Beiträge von Christine

    Liebe AnWa,
    auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum! Deine Kinder sind ja super! :) Du machst das natürlich auch ganz toll!
    Das mit dem "Funktionieren" für die Kinder ist normal, muss auch ein Stück weit so sein, es ist aber auch anstrengend. Hast du auch mal die Gelegenheit die Kinder abzugeben und Zeit für dich, zum Trauern und auch sehr wichtig zum Erholen und zum Krafttanken zu finden?
    AL Christine

    Liebe fallingsky,
    da hast du ja einen guten Ansatz für dich gefunden, damit, dass du wieder ins Leben zurück willst. Das ist ja auch das Ziel der Trauer. Aber ich möchte schon auch nochmal betonen, dass du bisher ganz normal bist, in deinem Erleben und Verhalten. Am Anfang ist da bei vielen das Bedürfnis nach Rückzug, nach Einhalten, weil für einen selbst ja die Welt stehengeblieben ist. Da muss man erst hinsehen und hinspüren und dabei stört die Welt da draußen, die einfach weitermacht. Sie verletzt oft sogar. Es ist aber auch wichtig, kleine Schritte nach außen zu machen, weil man ja doch den Draht nach draußen nicht verlieren darf. Ich glaub, das Bedürfnis spürst du jetzt - mag sein, dass der Frühling das Seine dazu beiträgt. Aber wudere dich nicht, wenn du immer wieder auch zurück in die Höhle musst, weils draußen auf Dauer zu anstrengend wird.
    Tu einfach das, nach was dir ist, dann findest du den richtigen Rhythmus schon! Und hin und wiedermal wütend sein, gehört auch dazu!
    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Sverige,
    egozentrische Menschen sind sehr schwierig, sie ziehen oft insgeheim einen Gewinn daraus, wenn sie leiden, weil es ihre Art ist, sich in den Mittelpunkt zu schieben. Wenn die Umgebung Jahrzehnte lang das Spiel mitgespielt hat, dann ist es im Alter nicht mehr möglich das Muster umzustellen.


    Hoffen wir erst mal, dass morgen bei der Untersuchung nichts rauskommt und dann wäre eine Strategie gut, wie ein Gespräch verlaufen könnte, ohne dass er sich angegriffen fühlt .....
    AL
    Christine

    Liebe Amitola,
    zum Gedenktag schicke ich dir folgendes Gleichnis:


    "Das ist das Ende, dachte die Raupe!"
    "Das ist der Anfang, sagt der Schmetterling!"


    Alles Liebe und gute Besserung!
    Christine

    Lieber Johnny,
    erst einmal, sei ganz herzlich willkommen bei uns! Eine schwere Alkoholkrankheit verändert einen Menschen natürlich. Glaubst du, dass es wirklich Hass war? Das ist ein sehr starkes Wort bzw. eine vernichtendes Gefühl. Oder waren es einfach Konflikte. Ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber wenn deine Mutter so jung sterben musste, dann bist du wahrscheinlich in einem Alter, in dem man grundsätzlich sehr leicht Konflikte mit den Eltern hat. Konflikte sind in den Jahren zwischen - sagen wir mal 13 und 18 Jahren - ganz normal, bei mir haben sie sogar noch länger gedauert. Durch die Alkoholkrankheit werden Konflikte natürlich verstärkt und Alkohol verstärkt natürlich aggressives Verhalten beim Süchtigen.


    Magst du uns erzählen, woran du "den Hass" festzumachen glaubst? Vielleicht können wir dir hier ein wenig helfen, es nicht als "Hass" wahrzunehmen, sondern als Konflikt, der einfach durch die Krankheit zu extremen Reaktionen oder Äußerungen geführt hat.


    Zu deiner 2. Frage: Ich selbst hatte ja eine sehr schwere Zeit als Jugendliche mit meinen Eltern. Und in dieser Zeit konnte ich auch nichts Gutes an ihnen erkennen und hatte plötzlich den Eindruck, meine ganze Kindheit mit ihnen war nur furchtbar. Es hat eine lange Zeit gebraucht, das Bild meiner Eltern wieder zu differenzieren.Heute habe ich durchaus schöne Erinnerungen an meine Kindheit. Nicht alles war gut, aber vieles. Und das, was schwierig war, kann ich heute anders sehen: Mein Eltern waren geprägt von ihrer Erziehung, ihrer Zeit und konnten einfach nicht aus ihrer Haut heraus. In vielen Punkten waren sie, als ich in die Pubertät kam, einfach hilflos. Ich weiß nicht, ob dir das jetzt hilft, aber so war es bei mir - und ich sehe das jetzt mit etwas Distanz einer Mitte 40-Jährigen und als Mutter eines im Moment 16-Jährigen, der es mit mir sicher auch nicht immer leicht hat. :)


    Frage 3: Hast du dich von deiner Mutter verabschieden können? Hast du ihr noch sagen können, was dich bedrückt. Ich weiß, dass es vielen Menschen hilft, das, was noch zu sagen war, dem Verstorbenen noch zu sagen oder zu schreiben. Hast du sie nochmal berühren, umarmen können?
    Es stimmt, du wirst deine Mutter nie mehr umarmen können, aber du kannst ihr jederzeit deine Probleme erzählen. Zwar nicht von Angesicht zu Angesicht, aber du kannst sie dir vorstellen als stillen Begleiterin deines Lebens. Als jemand der zwar nicht mehr körplerlich anwesend ist, aber in deinen Gedanken und in deinem Herzen anwesend bleibt.
    Hast du irgend ein Kleidungsstück von ihr? Eine Jacke, einen Pulli, einen Schal? Vielen Angehörigen helfen persönliche Dinge ein wenig, wenn der Verstorbene ganz stark fehlt!


    Wer ist jetzt für dich da? Wie geht es dir mit deinem Vater?


    Alles, alles Liebe!
    Christine

    Liebe gruen,
    wie schön von dir zu hören! Kein AD mehr und dafür zwei Katzen, außerdem gute Tage, das finde ich jedenfalls schon einen großen Fortschritt! Trauer ist die Konsequenz, wenn wir eine enge Bindung zu einem Menschen hatten. Man kann es als "Strafe" sehen, aber Trauer ist auch immer ein Zeichen, dass man Liebe in seinem Leben erfahren durfte. Ich denke, du siehst deine Fortschritte und du kannst auf die Liebe bauen und auf die schönen Erinnerungen an die Erlebnisse mit deinem Vater wie auf ein Fundament. Zumindest wünsche ich dir, dass du es ein bisschen so sehen kannst, denn dann wird es dir nach und nach immer besser gehen, auch wenn der Tod eines geliebten Menschen immer einen tiefen Einschnitt und eine Veränderung bedeuten. Ich wünsch dir jedenfalls alles Gute und freue mich, wenn du ab und an hier vorbeischaust oder dich in stürmischen Zeiten wieder hier bei uns einfindest!
    :24:

    Liebe Trauerelfe!
    du hast recht, das Leben ist ungerecht.... Ich bin sprachlos!
    Lass dich ganz fest drücken und ich schicj dir eine reisengroßes Kraftpaket!


    Wie ist es denn passiert? Hatte er Herzprobleme? ;( Konntest du schon zu ihm? Dich verabschieden?
    AL Christine

    Liebe Kisa,
    das Trauerforum gibt es seit Dezember 2006 und bisher hatten wir nur sehr vereinzelt Fälle, in denen Mitglieder ausgeforscht wurden und dann blöd angesprochen oder angeschrieben wurden. Es tut mir leid, dass dir das passiert ist! Ich wünschte natürlich, dass niemanden das wiederfahren muss, es lässt sich aber in einem offenen Forum nicht ganz vermeiden, denn ungute und feige Menschen gibt es überall. Und auch wenn es ein Forum wäre, in welchem man sich registrieren müstte, dann könnte jeder sich registrieren und hier herumschnüffeln... Es bringt also nicht wirklich etwas.


    Was ich grundsätzlich empfehlen würde, ist: Wer Bedenken hat, sollte seine Identiät so gut wie möglich verschleiern, also keine Mailadresse und keinen Wohnort, keinen Beruf öffentlich sichtbar machen und nicht mit dem wirklichen Vornamen, sondern nur mit dem Nicknamen unterschreiben. Weiters macht es auch Sinn, den Namen des Verstorbenen und der Kinder anonym zu halten.


    AL Christine

    Liebe Angie,
    wenn man eine starke Bindung zu einem Menschen hat(te), dann kann man inerhalb von 4 Monaten nicht "darüber hinweg" sein. Du bis noch mitten am Realisieren, das ist immer mit starken Gefühlen verbunden. Glaub mir, es wird langsam besser, aber du brauchst Geduld mit dir!
    Viel Kraft
    Christine

    Liebe Tamy,
    mich freut zu hören, dass es euch den Umständen entsprechend so gut geht, dass du wieder arbeiten kannst und dass du in ein gutes Auffangnetz eingebunden bist, dass es dir gelingt zu weinen und auch viel zu lachen! Ja, das klingt. als wärt ihr auf einem guten Weg!
    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Nicky,
    dann ist dein Ort - euer gemeinsamer Ort - eben nicht der Friedhof, sondern der Platz zuhause. Vielleicht magst du das Ritual hier zuhause machen, dann habt ihr beide was davon, weil du die Blumen auch sehen kannst.... :24:
    AL Christine

    Liebe Jutta,
    du klagst gar nicht, find ich. Es doch ganz normal wenn wir traurig und ängstlich auf das Ende unserer Lieben hinschauen, auch wenn sie alt geworden sind und ihr Leben gelebt haben!
    :24:
    AL Christine

    Liebe Nicky,
    wo ist dein Mann bestattet? Gibt es ein Grab und welche Beziehung zum Grab hast du?
    Vielleicht kannst du ihm morgen ein Valentinsgeschenk machen? Es bringt ihn dir nicht zurück, es nimmt dir auch nicht den Schmerz. Aber vielleicht ist es ein Ritual, das ein wenig tröstet, einfach weil du etwas tun kannst, das deiner Liebe Ausdruck verleiht.
    :30:
    AL Christine

    Liebe schnee,
    hier in Tirol war heute ein strahlender Tag und es war auch recht mild! Es war so ein Tag, der spüren hat lassen, dass der Frühling nicht mehr allzuweit sein kann! Ich schicke dir Sonnenstrahlen und Glück!
    AL Christine

    Liebe Jutta,
    was soll ich sagen? Je älter wir werden, detso mehr bröckeln uns unsere Lieben davon und es ist an uns in die erste Reihe zu treten ..... Lass dich einfach ganz fest :30: :24:
    AL Christine