Beiträge von Christine

    Liebe Ingrid,
    ja, es ist schwierig, wenn die anderen den Tod eines Familienmitgliedes totschweigen, um nicht daran zu erinnern, nicht daran erinnert zu werden oder weil sie gar die ganze Aufmerksamkeit genießen ... da muss man gut schauen, dass man sich selbst abgrenzen kann. Gut, dass du wenigstens alleien spazieren warst, ich denke, das braucht man in solchen Situationen besonders: das familiäre Herumgehocke und Aufeinandergeklebe kann bei Unverständnis und Missstimmungen schon sehr anstrengend sein. :(
    AL
    Christine

    Liebe Tresl,
    zunächst einmal ist es im März erst 2 Jahre her! Von daher kann ich dich sehr beruhigen, da ist der Trauerprozess bei den meisten Menschen noch voll im Gang. Es gibt Menschen, die müssen Erinnerungsstücke eines Verstorbenen bald verräumen, andere möchten alles so belassen. Da gibt es kein richtig oder falsch. Die Frage ist, tun dir die Erinnerungen gut oder quälen sie dich?
    Es gibt aber erschwerte Trauer, die Frage ist:


    1) Was heißt das genau, dass du jede freie Minute an ihn denkst? Wie oft ist das?
    2) Welche Fragen sind noch offen, die du dir stellst?
    3) Wie geht es dir beruflich? Bist du da leistungsfähig?
    4) Kannst du auch mal lachen?
    5) Kannst du ab und an mal eine Veranstaltung besuchen oder dich ungezwungen mit Freunden treffen?


    AL
    Christine

    Hallo Sandra,
    schön hast du alles gerichtet - den Baum und das Grab! Ich finde es ja bewunderswert, dass du überhaupt einen Baum aufgestellt hast!
    Wie hast du dann den gestrigen und den heutigen Tag genau verbracht?
    AL
    Christine

    Liebe Schnee,
    ich hab offensichtlich übersehen, dir zu antworten.Sorry, es war wahnsinnig viel los im letzten Monat!
    Manche Menschen verdrängen Trauer durch viel Arbeit und ständiges Arbeiten. Das blockiert den Verarbeitungsprozess, es erschöpft und man schlittert dann in eine Erschöpfungsdepression.... Ich möchte nicht behaupten, dass das bei dir unbedingt auch so ist, aber mir klingt es einfach danach, als würdest du dir wahnsinnig viel auflasten und keine Ruhephasen gönnen. Die Rolle der "Starken", in die dich die anderen auch reindrängen, fordert irgendwann ihren Tribut! Diese Rolle ist zu Beginn oft auch recht "angenehm", weil man ja den Schmerz dadurch gut dämpfen kann, aber man kommt aus dem Fahrwasser dann nur mehr schwer raus und das ist gefährlich! Um dauerhaft für die Kinder dasein zu können, brauchst du auch Phasen, in denen du Kraft schöpfen kannst! Pass auf dich auf!
    AL :24:
    Christine

    Liebe Michaele,
    verspätete Willkommensgrüße von mir hier im Forum. Du hast eine wunderschöne Homepage für deinen Sohn erstellt! Das erste Jahr ist besonders zäh und schmerzhaft, man muss alles das erste Mal ohne den geliebten Menschen schaffen, man hat noch keine Strategien parat ... und Weihnachten ist für alle hier immer eine Zeit, die man eigentlich lieber aus dem Kalender streichen möchte ...
    Es einfach vorbeigehen lassen, versteh ich zu gut, aber du solltest dir auf alle Fälle einen Plan machen, wie du das machst. Wenn du dich einfach in diese Zage hineinefallen lässt, so ganz ohne Struktur und Plan, dann ist die Gefahr groß, dass es dich noch mehr hinuterzieht. Wielleicht magst du meinen Artikel aus dem Trauerratgeber dazu lesen?


    Frohes Fest? Die Feiertage überleben


    Alles Liebe
    Christine

    Hallo!
    hab eure Berichte gelesen und viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel Trauriges - aber auch viel Liebevolles und Anteilnehmendes gelesen.
    Den Satz
    -DIE STARKE FRAU MUSS JETZT WEINEN GEHEN--------
    den nehm ich mir mit ... denn manchmal ist es einfach nur zum WEINEN!
    um danach eine heilsame Erschöpfung zu erfahren- die zum heilsamen Schlaf führt...
    alles Liebe!

    Hallo!
    Hab grad von Evi´s "Weihnachtsbaum-Geschichte" gelesen:
    Ich finde dieses "Zeichen" sehr schön - und dass ihr dieses "Weihnachtsbaum-Teilen" gemeinsam macht ist doch ein herzliches Zeichen der Verbundenheit!
    Alles Liebe
    Christine

    Lieber Reinhold,
    du hast eine schwierige Zeit zu bewältigen. In so einer Situation ist verständlich, dass du nur den gähnenden Abgrund siehst. Ich wünsche dir, dass du die vielen kleinen Lichter erkennen lernst - mit denen sich der Abgrund erhellen lässt. Wer weiß, welche Schätze sich hinter dem Dunkel für dich verbergen?
    Viel Kraft bei der Suche nach der Lebensfreude!
    Christine

    Liebe Kathrin,
    es ist gut, dass du in Behandlung bist. Wie Linda sagt, dein Sohn schafft das: Er ist jung und doch auch alt genug. Er macht sich doch sicher auch Sorgen um dich und er wird froh sein, dass du gut aufgehoben bist.
    Alles, alles Liebe! :24:
    Christine

    Liebe Renate,
    der Trauerprozess zeichnet sich durch Schmerzwellen und zwischendurch Erholungsphasen aus. Du stellst dich ganz normal an, keine Sorge! Du hattest eine Erholungsphase und jetzt ist wieder der Schmerz da. In den Schmerzwellen findet wichtige Bewältigungsarbeit statt. Es ist klar, dass die Weihnachtszeit besonders schwierig ist. Es wird aber auch wieder eine bessere Phase kommen. Allmählich, ganz langsam werden die Abstände der Schmerzwellen länger .... hab Geduld!
    Viel Kraft :24:
    Christine