Beiträge von Christine

    Liebe Akelei,
    den Tag strukturieren ist sehr wichtig, um das Trauerchaos ein wenig in Schach zu halten. Und ich kann mich den anderen nur anschließen: GEDULD, du stehst ganz am Anfang des Weges und kann die kleinen Schritte noch nicht als Fortschritte sehen, aber es stimmt: Jeden Tag kommst du ein kleines Stück weiter, es ist ein Auf und Ab, der Wellengang der Trauer eben, durch den man hindurch muss, um am Ende gesund draus hervorzugehen.
    AL
    Christine

    Liebe Schnee,
    eine der Aufgaben im Trauerprozess ist es mit der Lücke leben zu lernen, die ein Mensch hinterlässt und da müssen einige Funktionen neu verteilt oder selbst gelernt werden. Wer könnte dir denn mit dem Fahrad helfen? Lass es dir doch einfach zeigen, wie es geht! :24:
    AL Christine

    Liebe Kat,
    ich lese wie schlecht es dir geht und denke, dass ein Klinikaufenthalt sicher eine Option wäre: Natürlich kann dir dort niemand den Schmerz nehmen, das ist auch nicht der Sinn von Therapie. Man kann dich aber dabei unterstützen, den Schmerz auf gesunde Art und Weise auszudrücken und mit dir Möglichkeiten der Erholung vom Schmerz zu finden. Ein Klinikaufenthalt wäre auch eine Chance Auszeit vom Alltag zu nehmen. Wichtig ist nur, dass es eine Klinik bzw. Station ist, die nicht nur medikamentös behandelt, sondern auch Gespräche und andere psychotherapeutische Methoden anbietet.
    AL
    Christine

    Liebe ixel,
    herzlich willkommen hier bei uns und mein herzliches Beileid zum Verlust beider Eltern in so kurzer Zeit!
    Du hast recht, zwei Todesfälle so knapp hintereinander, beide Elternteile, das ist ein massiver Einschnitt, eine Entwurzelung, da verliert man den Boden unter den Füßen....
    Dass beide Todesfälle auch mit den Geburtstagen deiner Kinder zusammenfallen, das trübt diese beiden schönen Tag ein, du wirst sie in Zukunft anders wahrnehmen.
    Magst du uns erzählen, warum beide innerhalb so kurzer Zeit verstorben sind? Schreib wann immer dir danach ist!
    AL
    Christine

    Liebe Maki,
    erstmal .... puhhh ... gut dass es deinem Papa besser geht, aber natürlich ist das ein großer Schock, eine Retraumatisierung für euch alle ....
    Ich schick euch Kraft, Kraft, Kraft und dass es bald wieder bergauf geht mit euch und ihr wieder ganz viel Schönes erlebt, das euch auftanken lässt!
    AL Christine

    Liebe Schnee,
    am Anfang die Phase wird "Nicht-Wahrhaben-Wollen" genannt und du beschreibst den Zustand sehr gut. Die Vernunft weiß es, das Herz hat es aber noch nicht begriffen. Das ist Schock, das ist Betäubung, eine Art Schutz am Anfang. Und dieser Zustand kann dauern, vor allem, wenn man keine Zeit hat, Gefühle richtig zuzulassen.
    Niemand kann sagen, wann die Gefühle daherkommen. Meist kommen sie dann, wenn man Zeit dafür hat bzw. sich Zeit dafür nimmt. Weihnachten ist eine senible Zeit, weil es ein Familienfest ist und man besonders schmerthaft merkt, wenn einer fehlt. Aber lass dir deine Zeit, die du brauchst, jeder hat seinen eigenen Trauer-Rhythmus.
    Pass auf, dass du dich nicht überarbeitest und in eine Erschöpfungsdepression schlitterst, bitte gönn dir ab und an eine Verschnaufpause, das ist wichtig!
    Alles Liebe
    Christine

    Liebe Bettina,
    du kannst Gesprächsbereitschaft signalisieren und du kannst - wie Walter es sagt - zuhören. Mehr kann man in so einer Situation meist nicht tun ... Zuhören, können übrgens die wenigsten, viele meinen sie müssten Ratschläge geben, aber das geht meist ins Auge, denn Ratschläge sind oft verletzend. Hat der verunglückte Familie?
    AL
    Christine