Liebe Sandra!
Es war mir schon klar, dass nach dem Kraftakt des Umzuges auch wieder eine Schmerzwelle kommt.... Ich schick dir jetzt ein riiiiießiges Kraftpacket!
Hast du zwischendurch auch kurz bessere Momente zum Krafttanken?
AL
Christine
Beiträge von Christine
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Liebe Sili,
wie schön von dir zu hören!!! Und ich bin froh, dass es dir gut geht und du einen Weg gefunden hast, deine Schicksalsschläge zu bewältigen!
Was macht dein Exmann jetzt, wie/wo lebt er?
AL
Christine -
Liebe Cube,
sei herzlich willkommen hier und mein herzliches Beileid zum Tod deines Freundes!
Die Idee mit dem Brief ist gut. Einen Brief zu schreiben, hat aber nichts mit Loslassen-Müssen zu tun. In der Trauerbewältigung geht es nicht ums Loslassen, das ist vielmehr ein Gerücht, das sich hartnäckig hält! Wenn ich eine Bindung zu einem Menschen habe, dann kann auch der Tod das Band nicht ganz auflösen oder durchschneiden. Wir bewältigen Trauer, indem wir dem verstorbenen Menschen einen Platz in der Erinnerung, in unserem Herzen schaffen und gleichzeitig akzeptieren, dass er phsysisch nicht mehr hier ist. Er wird dann zu einer Art "innerem Begleiter". Du kannst in den Brief alles hineinschreiben, was in dir vorgeht, ohne dabei loslassen zu müssen!
AL
Christine -
Liebe Mona,
du warst schon lange nicht mehr hier im Forum, wie gehts dir denn?
AL
Christine -
Liebe Annemarie,
ich finde es wunderschön, dass die Freundinnen deiner Tochter den weiten Weg auf sich genommen haben für diesen Gedenktag!Aber natürlich strengt das auch an ...
Ich wünsche dir erholsame Tage in Rabac! Lass die Seele baumeln, iss gut und grüß mir das Meer! :24:
AL
Christine -
Lieber Heinz Dieter,
schau, dass du eine EMDR-Therapie bekommst, grad wenn es so viele Trigger sind! Die Therapie kommt aus dem amerikanischen Raum, ist bei uns noch nicht so weit verbreitet, erzielt aber sehr gute Erfolge. Habe auch eine Klientin nach dem Tod ihres Sohnes zur EMDR-Therapie geschickt und sie ist nach 8 Sitzungen unglaublich viel weiter gekommen .... und kann nach 4 Jahren Höllenqualen wieder "normal" leben.
Wenn es in der Klinik niemanden gibt, schau, ob es einen niedergelassenen EMDR-Therapeuten in deiner Gegend gibt und mach das!!!!
AL
Christine -
Liebe Karla,
mannomann! Spann dich bloß aus nach dem Nachtdienst! Gehts deiner Schwiegertochter wieder besser!?
AL
Christine -
Liebe susi,
herzlich willkommen hier und mein herzliches Beileid zum Tod deines Vaters!
Es wird schon "leichter" werden, aber es braucht Zeit. Die Zeit heilt die Wunden nicht, aber man lernt mit ihnen zu leben. Grade das erste Jahr ist schwer, das zweite auch noch und du hattest ein Burnout davor, das hat dich natürlich auch geschwächt und noch viel empfindsamer gemacht. Dann die schwierige Beziehung zu deinem Vater ... da ist einfach viel liegen geblieben die letzten Jahre! Aber ich bin froh, dass du am Ende noch einen Weg zu ihm gefunden hast, dass ihr Frieden geschlossen habt. Das ist ganz entscheidend.
Dass du eine Auszeit nimmst und nach Asien reist, finde ich gut! Pass aber auf, dass du den Draht zur Arbeitswelt nicht ganz verlierst! Wir Menschen brauchen Auszeiten, aber wir brauchen auch Struktur und Normalität!
Alles Liebe
Christine -
Liebe Sandra!
Ich freu mich zu hören, dass du den Umzug so toll gemeistert hast und sogar den ganzen IT-Kram ganz alleine hingekriegt hast :028: Supertoll!
AL
Christine -
Lieber Reinhold,
ja, gehe unbedingt zu dieser Trauergruppe! Ich leite ja selbst eine hier in Innsbruck und wir sind eine richtige Familie geworden!Ich hab grad einen Zwetschkenfleck gebacken und schicke dir hiermit ein großes virtuelles Stück hinüber. :24:
AL
Christine -
Liebe Kat,
leider, man muss durch durch diese Phasen. "Es gibt keinen Weg, der um die Trauer herum führt, man muss durch sie durch." Das hat Jorgos Canacakis (ein Trauerforscher) gesagt und hat recht.
Grade am Anfang bzw. in den ersten beiden Jahren nach einem Verlust ist der Grad zwischen Trauer und Depression ein ganz schmaler, eigentlich ist es eher ein Balanceakt auf einem Hochseil ... da kann jeder abstürzen. Ich bin froh, dass du überhaupt einen Therapieplan hast. Ist zwar nicht optimal, das sowohl Arzt als auch Therapeut auf Urlaub sind ... aber immerhin hast du die beiden schon im Programm. Die Trauergruppe besuche unbedingt weiter. Wie oft trifft sie sich?
Versuche dir bewusst gute Dinge zu tun, was immer das auch ist, was dich entspannt, mal ablenken kann ...
AL :24:
Christine -
Danke Akelei! :24:
Christine -
Liebe Annemarie,
du hast diese schwere Zeit durch ein wunderschönes Ritual bewältigt, das du geplant und dann auch durchgeführt hast.Solche Rituale sind tröstlich und kanalisieren den Schmerz sehr gut, sodass er abfließen kann, - aber kontrolliert und nicht chaotisch. Habt ihr dann die grünen Luftballons steigen lassen und hat das mit dem Bootsausflug geklappt?
AL
Christine -
Liebe Kathrin,
welche Medikamente hat dir der Arzt verschrieben? Viele hier haben Erfahrungen mit depressiven Episoden, auch ich. Da kann es schon sehr dunkel werden, ja! Ich bin froh, dass du in ärztlicher Behandlung bist. Trauer ist ja an sich etwas Gesundes, auch wenn es sehr schmerzhaft ist und ähnliche Symptome wie bei einer Depression auftreten. In der gesunden Trauer hat man immer wieder auch bessere Zeiten oder Momente, in denen man Kraft schöpfen kann. Aber jeder gesunde Trauerprozess kann zu jeder Zeit auch in eine richtige krankhafte Depression entgleisen. Hier ist es wichtig das frühzeitig zu erkennen und auch gegenzusteuern, auch mit Medikamenten, wenn nötig.
Wie sieht dein Therapieplan für die nächsten Wochen aus? Und wie schaut es mit den Zahlungen aus, bekommst du wieder Geld? Hast du da schon was gehört?
AL :30:
Christine -
Liebe Akelei,
deine Schwiegermutter ist natürlich verzweifelt, sie hat ja ihr Kind verloren. Zur Trauer gehört die Wut. Das sind zwei Emotionen, die nach einem Verlust immer zusammen auftreten beziehungsweise abwechselnd hintereinander kommt immer wieder Trauer und dann Wut. Wut lenkt vom Schmerz ab, wenn die Wut da ist, ist der Schmerz weniger und das ist natürlich auch angenehmer. Und du kriegst jetzt ganz viel Wut ab, du eignest dich jetzt einfach dafür, bist quasi ein Ventil und sie kann ihre Wut auf dich hin richte und den Schmerz damit besser ausbleden.Du bist mit der Wahrheit sorgsam umgegangen, hast dir gut überlegt, hast abgewogen und so wie du deine Schwiegermutter beschreibst, verstehe ich sehr gut, dass du es ihr nicht gesagt hast. Sie scheint eine Person zu sein, die - wenn es anderen schlecht geht - trotzdem vor allem um sich selbst kreist und dadurch die Situation für alle noch unerträglicher macht. Es wäre für sie sicher gut gewesen, wenn sie sich verabschieden hätte können, da gebe ich deiner Schwiegermutter recht, aber du hast mit Recht primär auf die Lebensqualität deines Mannes geachtet und entschlossen, dass es ihm nicht besser gegangen wäre, wenn er mit ihrem Leid konfrontiert geworden wäre ...
Und zu deiner Freundin: Das sind harte Worte und es ist reine Spekulation. Es hätte auch sein können, und die meisten Menschen reagieren wohl so auf eine derartige Diagnose, dass er die letzten Wochen und Monate in Angst und Depression verbracht hätte. Wer kann das Leben genießen und auskosten, wenn man weiß, dass es unweigerlich und rasch dem Ende zugeht? Es wird schon solche Leute geben, aber es sind die wenigsten.
Ich bin nicht gegen die Wahrheit, gar nicht. Ich empfehle tendenziell bei der Wahrheit zu bleiben, dass Dinge geregelt werden können, aber nicht um jeden Preis, nicht bei jeder Familie und wie gesagt: Die Wahrheit ist kein Patentrezept!
AL
Christine -
Liebe Karla,
wie geht es dir? Wie geht es euch?
AL
Christine -
Liebe Sandra,
ja, wie gehts unserem Geburtstagskind in der neuen Wohnung????? Hoffnungsvoll, ängstlich, traurig, schmerzlich ....???
AL
Christine -
Liebe Evi,
erstmal freu ich mich, dass du ein paar schöne Tage verbringen konntest, das ist ja sooo wichtig. Und nun bist wieder fest am Werkeln, was!? Lass dir einfach Zeit, deine Pläne zeigen, dass du ganz gut dabei bist dich neu zu orientieren, aber lass dir Zeit ....
AL
Christine -
Lieber Heinz Dieter!
Ja, die Entscheidung für den Klinikaufenthalt ist gut! Du bist traumatisiert und dein Leiden ist chronisch und enorm. Ich hoffe sehr, dass dir der Aufenthalt hilft. Ein Umzug in eine neue Heimat kann entwurzeln, aber auch einen Neuanfang bringen. Ich wünsche dir - und deiner Frau! - dass euch ein Neuanfang gelingt!
Hast du es schon mal mit der EMDR-Traumatherapie versucht? Bieten die in der Klinik EMDR an? Mit dieser Therapieform werden gute Erfolge erzielt, gerade bei schweren Traumata!
AL
Christine -
Lieber Reinhold,
jetzt bin ich froh, dass ich lese, dass du doch einen besseren Tag hast heute, denn deine letzten Postings waren schon sehr verzweifelt. Ich wünsche dir einen feinen Nachmittag heute mit dem Freund!
Sag mal, die alte Dame, die dich nach deiner Mutter gefragt hat, meinst nicht, sie würde sich vielleicht über einen Besuch von dir freuen, wenn sie selten rauskommt? Sie ist vielleicht auch einsam ... ist nur so eine Idee!
AL
Christine