Beiträge von Christine

    Liebe Sandra,
    ich denk grad an dich. Wie ist es dir heute gegangen, wie hast du es gepackt ...?
    Danke für deine Antwort auf mein letztes Posting, dann weiß ich, dass du in guten Händen bist! :)
    AL
    Christine

    Liebe Akelei,
    was du schreibst, wie du die letzten Jahre beschreibst, lassen erahnen, welche Belastungen, Hoffnungen und welche Verzweiflung du und dein Mann erleben und ertragen musstet! Es gibt im Umgang mit der Wahrheit kein Patentrezept. Ich finde, du hast ihm noch 4 schöne Monate geschenkt. Schuld hast du keine. Hättest du ihm die Wahrheit gesagt, hätte er doch sterben müssen ... wie wären diese Monate dann verlaufen?
    :30: Christine

    Lieber Heinz Dieter,
    ich war einige Tage nicht im Forum, hatte viel zu tun und bin immer noch am Nachlesen der Forumsbeiträge nach meinem Urlaub, deshalb mein Schweigen!
    Es ist wieder ein Jahrtag vorbei! Du hast weinen können, hat es dich entlastet?
    Wie geht es dir?
    Lass dich umarmen!
    Christine

    Liebe Akelei,
    ich komm nach dem Urlaub erst nach und nach dazu alle Beiträge genau zu lesen! Ich möchte dich herzlich willkommen heißen und dir auch mein herzliches Beileid zum Tod deines Mannes ausdrücken!


    Ihr alle hier in diesem Thread beschreibt die Wichtigkeit des Abschiedes von der "Hülle" sehr, sehr gut. Bitte keine Scheu davor, alles was ihr erlebt, euch denkt oder träumt auch zu beschreiben, wenn es euch nicht zu intim ist. Das sind keine Wünsche, Gedanken, Wahrnehmungen, die nicht normal sind, das ist alles normal und ich kenne diese Dinge als Bestatterin und Trauerbegeleiterin sehr, sehr gut bei nahezu jedem Trauerfall! Je mehr Leute drüber sprechen, desto leichter tun wir uns alle, es gibt soviel falsche Meinungen über den Umgang mit dem Tod, den Toten und dem Trauerprozess und es gibt immer noch zu viele Tabus!


    Liebe Akelei, hast schon den ASPETOS-Trauerratgeber gelesen: Da steht vieles über den Prozess, den du gerade beginnst. Wenn du darüber besser bescheid weißt, wird zwar der Schmerz nicht kleiner, aber wenn du ein wenig Orientierung hast, was da gerade geschieht, dann kann das helfen, die Ängste zu reduzieren. Hier der Link:


    Trauer-Ratgeber


    Du leidest im Moment an Belastungsreaktionen, die durch den traumatischen Stress ausgelöst wurden. Da ist man unkonzentriert, unruhig und kann gleichzeitig nicht schlafen. Nach 3 bis 4 Wochen sollten diese Reaktionen langsam abklingen. Tun sie das nicht, wende dich an einen Facharzt für Psychiatrie, denn Belastungsstörungen sind zwar "normale" Reaktionen, können aber, wenn sie andauern chronisch werden und das schlägt sich dann auf Körper und Psyche. Das sollte man dann medikamentös behandeln.


    Eure Schuldgefühle ... auch sie gehören leider dazu, obwohl ihr keine Schuld habt. Ihr hättet es nicht verhindern können ... das Leben ist einfach brutal und ungerecht. :(


    AL
    Christine

    Liebe Sandra,
    ich glaube, dass du an einer posttraumatischen Belstaungsstörung leidest, die, wenn sie chronisch wird, in eine Depression kippt. Gut möglich, das es schon eine Depression ist. Ich möchte dir daher vom Baldrian abraten, er wird hier nicht helfen und eher zur sukzessiven Dosissteigerung führen. Ich möchte dir auch ganz klar von Schlaf- oder Beruhigungsmitteln abraten: Du schläfst zwar, sie machen aber sehr schnell abhängig, du musst dann die Dosis steigern und am Ende begünstigen sie wieder eine Depression. Außerdem gibt es noch das Problem mit dem Hang-over: Du schläfst zwar, aber am nächsten Tag hängt dir die Chemie nach und fühlst dich wie erschlagen.


    Bitte geh zum Facharzt für Psychiatrie und lass dir ein gutes Antidepressivum verschreiben. Die Wirkung tritt erst mit der Zeit ein, aber dann stellt sich auch der Schlaf wieder ein!!!! Nimm es für ein Jahr oder solange es dir der Arzt empfiehlt und lasses dann langsam ausschleichen.


    Alles Liebe und hab keine Angst vor dem Psychiater! :24:
    Christine

    Liebe Gruen,
    ja, Sertralin ist mir bekannt. Die volle Wirkung setzt aber erst nach 2 bis 4 Wochen ein. Ich hatte zwei Wochen sehr starke Nebenwirkungen (nahm aber ein anderes Antidepresivum), die sich dann aber rasch legten. Und es ging nur noch bergauf. Das wünsch ich dir auch!
    AL
    Christine

    Liebe Petzy,
    dann ist es gut, dass du Medikamente nimmst und in guter Berteuung bist! Wenn man eine Grunderkrankung als Disposition hat, verläuft Trauer natürlich erschwert! Schreib hier, was dir gut tut und ich denke deine Grunderkrankung und die Vorgeschichte gehört natürlich zu deiner Trauer! Das lässt sich ja nicht trennen. Also kannst du natürlich hier auch darüber schreiben! Wir können dir da wahrscheinlich nicht helfen, aber zuhören können wir dir! Und das hilft oft auch schon.
    AL
    Christine