Liebe Verena,
dass du den Eindruck hast, dass der Schmerz wird immer größer, liegt daran, dass du jetzt erst anfängst zu realisieren, was der Tod deiner Mutter bedeutet und welche Lücken sie wirklich hinterlässt. Der neue Todesfall lässt dich alles nocheinmal erleben, was vor einem Monat war und 4 Todesfälle in der Familie insgesamt, das zehrt natürlich ungemein.
Diese Energie, die die Trauerrabeit erfordert, fehlt dir natürlich in Arbeit, Familie, Haus und Garten. Lass alles ein bisschen lockerer angehen: Du kannst im Moment nicht 100% in Familie, Job, Haus und Garten investieren, versuch hier das schlechte Gewissen sein zu lassen und nimm dir Zeit für Trauer und auch Erholung zwischendruch. Lass den Garten mal Garten sein, das nächste Jahr hast du wieder mehr Energie. Versuch die Hausarbeiten aufzuteilen, dass nicht alles an dir hängen bleibt. Was können denn die Kinder schon selber machen? Was kann dein Mann übernehmen? Und was kann man vorübergehend mal ein wenig vernachlässig - es muss ja nicht immer alles tipptopp sein, man kanns ja auch mal lockerer nehmen. Und im Job: Könntest du vorübergehend kürzer treten und in Teilzeit gehen.
Zum Grübeln: Welche Gedanken gehen dir denn konkret durch den Kopf?
AL
Christine