Beiträge von Angie64

    Morgen ist es 9 Monate her, seitdem mein Geliebter nicht mehr hier ist. Die Zeit vergeht , die Tage gleichen einander,9 Monate habe ich schon überstanden. Ich wußte ja, dass ich alleine leben kann, falls man das Leben nennen will.


    Irgendwie dachte ich, dass es mit der Zeit besser würde, dass die verzehrende Sehnsucht weniger würde, aber das stimmt nicht.
    Entstanden ist eine gewisse Akzeptanz, eine totale Gleichgültigkeit und das Gefühl , sich selber beim Agieren zu beobachten.


    2 bis 3 mal die Woche treffe ich Bekannnte oder Freunde, nach ein paar Stunden ist mir das schon zu anstrengend.
    Egal was ich mache, es kommt mir wie eine Pflichtübung vor. Gehe noch brav ins Fitnessstudio, obwohl es mir nicht mal Spaß macht , aber es vergeht Zeit dabei und gesund ist es auch. Fahre einmal die Woche ins Solarium,stelle mir dabei vor, dass ich am Strand liege und er bei mir wäre.
    Am liebsten schlafe ich, denn da muss ich nicht denken, nicht fühlen, mich nicht beherrschen und kann in meiner Traumwelt dahintreiben, wo wir händchenhaltend auf der Terasse sitzen und den Sonnenuntergang beobachten.


    Irgendwie steht die Welt für mich still, ich weiß oft nicht, was für ein Tag ist, vergesse Termine, weil es mir einfach gleichgültig ist.
    Komme mir vor wie im Wartesaal, wäre so gerne bei ihm.


    Nach außen hin "funktioniere" ich ganz gut und vermutlich ist es das, worauf es ankommt.Nur mir selbst kommt das ganze wie eine Farce und vollkommen sinnlos vor. Mache jetzt endlich Ernst mit der Schlafzimmerrenovierung, nicht weil es mich freut, sondern nur um etwas zu tun. Immer wieder kommen rabenschwarze Gedanken: ich muss alles aufräumen und aussortieren, für den Fall, dass ich sterbe, damit meine Tochter nicht soviel Arbeit hat.
    oder wenn ich im Stiegenhaus hinaufschaue, denke ich mir oft, dass man da vom 7. Stock sicher leicht herunterspringen könnte.
    Denkt ihr auch manchmal so einen Unsinn?
    Und immer diese Durchhaltparolen: Du mußt nach vorne schauen, du mußt dein Leben leben.... Fakt ist, dass ich gar nichts mehr muss und das ist erschreckend.
    Wenn ich sterben würde, würde das vermutlich wie bei meinem Bruder sein, nach 1 Woche würde man mich vielleicht vermissen. Irgendwie komm ich mir so unnötig vor, alle rund um mich haben ein Leben, eine Aufgabe und ich muss nichts außer SEIN.


    Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht in Ruhe trauern konnte. Da waren gleich nach seinem Tod die bösen ungerechtfertigten Anschuldigungen seiner Schwester, der anstrengende Umzug meiner Tochter, ich mußte kämpfen, funktionieren, dabei wollte ich damals am liebsten irgendwo hin, wo ich laut schreien hätte können, irgendwas zerschlagen hätte können (wo kann man das in einer Stadt?). Und jetzt habe ich Zeit zum Denken, Erfassen und das ist einfach schrecklich.
    Manchmal habe ich das Gefühl, nicht mehr existent zu sein, ich definiere mich nur mehr über meine Trauer, wenn ich die loslasse, dann gibt es mich auch nicht mehr.

    Für mich ist es erwiesen, dass es nach dem Tod noch etwas gibt. Alle meine Verstorbenen haben sich von mir verabschiedet.


    Als mein Vater starb, wurde es in meiner Wohnung in Wien eiskalt und ich spürte, dass er gegangen war, obwohl ich 50km weit weg wohne und der Tod nicht vorhersehbar war. Allerdings hatte ich schon am Tag davor das Gefühl, teilte es meinen Geschwistern mit, aber die wollten das nicht glauben.


    Als meine Freundin im Spital starb (sie hatte Krebs), habe ich daheim geschlafen und geträumt,. dass sie geht-und da kam auch gleich der Anruf vom Spital.


    Der für mich stärkste Beweis ist der Tod meines Bruders, der mich erst 6 Tage nach seinem Tod "gerufen" hat, damit ich ihn finde und wie er es ausdrückte "raushole".
    Wenn es nichts nach dem Tod gibt, wie hätte er es dann anstellen sollen?


    Als mein Schatz starb, fing das Leitungswasser in meinem Glas, das ich in der Hand hielt, zu sprudeln an und es zerbrach, und ich wußte sofort, dass unser gemeinsames Leben soeben zerbrochen war. Ich rief seinen Freund, der mit ihm in Griechenland auf dem Motorradtrip war an, und bekam die traurige Gewissheit. Mein Anruf kam genau zu dem Zeitpunkt , als man ihn für tot erklärte.


    Persönlich glaube ich an die Reinkarnation und denke immer an den Satz, den mein Geliebter zu mir gesagt hat (das hatte er aus einem Buch, welches ihm sehr viel bedeutete): "Ich werde nach dir suchen in 1000 Welten und in 10000 Leben, bis ich dich finde. Und ich werde in jedem einzelnen auf dich warten." <3
    Aber leider dauert das so lange und ich muss dieses Leben alleine weiterleben, ohne einen Sinn darin zu sehen. :13:

    Irgendwie spüre ich meinen Rudy heute besonders, ich vermisse ihn so sehr :13: . Muss immer daran denken, wie er in der Früh zärtlich gelächelt hat, wenn er mich sah (und ich bin in der Früh nicht grad attraktiv und auch nicht gut drauf). Er brachte mir den Morgenmantel ans Bett, weil er wußte, dass ich leicht friere.


    Wir nahmen uns immer Zeit füreinander, hörten einander zu,diskutierten, lachten, planten. Wir hatten ein turbulentes Miteinander , meistens etwas vor, die paar ruhigen Abende ,die wir hatten , genossen wir besonders. Wir hatten miteinander noch so viel vor (beim zweiten Date plante erschon, was wir im Alter machen könnten gg) und ich hätte nie gedacht, dass mein Geliebter, der so jung aussah und so stark war, plötzlich sterben könnte.


    Manchmal lese ich noch die alten SMS, eines lautete: Dein Held kommt und rettet dich! Da hatte meine Tochter grad den FS gemacht und ihr erstes Auto geholt und war mit Müh und not ca 1km zu mir gefahren und wußte nicht wie sie als Ungeübte heimfahren sollte, sie hatte zuviel Angst.Es war schon dunkel und mein Schatz kam, fuhr langsam vor meiner Tochter her und geleitete sie sicher nach Hause. Und dann hat er am Wochenende mit ihr geübt.


    Egal was für Sorgen oder Probleme ich hatte, mein Schatz war immer für mich da. Jetzt ist da niemand mehr .Doch die Liebe die er gab, die kann mir keiner mehr nehmen <3 .

    Liebe Kisa, ich kenne das nur zu gut :30: . Nehme mir immer viel vor, schaffe nicht mal die Hälfte.Es fehlt mir die Energie und der Sinn. Wozu soll ich kochen, wenn ich alleine bin, wozu aufräumen, wozu mich schminken, wozu hinausgehen, wenn man sich doch nicht als Teil der Gesellschaft fühlt?


    Es ist, als ob man amputiert wäre, man fühlt sich nicht als Ganzes, manchmal schmerzt es stärker, dann wieder weniger.
    Und das mit der Frau im Spiegel kenne ich gut, ich erkenne mich auch nicht wieder und mag diese Person, zaghaft, grantig, traurig, die mir da entgegensieht, auch nicht.
    Ich bemühe mich immer, mich abzulenken. Aber spätestens am Abend trifft es mich wieder mit voller Wucht.
    Viele sagen, dass es mit der Zeit besser wird, ich merke , dass ich zeitweise Phasen habe, wo es mir besser geht, das funktioniert bei mir aber nur mittels Ortwechsel.
    In der Wohnung hat mich das heulende Elend wieder und in jeder Ecke sitzt ein zerbrochener Traum.


    Am besten wirklich umdekorieren, umstellen-Veränderung. Und sich jeden Tag ein Highlight suchen, sei es auch nur ein Kleines, irgendwas worüber man sich ein bisschen freuen kann. Manchmal gelngt das, manchmal ist es wieder so, als wäre der geliebte Mensch erst gestern verstorben.


    Ich glaube nicht daran, dass die Zeit die Wunden heilt, aber dass man mit der Zeit lernt, irgendwie damit zu leben.

    Heute ist wieder ein schwerer Tag für mich, je schöner das Wetter, desto trauriger werde ich. Alle Menschen wirken aufgekratzt, fröhlich , unternehmungslustig.
    Ich überlege mir, was ich mit dem schönen Wetter anfangen soll, spazierengehen,ins Auto setzen und ins Blaue fahren-es zieht mich nirgendwo hin.


    Meine Freunde sind gerade beim Auszug, ich sehe es, helfe ein bisschen mit, lache mit ihnen, obwohl ich mich jetzt total verlassen fühle.


    In der Garage ein Flashback, sehe vor mir, wie Rudy und ich 14 Tage vor seinem Tod meine Sachen und die Katzen mit den Transportkörben ins Auto schlichten, ich sagte:Ich hasse umziehen! Er meinte: Du ziehst jetzt das letzte Mal um! .
    Wir waren so glücklich, dachte mir, das ist der Mann , mit dem ich zumindest noch silberne Hochzeit feiern werde, mit dem ich dem Alter mutig und unbesorgt entgegensehen kann.


    Du fehlst mir bei jedem Atemzug, das Leben ohne dich ist so freudlos, vorhersehbar und sinnlos. Miss you sexy Biker :13:

    @Hanna


    Ja diese Tage mit Mutter können manchmal richtige Energieräuber sein. Bin auch jedsmal total ko, wenn ich so einen Tag hinter mir habe.
    Andererseits weiß man ja nicht, wie lange man noch Tochter sein muß oder darf.
    Dadurch relativiert sich das und man steht das tapfer durch bis zum nächsten Mutter-Tochter-Tag. ;)

    Liebe Kathi, als ich von Rudy geträumt habe, war ich zwei Tage total verstört und abwechselnd glücklich (ich habe ihn richtig gespürt im Traum) und dann wieder total traurig, weil eben unsere Liebesgeschichte nie mehr weitergehen wird. Auch wir wollten heiraten , ich habe gelesen,dass man in Frankreich post mortem heiraten kann, bei uns geht das aber nicht.
    Mache mir heute noch Vorwürfe, dass ich , weil wir uns erst so kurz kannten, nicht schon nach einem Jahr heiraten wollte.
    Andererseits für mich war und ist er mein Mann und das wird für dich auch nicht anders sein. <3


    Sei froh, dass du von ihm noch träumst, das ist zeigt ja auch die seelische und geistige Verbindung, vielleicht will er dir in den Träumen etwas mitteilen? Ich würde sie aufschreiben.
    Das Leben ist hart und traurig ohne den geliebten Partner, mich trägt nur die Hoffnung, dass er trotzdem irgendwie bei mir ist. :005:

    Liebe Eva, ich bin so froh für dich! :24: Endlich geht es dir besser, weil du weißt, dass Thomas glücklich ist und auch all deine Handlungen richtig findet.Das ist ja das Fürchterliche, wenn man einen Menschen verliert und absolut kein Feedback mehr hat (Ich liebe ins Schweigen hinein...).
    Und selbst wenn wir spüren, dass sie da sind, und wir mit ihnen "reden",dann fragen wir uns selber innerlich skeptisch: bilde ich mir das alles nur ein?
    Daher ist ein Bestätigung hilfreich , denn jetzt weißt du auch, dass deine Kommunkation zu Thomas schon vorher real war.


    Ein mutiger und richtiger Schritt von dir, Respekt!
    Und mir hast du damit auch wieder Hoffnung gegeben, Danke! :)

    Liebe Sandra, du warst an seiner Seite , hast ihn mit deiner Liebe umhüllt und seine Hand gehalten, damit er den letzten Weg nicht alleine gehen musste.
    Mehr Liebe und Zuwendung gibt es nicht. <3
    Dass du traurig bist an jedem dieser Monatstage, ist logisch und richtig. Ich bin auch an jedem Monatstag deprimiert.
    Da kommen dann all die Sehnsüchte, die gemeinsamen Pläne, einfach der totale Verlust wieder hoch und ich sperre mich da meistens daheim ein und will niemanden sehen.


    Dir ist das nicht vergönnt, weil du ja arbeiten musst und dich daher nicht völlig abschotten kannst.


    Ich bewundere dich, du bist eine Powerfrau und dein Rob ist sicher sehr stolz auf dich und ich wette, dass du das auch spürst. :005:

    Hallo Hanna, erwarte nicht von deiner Mutter, dass sie versteht, was Flashbacks in einem auslösen, dazu fehlt ihr vermutlich die Empathie.
    Das mit dem Bevormunden kenne ich auch, jedesmal wenn ich mich mit meiner Mutter treffe, fühle ich mich wieder wie 17 , dabei wäre es jetzt an der Zeit, dass ich sie bevormunden müßte (Herd brennen lassen, nach Sturz auf den Hinterkopf nicht ins Spital etc.).
    Aber das Problem ist, man hat nur eine Mutter, also muss man die Marotten einfach hinnehmen und so wie in deinem Fall edelmütig helfen, dass sie nicht alleine im Kino mit dem Popcorn sitzt.Da müssen wir als Töchter durch ;) .

    Liebe Kathi, egal wie jung oder wie alt man ist, egal wie lange eine Beziehung bestand,wenn man den ultimativen Lebensmenschen gefunden hat, dann spürt man das.
    Da geht nicht irgendwann der Lack ab, nein man wächst zusammen auch durch die schwierigen Zeiten, die man gemeinsam durchsteht.


    Und wenn dieser Mensch von heute auf morgen unvorstellbarer Weise weg ist, dann fällt man in ein riesengroßes Loch und findet das ganze Leben sinnlos.
    Ich war mit meinem Rudy leider nur 2 Jahre zusammen, trotzdem wußten wir beide, dass wir für immer beisammenbleiben wollten und alleine die Tatsache, dass der Roman unseres gemeinsamen Lebens nicht mehr fertiggeschrieben wird, alle unsere Zukunftspläne nichtig geworden sind, das ist als ob man selber ausgelöscht würde. Zumindest habe ich das so empfunden und jedes "Ich liebe dich", alles was ich nicht mehr für ihn oder mit ihm gemeinsam tun kann, schmerzt bei jedem Atemzug.
    Das kann nur jemand nachempfinden, der wirklich geliebt hat.


    Nun müssen wir den Roman unseres Lebens neu schreiben und haben im Grunde keine Lust dazu. Andererseits glaube ich, dass unsere Männer uns doch irgendwie über die Schulter schauen, damit wir einen Bestseller schreiben. Also muss man sich bemühen in ihrem Sinne zu leben, denn nur dadurch bleiben wir mit ihnen verbunden. <3

    Ich freue mich auch sehr auf das Treffen! :8:
    Das mit dem Zettel ist eine gute Idee, so einfach aber effektiv, das werde ich ihr vorschlagen. Ich rufe seit dem Tod meines Vaters (2009) jeden Tag meine Mutter an (oder sie mich, je nachdem) und wenn sie sich einmal nicht meldet, schicke ich meine Geschwister vorbei, die in der Nähe leben ( da gab es schon viel Fehlalarme ggg).


    Na mich hat es erschrocken, wie schlecht meine Mutter aussieht (dabei fahre ich einmal im Monat nach Baden und dazwischen telefonieren wir jeden Tag).
    Sie isst fast nichts mehr (hat Probleme mit dem Gebiss, will aber den Zahnarzt nicht wechseln , Altersturheit) und wird immer weniger.
    Und immer verwirrter und vergesslicher, ein Wahnsinn. Aber da sie (obwohl genug Geld da ist), totale Betreuung ablehnt, kann man nicht viel machen, außer verzweifelt danebenstehen ;( .
    Mir ist schon klar, dass eine 81jährige kranke Frau keine hohe Lebenserwartung mehr hat,aber ich will halt nicht, dass sie irgendwann mal in Angst und einsam stirbt.Leider hat sie kaum Sozialkontakte , weil sie nie einen Freundeskreis hatte.Ihr Mann war ihr Universum und als der starb , war sie alleine und einsam und lebensüberdrüssig.


    Wenn ich sie sehe, dann habe ich Angst vorm Alter...

    Ja unter der Woche kommt eh jeden Tag eine Pflegerin, aber in der Nacht und am Wochenende ist sie alleine.Leider will sie keine Pflegerin in der Wohnung schlafen lassen und in ein Heim will sie auch nicht,sie hat das Notfallarmband, aber Sorgen mach ich mir trotzdem ;( .
    Ausserdem habe ich echt Angst, dass sie mal versehntlich die Wohnung abfackelt.

    Gestern Abend war echt mal ein schöner Abend. Diese Woche haben mich Freunde angerufen, die ich seit Monaten nicht mehr gesehen hatte und wollten , dass ich noch ein paar andere Leute anrufe, damit wir uns wie früher in der Gruppe treffen konnten. Gesagt, getan, ein gemütlicher Abend, gutes Essen, Neuigkeitenaustausch, interessante Diskussionen, fühlte sich echt mal wieder wie Leben an.
    Ich habe kein Wort über Rudy gesprochen, doch meine besten Freunde ( das Ehepaar , das in meinem Wohnblock wohnt) redeten über ihn . " Der Rudy hat immer gesagt.., das hätte dem Rudy gefallen...." <3 und es war echt so, als ob er mit mir dort gewesen wäre.


    Heute war es nicht so schön, war mit meiner Tochter meine Mutter (81 Jahre) besuchen, die ist schon sehr zittrig und vergesslich. Sie will immer mit uns essen gehen und dann ist sie in Hausschuhen draußen gestanden, als wir aufs Taxi gewartet haben.Ich wollte mit ihr reingehen, damit sie sich andere Schuhe anzieht , da ist sie irgendwie ausgerutscht und hingefallen. Sie wollte aber nicht ins Spital und hat behauptet, dass ihr außer dem Knie nichts wehtut (dabei ist sie auf den Hinterkopf gefallen).
    Wir sind dann noch sehr lange bei ihr geblieben, ich habe ihr das Knie eingeschmiert und geschaut, ob noch irgendwas (Übelkeit etc.) auftaucht.
    Mach mir große Sorgen, habe meinen Bruder , der ihn der Nähe wohnt ein SMS geschrieben, dass er morgen nach ihr schauen soll. Ihren Miniherd hat sie, während wir im Gasthaus waren (sie wollte stur unbedingt dorthin) auch brennen lassen. Mach mir große Sorgen um sie. :(

    Auch von mir ein "Gut, dass du da bist!" :24: . Herzlich Willkommen will ich nicht sagen, denn keiner von uns wollte so etwas erleben, das uns hierhergebracht hat.


    Du bist in der Trauer nicht alleine, es fällt leichter gemeinsam zu trauern und du wirst hier auch Menschen finden, die es geschafft haben, neu zu beginnen.
    Leider gehöre ich noch nicht dazu, auch ich finde das momentanige Leben ohne meinen Partner sinnlos. So wie du für deine Angehörigen da sein musst, so muss ich für meine Tochter da sein. Dieser Aufgabe dürfen wir uns nicht entziehen, so gerne man auch auf die andere Seite gehen würde.


    Also Lebensinn: Pflichtbewußtsein, Verantwortung und laut einigen hier im Forum kommt die Freude am Leben irgendwann mal wieder.
    In kleinen Schritten, ein kleiner Schritt für die Menschheit , ein großer Schritt für uns.....

    Schon als Kind hatte ich Wahrträume und als ich in der Jugend merkte, dass man das Geschehen beeinflussen kann, war ich fasziniert. Erst so Mitte 30 kam ich darauf, dass man zumindest negative Wünsche in anderer Form sehr schnell zurückbekommt ( da erhielt ich im Traum eine deutliche Warnung: "Böse Wünsche bekommen Junge!").
    Da habe ich mich dann bemüht, nicht mehr emotional und impulsiv zu agieren.


    Wahrträume hatte ich auch im Erwachsenenalter, leider oft verschlüsselt. Als mein Rudy nach Griechenland fuhr, träumte ich, dass ich im Juni sterben würde, naja irgendwie bin ich ja auch gestorben :13: .Und zu seinem Todeszeitpunkt hat er sich ja von mir (zersprungenes Glas) auch verabschiedet, ich rief genau in der Minute in Griechenland an, als er starb.


    Den Tod meins Vaters habe ich vorhergesehen und als mein Bruder in seiner Wohnung gestorben ist, rief er mich, damit man ihn findet.
    In meiner Familie finden sie diese "Gabe" unheimlich. Den Tod meiner Freundin hatte ich auch schon ein halbes Jahr vorher im Traum gesehen, detto einen Unfall eines Freundes, der ihn GSD überlebte.


    Manchmal wünsche ich mir auch, dass ich das nicht fühlen könnte und unbelastet leben könnte.


    Das mit dem Wunscherfüllen war eine große Verlockung.
    Anfang 40 holte ich mir damit meinen Expartner zurück, meine große Jugendliebe. Jeden Abend vorm Einschlafen (fast 2 Jahre lang) dachte ich an ihn, bis ich mir einbildete, eine telepathische Verbindung zu spüren. Ich dachte mir alles aus, was ich von ihm hören wollte.
    Siehe da, er rief aus heiterem Himmel an (damals war diese Beziehung schon über 20 Jahre her und er lebte 500km entfernt von mir. Wir hatten die ganze Zeit keinen Kontakt mehr, seltsamer Weise wußte ich trotzdem, dass er 3 Kinder hatte und kurz vor der Scheidung war ) und wir trafen uns. Es kam zu einer kurzen Affaire ( 3 Monate), in der er seltsamerweise all das sagte, was ich mir gewünscht und vorgestellt (ihm telepathisch in den Mund gelegt ) hatte. Wie eine aufgezogene Puppe und als der Speicher leer war, kam ich darauf, dass dieses Gefühl nur durch meine Manipulation da gewesen war und dass ich mit diesem Menschen,der er geworden war, nichts gemein mehr hatte.


    Wenn ich mir heute etwas wünschen könnte, dann nur, dass mein Rudy zurückkommt.Da sieht man, dass eben auch die universelle Wunscherfüllung ihre Grenzen hat.
    Deshalb wünsche ich mir gar nichts mehr, soll das Schicksal, Universum, Gott, Göttin etc. egal was, mit mir machen was es will. ;(
    Trotzdem finde ich, dass es /er /sie ein sadistisches Arxxxxxxx ist. :4:

    Amitola, ich beziehe mich auf das Buch "Bestellungen beim Universum", in dem eben stand, dass man innere Einkehr halten sollte und dann überlegen sollte, was man sich wünscht und angeblich würde es wahr werden.


    Anfangs lachte ich darüber, aber dann habe ich es versucht und es hat reibungslos geklappt.
    Ich wünschte mir eine sinnvolle Beschäftigung, die mich aber gesundheitlich nicht überfordern sollte (eine Freundin rief an und meinte, dass sie zeitweise Hilfe auf ihrem Verkaufsstand bräuchte ), ich wünschte mir für meine Tochter einen guten Job (da fand ich im Internet eine Ausschreibung) und sie bekam ihn,ich wünschte mir den ultimativen optimalen Mann, sexy, tierlieb, treu, intelligent, finanziell unabhängig, der mich auf Händen tragen sollte, und ich bekam ihn.Das letzte, was ich mir gewünscht habe, war eine leistbare Wohnung für meine Tochter , auch das klappte,obwohl da viele Interessenten vor ihr waren, die merkwürdiger Weise dann alle absprangen.
    Ich bedankte mich jeden Tag beim Universum (ja lacht nur).


    Doch das war alles nur geliehen, meine Tochter konnte den Job nicht behalten, weil die Firma einsparen mußte, sie war die letzte Neubesetzung und mußte daher gehen, meine Freundin hatte sich finanziell übernommen und daher konnte sie sich keine Aushilfe mehr leisten und mein Rudy ist gestorben.


    Ich denke, dass man immer einen Preis bezahlen muss (wie in dem Märchen "die Affenpfote") , wenn man was bestellt und die Lieferungen im Jahre 2013 - September 2014 vom Universum waren ja wirklich punktgenau meinen Wünschen entsprechend.


    Ich dachte, dass das sowas wie weiße Magie sei, Wunsch überlegen, visualisieren, aussprechen und dann bekommt man das, was man will. So eine Art positive Autosuggestion.


    Mit schwarzer Magie habe ich in meiner Jugend Erfahrungen gesammelt, die wirkt postwendend ( in letzter Zeit war ich wieder sehr in Versuchung, habe mich aber zurückgehalten) aber da weiß man (schlechtes Gewissen), dass man das was man austeilt, in anderer böser Form zurückbekommt.


    Doch bei Wünschen, die nichts Böses enthalten, dachte ich das nicht.
    Ihr könntet es als Hirngespinste abtun, aber jeder, der mich kannte, war verblüfft, dass ich Pechvogerl einmal eine Glücksträhne hatte, die über ein Jahr andauerte.
    Es kam mir zwar seltsam vor, weil das alles innerhalb von ca 2 Monaten passierte, aber ich war dann bereit, daran zu glauben.