Ich glaube eher, dass deine Mama traurig ist, weil du so sehr trauerst. Die Seelen auf der anderen Seite wollen, dass wir glücklich sind, auch wenn uns das wahnsinnig schwer fällt. Fühl dich umarmt :24:
Beiträge von Angie64
-
-
Hallo Sandra, ich wünsche dir viel Kraft und Glück für deinen Neubeginn. Ich hoffe, dass man von dir im Forum noch weiter etwas von dir liest. :24:
-
Liebe Andruscha, es ist sicher sehr selten , dass man nach so kurzer Zeit einen neuen Partner findet. Doch wie ich aus deinen Postings entnehme, dürfte das ein Mann mit viel Verständnis sein und einer, bei dem die Liebe auch für deine Söhne vorhanden ist. Wenn dem so ist, dann wäre dein Mann sicher damit einverstanden. Vielelicht hat er ihn dir sogar geschickt?
-
Ich war gestern so ko, dass ich heute meinen Psychotermin verschlafen habe.
Ich glaube,was mich momentan so fertig macht, ist das Faktum, dass ich enldlch begriffen habe, dass er nie wieder zurückkommen wird. Irgendwie im naivem Kinderglauben verharrend, nichts verändernd, abwartend und auf irgendwas hoffend, dass diesen Albtraum ungeschehen macht, so habe ich mich durch die Tage geschleppt.In letzter Zeit versuche ich zu entrümpeln, unnötige Sachen (habe viel zuviel Küchenutensilien, weil ich früher gerne und viel gekocht habe), viel zu viel Kleidung und Sonstiges zu entsorgen. Habe eine neue Türmatte gekauft, versuche in meiner winzigen Wohnung mehr Platz zu schaffen. Es sind nur kleine Veränderungen, aber die tun weh. Sachen aus dem Hochschrank, wo ich kaum hinaufkomme (hat immer er für mich geholt) runterräumen, ganz einfach alles so herzurichten, dass ich alleine damit besser zurechtkomme.
Ich schlafe noch immer in seinen T-Shirts, doch wenn ich die dann wasche und zusammenlege, spiele ich mir dabei ja nur vor, dass ich sie für ihn wasche-das ist eindeutig ungesund.Das Rasierwasser habe ich auch noch im Badezimmer, soviele Sachen, die mir selbst vortäuschen sollen, das sich nichts geändert hätte.
Diese Reduktion vom WIR auf ICH ist sehr schmerzhaft.
-
Manchmal glaube ich einfach, dass ich das alles nicht mehr schaffe und vielleicht auch nicht mehr schaffen will.
Ich hatte ein sehr hartes Leben, war dann das einzige Mal in meinem Leben wirklich glücklich, ich hätte nie gedacht, dass man so sehr lieben und geliebt werden könnte. Jetzt ist alles weg und ich soll den Blick nach vorne richten. Doch da vorne ist nichts.
Ich funktioniere, mache alles was notwendig ist, gehe sogar im Schnitt ein bis zweimal die Woche außer Haus, lese jeden Tag Zeitung, entrümple meine Wohnung, plane mit meiner Tochter einen Urlaub, doch es ist, als ob das alles jemand anderer machen würde und ich mir dabei zusehen würde.
Und abends sitze ich dann daheim, schaue irgendwelche blöden Serien, lese irgendwelchen Schrott und weine. Ich spüre mich selber nicht mehr, es ist so, als ob ein Teil von mir mit ihm gestorben wäre.
Irgendwie gehts mir immer schlechter, je mehr ich mich bemühe, normal zu agieren. Dabei versuche ich ja wirklich, wieder in den Alltag zu finden aber es klappt nicht.
-
Morgen habe ich wieder Psychologentermin. Gestern war ich den ganzen Tag fertig, da kam wieder eine Trauerwelle, in der ich unterzugehen drohte.
Irgendwie ist es an manchen Tagen ärger, dieses NIE WIEDER.Solange ich alleine daheim bin oder im Fitnesscenter, wo ich mit niemandem reden muss, geht es halbwegs (außer wenn die große Trauerwelle unvermutet kommt). Aber wenn ich Freunde treffe, die mit mir über
meinen Liebsten sprechen wollen, das halte ich nicht aus und da fließen die Tränen ohne Ende.Wäre heute bei Freunden eingeladen gewesen, bin lieber das ganze Wochenende daheim gewesen und habe Sachen aussortiert, herumgeräumt.
Die paar Freunde, die mir geblieben sind, verstehen das einfach nicht, ich mag nicht mehr über die für immer verlorene Liebe, über die für immer nichtig gewordenen Pläne reden und auch Erinnerungen mag ich nicht austauschen. Mag sein, dass das für sie tröstlich ist, für mich nicht, denn es zeigt mir immer nur, was ich verloren habe.Ich bekomme dauernd Einladeungen, weil manche Menschen glauben, dass sie sich um mich kümmern müssen, aber ich will einfach niemanden sehen, der uns als Paar gekannt hat. Wie bringe ich das den Menschen bei, sie meinen es ja nur lieb?
-
Okay, diese Psychologin ist nicht geeignet für dich, such dir schleunigst eine andere! Die dürfte ihren Beruf verfehlt haben!
Und höre mit diesen Schuldgefühlen auf. WAS hast du dir vorzuwerfen? Dass du dich auf die Ärzte verlassen hast? Ist ja wohl logisch, dass man darauf vertraut, dass die das Beste für ihre Patienten tun. Du hast alles richtig gemacht und so wie ich das verstehe, hätte weniger Morphium die Qual deiner Mutter nur verlängert.Das mit den Sachen versteh ich gut, nach dem Tod meines Bruders habe ich auch fast alles aus seiner Wohnung mitgenommen und bei meinem Freund eingelagert. Konnte fast nichts wegwerfen, wie das Leben so spielt, ist dann im Juni mein Geliebter gestorben, seine Halbschwester (eine geldgierige Sxx) nahm mir den Hausschlüssel weg und die Sachen habe ich nie wieder bekommen.
Was ich dir damit sagen will, dass die Sachen eigentlich unwichtig sind, so weh das auch tut. Auch das Horten dieser Gegenstände bringt uns unsere geliebten Menschen nicht mehr wieder. Schau ich habe die Sachen meines Bruders nicht mehr und trotzdem ist er in meinem Herzen.
70 Kisten sind eindeutig zuviel, such dir aus, was wirklich wichtig ist, etwas, wo Erinnerungen von euch beiden daran hängen und spende den Rest Bedürftigen oder schenke sie lieben Freunden. Glaub mir, das ist leichter, als zwischen 70Kisten voll Andenken leben.
Das mit den Störchen (Symbol von Geburt und Muttersein) war meiner Meinung nach ein Zeichen von deiner Mama, das zeigt, dass ihr miteinander (sie zwar auf der anderen Ebene) lebt und sie stets an deiner Seite sein wird. :30:
-
Liebste Eva , ich versteh dich, denn auch ich hadere mit Gott, dem Universum und diesem ganzen Spiel, das Leben heißt. Da gab es mal das Lied: "Gott ist ein Popstar!", wo es um die falschen Versprechungen des Glaubens geht.
Das Ganze kommt mir so sinnbefreit vor, man steht auf,funktioniert und fragt sich nachher nur wozu das Alles. Mir kommt das alles so banal und unwichtig vor, denn ein Leben ohne Liebe ist wirklich freudlos.
Auch mir kommt es vor, als ob es mir jeden Tag das Herz zerreissen müßte, wenn ich aufwache in dem Bewußtsein, dass mein Geliebter nie mehr hier bei mir sein wird.Aber ob es jetzt einen Gott , ein Universum, eine höhere Macht gibt, die uns das alles antut? Ich weiß es nicht. Als ich 2003 das erste Mal auf Reha war, da traf ich dort einen 17jährigen, der an Muskelschwund litt, eine Krankheit die tödlich verläuft. Der fragte mich: "Wie kann das sein, dass Gott mir das antut und mich sterben läßt?" Darauf eine Antwort finden , war und ist schwer. Ich antwortete ihm, dass man nie vergessen sollte, dass es eben eine Gegenseite (das Böse ) gibt, und bin noch heute der Meinung, dass diese Kraft für alles Elend auf der Erde verantwortlich ist.
Ist sicher kein Trost, sondern nur ein Versuch eines Plädoyer für die Guten (Gott, Universum wie auch immer) .
Ich persönlich glaube an die Reinkarnation und vermute, dass unsere Männer ihre Aufgabe in diesem Leben erfüllt hatten und wir unsere (was auch immer das sein mag) noch erfüllen müssen.
Mein Schatz sagte ein paar Wochen vor seinem Unfall: "Ich werde dich in 1000 Welten und in 10.000 Leben suchen - ich werde in jedem einzelnen auf dich warten."
An diese Worte klammere ich mich und hoffe auf ein Wiedersehen in einem anderen Leben. -
Hallo Jutta, anstrengend, ungewohnt mit MS muss man ja ganz vorsichtig trainieren. Kenne GSD noch ein paar Geräte von meiner Reha (2007) und hab halt mit wenig Gewichten (unter den Argusaugen meiner Tochter) aber konstant trainiert. 2 Stunden waren futsch wie nix.
Muskelkater wird morgen früh sicher da sein .Mein Schatz ( der hatte im letzten Jahr ein bisschen Gewicht angesetzt) und ich hatten uns ja ausgemacht, dass wir trainieren gehen, naja jetzt mach ich das halt in seinem Sinne. Er wollte ja immer, dass ich auf meine Gesundheit schaue und hat sich stets Sorgen um mich gemacht .
Nach dem Training bin ich heim und habe brav Ovomaltine getrunken (er meinte immer, dass das für meinen Körper gut sei), denn ich will ja net abnehmen (47kg) sondern Muskeln aufbauen und Ausdauer entwickeln, damit ich, jetzt wo ich alleine bin, nicht immer Hilfe von anderen brauche.
Wenigstens weiß ich heute, wovon ich müde bin und das ist ein gutes Gefühl :).
-
Ich überlege dauernd, wohin mich mein Weg führen wird, die Tage gleichen einander so, obwohl ich viel unternehme , kommt es mir, weil alles so bedeutungslos ist, grau und wie ein Einheitsbrei vor. Ich weiß oft nicht mal was für ein Tag ist und ohne meinen Kalender, wo ich Termine (Freunde, Arztbesuche) eintrage, wüßte ich nicht, was ich tun muß.
Wenn ich mir das vorstelle, vielleicht noch 10-30 Jahre so zu leben,packt mich die Verzweiflung.
Mein Rudy hätte mich, so wie ich heute bin, vermutlich keines Blickes gewürdigt. Irgendwie habe ich mich selbst verloren.Ziellos, sinnlos dahinteibend, wenn ich nur wüßte, was dieses Leben noch von mir will, erwartet?
Morgen gehe ich mit meiner Tochter ins Fitnessstudio, naja warum nicht, auch eine Art, Zeit totzuschlagen. Wochenende wieder Besuch bei Rudis Freund, Dienstag eine Bekannte treffen, so teile ich mir meine Zeit ein, um irgendwas Triviales zu machen.
Keine Aufregung, keinen Spaß, keine Aktion. Mein früheres Leben war so reich an Erlebnissen und voll Freude, jetzt ist es nur überschaubar und öde.
Ich komme mir wie in einem Labyrinth vor, wo ich den Ausgang nicht finde. Und immer müde, habe zuletzt 15 Stunden geschlafen. -
Bin momentan wieder ziemlich depri, hielt heute innerlich Rückschau auf die letzten 4,5 Monate nach dem Tod meines Rudys.
Da kommen im nachhinein viele ungute Gefühle hoch. Angefangen von der Gier seiner Schwester bis hin zu der Tatsache, dass sie meinen Ruf zerstört hat und überall herumerzählt hat, ich hätte mich von meinem Mann aushalten lassen und viele Sachen aus dem Haus mitgehen lassen. Am meisten schmerzt es mich, dass ihr soviele Leute glauben, nämlich Leute, die mein Rudy für seine Freunde hielt.
Eigentlich war alles, was mein Schatz hochgehalten hat und die Werte, für die er gelebt hat, im Nachhinein Blendereien, null und nichtig.Es hat sich herausgestellt, dass eine Familie und die zwei Söhne, die seine verstorbene Frau in die Ehe mitbrachte, nur geldgierig sind und dass seine "Freunde" immer nur neidisch auf seinen Wohlstand und unser Glück waren.
Und manche, von denen ich geglaubt hatte, dass sie auch meine Freunde wären, reden gehässig hinter meinem Rücken.
Das tut mir sehr weh, irgendwie geht es mir wie Petra, ich will nur, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Aber Gottes Mühlen mahlen langsam....
-
Liebe Gerlinde, ja Psychologentermine sind schmerzhaft. Ich war jetzt auch schon zweimal bei so einem Termin und Montag habe ich wieder einen. Kann nicht behaupten, dass es mir bis jetzt wirklich geholfen hat, falle nachher immer in ein tiefes Loch. Andererseits sind solche Termine ja dafür da, dass man die Gefühle, die man weil man ja funktionieren muss, sonst immer sorgsam vor der Umwelt versteckt, endlich einmal ausleben kann.
Ich wandle auch noch immer durch das Tal der Tränen, ich glaube, dass es lange dauert, wenn man einen Menschen geliebt hat, bis man endlich ausgeweint hat.
"Jede Träne ist ein ICH LIEBE DICH, das ich nicht mehr zu dir sagen kann."
Ich glaube, dass man durch eine objektive Person,die einfach unparteiisch mal die Fakten ordnet, den Weg zu einem halbwegs sinnvollem Weiterleben leichter finden kann.
Zumindest hoffe ich das und das solltest du auch, nimm noch ein paar Termine wahr und nachher kannst du beurteilen, ob es dir hilft oder nicht. Ich geb meiner Psychologin auch noch zumindest 3 Termine lang die Chance, mich von dem Nutzen ihrer Behandlung zu überzeugen.Fühl dich geknuddelt! :24:
-
Liebe hopeless, genauso wird es bei deiner Mama sein. Die Liebe reicht über den Tod hinaus und die Verbindung bleibt . :005:
-
Liebe Eva, habe gerade den Todestag meines Bruders hinter mich gebracht und verstehe dich gut.
Mir geht es jeden Monat am 7. besonders schlecht, weil da ja mein Schatz gestorben ist.Man denkt immer wieder zurück, erlebt das Ganze wie einen Film nochmal und kann den Ausgang des Filmes nicht ändern. Kein Mensch, der nicht betroffen ist, kann sich das vorstellen. Ja das für den Partner mitleben ist irgendwie unmöglich, weil man vieles nicht mehr machen kann oder will, da es ohne den Partner keinen Spaß macht.
Ich versteh deine Verzweiflung, ich denke auch mit Grauen daran, immer mit diesem Schmerz weiterleben zu müssen.
Leider kann ich dir nichts Tröstliches sagen, ich versteh bis heute nicht, warum gerade die Guten zuerst gehen müssen.Aber eines glaube ich fest, nämlich dass es ein Wiedersehen gibt auf der anderen Seite. Und dort werden unsere beiden Biker auf uns warten :24: .
PS: Meld dich mal wieder bei mir! -
Toll wenn man sowas erlebt, ich warte auch dauernd auf Zeichen, ab und zu kommt was, das ich als Zeichen werte, doch manchmal bin ich einfach realitisch. Bei mir flackerte auch eine Lampe, und ich dachte, das wäre ein Zeichen-aber als ich sie tauschte, flackerte nichts mehr - kein Zeichen, nur Glühbirne am Eingehen.
Ich habe nur einmal von ihm geträumt und da habe ich ihn sogar nach dem Aufwachen noch gespürt. War so traurig beim Aufwachen, weil im Traum war er ja bei mir, mein geliebter Rudy, und in meiner Verzweiflung sagte ich: "Ich möchte sogern mit dir Handerl halten!". Ich legte meine rechte Hand auf seine Bettseite,und ich spürte es wie elektrische Energie, ein Kribbeln den Arm hinauf bis in die Hand.
Als ich meiner Tochter beim Umzug half, war ich nachher körperlich fertig, setzte mich ins Auto und sagte:"So mein Schatz, hab ich das gut gemacht?" Ich schaltete das Autoradio ein, da kam ein Lied mit dem Refrain "Supergirl", skeptisch wie ich bin wechselte ich den Sender, da kam ein anderes Lied, wo gleich am Anfang auch das Wort Supergirl vorkam. Ich mußte lächeln und sagte: "Danke, mein Schatz."
Dann war doch noch mein Zahnarzttermin (Zähne beschleifen, neue Brücke anpassen, 4 Stunden, ziemlich schmerzhaft) und ich hatte Angst davor,. Am Abend sagte ich noch:"Bitte Rudy, begeleite mich dabei!" Ich kam zum Zahnarzt, lag entspannt da und sah auf einmal schöne Landschaften vor meinem Auge vorüberziehen und schaffte den Termin ohne Probleme.
Leider habe ich seit dem einem Traum nicht mehr von ihm geträumt,aber eine innere Stimme sagt, dass er damals beim Handerlhalten eine Verbindung mit mir aufgebaut hat, die noch da ist.
Was davon Zeichen sind, was davon Wunschdenken ist, wer weiß?
-
Ein Jahr ist es nun her, dass man meinen Bruder tot in seiner Wohnung aufgefunden hat. Ich war damals fassungslos, ertrug den Verlust kaum und mein Partner hat mir mit all seiner Liebe und Kraft geholfen. Seit Juni ist mein Partner Rudy auch tot,zwei geliebte Menschen betrauern, das ist einfach zu heftig. Ursprünglich wollte ich ja für meinen Bruder eine Gedenkparty mit all seinen Freunden im Sommer machen und nach dem Tod vom Rudy fehlte mir die Kraft dazu. Irgendwie habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich diese Party nicht gemacht habe.Er hätte sich das verdient. Mein Bruder war ein so guter und lieber Mensch, der immer zuerst an alle anderen gedacht hat und dann erst an sich.Und er hatte ein so unglückliches Leben, schwer krank, keine Liebe..... Vielleicht finde ich nächsten Sommer die Kraft, dieses Gedenkfest zu machen.
Mein Lieblingsbruder Stephan, ich habe dich lieb und ich hoffe, du spürst das auch, ich habe dich nicht vergessen,deinen geliebten Mercedes habe ich gemäß deinem Wunsch an einen Menschen verkauft, der ihn auch so sehr hätschelt, wie du das getan hast. Ich hoffe, dass du das weißt, egal wo du jetzt bist. Wir (Bianca, ich und deine Freunde) reden oft und viel von dir. Du fehlst uns sehr , aber die Erinnerungen an dich sind wertvoll und kostbar und ich trage sie in meinem Herzen.
Ich sehe dich noch als Baby vor mir, du warst ja 10 Jahre jünger als ich, dann als Kleinkind, das ich überall sogar zu meinen Verabredungen mitnahm, dann deine Volksschulzeit und deine Fassungslosigkeit, als ich vom Elternhaus auszog. Dein ganzes Leben haben wir die Verbindung nicht abreissen lassen und so sehr ich dich bemuttert habe, so sehr hast du mir das dann später mit Fürsorge und Hilfe zurückgegeben.Und ab und zu habe ich das Gefühl, dass diese Verbindung noch da ist.......Und irgendwie die Hoffnung, dass du drüber auf der anderen Seite auf mich wartest.
(Schön langsam sind dort mehr Menschen, an denen mein Herz hängt, als in dieser Welt.) -
Hallo Eva, genau diese Gedanken eines alten Mannes habe ich gestern im Internet gelesen (vielleicht eh bei dir). Hat mich sehr nachdenklich gemacht, trotzdem bin ich uneinsichtig und kindisch und hätte lieber keine Narben und kein Wrack sondern ein intaktes Schiff, auf dem ich mich sicher und geborgen fühlen könnte.
-
Naja oft besucht habe ich sie nicht, früher meist einmal pro Monat (meine Geschwister wohnen bei ihr in der Nähe und ich doch 50km entfernt), dafür habe ich sie jeden Tag am Telefon seit ihrem Schlaganfall, den sie aber recht gut überstanden hat. Wir hatten nie ein gutes Verhältnis miteinander, weil ich das schwarze Schaf der Familie war, unangepasst, nicht in die kleinbürgerliche Welt passend. Aber seit dem Tod meines Vater haben wir zumindest eine halbwegse Basis gefunden, weil sie festgestellt hat, dass ich die Einzige von den Geschwistern bin, die immer da ist, wenn sie was braucht . Und am Telefon hat sie mich schon gefühlte hundert Mal über Rudys Tod ausgefragt.
Ich bin heute depri, weil eben der 7. ist und ich dieses Datum nicht gut verkrafte, ich denke dann immer :vor so und soviel Monaten war meine Welt in Ordnung, ich war glücklich, wurde geliebt und habe geliebt, ich hatte ein neues Zuhause, eine Zukunft und jetzt? Jetzt funktioniere ich nur und bin jeden Tag froh, wenn ich schlafen gehen kann und wieder ein Tag vorbei ist.
So böse es klingt, dein kurioses Bestattungsdetail hat mich zum Lächeln gebracht, ich habe mir das total übertrieben vorgestellt, so mit Schweinsbraten, Grillhuhn, Torten , und viel Alkohol, na das wäre eher eine Orgie als eine Gedenkfeier (so wie bei Asterix immer das Abschlussfest) . Deine Bestatterin dürfte sehr geschäftstüchtiog sein und sehr interessiert am abcashen. Da kann man nur sagen, net ärgern nur wundern.
-
Besuch bei meiner Mama hinter mich gebracht, die ist seit 7 Jahren Witwe und mit ihren über 80ig schon sehr morbide, heute wollte sie unbedingt darüber reden, wie wir Geschwister ihren Schmuck aufteilen sollen. Ich kann so etwas momentan nicht ertragen, echt. Schließlich landeten wir gegen meinen Willen wieder beim Thema Rudy, was natürlich wieder eine endlose Heulattacke meinerseits auslöste. Gott wie ich das hasse!
Bin froh wieder daheim zu sein, heute ist es 4 Monate her, dass Rudy gegangen ist, ich habe vor seinem Bild Kerzen angezündet und hoffe, dass er meine Liebe spürt. -
Momentan gehts mir nicht gut, fühle mich erschöpft, schlafe oft bis 13h ,will nicht aufstehen ,obwohl ich vieles zum Erledigen hätte. Jetzt jährt sich der Todestag meines geliebten Bruders und morgen ist es genau 4 Monate her, dass mein geliebter Partner starb. Zieht mich alles runter, fühle mich nur krank und kraftlos.
Will niemanden treffen, mit keinem reden, nur Ruhe.Denk mir oft, ist ja auch keiner mehr da, mit dem ich kommunizieren will, sprechen alle irgendwie nicht meine Sprache.
Mir ging es schon besser, ärgere mich, dass ich wieder ganz unten bin wie am Beginn der Ereignisse.Muss morgen meine Mutter besuchen (habe ich seit dem Tod meines Rudys nicht mehr gemacht), will aber eigentlich gar nicht. Aber sie jammert mich seit Monaten an, dass ich endlich mal wieder vorbeikommen soll, also muss es einmal sein, damit ich nachher wieder meinen Frieden habe. Mir graut davor, wieder über Trivialitäten zu reden , es nervt einfach,wenn man so tun muss, als ob einen das alles noch interessiert.
Ich bin nur urmüde und meine Lieblingsbeschäftigung ist Schlafen, denn da muss man an nichts denken und sich nicht mit irgendwas auseinandersetzen.