Beiträge von Angie64

    Liebe aldriane, ja das mit dem keinen Hunger haben kenne ich gut, kämpfe dauernd darum, mein Gewicht zu halten, weil ich ohnehin sehr mager bin.

    Therapeut habe ich keinen, habe aber selber erkannt, dass das nicht normal ist (hab fast 3 Jahre dafür gebraucht).

    Andere mit Essen versorgen ist Fürsorge, Liebe... gemeinsame Mahlzeiten fehlen, ich lese meist beim Essen, dann geht es leichter.


    Versuche es einfach wie ich-alles raus, was du nicht mehr isst (oder verkochen und verschenken,oder Freunde einladen und weg ist das Zeug).

    Überlege was du Geld sparst , wenn du nimmer soviel einkaufst und setze die ein Ziel, auf das du sparen willst.

    Also ich brauche in spätestens einem Jahr ein neues Auto, darauf spare ich jetzt. Und die ohnehin kaum mehr in Anspruch genommene Rundherumversorgung alá Carte wird beendet.:)

    In Wien war es heute schon ziemlich heiß, der kleine Wuffelpuff litt sehr , da hat ihm Bianca eine Kühlmatte gekauft- jetzt ist er wieder happy und kann das Balkonliegen genießen.


    Zuerst hat er noch skeptisch geschaut, sich dann kurz draufgelegt, weggerannt, gesonnt, dann wieder draufgelegt - er hat´s kapiert! Gescheit unser Wuffelpuff!

    Heute habe ich wieder mal unsere alten SMS gelesen, ja vor 3 Jahren war ich noch die glücklichste Frau auf Erden. Du fehlst mir noch immer wahnsinnig, ich glaube nicht, dass ich noch einmal so lieben kann und will das auch gar nicht mehr, weil dein Verlust so schmerzvoll war:13:.


    Mit dem Wissen, dass alles vergänglich ist , will ich mein Herz nicht mehr an irgendjemanden oder etwas hängen. Dieses Wissen relativiert auch sämtliche Probleme , denn alles Irdische ist nichtig und nicht von Bedeutung. Es lebt sich leichter damit.


    Unsere Liebe wirkt ja über den Tod hinaus und ich fühle mich dir nach wie vor innigst verbunden<3.

    Das muss mir einfach genügen, mehr werd ich in diesem Leben vermutlich nicht mehr bekommen, und damit werde ich mich zufrieden geben .

    Du warst mein Traum, der wahrgeworden ist, und ich danke dir für die schöne Zeit, mein Geliebter.


    Forever together....

    Heute habe ich mal etwas für mich getan. In letzter Zeit habe ich bemerkt, dass ich , was Lebensmittel betrifft, eine Art Zwangsstörung habe. Ich versuchte in den letzten Jahren immer alles daheim zu haben, TK immer bummvoll, Kühlschrank bummvoll, ich habe alle meine Lieben bekocht und das muss ich heute nicht mehr.


    Nach Rudys Tod habe dann ich oft für Bianca mitgekocht, das braucht sie heute nicht mehr und nachher dann für den Brückenmann. Ich habe immer eingekauft, als ob stets Gäste vor der Tür stehen könnten und mein Einkaufsverhalten dummerweise nie geändert.


    Gestern habe ich wieder mal festgestellt, dass mir Lebensmittel ablaufen oder kaputt werden, da habe ich einen Rappel bekommen, alles ausgemistet und jetzt befinden sich in meinem Haushalt nur mehr Sachen und Getränke, die ich gerne esse:28:. Auch die Naschlade, die ich seit Biancas Kindheit immer hatte, hat daran glauben müssen.

    Samstag abend gibts im Supermarkt immer Sonderangebote und da habe ich immer eingekauft (man könnt das ja mal brauchen..), heute bin ich bewusst in den Supermarkt gegangen, habe mir alles angesehen, nichts gekauft und gedacht: Brauch ich alles nicht, ich hab genug daheim!


    Fühle mich erleichtert und zufrieden, denn ich bin kein Cafe oder Wirtshaus, wo man, wenn man ab und zu zu Besuch kommt, automatisch das bekommt, was man will.

    Und ich gehe heute mal ungesundes Fastfood essen,nachher noch ein Topfeneis mit Karamell , das gönne ich mir, weil ich auf niemanden Rücksicht nehmen muss:).

    Meine lieben Feen des Nordens, neue Projekte kosten Geld und Energie-beides hab ich leider nicht im Übermass.

    Aber kommt Zeit, kommt Rat....


    Als ich ein Kind war, fragte mich mein Vater einmal, was ich mir von meinem Leben wünsche. Da sagte ich "Ein Haus , das immer für alle meine Freunde offensteht und viele Tiere." ^^

    Ich bin älter geworden, der alberne Wunsch ist noch immer irgendwie da, aber kaum realisierbar.


    Aber immerhin, Träume zu haben, Wünsche zu haben, das ist eine lebensbejahende Sache.

    Also hat meine neue Persönlichkeit es immerhin geschafft, dieses ungewollte Leben ohne meinen Geliebten auf dieser Erde, anzunehmen und das ist ja auch schon ein Fortschritt, von dem ich früher nie gedacht habe, dass er möglich sein würde.


    Liebe Grüße aus dem gewittrigen Wien sendet Angie<3

    Liebe Astrid, ja das mit dem Mama-Tochtertag wollte ich auch schon, aber leider arbeitet meine Tochter wahnsinnig viel und am Weekend ist sie mit Freund unterwegs.


    Ich helfe noch immer 2mal die Woche in dem Club aus, damit mir meine Tagesstruktur erhalten bleibt, sonst würde ich so wie früher fast den ganzen Tag verschlafen.


    Naja das Burgenland , besonders der Seewinkel, gefällt mir urgut. Viel Grün, Neusidlersee in der Nähe, Wohnungen relativ billig und ein Katzensprung nach Ungarn zum billig Shoppen. Gemütlich, viele Heurige, keine Hektik .

    Anderseits sind die Winter dort wieder grauslich, viel Wind, Schneeverwehungen...


    Ideal wäre andererseits der Stadtrand von Wien mit kleinem Garten, aber leider unerschwinglich.

    Na werde sehen, was das Universum für mich tut, vielleicht finde ich ja noch meinen Traumaltersruhesitz.


    Ja Abschieds-und Aufbruchsstimmung, irgendwie ist meine Aufgabe als Mutter erledigt, leide am empty nest syndrom.
    Und daher grüble und überlege ich, was ich noch mit meinem neuen Leben, in dem ich nur mehr für mich selbst verantwortlich bin, anfangen soll .

    Sowas gab es in meinem Leben vorher nie, dass ich nur für mich selbst da sein kann, denn selbst, als Bianca ausgezogen ist, hab ich immer versucht, ihr zu helfen und sie zu entlasten. Muss ich jetzt alles nimmer.....Jetzt kann ich mal lieb zu mir selber sein (wenn das nicht so ungewohnt wäre ) ;).

    Irgendwie ist dieses neue Leben einer ständigen Veränderung unterworfen und ich hasse Veränderungen:cursing:.

    In letzter Zeit kreisen meine Gedanken dauernd um die Zukunft , keine konkreten Pläne, aber diverse Ängste. Tochter lebt ihr eigenes Leben, enge Freunde von mir sind weggezogen, auch um meine alte Katze habe ich Angst, die ist schon 15 Jahre, wer weiß wie lange ich sie noch habe? Gedanken, dass ich, wenn mich niemand mehr braucht, eigentlich keinen Sinn sehe, denn macht es Sinn, nur für sich selbst da zu sein?

    Für sich selbst da zu sein, hat schon schöne Seiten, aber irgendwie ungewohnt. Sicher durch meine neue Aufgabe sind 2 Tage die Woche belegt und danach brauch ich Erholung, aber ewig werd ich das auch nicht machen.


    Ertappe mich immer öfters dabei, dass ich mir im Internet Gartenwohnungen ansehe , manchmal auch im Burgenland.

    Dann denke ich mir wieder, ich bin zu alt und zu müde , um irgendwo neu anzufangen.Oder liegt es daran, dass ich das Gefühl habe, meinen Draht zu Rudy zu verlieren, wenn ich wegziehe?:/


    Doch mittlerweile ist meine Anwesenheit in Wien entbehrlich geworden.Früher kam Bianca jeden Freitag nach der Arbeit zu mir essen, wenn ich viel gekocht habe, habe es es ihr mitgegeben, jetzt ist mein TK total voll und ich darf schon nichts mehr einkaufen, weil sich das Essen stapelt. Auch mein Brückenmann ist jetzt beruflich sehr eingespannt und seltener anwesend. Ich gehe nur mehr 3 mal die Woche mit Wuffelpuff Gassi, den Rest übernimmt der Freund meiner Tochter. Ins Schwimmbad muss ich heuer auch wieder alleine, da meine Tochter am Weekend verständlicherweise lieber bei den "Schwiegereltern" in deren eigenem Pool schwimmen geht als mit mir in ein überfülltes öffentliches Schwimmbad. Sie planen eine gemeinsame Wohnung zu suchen , in der Nähe ihrer Arbeitstellen, also am anderen Ende von Wien. Ich sehe meine Tochter fast nie alleine, immer mit Anhang (sogar beim Fitnesstraining ^^) und obwohl er nett ist, fehlt mittlerweile das WIR-Gefühl bei meiner Tochter und mir. Schlicht und einfach - sie braucht mich nicht mehr, was ja auch gut und natürlich ist.


    Nur mit der neuen Freiheit und dem Gefühl, nur mehr für mich selbst verantwortlich zu sein, komme ich schwer zurecht.

    Wie hat mein Geliebter immer gesagt:Es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen!


    Überlege mir , öfters mal etwas für mich zu tun: Wellness, Ausflüge ins Burgenland zu meinen Freunden....aber es fehlt an Motivation und Freude.

    Loslassen, nein loslassen wollte und will ich meinen Rudy nie. Wenn mich jemand nach meinem Beziehungsstatus fragen würde, müßte ich sagen: "Ich lebe mit meinem verstorbenen Mann.", so seltsam und irre das klingen würde. Dadurch dass er ein Teil von mir ist, einen Teil meines Wesens geprägt hat, sind wir verbunden und ich spüre ihn überall. Früher hat mich das unglücklich gemacht, dann irritiert und jetzt bin ich froh darüber, weil dadurch die Liebe nie enden wird. Bin überzeugt davon, dass mich mein Geliebter, wenn ich sterbe, abholen wird.


    Belächelt und bemitleidet von Menschen, die finden, ich soll mich von allem lösen, was mich an meine große Liebe erinnert. Heute habe ich wieder so eine Bekannte (selber Witwe) getroffen (diese Dame sagt jedesmal, wenn sie mich sieht, wie schlecht und blass ich aussehe :/, so ein Quatsch), die meinte sie hätte alle Kleidung von ihrem Mann weggegeben, um wieder innerlich frei zu sein. Sie war ganz entgeistert, als ich ihr sagte, dass ich gar nicht innerlich frei sein will, dass ich noch immer in seinen T-Shirts schlafe, dass ich in das Auto, das wir gemeinsam für mich ausgesucht haben , jetzt schon wieder 800€ (ade mein Urlaub:() investiert habe, um es wenigstens noch ein Jahr behalten zu können.

    Sicher wäre es vernünftiger gewesen, endlich ein anderes etwas jüngeres und kleineres Auto zu kaufen , das nicht literweise Sprit säuft. Außerdem bräuchte ich in der Stadt eigentlich kein Auto. Ich weiß auch, dass unsere Lieben auf der anderen Seite kein Interesse an materiellen Dingen haben - das ist denen sowas von egal.


    Ich gestehe, dass ICH diese Sachen brauche, die sind wie Bilder in einem Fotoalbum, das man gerne durchblättert, um sich an die gemeinsamen Momente zu erinnern. Wenn das Auto, das wir an einem strahlenden Sommertag besichtigt haben und mit dem wir gemeinsam viel unterwegs waren,einmal verschrottet werden muss, werde ich sicher Tränen vergießen, und auch wenn einige darüber den Kopf schütteln , denn dann ist wieder etwas Gemeinsames unwiderbringlich dahin. Genauso wie ich seine T- Shirts tragen und waschen werde, bis sie zerfallen-ungesunder Totenkult, nein einfach greifbare Beweise, für unser gemeinsames wunderschönes Märchen, das wir erlebt haben.


    Fairytale gone bad, heute war es genau 35 Monate her, dass du auf die andere Seite gegangen bist, mein Geliebter. Miss you, obwohl du ja trotzdem bei mir bist.

    Ich bin sicher, dass du schmunzelst und dir denkst, dass ich wie ein kleiner Hamster agiere, aber ich brauche diese Dinge als Krücken im Alltag, um mir immer wieder , wenn ich traurig oder verbittert bin, ins Gedächtnis rufen zu können , wie sehr du mein Leben durch deine Liebe, einfach durch dein SEIN , bereichert hast. Forever yours ,wie wir es einander versprochen haben, my sexy biker.<3

    Liebe Astrid, nein Abschied ist es nicht, nur ein bißchen seltener da sein, lese nach wie vor mit und hoffe, dass ich manchen, wenn möglich, ein bißchen helfen kann, da sie durch mich sehen, dass es auch noch ein Leben nach dem Verlust gibt.


    Sicher nicht das Leben, das wir uns alle erträumt haben, aber ein erträgliches und manchmal auch schönes Leben,nur möglich in der Gewissheit, dass unsere Lieben nach wie vor bei uns sind. Nicht loslassen die Verstorbenen , sondern sie integrieren in unser neues Leben, das ist meiner Meinung nach die beste Möglichkeit. Ich rede nach wie vor mit meinem Rudy und ich hab das Gefühl, dass er sehr zufrieden mit mir und meiner Entwicklung ist.


    Meine Trauer ist noch da, natürlich, aber sie ist anders geworden-milder,zurückblicken voll Freude, dass ich diese Zeit mit meinem Geliebten erleben durfte.

    Dankbar für diese Liebe, die auch über den Tod hinaus besteht und mir hilft, den Alltag zu bewältigen.

    Dankbar für alle Menschen in diesem Forum, die den Weg des Schmerzes und auch den Weg des Neubeginnes mit mir gegangen sind.


    Auch wir hier sind für immer verbunden.....in unserer Trauer, in unserer Liebe, in unserem Mitgefühl.<3

    Hallo ihr Lieben, naja aufgeben tut man nur einen Brief, sagt man bei uns. Ich habe mich durchgekämpft und schaffe mein neues Leben jetzt schon besser, ist noch immer anstrengend, aber auch schön. Hätte ich alles hingeschmissen, dann hätte ich die Struktur verloren, die ich endlich in mein Leben gebracht habe. Wenn man weniger Zeit hat, hat man auch weniger Zeit zum Grübeln und zum Trauern. Fitnessstudio habe ich auf 2mal die Woche reduziert und auf meinen Körper achte ich mit Nahrungsergänzungsmitteln, die mir gut tun. Mein Leben ist jetzt stressiger, aber dafür nicht mehr so leer.


    Bianca sehe ich beim Training und sonst telefonieren wir täglich, sie lebt ihr eigenes Leben und ich meines. Trotzdem ist Mamas Rat noch immer gefragt :).

    Irgendwie bin ich selbstsicherer geworden, lasse mich nicht mehr so leicht verunsichern und weiss, was ich will.


    Manchmal packt mich der Verlust unerwartet und heftig, aber das geht uns hier ja allen so. Dann kämpf ich nicht gegen den Schmerz sondern durchlebe ihn.

    Die meiste Zeit jedoch fühle ich mich mit meinem Liebsten untrennbar verbunden und von ihm aus der anderen Welt liebevoll unterstützt.


    Ich glaube, dass ich die Selbstfindung und das Hineinwachsen in eine andere Persönlichkeit geschafft habe - diese neue Person nimmt Irdisches nicht mehr so wichtig, hinterfragt nicht mehr alles, hadert nicht mehr, vertraut aufs Universum und spürt die Liebe von der anderen Seite in sich und um sich.


    Glaube, dass ich es nach fast 3 Jahren ( es war ein langer und schmerzvoller Prozess) geschafft habe, wieder im Leben anzukommen und das wünsche ich euch allen!:24:

    Das Verhältnis zu meiner Tochter hat sich, seit sie ihren Freund hat, sehr geändert. Heute zum Beispiel: wir verabreden uns, dass wir auf einen Flohmarkt gehen, Freund kommt mit, Flohmarkt wird in Windeseile durchgegangen und dann setzen sie mich daheim ab und fahren ,weil sie einem Freund beim Wohnungsausräumen helfen müssen. Und Mitbringsel habens mir gebracht: eine Flasche Muskateller und eine Biskuitroularde-liab, aber das erinnert mich ein bißchen an das Verhältnis zu meiner Mutter: Kurz(pflicht)besuch, abgehakt und Baba. Oder sehe ich das zu kritisch?


    Na immerhin habens mich gefragt, ob ich mal mit ihnen nach Ungarn zum Einkaufen mitfahren will.


    Irgendwie komme ich damit nicht klar, nicht mehr ein wichtiger Teil im Leben meiner Tochter zu sein , denke dann an das Verhältnis zu meiner Mutter, das leider sehr kompliziert und nicht vertraut und innig war. Hoffentlich entwickeln wir uns nicht auch in diese Richtung.:/


    Grübel jetzt darüber, ob sich das Verhältnis zu meiner Mutter gebessert hätte, wenn ich trotz aller Kränkungen, die sie mir zugefügt hat, mehr Zeit mit ihr verbracht hätte. Ja Mütter und Töchter, das ist immer kompliziert, Väter und Söhne vermutlich genauso. Oder ist es nur das Loslassen, das kompliziert ist?

    33 Monate ohne dich an meiner Seite... immer noch spüre ich wie an jedem 7. des Monats diese unendliche Verzweiflung, den Fall vom höchsten Glück (ich zählte damals in deinem Haus schon die Tage, bis du zurückkehren würdest und wir unser gemeinsames Leben starten würden) in die bodenlose Verzweiflung, es ist jeden 7. wie ein Déjàvu, ein Film den ich dann jedesmal vor mir sehe...:13:


    Trotzdem fühle ich mich nach wie vor mit dir innigst verbunden, spüre ab und zu deine Gegenwart und vertraue darauf, dass du wie früher im Leben auch jetzt von der anderen Seite auf mich schaust .


    Den Stellenwert, den du in meinem Leben hattest und nach wie vor hast, den wird kein Mensch mehr bekommen. Du warst und bist mein Lebensmensch, über den Tod hinaus.


    Du gabst mir etwas, das mir vorher noch nie so zu Teil wurde: Liebe, Respekt und Anerkennung und nur Dank Dir schaffe ich es, mein Leben zu meistern und auch manchmal Freude und Zufriedenheit dabei zu empfinden.


    Wieviel ärmer wäre mein Leben ohne dich gewesen, wieviel reicher, wenn ich noch viele Jahre mit dir gemeinsam gehabt hätte....


    Aber immerhin haben wir uns in unserem Leben wenn auch nur für sehr kurze 2 Jahre gefunden ( die sehr intensiv und glücklich waren)

    - ich vertraue darauf, dass wir uns auch im nächsten Leben finden werden.


    Miss you my sexy biker:13:

    Was bleibt- ja das habe ich mir oft beim Ausräumen der Wohnungen meiner Verstorbenen gedacht: Bücher , Kleidung, gesammelte Dinge, Kochrezepte... also nichts wirklich Signifikantes....


    Doch was bleibt in uns und bei uns? Die Werte des Verstorbenen, die Lebenseinstellung, die Überzeugungen und natürlich auch die Liebe, Zuneigung und Geborgenheit, die wir erfahren durften. Und diesen Schatz kann uns keiner mehr nehmen.:5:

    Hinfallen kann jedem passieren - Wiederaufstehen ist wichtig.

    Selbstüberschätzung ist ein Fehler, andererseits gut, weil man dann weiß, was möglich ist und was nicht. Natürlich hat es mein Selbstwertgefühl getroffen, aber ich muss einsehen, dass mir das Universum durch meine Erkrankung einen Rahmen gesteckt hat, innerhalb dessen ich mich bewegen muss. Es hat keinen Sinn , sich gesundheitlich zu ruinieren, nur um sich und anderen etwas zu beweisen.

    irgendwann wird schon etwas Passendes für mich daherkommen, das ich mir Freude bereiten wird und das gesundheitlich nicht so fordernd ist.

    Naja beim sich selbst neu erfinden kann auch einiges in die Hose gehen... || ich habe jetzt gelernt, dass ich nicht umsonst in Pension bin. Bin mit der neuen Aufgabe körperlich und stressmäßig total überfordert, das ist eindeutig was für Gesunde, aber für mich einfach zu viel. Werde mir etwas anderes suchen müssen, habe in dem einen Monat schon 3kg abgenommen. Ja zum Selbsterfinden gehört anscheinend auch, dass man seine Grenzen kennenlernt, aber besser scheitern, als nie versuchen.

    Als Kranker kann man halt nicht wie die Normalos leben, und das muss ich akzeptieren.:(

    Wer weiß, vielleicht finde ich etwas, das weniger stressig und zeitaufwändig ist, kommt Zeit, kommt Rat.

    Liebe Katharina, liebe Amitola, die Glückwunschanimation war wunderschön und auch Queen war goldrichtig - hat mein Rudy geliebt.

    Ich hoffe, dass wir alle in Zukunft zufrieden und ruhig unsere Aufgaben, die dieses Leben noch für uns bereithält, meistern werden!:24:

    Die letzten zwei Tage wieder ein bisserl depri - am Montag habe ich das 3. Mal ohne meinen Geliebten Geburtstag gefeiert.


    Am Sonntag war mein Brückenmann da, brachte mir Geschenke (eine Stange Zigaretten und 10 Rubbellose , weil ich immer von einem großen Gewinn träume, um mir meinen Wunsch nach einem Garten erfüllen zu können ;)), er wollte mit mir essen gehen, ich wollte aber nirgends hin.

    Am Montag haben meine burgenländischen Freunde angerufen und mich in den Aufenthaltsraum des Hauses geschickt, wo sie ein Geschenk für mich hingestellt hatten. Am Abend kam meine Tochter vorbei mit einem Roman meines Lieblingsautors und Kuchen. Und auf Facebook hatte ich über 200 Glückwünsche-alles in allem nicht so schlecht, oder?


    Trotzdem war ich traurig und fühlte mich einsam, dachte immer an meinen Geliebten...

    Mußte wieder mal ein bißchen weinen und mir selbst leidtun.


    Heute hab ich das alles nochmal durchdacht und stellte fest, dass es mir im Verhältnis zu anderen Leuten trotzdem ganz gut geht. Immerhin habe ich überlebt, mir ein neues ICH aufgebaut, bin sicher nicht glücklich , aber zufrieden.


    Dann schaute ich nochmal in das Geschenkssackerl, das meine Freunde im Aufenthaltsraum hinterlegt hatten. Da fand ich eine Karte, die ich am Vortag übersehen hatte. Was glaubt ihr, was auf der Karte stand? Da war eine grinsende Katze darauf und drunter stand: "Zufrieden mit der Gesamtsituation!" und hinten dann Glückwünsche!


    Schon toll, dass ich Freunde habe, die da in meiner Situation nicht mit : Mögen alle deine Wünsche in Erfüllung gehen oder das Beste liegt noch vor Dir! oder ähnlichem Blabla kommen, sondern Menschen mit Taktgefühl, die mich anscheinend genau kennen:28:.

    Liebe Veronika, ich verstehe dich so sehr, hab das ja auch durchgemacht. Zu sagen, dass es besser wird, hilft nichts und irgendwie ist es auch nicht wahr-es wird nur anders mit der Zeit.

    Wenn du realisiert hast, dass er wirklich nicht mehr da ist (zumindest in körperlicher Form), dann wirst du Schritt für Schritt in dein neues Leben gehen, erst einmal jeden Tag überleben, dann Wochen ...

    Mir hat nur der Gedanke geholfen, dass ich so leben will, dass er weiter auf mich stolz sein kann, in seinem Sinne leben (und glaube mir, das hat lange gedauert, bis ich soweit war).


    Momentan solltest du alle deine Gefühle ausleben: weinen, toben, mit dem Schicksal hadern... du hast jedes Recht dazu!

    Die Trauer bleibt vermutlich ein ganzes Leben, doch sie wird milder und erträglicher.


    Ich hoffe , dass du Menschen und Freunde hast , die dir beistehen und dir auch zuhören und mit denen du über deinen Mann reden kannst.


    Auch wenn er nicht mehr hier ist, die Liebe zu ihm bleibt in deinem Herzen, deshalb tut es auch so weh.

    Dieses Gefühl war damals für mich wie eine Amputation-ein Teil von mir völlig weg...

    Du wirst aber mit der Zeit sehen, wieviel von ihm in dir und bei dir geblieben ist und auch das ist hilfreich.


    Ich wünsche dir viel Kraft und viel Unterstützung!

    Liebe Veronika, ich kenne diese Gefühl, wenn so etwas unerwartet passiert. Da zerbricht in einem Moment die ganze Welt... es ist gemein, schrecklich, unfassbar und traurig.

    Gut dass du hierhergefunden hast, da wir alle eine Gemeinschaft sind und wir versuchen einander beizustehen. Du bist nicht alleine mit deinem Schmerz und deiner Verzweiflung.

    Ich hoffe, dass du Menschen an deiner Seite hast, die dich in dieser schweren Zeit unterstützen.


    Hier findest du auf jeden Fall Menschen, die dir zuhören und die dich auf deinem schweren Weg begleiten .