Hedi
und alle anderen...
Hier ein Update der immer noch schwierigen Situation.
Am Montag
(22.1.) war die zweite OP! Da musste ich mich aber erst mal auf der Station
schlau machen… (diese OP wurde mehrfach verschoben und wir mussten warten, warten...)
Erst hieß
es am Montag als ich anrief: Ist noch im OP Später dann: Jetzt
im Aufwachraum Wieder etwas später:
Intensiv
Dort hat
eine Schwester sie mir gegeben… "Hier ist dein KIND!" "Mein KIND!!!" Erkannt hat sie
mich, verstehen konnte ich sie nicht… Ziemlich weg getreten, keine Zähne…
Am Dienstag, 23.1. waren mein Bruder und seine Partnerin am späten Nachmittag
wieder in der Klinik. Immer noch Intensiv! Geistig ganz daneben. Angeschnallt,
weil sie aufstehen wollte und sich die Drainage raus gezogen hat…
An der
operierten Stelle ist "Luft im Körper" - das kann der Lunge schaden
und die Luft muss raus…
Es bleibt
heftig.
27.1.
Am Mittwoch kam sie dann auf die Normalstation. Da ging es dann etwas
besser. Gestern hat man sie in einen Rollstuhl gesetzt, damit sie aufrecht
sitzen kann. Sie wurde in den Flurbereich geschoben, da wo die Information der
Station ist und auch in einen Bereich, wo Tische und Stühle für Besucher
stehen. Dort hat sie dann sogar gegessen.
Derweil ist die auch ein Brief von der Krankenkasse
eingetrudelt, dass die Reha genehmigt ist. In der Klinik ist man auf Orthopädie
und Geriatrie spezialisiert - also kümmert sich auch wohl speziell um die Probleme
"alter" Menschen…
Tja und mir liegen alle in den Ohren ich müsste trainieren, damit ich ans
Laufen komme. Wenn das so einfach wäre. Am Donnerstag wollte ich den Versuch
starten. Ich wollte zur Metzgerei. Bin hier die Treppe runter und da wo ich
mich nicht mehr festhalten konnte auf dem Hof, bin ich zusammen gesackt und lag
lang. Ich kam nicht mehr hoch.
Das Handy hatte ich in der Tasche und habe den Nachbarn angerufen. Der
kam rüber, hat mich wieder aufgesammelt und auf einen Stuhl gesetzt. Nach einer
kurzen Pause dann die Treppe hoch und ich musste mich hinlegen.
Ich habe beim Hausarzt angerufen und nach einem Hausbesuch gefragt. Die
Arzthelferin erklärte mir, das wird nur morgens gemacht. Wenig später ging das
Telefon, er würde kommen! Ich habe nochmal genau den Weg von der Straße durch
das Tor bis zu unserem Hof und die Treppe hier hoch zu mir erklärt.
Meine Haustüre habe ich geöffnet und angelehnt, ich saß auf der Couch.
Wenig später war der Arzt bei mir im Wohnzimmer.
Er hat den Blutdruck gemessen, der war o.k. aber der Puls war viel zu
hoch. Das geht in den Kopf und ich muss nun abends eine Blutdrucktablette mehr
nehmen. Das Ganze st auch eine Gefahr für das Aneurysma in meinem Kopf…
Eine Vitamin B 12 Spritze hat er mir auch gegeben. Ich nehme zwar täglich
Vitamin B 12 Tabletten, aber die Spritze soll besser wirken.
Er hat mir Ruhe verordnet! Wie soll ich das hier einhalten? Alle denen
ich das erzähle schreien, ich hätte ja wohl genug Ruhe. Die Situation ist zum
verzweifeln!
Nun habe ich noch mehr Panik, die Treppe runter zu gehen. Das kann
natürlich keiner verstehen. Unten vor der Treppe steht aber nun ein Stuhl.
Vielleicht hilft das dem Kopf, weil ich die Treppe runter muss und mich gleich
ausruhen kann, da die Sitzmöglichkeit in erreichbarer Nähe ist.
Zur Ruhe komme ich nicht…
Liebe Grüße
Sunset