Ihr Lieben,
was ein ganz seltsames Gefuehl war war alleine im Krankenhaus zu liegen, in der Rolle, in der Rob vor 8 Monaten war. Das war ein befremdliches Gefuehl, nach so kurzer Zeit ja nur... Ich hatte sogar ein Einzelzimmer mit Schlafcouch, die die Schwestern fast fuer mich gemacht haetten, weil eine Freundin noch bis spaeter abends bei mir blieb. Uff so ein Luxus gab es in NL nie, ich durfte nie ueber nacht bleiben, und es gab nie etwas wo man sich mal hinlegen haette koennen.
Es war wie gesagt eine ganz skurile Erfahung. Ich habe diese 2 Tage dort fast nur geschlafen oder vor mich hingeschaut. Rob war irgendwie total um mich herum. Und ich in einer Wolke. Endlich ausruhen...
Und mir ist meine Einsamkeit so eiskalt klar geworden, ganz hart ins Gesicht, dass ich jetzt in all solchen Situationen alleine bin, er kommt nicht wieder. Er haelt mir kein Haendchen, faehrt mich nicht hin oder zurueck, d.h. er ist nicht da, physisch nicht, er kann sich nicht mehr um mich kuemmern, das muss ich nun selbst tun.
Auf der anderen Seite... als ich frueh morgens mit den Schmerzen hier zu Hause im Bett lag, fuehlte ich auf einmal wie mein Gesicht in unsichtbare Haende genommen wurde. Und gehalten wurde. Ich hab mich sogar bewegt und das Gefuehl und Fingerdruck blieb. Ich glaub da hat er mir gesagt du musst ins Krankenhaus, bleib nicht liegen, du musst das beobachten lassen.
Seit ich wieder zu Hause bin frage ich mich wie ich in meine naechste Phase treten kann, wie ich weiter nach vorne gehen kann. Denn das Krankenhaus, und eine solche GEschichte hinter mir (die ja auch anders ausgehen kann) zeigt mir doch nur wieder dass ich Leben soll, dass ich Leben darf... oder?
Sandra