Beiträge von rabelein

    freue mich immer, wenn ich die Bildchen unserer "Forumshündchen" sehe. Soooooo herzig - da geht einem so richtig das Herz auf.....


    Schön auch, dass es auch den "Sorgenkindern" wieder besser geht.


    Meine Katze verkriecht sich seit gut 2 Tagen. Sie ist jetzt 18 Jahre bei mir ( musste ihr damals noch Milch mit Fläschen zufüttern ) und ich hoffe, sie noch ein wenig bei mir behalten zu dürfen. Aber wie gesagt: sie verkriecht sich ( bisher bin ich fast ständig über sie gestolpert, so anhänglich ist sie sonst ) und sie mag es nicht mehr, gestreichelt zu werden. Sie duldet es aber man spürt deutlich, sie will es eigentlich nicht. Schmerzen hat sie, so wie es aussieht, keine, aber ich weiß, Katzen zeigen das auch nicht so deutlich ( ausser die Schmerzen sind extrem stark ).
    Ja, und mein Kater macht auch einen deutlichen Bogen um sie.
    Hin und wieder frisst sie - wenig, aber sie frisst und trinkt.


    Grüß alle Tierfreunde hier
    rabelein :24:


    werde Mo mit ihr zum Tierazt gehen ( hoffe ich kann das und muss nicht jemanden mit ihr hinschicken. Aber ich habe Angst vor der möglichen Aussage: "wäre es nicht besser....?

    Hallo Ihr Lieben, <3


    Zitat Amitola:"ein VERSUCHEN ! nicht zu WERTEN ...
    wäre GUT ... für UNS ALLE... dabei spreche ich mich auch IMMER an"


    Ich finde nicht werten geht gar nicht - Um uns eine eigene Meinung bilden zu können, müssen wir erst werten - be-werten, ab-wägen,ein-ordnen.,

    Um was es geht - zumindest für mich - ist das Ab-werten, Ver-urteilen, moralisieren. Und das ist hier m.M.nach in letzter Zeit einige male geschehen


    Und jetzt nochmals abschließend zu Kelpie. Ihre Worte waren oft nicht wertend im Sinne von: ich schreibe jetzt meine Meinung, sondern ab-wertend, ver-urteilend und genau das wurde angeprangert.Nicht mehr und nicht weniger. Nicht Kelpie als Person, sondern die Worte. Worte, die verletzten. u.a. auch mich.


    Ich schreibe jetzt nichts mehr von Kelpie, denn ich mag nicht im Forum mit Mitgliedern über andere Mitglieder schreiben. Viel lieber schreibe ich zu den entsprechenden Personen -



    Liebe Amitola, :love:
    so langsam habe ich Angst, hier zu schreiben, wenn immer jedes Wort so analysiert wird,( bei Kelpies Worten war teilweise nichts
    reinzuinterpretieren) , jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird.....Vorwürfe rein interpretiert werden...
    Findest du, dass Julia so angegangen worden ist ? - Das lese ich nicht so - von den meisten wurde sie doch "liebevoll" behandelt, wenn auch mit etwas Sorge um sie ( hast du meinen letzten Beitrag hier, direkt über dir, gelesen?)


    Und - "Back to the real life" finde ich gut und ich freue mich für jeden, der wieder mehr Zeit ausserhalb des www verbringen kann....
    Wir können uns austauschen,einander beistehen, es tut uns gut aber leben müssen wir "draussen", Schön, wenn Menschen wieder mehr Aufgaben in ihrer Welt ausserhalb des Forums haben.( und daher weniger Zeit fürs Schreiben hier haben ). das heisst noch lange nicht, dass sie uns vergessen, sondern nur dass sie ihre Prioritäten neu ordnen. - ein gesundes Zeichen, wie ich finde.
    Hoffe, du/ihr versteht was ich meine, ich finde jetzt nicht die richtigen Worte.


    AL
    rabelein :24:

    Liebe Julia, <3

    Erstmal:
    Ich fühle mich nicht von dir beobachtet. Du störst meiner Meinung nach weder den Forumsfrieden noch die Trauer anderer hier. Und ich finde es gut, dass du hier schreibst.


    Ich empfinde dich als sehr einfühlsam und klug ( schon allein die Art und Weise, wie du schreibst, obwohl du noch so jung an Jahren bist .)


    Mir erging es in jungen Jahren ähnlich. Ich fühlte mich auch immer bei Schicksalsschlägen anderer zutiefst betroffen, hab sie irgendwie zu "meinen" gemacht ,hab dann auch geweint und mich in solche Fälle "hineingesteigert" - und es tat mir gar nicht gut. rückblickend gesehen
    I
    ch neige zu Depressionen ( ich spreche jetzt nicht von depressiven Verstimmungen, Melancholie oder einfach von Traurigkeit, die jeder kennt, sondern von "echten Depressionen") und solche "Fälle" waren gute Nährböden.
    Bitte, pass auf dich auf und achte auf dich. Achte darauf, dich nicht zu verlieren, geerdet zu bleiben.


    Zitat Wolfgang:" Ich wünsche dir sehr ,wenn du so viel traurigkeit in dein Herz lässt ,dass du auch viel Humor ,Lachen und geselligkeit zum Ausgleich bekommst" Diesem Wunsch schließe ich mich ganz und gar an.

    Interessanterweise hörte meine "Trauer" für "fremde Menschen" auf, als ich meine beste und innigste Freundin an Leukämie verlor. Nach ihrem Tod konnte ich bei "Fremden", mit denen mich nichts persönliches verband NIE mehr wieder weinen. Betroffenheit,Mitgefühl: ja, überschäumende Trauer:nein.
    Inzwischen ( ich bin nun eine über 60ig jährige mit einiger Lebenserfahrung) weiß ich, warum ich damals so reagierte. Es ging - um eine - tief in mir selbst sitzende Traurigkeit,( lebensgeschichtlich bedingt ) - die ich auf einem anderen Weg nicht spüren konnte bzw "durfte"( dies hätte ich damals nicht ertragen!) geschweige denn ausagieren konnte.
    Vielleicht hilft dir dieser Gedanke ein wenig weiter.......


    Ich wiederhole mich jetzt - aber trotzdem.:
    liebe Julia, lerne Grenzen zu ziehen - du bist du und nicht die anderen ( ich hoffe, du verstehst was ich meine) und trage Sorge für dich.......


    Ach noch etwas, ich habe aus Astrids und Christines Worten keine Kritik gegen dich entnommen, sondern nur "Sorge" um dich. und konstruktive Anregung.


    Freue mich jetzt schon auf deine nächsten posts


    Al
    rabelein :24:

    Lieber Dieter,


    auch, ich bin ein "Fan" von dir und deinen kurzen Beiträgen. Sie sind nicht nur von der Sprache her "geschliffen" sondern tiefsinnig. Manchmal etwas melancholisch und dennoch irgendwie lebensbejahend , manchmal heiter....Mich regen sie zum Weiterausmalen,zum Weiterdenken an...
    In vielen Gedanken finde ich mich wieder. Eines unterscheidet uns jedoch: Zitat Dieter: "Und Menschen kann ich nicht. Ich sehe zu leicht hinter ihre Fassade, und dann interessieren sie mich nicht mehr". Da werden sie für mich erst interessant.:-)


    Berührend auch die tiefe Verbundenheit, die Liebe zu deiner Frau, die sich zwischen deinen Zeilen zeigt. Du/Ihr ward gesegnet, begnadet. Ich kann mich für dich freuen muß aber gestehen, dass es mich auch traurig stimmt, niemals so etwas vergleichbares erlebt zu haben.Du bist diesbezüglich ein Glückspilz, wobei ihr aber auch sicherlich viel für diese Verbundenheit "getan" (blödes Wort) habt, viel aufeinander Rücksicht genommen, viele Kompromisse eingegangen seid.


    Heute früh hatte ich auch ein schönes Erlebnis. Ich habe mal wieder, wie so oft in letzter Zeit, ein wenig geweint. Eine meiner Katzen kam zu mir ins Bett und schleckte mein Gesicht ab. Ein bissschen unangenehm, kratzig aber dennoch sooooo schön.


    Astrid: unterschreib. Hab schon mal geschrieben: Würde sofort ein Katzenbuch von Dieter kaufen.


    Ganz liebe Grüße
    rabelein.

    Hallo ihr Lieben <3 ,


    hallo liebe "Mutter des Forums" - ja DU bist gemeint liebe Amitola.
    Zitat Amitola :"ein kleines LEBENSZeichen hier würde VIELE erfreuen ...."
    Danke für dein nach-mir-schauen. :love:


    Eigentlich wollte ich in den nächsten Tagen gar nicht mehr hier schreiben, wollte mir eine Auszeit nehmen.
    Warum?
    Ich bin zur Zeit nicht hilfreich hier und mein derzeit eigentliches Thema passt auch irgendwie nicht hierher - es geht kaum um Trauer um meine Lieben - es geht "nur" um mich,um meine Krankheiten, meine Trauer um mich. und ich will euch damit nicht nerven.- mich euch nicht zumuten - mit meinem Mißmut, meinem Unmut gegen Gott und die Welt,


    Momentan bin ich ungenießbar, stehe mir selbst im Weg und habe nur ein geringes Selbstvertrauen
    Nichts ist recht oder kann mir recht gemacht werden. ( dabei ist das Pflegepersonal das täglich kommt so lieb...
    Ich bin zur Zeit sowas von grantig - derzeit perfektioniere ich das Grantlertum.
    Ich stelle manchmal alles in Frage: die Freundlichkeit des Pflegepersonals, die whats apps meiner Bekannten,..
    .
    Zudem bekomme ich alles so schnell in den falschen Hals und reagiere dann über ( Bsp. mein letzter Beitrag an Kelpie. im thread von Glasherz ) , greife jeden an - bin eben - wie schon mal geschrieben - auf Krawall gebürstet.


    Und - ich bin schnell gekränkt. So auch darüber, dass dieser Beitrag an Kelpie als einziger nicht gelikt worden ist. Mir ist bewusst: meine Reaktion ist kindisch und doof. Blöd auch daher, weil ich ja selbst vor einigen Monaten bewußt aufgehört habe Beiträge zu liken. Gerade, weil ich oft vergessen habe zu liken, ja sogar mich selbst einmal gelikt habe :D . Wenn mich ein Beitrag besonders anspricht oder wenn ich meine, dazu was beitragen zu können, schreibe ich einen Beitrag. Ob ich geliked wurde oder nicht - das war mir bisher egal, denn ich schreibe hier nicht, um "gelobt" zu werden. Daher meine riesen Bestürzung über meine Reaktion zu einem, mir nicht gegebenen like. Ich habe sogar einige Tränchen dewegen verdrückt und


    all das zusammen, brachte mich zu dem Entschluß, hier einige Zeit mal nicht zu schreiben. Ich will nicht nerven und ich will nicht angreifen...will euch nicht belasten... will niemanden runterziehen.... wäre viel lieber hilfreich....
    Wenn ihr in den nächsten Tagen nichts von mir lesen solltet, dann habe ich mir nur eine kleine Auszeit genommen, bleibe euch jedoch gefühls-und gedankenmäßig verbunden.. Aber - ihr wisst ja, sich etwas vornehmen und dann auch tun ist zweierlei... und vielleicht sitze ich heute nacht schon hier und "nerve" und jammere.... :P


    Was noch dazu kommt - ich habe Probleme mit dem Formulieren meiner Gedanken, mit der Rechtschreibung, mit Grammatik, Zeichensetzung und Satzstellung. Das war früher nicht so! Ganz ehrlich - das Gegenteil war der Fall. Und das macht mir zu schaffen - Gerade dieser kognitive Abbau. Es macht traurig
    Wenn ich dann daran denke, dass hier viele LehrerInnen schreiben.....dann schäme ich mich....doch dann denke ich, sollen sie sich halt alles zusammenbasteln....es ist halt nun mal so ....mich deswegen abkapseln?....
    Zur Zeit überwiegt allerdings die Scham...
    Ihr müsst mir bitte eins versprechen. Sollte ich zu verwirrend schreiben - bitte Rückmeldung - Ich meine das völlig ernst - ich kokettiere nicht.


    Genug gejammert.Themenwechsel:
    vor einigen Tagen habe ich mir mal einige meiner Lieblingsbücher/büchlein zusammengesucht und sie mir in "Reichweite" hingelegt. Ich schlage immer spontan irgendeine Seite auf und lese nur einen Abschnitt. Jedesmal stoße ich auf Sätze, die mich gerade in diesem Moment besonders ansprechen. Heute schlug ich das mir so lieb gewordene Büchlein von Thich Nhat Hanh " Das Wunder der Achtsamkeit" auf und da stand:


    " Du hast eine Verabredung mit dem Leben... Das Leben findet in diesem Augenblick statt, und der ist genau da, wo du jetzt gerade bist. Wenn du also diesen Augenblick versäumst, versäumst du deine Verabredung mit dem Leben"

    Ich will keine Verabredung mehr mit der Angst haben, sondern mit dem Leben.


    Eure rabelein :24:
    Es ist alles nicht so leicht, aber es geht irgendwie weiter....

    Liebe Lea <3


    Luise Reedemann - eine tolle Frau. Ich durfte noch vor vielen Jahren bei ihr persönlich eine Traumatherapie machen.


    Als sehr empfehlenswert finde ich von ihr: Dem inneren Kind begegnen. Hör-CD mit ressourcenorientierten Übungen. Es sind 11 Imaginationsübungen zur Aktivierung von Selbstheilungskräften, von ihr selbst gesprochen und von kurzen Einspielungen klassischer Musik unterbrochen. Auf ihr Stimme muss man sich, so empfinde ich, erst mal ein wenig einlassen, sie ist etwas gewöhnungsbedürftig ( ist keine Kritik, ich empfinde es so ) Sie spricht sachlich. Nicht so hypnotisch, alles klingt nicht so esoterisch...und das gefällt mir....
    Doch besprich das Hören erst einmal mit deiner Therapeutin, denn manche sagen, dass psychisch kranke oder zur Zeit instabile Personen, diese Übungen vorher mit ihren Therapeuten/Ärzten besprechen sollten. Ich selbst habe gute Erfahrungen mit diesen Übungen gemacht.


    Liebe Lea, auch auf diesem Wege: bitte sei mir nicht allzu böse oder gar enttäuscht, wenn ich auf manche deiner Fragen bei whats app ( du weißt schon welche Fragen, gell?) nicht so intensiv eingehe. Ich kanns im Moment nicht so. Andere Fragen gerne - sehr gerne!


    freue mich auf deine nächste Whats app-Nachricht. :love:


    AL
    rabelein :24:

    Liebe Angie <3 ,


    kleiner Nachtrag zu meinem letzten Beitrag:


    Zitat Angie: "Wir hatten in meiner KIndheit kein gutes Mutter-Tochter-Verhältnis, ich nehme an, dass sie das jetzt quält. Vielleicht kann sie dann in Frieden gehen, wenn ich ihr sage, dass ich das heute auf Grund der Zeit in der sie aufgewachsen ist und weil sie eigentlich nicht so viel Kinder wollte, verstehe und dass ich ihr nicht böse bin.Habe zwar das letzte Mal versucht ihr das mental zu vermitteln,"
    Ich glaube, das hat deine Mutter unterschwellig verstanden und angenommen ( u.a. auch mit ihrem Händedruck ausdrücken wollen )
    In der Zeit, als du an ihrem Krankenbett war, hat sich vieles geklärt - halt auf einer ganz anderen Ebene - ohne Worte.
    Alles in allem - liebe Angie - ich glaube, du warst eine gute Tochter.


    rabelein :24:

    Liebe Angie, <3


    finde im Augenblick nicht die richtigen Worte, daher
    :30:


    bin gedanklich und gefühlsmäßig ganz bei dir.


    Monikas Vorschlag einen Brief zu schreiben, finde ich gut. Auch ich habe - allerdings erst 20 Jahre nach seinem Tod - meinem Vater einen Brief geschrieben. Auch zwischen uns war und blieb vieles ungesagt - aber ich finde, dieser Brief hat dann doch noch so vieles geklärt. Man kann wirklich auch noch nach dem Tod eines Menschen einiges klären, bereinigen, verzeihen und...


    Ich wünsche Dir und Bianca viel Kraft für die nächsten Tage und auch viel Mut im Umgang mit deinen Verwandten.


    rabelein :24: still deine Hand haltend

    @ Kelpie
    ich glaube, du hast mich nicht verstanden.


    Ich mokierte mich über deine - in meinen Augen - schnoddrige Formulierung. und Verallgemeinerung.und die Verallgemeinerung :Zitat von dir:"die nehmen das besser, als du denkst." Wer ist "die"? Du selbst hast am 29.Okt geschrieben:".Nein, du irrst. Schmerz ist für jeden Menschen etwas anderes. Dies ist beim physiologischen Schmerz so und auch beim seelischen Schmerz. Bei beiden spielen erlernte Verhaltensweisen eine Das Fachwort lautet "Coping", glaube ich. Jeder Mensch bewältigt eine belastende Lebenssituation, z.B. Trauer, anders. Die damit einhergehenden Empfindungen sind individuell. So, wie auch physischer Schmerz von Mensch zu Mensch unterschiedlich wahrgenommen wird."
    Gilt dieser, dein Satz nicht auch hier? Und nochmals meine Frage ( brauchst nicht antworten): Woher weißt du, wie es in anderen Seelen aussieht, was sie fühlen aber anderen eben nicht zeigen..


    Übrigens -zu deiner Info: ICH HABE MEINE ENDGÜLTIGE DIAGNOSE ! (und toll, dass ich die Option einen Unfalltod zu erleiden zusätzlich auch noch habe ) - daher habe ich mir auch erlaubt so zu schreiben - so mal bloß aus der Sicht einer selbst Betroffenen mit unheilbarer , fortschreitender Krankeit - ganz so nebenbei: ich habe auch gelebt


    und glaube mir


    ICH WILL DEFINITIV NICHT BEDAUERT werden


    Und ich bedaure auch andere schwer Erkrankte nicht - ich habe Mitgefühl - das ist was ganz anderes als bedauern, was ganz anderes als Mitleid. . Nichts ist schlimmer als Mitleid. Da schaut man auf andere herab, stellt sich irgendwie über sie im Sinne von :"ach das arme Hascherl" ( innerlich denkend: "gut das es mir nicht so geht" ) - und DAS ist schlimm für die Betroffenen.

    Und Kelpie, es stimmt, du hast vollkommen recht: Wir alle sterben. Keiner von uns hier wird in 120 Jahren noch leben. Keiner! Aber es ist ein Unterschied, ob es irgendwann mal sein wird oder ob man weiß: die Tage sind gezählt. Glaube mir: da fühlt man plötzlich ganz anders. Theorie,gewisse Vorstellungen wie es wohl sein könnte und Realität sind 2 Paar Stiefel. Auch die Dauer, wie lange man schon erkrankt ist spielt da eine Rolle. Ich selbst habe vor 40 Jahren auch anders gedacht . - auch etwas lockerer.
    Ich denke, jeder der todkrank ist und abgeklärt darüber sprechen kann, ist durch die Hölle gegangen, bis er so weit war. Akzeptanz und Friede fallen nicht so einfach vom Baum. und selbst da gibt es noch massive Rückfälle

    Nochmals Kelpie - ich teile oft deine Meinung aber nicht deine oft unachtsamen Formulierungen .
    Klare, ehrliche Worte ja - verächtliche, runterputzende, verletzende Worte nein.


    Aber ich will mich jetzt nicht mit dir streiten

    Liebe Kelpie <3


    ich nochmal, denn ich denke gerade sehr an dich.


    Zitat Kelpie: "Die Heulerei kommt schon wieder schubweise."
    Weine liebe kelpie - weine - lass all deine Gefühle heraus .. Es wird dir gut tun... Du weisst ja: nur wer auch Schwäche zeigen kann, ist wirklich stark
    Es ist sooo schwer, seinen Vater zu verlieren....
    Ich weiß es nur zu gut, wie es ist....ich habe meinen Vater und meine Mutter und meine heißgeliebte Tochter verloren...
    Man steht irgendwie neben sich...meint man ist im falschen Film. Es ist ein rauf und runter.


    Ich habe zwar meine Lieben an den Tod verloren - und doch - so ganz genau kann ich Deinen Schmerz um den Verlust Deines Vaters nicht nachenpfinden, - nicht zu 100%.
    Kein Aussenstehender kann einschätzen, wie Deine innersten Gefühle aussehen ,aber er kann dir mit-fühlend seine Hand reichen und genau das möchte hier an dieser Stelle tun.
    Ich -
    und ich glaube, ich kann da für viele andere ( auch wenn sie nur "stille" Leser sind ). hier im Forum sprechen -
    ich - höre dir gerne zu, versuche mich in dich hineinzufühlen . Du bist nicht alleine!

    Kelpie, ich weiß: Worte allein trösten nicht aber mir haben folgende Worte, die mir ein Freund zum Tode meiner Tochter schrieb, ein wenig geholfen:Vielleicht geben sie dir ja auch etwas:
    Beim Wehen des Windes und in der Kälte des Winters erinnere ich mich an dich
    Beim Öffnen der Knospen und in der Wärme der Sonne erinnere ich mich an dich
    Beim Rauschen der Blätter und in der Schönheit des Herbstes erinnere ich mich an dich
    Wenn ich müde bin und Kraft brauche
    erinnere ich mich an dich
    Wenn ich verloren bin und krank in meinem Herzen, erinnere ich mich an dich
    Wenn ich Freude erlebe, die ich gern teilen würde, erinnere ich mich an dich


    So lange ich lebe wirst auch du leben
    denn du bist ein Teil von mir, wenn ich mich an dich erinnere

    Ich wünsche dir nur das Beste!


    Bitte, überfordere dich nicht - ein kleiner Schritt nach dem anderen genügt. - mit Pausen zwischendurch - Erst das allerallerwichtigste, dann vom Wichtigen wieder nur das Allerwichtigste .... Ich denke, du verstehst.
    Teile deine Kraft ein, sie ist nicht unendlich. Ich hoffe, du verzeihst mir diesen "Rat-schlag"


    Liebe Grüße
    rabelein :24:

    Liebe Christine <3


    danke für dein Verstehen


    Mein Arzt hat mir Tavor verschrieben ( für unter die Zunge ) aber ich wollte es noch nicht nehmen. Aber du hast recht, Psychopharmaka wäre vielleicht doch nicht so schlecht. Ich werde ihn Montag mal fragen, ob er mir wieder Citalopram verschreibt - hat mir ja im Sommer so gut geholfen - habe es evtl. zu früh abgesetzt,!?


    Mit deinen Gedanken zu meinem Vater kannst du auch recht haben. Das gleiche gilt für meine Mutter. Sie starb 1997 aber manchmal ertappe ich mich dabei - wenn ich ganz ruhig im Bett liege - dass ich mich laut " Mama" rufen höre. Ich erschrecke dann immer vor mir. Dachte schon, ich werde doch so langsam verrückt - aber vielleicht ist das auch nur der Wunsch nach ihrem Schutz. Leider haben beide - du erinnerst dich vielleicht daran - mich in meiner Kindheit nicht beschützt ( daher die PTBS ) - und ich habe das bisher NIE vergessen können ( am verzeihen "bastle" ich gerade ) - aber der Wunsch nach Schutz und Halt von ihnen steckt doch noch anscheinend ganz tief in mir drinnen.
    Uff, werde/bin vielleicht doch nicht verrückt!


    Drück dich zurück
    rabelein :24:

    Hallo Kelpie,


    eben habe ich von deinem großen Verlust gelesen.


    Es tut mir Leid.


    Ich würde so gerne mehr schreiben - dir so vieles sagen - dich auch gerne virtuell in den Arm nehmen -
    aber ich traue mich jetzt nicht so richtig - bin jetzt sehr unsicher, denn du hast hier in diesem threat schon so viel Zuwendung abgelehnt und ich weiß halt nicht, ob du noch so empfindest.


    daher zitiere ich "nur" andere :


    "Hinter den Tränen der Trauer
    Verbirgt sich das Lächeln der Erinnerung!
    oft in Traueranzeigen gelesen


    " Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude" - Dietrich Bonhoeffer


    und


    " Wir können das Leid nicht aus der Welt schaffen. Aber was wir tun können, ist dies: einander die Tränen trocknen " - Ruth Pfau


    auch ich würde gerne deine Tränen trocknen
    und schließe mich Amitolas Worten: "Ich fände es SEHR "schön" wenn du weiter hier bleibst...." an. Hol dir Kraft und Stütze hier in diesem Forum. - hol dir den Halt, der dich evtl. aus der Haltlosigkeit führen kann.
    Es ist sicher immer der eine oder andere da, der bei dir in deiner Trauer ausharrt und dir einfach zuhört.


    Ich hoffe, du erhälst hier etwas Entlastung - und kannst sie dann auch annehmen .


    Ichwünsche dir viel Mut und Kraft für die kommenden Tage, Monate, Jahre


    rabelein

    Hallo Amitola <3 ,


    ich für meinen Teil habe eben erst von Kelpies Verlust gelesen - bin nicht um ihren thread herumgeschlichen.

    So ging/geht es möglicherweise auch anderen
    .


    Manche lesen hier auch in Etappen - da ja einige Beiträge ( dazu gehören ja meine auch ) sehr lang sind.Manche liken erst mal und schreiben später ( nicht jedem fallen die richtigen Worte so ad hoc ein, sie müssen längere Zeit überlegen und jetzt ist erst 16.50 Uhr - bei deinem Beitrag erst so gegen 15 Uhr. Warum immer vorschnell schießen?


    Und Monika hat recht - da Kelpie so heftig rundum ausgeteilt hat - andere für "dumm", "blöd" erklärt hat, sich verbeten hat, dass andere u.a. auch Wolfang, in ihrem thread schreiben, Zuwendungen von Forumsmitgliedern abgelehnt hat ( sie hat nichts von all dem zurückgenommen! ) - lese doch mal unvoreingenommen zurück. - werden wohl sehr viele auch gar nicht mehr in ihrem thread lesen ( so wie sie es ja auch angekündigt haben ) und wissen daher gar nicht, um ihren Verlust.
    Warte doch erst mal ab.


    eine etwas verwirrte rabelein :24:


    Nachtrag: bei allem Verständnis für Kelpies Kummer, Verzweiflung ( derzeit und in den letzten Wochen ) finde ich die von ihr gewählten Worte oft sehr unachtsam, sehr grenzwertig und verletzend. Ich spreche jetzt von ihren WORTEN - nicht von den Inhalten ( jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung und in vielem gebe ich ihr sogar recht!.). .
    Worte können schrecklich verletzen, sehr schädigen. ....Ich lasse jetzt einfach mal Goethe sprechen:" Das Wort verwundet leichter, als es heilt"


    Es geht mir jetzt nicht um Moral.


    Gerade als Lehrende ( wenn ich mich irre ist Kelpie Lehrerin, Akademikerin ) sollte man das wissen.


    Und nochmal: ich habe NICHTS gegen Kelpie, Ich mag sie ( so wie man jemanden mag, den man nur von einem Forum her kennt ) und doch muss ich bei ihren Worten oft schlucken.


    Es geht immer um 2. Einem, der vor dem PC sitzt und schreibt und einer, der hinter dem PC sitzt und liest.- jeder mit seinem eigenen Empfinden und darauf sollte man achten.

    Hallo liebe Katarina <3,


    huch, du weißt ja - rabelein ist zur Zeit auf Krawall gebürstet :P Daher - und das gilt auch für einige andere SchreiberInnen hier:


    Ich kann zwar Englisch ( habe es 9 Jahre in der Schule gelernt ) - aber sicher gibt es hier einige, die dieser Sprache nicht so mächtig sind.
    Wäre es zuviel verlangt, wenn du/ihr solche Texte für die " Dummen" - und dazu zähle ich mich auch, denn ich habe schon viel von meinem Englisch verlernt - übersetzen würdet?


    :2: Danke, Danke, Danke! :2:


    Nichts für ungut, gell. <3


    Wünsche dir einen tollen Tag :love: - vielleicht mit Hundebabys?


    rabelein :24:

    Hallo ihr Lieben <3


    Eigentlich wollte ich heute nacht nicht schreiben, aber ich tue es nun doch, denn ich möchte einige der hier geschriebenen Gedankengegänge nicht unkommentiert so stehen lassen. z.B.
    Zitat Kelpie:"Die nehmen das besser, als du denkst."
    Liebe Kelpie, ich empfinde diese Aussage - so wie sie hier formuliert wurde - als sehr überheblich und vermessen - sehr verallgemeinernd ( das ist jetzt mein Gefühl )
    Wer will/darf als Außenstehender, als ein nicht Betroffenener beurteilen, wie sich solche Patienten fühlen.? Mukoviszidose ist eine sehr, sehr, sehr schwere Erkrankung. Es ist jahrelanges Leid. - mit dem Versuch, - dennoch das Beste aus dem bisschen Leben, das einem bleibt, zu machen. Und das ist verdammt schwer.! Mit einem gebrochenen Arm/Bein, mit einer starker Bronchitis ( hier kann jetzt jede beliebige, heilbare Erkrankung eingesetzt werden ), muss man sehen, wie man mit dem täglichen Leben klarkommt,und das i.d.R. allerdings nur für eine begrenzte Zeit. Doch bei M. ist dieses "klarkommen müssen" dauerhaft - bei kontinuierlich nachlassenden Körperkräften - mit vielen zusätzlichen, sich aus der Krankheit ergebenden anderen Erkrankungen. und mit dem Wissen, dass man in jungen Jahren daran sterben wird, ohne Aussicht auf Heilung.! ( zumindest bis jetzt) .Tag für Tag die ständige Angst im Nacken und die Frage :wie geht es weiter?. Mit äußerst quälenden Hustenattacken, mit teilweise stundenlang dauernden täglichen Therapien, quälenden Nebenwirkungen usw.
    Das ist sicherlich sehr belastend .Das ist sicher nicht einfach, nicht spaßig. Das steckt man nicht so leicht weg...Keiner!
    Niemandem nehme ich ab, dass man so locker damit leben kann. Ganz ehrlich, wer an einer unheilbaren Krankheit leidet, der hat Angst. Alles andere wäre nicht normal. Wer das Gegenteil behauptet lügt, oder verdrängt oder will einfach nur seine Lieben schützen. Es gibt Zeiten in denen man da ganz schön verzweifelt ist.
    Was bitte schön ist an Angst, was an Verzweiflung leicht zu ertragen, leicht wegzustecken?.
    Woher nimmst du das Wissen, wie diese Menschen fühlen? Hast du selbst M.?
    OK, du leidest an Asthma - das ist auch sehr schlimm - aber das ist nicht Mukoviszidose. Bei Asthma. bekommt man während eines Anfalls keine Luft,oder zwischendurch. Bei M. ist dieser Zustand eher ständig, eben auf Dauer ( zumindest in der Endphase ).Das ist ein gewaltiger Unterschied - glaube mir.
    Dieser elendige, fest klebrige Schleim, die GROSSE Menge an Schleim ....Man hustet nahezu den ganzen Tag , kämpft Stunde um Stunde mit dem Atmen. Jeder Atemzug ist eine Qual. "Normale" Menschen denken nicht ans Atmen, brauchen es nicht , denn es funktioniert bei ihnen völlig automatisch. Bei M. ist es anders. Mukoviszidose verlangt dem Patienten UND seiner Familie enorm viel ab. U.a. tgl. massenweis Tabletten schlucken müssen, oft wochenlange (manchmal monatelange) Krankenhausaufenthalte, haufenweise Antibiotikainfusionen, auf so vieles im Leben verzichten müssen, tgl. stundenlang dauernde Therapien, und und und. Das soll einfach sein (" die nehmen das besser, als ....")?
    Ich glaube, ich kann mich ein wenig in einen M.patienten hineinversetzen denn ich habe einen angeborenen Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (dieser Mangel an körpereigenem Ei-
    weiß führt dazu, dass die Schutzmechanismen der Lunge gegen Schadstoffe nicht in ausreichendem Maße funktionieren und sich u.a. chronische Lungenerkrankungen entwickeln.)
    In meinem Fall ergab sich im Laufe der Jahre eine COPD Gold IV mit schwerstem Emphysem. ( habe NIE im Leben geraucht ) Ich brauche jetzt 24 Std Sauerstoff, 2,5 + 4 l, letzter FEV1 ( Lugenfunktionswert) 28%. Das ist zwar auch keine Mukoviszidose, die Auswirkungen auf die Atmung sind jedoch fast identisch, die Ängste, die Erstickungsanfälle sicher ähnlich... Das ist kein Zuckerschlecken - glaub es mir.
    Ich jedenfalls kann das nicht leicht nehmen. Es nicht besser nehmen, als andere denken

    Zitat Kelpie: "Zeit ist subjektiv. Du kannst 75 Jahre verscheißern und 40 Jahre voll durchleben - und jetzt rate, wem sein Leben länger vorgekommen ist."
    stimmt - Zeit ist subjektiv - nur - kann man bei M. von 40 Jahren voll durchleben - im positiven Sinn - sprechen?. Sicher, man lebt möglicherweise (sogar wahrscheinlich ) intensiver als andere und anders, aber eben auch qualvoller. Das Leben der Betroffenen ist in hohem Maße einschränkt. Möchtest du tauschen? Ist doch sooo begehrenswert....bin jetzt auch mal zynisch, so wie du es manchmal bist


    Zitat Amitola: "auch ich habe über Jahrzehnte in Krankenhäusern mit Kindern " gearbeitet" die wussten, das sie sterben würden, oder es zumindest geahnt haben....
    wie schon häufiger hier geschrieben....
    Kinder sind ANDERS....FÜHLEN ANDERS...".

    Ja, liebe Amitola ,ich denke auch, dass Kinder anders mit dem Thema Tod und Sterben umgehen als wir Erwachsene. Sie akzeptieren möglicherweise eher , dass sie sterben werden, finden eher ihren Frieden . Aber dennoch leiden sie. denn bis man sterben darf, geht man schon durch eine harte Schule, durch viel Leid. Der letzte Weg dorthin, kann sehr lang und beschwerlich sein...


    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier vieles kleingeredet wurde . Und das wirkt auf mich - und ich spreche jetzt nur von mir - wie ein Schlag ins Gesicht. Es macht mich ärgerlich.


    Wahrscheinlich habe ich jetzt wirr geschrieben. Ihr wisst ja, zur Zeit kann ich mich schwer schriftlich ausdrücken,Es fehlen mir die richigen Worte. Ich habe das Gefühl, als hätte ich nur Matsch im Hirn. Ich hoffe, es kam trotzdem so halbwegs rüber, was ich sagen will.


    Kennt ihr den Spruch:
    Bevor Du urteilen willst über mich oder mein Leben, ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg, durchlaufe die Straßen, Berge und Täler ,fühle die Trauer, erlebe den Schmerz und die Freude


    In diesem Sinn


    ganz liebe Grüße
    rabelein :24:

    Hallo ihr Lieben <3


    ich habe wieder einmal die Nacht zum Tage gemacht - konnte einfach nicht schlafen. Immer wieder kehrten meine Gedanken zu meinem verstorbenen Vater, meiner verstorbenen Mutter und vor allem zu Marita zurück.
    Meine heißgeliebte Tochter Marita - es sind jetz über 6 Jahre vergangen seit sie mich verließ .Es fühlt sich immer noch so unwirklich an, daß sie vor mir starb. Ich vermisse sie so sehr, sehne mich nach ihr, frage mich: Wo ist ihre Seele?... Frage mich: Warum hat sie ihr Leben weggeworfen. Warum nur? Warum konnte ich mein "kleines" Mädchen.nicht schützen? Warum fand ausgerechnet sie keinen Weg aus der Drogensucht (manch anderer schafft das doch auch ), Warum dieser Tod in einem vergammelten Abbruchhaus.? So viele Fragen - und keine Antworten.
    Marita ist nicht mehr dauerpräsent.Ich kann sie nicht mehr so deutlich, spüren - ich kann ihre Stimme nicht mehr hören., ich kann sie nicht mehr lachen hören. So vieles verblasst. Kennt ihr das auch? Einerseits ist mir, als wäre es eine Ewigkeit her und andererseits ist mir, als wäre es gerade erst gestern gewesen, dass die Polizei vor meiner Türe stand...


    Mir ist heute Nacht ständig ein Text von Thich Nhat Hanh durch den Kopf gegangen:
    "Kein Kommen, kein Gehen,
    kein Vorher, kein Danach.
    Ich halte dich nah bei mir,
    ich gebe dich frei von mir,
    denn ich bin in dir
    und du bist in mir."

    Dieser Text berührt mich zutiefst., obwohl ich nicht so verstehe, was das genau heißen soll.


    Ich habe heute Nacht auch zum x-ten mal einen Brief gelesen, den mir eine damalige Bekannte nach Maritas Beerdigung schrieb.. Sie hat darin geschrieben ( ihre Quelle kenne ich nicht ):
    "Ich bin nicht dieser Körper
    Ich bin nicht begrenzt durch diesen Körper
    Ich bin Leben ohne Grenzen
    Ich bin nie geboren worden
    Ich bin nie gestorben
    So lache mit mir
    Halte mich bei meiner Hand
    Lass uns auf Wiedersehen sagen
    Um uns morgen wiederzusehen
    Wir treffen uns heute
    Wir treffen uns morgen
    Wir treffen uns an der Quelle jeden Moment
    Wir treffen uns in allen Formen des Lebens"


    Jetzt bin ich sehr müde und werde nun versuchen, den versäumten Nachtschlaf nachzuholen - ein Vorteil des Rentnerlebens und des Krankseins - man hat Zeit! Kann sich die Zeit frei einteilen ( von wenigen Terminen mal abgesehen ). Was ich jetzt gerade nicht kann, mach ich halt später, wenns wieder geht...


    Liebe Amitola,
    ich glaube, ich hab mich da etwas unglücklich ausgedrückt. Die Krankenkasse stellt sich NICHT gegen die Sauerstofftherapie als solche. Die ist unstrittig. Sie hat die .Notwedigkeit der Langzeit-Sauerstofftherapie anerkannt, aber nicht die der Flüssigsauerstoffversorgung. Es sollen nur die Kosten eines stationäres Sauerstoffgerätes und eine mobile Einheit für zu Hause übernommen weden.. Damit wäre ich außerhalb meiner Wohnung in meiner Mobilität eingeschränkt.und es gäbe noch mehr Nachteile. Ich möchte dieses Thema jetzt nicht vertiefen, denn das gehört nicht in dieses Forum.
    Zwar liegt ein Rezept für Flüssigsauerstoff vor und normalerweise ,kann der Med.Dienst der KK dann nicht einfach auf Konzentrator umstellen. Hat es aber doch. ! :4:
    Flüssigsauerstoff bringt die optimale Versorgung, lässt mich im absehbaren Bereich mobil bleiben. Für die KK ist das halt alles eine Kostenfrage und Flüssigsauerstoff ist, soviel ich weiß, eben die teuere Variante.
    Aber ich bin doch nicht bettlägerig!!! und ich möchte immer noch am sozialen, öffentlichen Leben teilhaben, spazierengehen ( und wenn möglich, im März nach Beulich :) )
    Da ich aber noch das Haus verlassen kann, habe ich - soviel ich weiß - gesetzlich einen Anspruch auf Erhaltung meiner Mobilität.- die darf mir nicht genommen werden


    Ich habe nun der KK meine Meinung dargestellt, ein nochmaliges Schreiben meines Lungenfacharztes beigelegt, so ganz nebenbei erwähnt, dass ich Mitglied im VdK bin und dass ich den VdK gegebenenfalls einschalten werde. Ich glaube/hoffe das reicht!
    Ich denke, die Krankenkassen erhoffen sich , dass man ihre Entscheidungen so einfach hinnimmt. Wenn 8 von 10 Betroffenen das tun, haben sie schon ne Menge Geld gespart.
    Aber wie war das?, Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren!!! Und ich lasse mir seit einiger Zeit nichts mehr gefallen. So!! Basta!! Aus!! Schluß!! Sense !!... - bin eben zur Zeit auf Krawall gebürstet

    übrigens - Sauerstoff beseitigt keine Atemnot, er versorgt lediglich alle Organe, Muskeln und Zellen besser mit Sauerstoff


    Liebe Astrid,
    mir geht es etwas besser. Versuche im Moment zu leben. Von Moment zu Moment - So läßt sich alles aushalten. Kennst du diese Übung?
    Beim Einatmen schenke ich meinm Körper Ruhe.
    Beim Ausatmen lächele ich.
    Ich verweile im gegenwärtigen Moment
    Und weiß, es ist ein wunderbarer Moment.
    gefunden in "Ich pflanze ein Lächeln" von Thich Nhat Hanh


    Thich Nhat Hanhs Büchlein begleiten mich schon sehr lange und helfen mir leben. Dabei bin ich keine Buddhistin, aber viele buddhistische Gedanken finde ich sehr gut.


    Allen wünsche ich einen bestmöglichen Tag. Fühlt euch gesegnet und behütet.


    AL
    rabelein :24: