Beiträge von rabelein

    Liebe Nebelfrau, <3


    Hab Dank für die Worte Rilkes, die du eingestellt hast.. Ich liebe Rilke. Auf meinem Schreibtisch liegen seine Duineser Elegien. - hier habe ich mich sehr, sehr mühevoll stückchenweise durchgekämpft, nicht alles verstanden, nicht alles erfasst und bin doch irgendwie stark davon gefesselt. - und auf dem Nachttisch : Rainer Maria Rilke, Marina Zwetajewa, Boris Pasternak: Briefwechsel
    Die zehnte Elegie lese ich seit meinen beiden letzten Klinikaufenthalten ganz anders als früher. Hier hat jemand die Schwelle des Todes überschritten, ehe er wusste, dass er im selben Jahr der Leukämie erliegen würde...


    Ich danke dir auch für die lieben Worte, die du an mich gerichtest hast. Sie haben mir gut getan.


    Ja, auch mir geben meine Katzen Halt und Liebe und ich kann so vieles von ihnen lernen. Leider ist mein Kater seit einigen Tagen nicht nach hause gekommen und ich befürchte das Schlimmste, zumal in einem anderen Stadtteil ein Tierhasser ( speziell Katzenhasser ) sein Unwesen treibt. Bitte, drück mir die Daumen, dass mein heißgeliebter Kater gerade ein tolles Abenteuer erlebt dadurch nur ,das heimgehen vergißt....


    Schön, dass du, liebe Nebelfrau, ( auch mir gefällt dieser Name ) uns gefunden hast, auch wenn der Anlaß gar nicht schön ist. Schon jetzt empfinde ich dich als eine Bereicherung.


    Lach - :028: aus rabelein wird bei deinem Autokorrekturprogramm "rebellin". :) Prachtvoll! Passt irgendwie auch. Dabei war ich früher, in jungen Jahren, sooo devot...


    Alles Liebe
    rabelein :24:

    auch von Rainer Maria Rilke:
    " Nie erfahren wir unser Leben stärker
    Als in großer Liebe und tiefer Trauer"

    Liebe Nebelfrau, <3


    auch ich möchte dich herzlich hier in diesem hilfreichen Forum willkommen heißen. Ich denke, du kannst dich hier aufgehoben fühlen.


    Schreib dir alles von der Seele. Hier ist der geeignete Platz dazu. Jeder der hier schreibt, hat einen lieben Menschen verloren. Die meisten einen Lebenspartner - ich meine Tochter und vor 20 Jahren meine Eltern. Onkel, Tanten, Freundin musste ich leider auch schon begraben. Ich weiß, wie alles schmerzt....


    Zwar trauert jeder auf seine eigene Art und Weise, aber egal um wen man trauert - es gibt viele Gemeinsamkeiten und so kannst du dich hier von uns verstanden fühlen. ( auch wenn es manchmal hier kracht :-) - aber wir finden uns immer wieder zusammen.)


    Liebe Nebelfrau, der Tod einer Mutter ist immer was besonderes. Schließlich ist sie ein Teil deiner Wurzeln. Ihr verdankst du dein Leben. Sie hat dich geboren, umhegt ( so gut wie sie es konnte ),sie war lange Halt.und Mittelpunkt deines Lebens.


    Gib dir die Zeit, die du zum Trauern brauchst. Richte dich nicht nach den Erwartungen der anderen. Es gibt kein Zeitlimit, es gibt kein: du musst jetzt alles "bearbeitet" haben. Jeder braucht seine eigene Zeit.


    Hier wird oft geschrieben, die Trauer verläuft in Wellen. und das stimmt. Mal sind die Wellen hoch, mal flach. Mal meint man, den Schmerz kaum aushalten zu können, mal kann man damit "umgehen". Wir gehen durch ein Wechselbad der Gefühle - doch das ist völlig normal : Traurigkeit, Angst, Zorn, Wut, das Gefühl der Verlassenheit, das Gefühl der Einsamkeit ( auch wenn andere da sind,die ebenfalls um die gleiche Person trauern), Reuegefühle - all das ist normal, all das darf sein, nichts daran ist falsch. Über all das darfst du hier schreiben - wir haben das alles selbst erlebt und fühlen mit dir.
    .
    Das Gute - ganz, ganz langsam zieht sich der Schmerz zurück. Er bleibt zwar, wird jedoch mit der Zeit leichter, wird anders.- wandelt sich.


    Alles Liebe dir


    Ich würde mich freuen, dir hier oder in einem anderen thread wieder zu begegnen.


    rabelein :24:

    Lieber walter <3 liebe Petra <3


    eure Briefe berühren mich stark und oft verspüre ich den Wunsch, euch euren Schmerz abzunehmen. Leider kann ich das nicht - niemand kann das - und es bleibt mir nur, euch zu schreiben, wie gut ich eure Gedanken und Gefühle nachvollziehen kann.


    Lieber walter, du hast einige male durchblicken lassen. dass das Leben ohne Marita dir nicht mehr lebenswert erscheint und du manchmal, ihr am liebsten nachfolgen würdest.
    Oh, wie ich dich verstehen kann. Nach dem Tod meiner Tochter erschien mir das Leben auch nicht mehr lebenswert, .Ich fühlte mich verstümmelt.Tagelang, wochenlang, monatelang wartete ich auf ein Wunder. Das Wunder, dass sie zurück kommen würde. Das alles nur ein böser Traum wäre. Ich hatte nur den Wunsch, sie wiederhaben zu wollen. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, wie ich ohne sie weiterleben sollte. Das Leben hatte seinen Sinn verloren und ich meine Identität als Mutter... und das Letzte was ich wollte, war am Leben zu bleiben.Oft dachte ich an Suizid und glaubte nicht daran, jemals wieder etwas Licht in meinem pechschwarzen Schacht zu sehen; aber irgendwann war er da, - ein ganz kleiner Lichtschein, der peu a peu , ganz langsam immer größer wurde...
    Und bei dir und Petra wird das ebenso sein - irgendwann - so wie es bei vielen hier auch passierte.
    Vertraut darauf .... Das ist ganz wichtig: vertraut... einfach vertrauen, durchhalten und weiter-machen. Stunde um Stunde. Vertraut auf eine neue - auf eure - Zukunft. Vertraut darauf, dass euer Leben anders wird..
    Ihr schafft das! Ihr seid stärker, als ihr glaubt!. Ihr seid in der Lage.nicht nur zu überleben sondern auch euer "anderes" Leben zu gestalten.
    Die Zeit, in der man nicht mehr ohne den anderen leben möchte, vergeht allmählich. Es geschieht allerdings nicht so schnell, wie man es gerne hätte. Und es gibt viele vermeintliche Rückschritte.
    Früher hätte ich jeden. der sagte, dass es besser würde, aus dem 5. Stock durchs geschlossene Fenster werfen können, so wütend haben mich solche Aussagen gemacht. Doch jetzt weiß ich es besser - es entspricht der Wahrheit. Man muss allerdings das andere Leben auch zu-lassen wollen.
    Lebt von Tag zu Tag und erinnert euch immer daran: In der Trauer ist alles normal. Das Gefühl zusammenzubrechen, das Gefühl es nicht mehr ertragen zu können, lieber tot sein zu wollen - das alles ist normal in dieser Phase der Trauer. Man muß es einfach aushalten und durchhalten - und das ist so schwer, :30: ich weiß. Aber nochmal - es geht vorbei.


    Mir ist bewußt, dass euch diese Worte wahrscheinlich jetzt zu diesem Zeitpunkt nicht weiterhelfen, aber ich möchte ein Körnchen Hoffnung in euch pflanzen und hoffe, dass aus diesem Samenkorn eine kräftige, wunderschöne Pflanze wird


    Als meine Tochter starb, wollte ich ihr aus tiefstem Herzen nachsterben. Doch irgendwann fragte ich mich: will ICH, rabelein, wirklich sterben, will ich MICH, rabelein,wirklich auslöschen oder will ich nur den tiefen, unaushaltbaren Schmerz in mir auslöschen, meine Verzweiflung nicht mehr spüren müssen? Will ich wirklich sterben oder will ich nur vor dem Leben flüchten.? Und ich entschied mich, standzuhalten.
    Woher diese Kraft, diese Veränderung kam? Fragt mich nicht, ich weiß es nicht´ Jedenfalls entschied ich, mich, dem Leben ohne Marita zu stellen - ohne wenn und aber. Ich begriff: sie ist tot und sie wird nie wieder in diesem Leben körperlich zu mir zurückkommen. Ich habe verstanden, dass dieser Verlust unwiderruflich ist - aber dass ich noch lebe.
    Erst ab diesem Zeitpunkt konnte ich beginnen, mich neu bzw anders zu orientieren und neue Wege einzuschlagen.
    Und wisst ihr was, ich glaube, das sind wir unseren verstorbenen Lieben auch schuldig. Unsere Toten bleiben unverlierbar in unseren Herzen, leben dort in uns weiter, prägen uns weiterhin. Nur - wir sollten sie in unserem Herzen weitertragen aber nicht in einem großen Rucksack, auf unserem Rücken, ständig mit uns herumschleppen. Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt, Es ist so schwer, das alles richtig zu formulieren und mein Deutsch ist ja bekanntlich nicht gerade das Allerbeste.


    Lieber walter, deine Marita ist erst vor wenigen Monaten gestorben. Es ist noch alles so frisch. Verlange nicht so viel von dir. Geh nicht so hart mit dir ins Gericht.
    Du bist jetzt sehr verletzlich. Bitte, gehe behutsam mit dir um. und hab trotz aller innerer Not Vertrauen in dich selbst.und in das Leben.Tu nichts unüberlegtes., Sei traurig, heule, schreie - tu alles was not-wendig ist - aber bitte mach eins nicht: Gib dich nicht selbst auf.
    Du schreibst so oft davon, dass du in deiner Beziehung zu Marita so viel versäumt hättest, so viel bereuen würdest. ( seist nicht liebevoll genug gewesen, zu sehr auf dich selbst bezogen usw ). Kasteie dich nicht. Ich bin fest davon überzeugt: deine Marita hat dir längst verziehen. so wie meine Marita, mir all meine Fehler ihr gegenüber, verziehen hat.
    Du hast Marita das gegeben, was dir zu diesem Zeitpunkt möglich war. Sie selbst macht dir keine Vorwürfe. Hat sie dir ja auch zu Lebzeiten nicht gemacht . Hätte sie dir dein "Fehlverhalten" nicht verziehen, dann hätte sie dich auch nicht während ihrer Krankheit geschont. ( zumindest sehe ich das so ) Sie ist jetzt im Frieden mit sich selbst und im Frieden mit dir. Also verzeihe du auch dir selbst.
    Und lieber walter, du kannst - wenn du willst - einiges von dem "Versäumten" wieder gut machen indem du aus diesem Geschehenen lernst und einfach ab jetzt achtsamer mit den dir lieben Menschen umgehst, ihre Zuneigung nicht als Selbstverständlichkeit ansiehst, Ihnen offen zeigst, wie sehr du sie liebst, es ihnen auch sagst, dich deinem neuen/anderen Leben stellst.....
    Aber das tust du ja, wie ich deinen Zeilen entnehme. <3


    Es braucht viel Mut und Kraft sich dem neuen Leben zu stellen. Und diesen Mut und diese Kraft und viel Geduld wünsche ich dir und dir liebe Petra von ganzem Herzen


    Umarme euch sanft, wenn ich darf


    rabelein :24:


    Da ist ein Land der Lebenden,
    und da ist ein Land der Toten.
    Die Brücke zwischen ihnen ist die Liebe,
    das einzig Bleibende - der einzige Sinn.

    Thornton Wilder

    Liebe sunset <3 , liebe Astrid <3


    vielen Dank für eure Geburtstagswünsche.


    sunset, endlich eine Spritze die nicht piekt ;) und nur wohltut .Danke :love:


    Liebe Grüße
    rabelein :24: heute wirklich sehr schreibfaul und müde- hatte heute nacht wieder sehr große Atemprobleme, ist jetzt wieder gut.

    Hallo ihr Lieben <3


    freu, freu,freu


    danke für die Geburtstagsgrüße - so viel Musik :028: und so viele Wünsche - da habt ihr euch ja für mich was ganz Liebes einfallen lassen. :love: :love: :love:
    Ihr seid doch die Besten <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3 <3


    Ich war alleine und fühlte mich ein bisschen einsam; ihr habt mir jetzt den Tag doch versüßt.
    Heute Nacht war ich wieder mal im KH, denn die liebe Luft......
    Heute früh durfte ich wieder heim - quasi mein Geburtstagsgeschenk.
    Momentan geht es mir gut.

    alles, alles Liebe


    rabelein :24: heute etwas schreibfaul

    Lieber Josef, <3


    wie geht es dir?


    Möchte dich nicht bedrängen, doch deine kurze aber sehr liebevolle Beiträge fehlen.


    Ich hoffe, es geht dir soweit gut.


    Zu deinem erstellten Thema: an manchen Tagen, weiß ich auch nicht, wie ich mit dem Gefühl des Alleinseins und der Einsamkeit umgehen soll.


    Oft fühle ich mich dann gerade in Gesellschaft so einsam, so allein - diese gläserne Wand, die mich dann vom Leben trennt ( und von mir selbst ) ist wirklich erschreckend. Es kommt mir dann so vor, als würde ich in einem Paralleluniversum leben, einem Universum, völlig leer von vertrauten Zeichen und Leben. Und dann fühle ich mich sich so verloren.
    Aber zum Glück ist eine solche Phase nicht durchgängig. Sie vergeht, wie alles im Leben. Und darauf vertraue ich in solchen Phasen ( so ganz hinten im Hinterkopf ) So eine Phase dauert allerdings halt manchmal so lange....


    Eigentlich müsste ich dann unter Menschen gehen, aber gerade das fällt mir dann furchtbar schwer, gerade in meinen dunkelsten Garbo-Momenten, wenn ich absolut keinem Fremden begegnen möchte.


    Lieber Josef <3 , ich würde mich freuen, hier bald wieder etwas von dir zu lesen


    rabelein :24:

    Guten Morgen ihr Lieben, <3


    als ich gestern Monikas eingestellte Geschichte in meinem Ordner abheftete blätterte ich noch eine Weile in diesem Ordner und fand eine Geschichte, die ich mit euch teilen möchte.Viele werden sie sicher kennen.


    Als ich eines Tages wie immer traurig durch den Park schlenderte und mich auf einer Parkbank niederließ, um über alles nachzudenken, was in meinem Leben schief läuft, setzte sich ein fröhliches Mädchen zu mir.
    Es spürte meine Stimmung und fragte: "Warum bist Du so traurig?"
    "Ach" sagte ich, "ich habe keine Freude am Leben. Alle sind gegen mich. Alles läuft schief. Ich habe kein Glück und ich weiß nicht, wie es weitergehen soll."
    "Hmmmm" meinte das Mädchen, "wo hast Du denn Dein rosa Tütchen? Zeig es mir mal. Ich möchte da mal reinschauen."
    "Was für ein rosa Tütchen?" fragte ich verwundert.
    "Ich habe nur ein schwarzes Tütchen." Wortlos reichte ich es ihm.
    Vorsichtig öffnete sie es mit seinen zarten kleinen Fingern den Verschluß und sah in mein schwarzes Tütchen hinein. Ich bemerkte, wie es erschrak "Es ist voller Alpträume, voller Unglück und voller schlimmer Erlebnisse!"
    "Was soll ich machen? Es ist eben so. Daran kann man nichts ändern."
    "Hier nimm!" meinte das Mädchen und reichte mir ein rosa Tütchen. "Sieh hinein!"
    Mit zitternden Händen öffnete ich das rosa Tütchen und konnte sehen, dass es voll war mit Erinnerungen an schöne Momente des Lebens. Und das, obwohl das Mädchen noch jung an Menschenjahren war.
    "Wo ist Dein schwarzes Tütchen?" fragte ich neugierig.
    "Das werfe ich jede Woche in den Müll und kümmere mich nicht weiter darum." sagte es. Für mich besteht der Sinn des Lebens darin, mein rosa Tütchen voll zu bekommen. Da stopfe ich so viel wie möglich hinein. Und immer, wenn ich Lust dazu habe oder ich beginne, traurig zu werden, dann öffne ich mein rosa Tütchen und schaue hinein. Dann gehts mir sofort besser. Wenn ich mal alt bin und mein Ende droht, dann habe ich immer noch mein rosa Tütchen. Es wird voll sein bis obenhin und ich kann sagen, ja, ich hatte etwas vom Leben. Mein Leben hatte einen Sinn!"
    Noch während ich verwundert über ihre Worte nachdachte, gab es mir einen Kuß auf die Wange und war verschwunden.
    Neben mir auf der Bank lag ein rosa Tütchen.
    Ich öffnete es zaghaft und warf einen Blick hinein. Es war fast leer, bis auf einen kleinen zärtlichen Kuß, den ich von einem kleinen Mädchen auf einer Parkbank erhalten hatte.
    Bei dem Gedanken daran mußte ich schmunzeln und mir wurde warm ums Herz.
    Glücklich machte ich mich auf den Heimweg, nicht vergessend, am nächsten Papierkorb mich meines schwarzen Tütchens zu entledigen.
    wo ich die die Geschichte gefunden habe weiß ich nicht mehr, habe mirdas damals nicht vermerkt, aber man findet sie auch in einigen Variationen auch im großen www.

    Gestern brachte mir meine Nachbarin eine selbstgebackene Linzertorte - sie hat mir damit eine so große Freude bereitet - Hab ich vorhin in mein rosa Tütchen gepackt.


    Ich wünsche euch allen ein prall gefülltes rosa Tütchen und dass ihr immer einen Papierkorb für das schwarze Tütchen.findet.- besonders bzw gerade an Tagen, an denen ihr euch traurig, einsam, kraftloslos fühlt.


    Euer
    rabelein :24:jetzt gleich ihr schwarzes Tütchen entsorgend.


    ach, die Linzertorte soll ich laut Nachbarin bis Weihnachten liegen lassen - sie soll dann erst gut schmecken. Ob ich Schleckermäulchen das packe....ich fürchte.....

    liebe Monika <3


    eine sehr schöne Geschichte. Danke.


    ich hab sie mir gleich ausgedruckt und sie in meinem "Geschichtenordner" abgeheftet.


    wünsche Dir ( und allen anderen hier ) einen schönen 1. Advent


    rabelein :24:

    Hallo ihr lieben Leser und Schreiber in diesem threat, <3


    gestern las ich bei David Servan-Schreiber ( er verstarb an einem aggressiven Hirntumor) folgendes:
    er zitierte aus einem Brief eines Soldaten aus dem amerikanischen Bürgerkrieg. Dieser Soldat schrieb an seine Frau: "Wenn ich nicht körperlich zurückkomme,vergiss nicht,dass jedes Mal, wenn du den Wind auf deinen Wangen spürst, ich es bin, der dir einen Kuss gibt"
    Als ich das las, habe ich an Euch denken müssen. Irgendwie passt das in diesen threat, finde ich.

    Ich wünsche euch viele Zärtlichkeiten des Windes im Gesicht.


    und denkt daran, ihr wart gesegnet, durftet ihr doch das Geschenk einer liebevollen, guten Beziehung.erleben. Das ist nicht jedem beschieden. Ich weiß, das lindert nicht euren Schmerz, aber vielleicht wird irgendwann die Dankbarkeit darüber überwiegen und den Schmerz in den Hintergrund schieben.


    Alles Gute
    rabelein :24:

    liebe Claudia, <3
    auch von mir einen verspäteten Geburtstagsgruß an deinen Sohn, so von Schütze/Aszendent Schütze zu Schütze/Aszendent Zwilling.


    worüber ich mich gerade freue:
    während meiner Anschlußheilbehandlung habe ich mit Hilfe einer Mitpatientin richtig stricken gelernt. Gestern Abend wurde mein Schal fertig :8: und ich finde, er sieht super schööön aus. Ich bin richtig stolz und plane, mir jetzt wärmende Socken zu stricken. Eine Frau im Wollladen hat versprochen, mir bei den Fersen zu helfen. :028:



    hab heute Nacht kaum Schmerzmittel gebraucht! Freu.


    wünsche allen mindestens einen Grund, um sich zu freuen bzw zu lächeln oder gar zu lachen


    rabelein :24:

    Hallo liebe Astrid, <3


    Zitat Astrid:" Es scheint als hättest du das Jammertal "erfolgreich" durchschritten"


    Ja, habe ich UND ohne dieses Jammer-Tal wüßte ich jetzt nicht wie schön es im Sonnen-Tal ist. ;)
    Ich hoffe, daß meine Wanderung in diesem Sonnental richtig lange andauert. Aber ich weiß ja, dass ich hier immer wieder aufgefangen werde, wenn es mal wieder regnet und donnert.Das beruhigt.


    Schön, dass du hier moderierst.


    rabelein :24:

    Liebe Katarina <3 ,


    für dich ist ein dickes Kraftpaket nach Schweden unterwegs - müsste schon dasein - schau mal vor die Tür - hab es per Express geschickt.
    Fühl dich umarmt, ganz fest gedrückt und vor allem verstanden.
    :30: :24: :love:


    Bitte pass auf dich auf und übertreibe nicht mit all deinen Aktivitäten.- nicht dass du bald in den Seilen hängst....und uns noch krank wirst.


    Danke, dass du uns an Tatjanas Leben teilhaben lässt


    Wünsche dir Ruhe und eine gewisse Leichtigkeit


    Mehr demnächst - bin jetzt müüüüüde und irgendwie ausgelaugt


    Deine
    rabelein :24:

    Hallo ihr Lieben <3


    immer wieder wurde hier ab und an geschrieben, dass ich stark sei. Ich empfinde das ganz und gar nicht. Ich sehe alles eher als Gnade.
    und
    dass ich irgendwie immer wieder auf die Beine gekommen bin, lag mit Sicherheit auch auch an den sehr dunklen Zeiten die ich erlebt und durchlebt habe. Denn daran habe ich gesehen und erlebt: ich kam bisher immer wieder aus allem heraus -,trotz allem - es gibt immer wieder ein Weiter - Solche dunklen Zeiten haben zwar oft lange gedauert - manchesmal Jahre (denke dabei an meine schlimmste klinische Depression) - aber letztendlich gab es immer einen Aus-weg. Die Gewissheit schon mal Schlimmes überstanden zu haben, hat mir geholfen, auch die jeweilige neue Situation zu überstehen.
    Immer war in meinen Gedanken:du hast ja schon mal Schweres überstanden, warum nicht auch dies?


    Geschenk dieser schweren Zeiten an mich ( rückblickend gesehen ) mehr Mitgefühl für andere und eine Sensibilität für bestimmte Dinge, die ich sonst nicht hätte.


    Liebe Lea, ich bin auch kein Vorbild und ich will auch gar keines sein.Ich glaube, ich habe es schon mal geschrieben. Hebt mich bitte nicht auf ein Podest. Von einem Podest fällt man leicht runter oder wird sogar evt.runter geworfen. ;) Das will ich nicht.


    Wir sind alles Menschen, die sich bemühen. Du, ich, alle - jeder auf seine Art und jeder auf seinem Weg.


    Ich bemühe mich u.a. darum, einmal mehr aufzustehen als hinzufallen


    Wie ich heute in einem anderen threat schon schrieb, mag ich Sprüche und dgl.
    daher zitiere ich auch hier einen Auspruch


    " Ein Schicksalsschlag ist eine Narbe in unserer Lebensgeschichte, aber keine unheilbare Wunde" Boris Cyrulnik


    In diesem Sinn
    alles Liebe euch und habt eine geruhsame Nacht


    rabelein :24:

    ich schöpfe u.a. sehr viel Kraft aus alten Geschichten (aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen), aus Fabeln, Sufi-Gleichnisse, Zen-Wahrheiten etc.


    Ich liebe solche Geschichten und sammle sie. Ich schreibe sie ab (hab in meiner Handtasche immer ein Buch, einen Kuli und ein Heftchen zum reinschreiben.) und verwahre sie in einem - inzwischen ganz dicken - Ordner. Zudem liebe und sammle ich Sprüche. Früher hab ich solche "Kalenderweisheiten" abgelenht, belächelt und Leute, die sie zitierten, sogar arrogant in eine gewisse Schublade gesteckt. ( als einfältig usw.). Jetzt bin ich auch einfältig ;) und liiiieeebe solche Sprüche, denn sie hören sich zwar manchmal banal an, sind jedoch meistens sooo tiefgründig, weise und wahr.
    Ja, viele davon haben mir schon oft weitergeholfen, als ich sie - in schlimmen Stunden - fast mantramäßig vor mir hersagte. Ich fand Trost, Hilfe, Hoffnung, Erkenntnis und nicht zuletzt, oft wieder Boden unter meinen Füßen.


    hier eine Geschichte, die ich besonders liebe -kennen bestimmt viele von euch -
    trotzdem:


    Es war einmal ein alter Mann, der zur Zeit Lao Tses in einem kleinen chinesischen Dorf lebte. Der Mann lebte zusammen mit seinem einzigen Sohn in einer kleinen Hütte am Rande des Dorfes. Ihr einziger Besitz war ein wunderschöner Hengst, um den sie von allen im Dorf beneidet wurden. Es gab schon unzählige Kaufangebote, diese wurden jedoch immer strickt abgelehnt. Das Pferd wurde bei der Erntearbeit gebraucht und es gehörte zur Familie, fast wie ein Freund.


    Eines Tages war der Hengst verschwunden. Nachbarn kamen und sagten: "Du Dummkopf, warum hast du das Pferd nicht verkauft? Nun ist es weg, die Ernte ist einzubringen und du hast gar nichts mehr, weder Pferd noch Geld für einen Helfer. Was für ein Unglück!" Der alte Mann schaute sie an und sagte nur: "Unglück - Mal sehen, denn wer weiß? Das Leben geht seinen eigenen Weg, man soll nicht urteilen und kann nur vertrauen."


    Das Leben musste jetzt ohne Pferd weitergehen und da gerade Erntezeit war, bedeutete das unheimliche Anstrengungen für Vater und Sohn. Es war fraglich ob sie es schaffen würden, die ganze Ernte einzubringen.


    Ein paar Tage später, war der Hengst wieder da und mit ihm war ein Wildpferd gekommen, das sich dem Hengst angeschlossen hatte. Jetzt waren die Leute im Dorf begeistert. "Du hast Recht gehabt", sagten sie zu dem alten Mann. Das Unglück war in Wirklichkeit ein Glück. Dieses herrliche Wildpferd als Geschenk des Himmels, nun bist du ein reicher Mann..." Der Alte sagte nur: "Glück - Mal sehen, denn wer weiß? Das Leben geht seinen eigenen Weg, man soll nicht urteilen und kann nur vertrauen."


    Die Dorfbewohner schüttelten den Kopf über den wunderlichen Alten. Warum konnte er nicht sehen, was für ein unglaubliches Glück ihm widerfahren war? Am nächsten Tag begann der Sohn des alten Mannes, das neue Wildpferd zu zähmen und zuzureiten. Beim ersten Ausritt warf ihn dieses so heftig ab, dass er sich beide Beine brach. Die Nachbarn im Dorf versammelten sich und sagten zu dem alten Mann: "Du hast Recht gehabt. Das Glück hat sich als Unglück erwiesen, dein einziger Sohn ist jetzt ein Krüppel. Und wer soll nun auf deine alten Tage für dich sorgen?' Aber der Alte blieb gelassen und sagte zu den Leuten im Dorf: "Unglück - Mal sehen, denn wer weiß? Das Leben geht seinen eigenen Weg, man soll nicht urteilen und kann nur vertrauen."


    Es war jetzt alleine am alten Mann die restliche Ernte einzubringen. Zumindest war das neue Pferd soweit gezähmt, dass er es als zweites Zugtier für den Pflug nutzen konnte. Mit viel Schweiß und Arbeit bis in die Dunkelheit, sicherte er das Auskommen für sich und seinen Sohn.


    Ein paar Wochen später begann ein Krieg. Der König brauchte Soldaten, und alle wehrpflichtigen jungen Männer im Dorf wurden in die Armee gezwungen. Nur den Sohn des alten Mannes holten sie nicht ab, denn den konnten sie an seinen Krücken nicht gebrauchen. "Ach, was hast du wieder für ein Glück gehabt!"' riefen die Leute im Dorf. Der Alte sagte: " Mal sehen, denn wer weiß? Aber ich vertraue darauf, dass das Glück am Ende bei dem ist, der vertrauen kann."
    Geschichte aus China.
    Verfasser Unbekannt


    rabelein :24:

    Hallo ihr Lieben <3


    möchte mich bedanken für die vielen Zurück-Willkommensgrüße.


    Ich bin immer noch am Nachlesen. Uff - ihr wart ja auch sehr fleißig. Es hat sich hier in den letzten Wochen auch viel ereignet und es hat auch sehr "gemenschelt". ;)


    By the way, liebe amitola, ich finde es so bewundernswert, daß du dich öffentlich entschuldigt hast. Das zeigt deine innere Größe und für diese "Tat" habe ich dich noch ein bisschen mehr lieb. <3 (obwohl... geht das überhaupt noch?? <3 )
    Du stehst zu deinen Empfindungen, deiner Meinung , du reflektierst, bist offen ,UND siehst "Fehler" ein und gibst sie zu. Einfach TOLL! :028: Großartig.! Eben Amitola. :love:

    Mir ging es heute den Umständen entsprechend sehr gut.

    schön, daß wir einander haben


    Ich wünsche euch allen irgendetwas Schönes über das ihr euch freuen könnt.

    Alles Liebe


    rabelein :24: jetzt so richtig bettmüde