So. Jetzt ist endlich einmal wieder Zeit...
Ich sitze mit einem Tee und ein paar Weihnachtskeksen vor dem Laptop (selbst gekauft - und im Advent schmecken sie ja am besten). Draußen liegt eine dünne Schneedecke. Ich bin in vorweihnachtlicher Stimmung. Trotz allem.
Euch allen lieben Dank für Eure Zeilen
Wie gestern schon geschrieben: es geht uns beiden ganz gut in diesen Tagen. Ich hatte einen Einbruch vorletzten Sonntag / Montag. Aber der ist vorbei gegangen, und auch als ich mitten drin war habe ich mich nicht völlig verloren & verzweifelt gefühlt.
Ich war gestern bei meiner Psychologin in der Krebshilfe. Sie meint, in Anbetracht der Tatsachen ist es so, wie es gerade läuft, die bestmögliche Variante. Ich sehe es genau so.
Es gibt immer wieder schöne Momente. Menschen, die nachfragen, mich auf einen Kaffee einladen. Und dann reden wir über was ganz anderes. Ich bin wirklich sehr froh über mein Umfeld.
Auch mit Lisa läuft es gerade ganz gut.
Für Weihnachten habe ich mir schon ein Programm gemacht, vor allem für den 24. 12. Da singen wir in der Mette, für zuvor habe ich mich kurzerhand bei einer Chorfreundin eingeladen. Sie und ihr Freund sind wirklich nett, das wird bestimmt ein feiner Abend - nicht zu besinnlich (wie ich die beiden kenne). Sie hat keinen Moment gezögert, mich einzuladen, als ich gefragt habe.
Jetzt bin ich total erleichtert. Ich habe schon gewusst, dass ich diesen Abend nicht allein verbringen muss (wenn ich nicht will). Aber jetzt, wo diese Frage gelöst ist, merke ich doch, wie gut es mir tut, darüber nicht mehr nachdenken zu müssen.
Mit Rudi werde ich selbstverständlich auch feiern. Wahrscheinlich dann schon in der neuen WG. Vielleicht am 25. Am 24. selber möchte ich nicht mit der Bahn durch die Nacht fahren (ich muss ja dann bei uns im Dorf in der Kirche sein). Wir haben das schon besprochen, für ihn ist es ok. Für uns beide ist es entspannter, wenn wir dann am 25. in aller Ruhe feiern können. Uns gutes Essen liefern lassen. Tee trinken. Quatschen. Geschenke tauschen. Ich habe Lisa gebeten, Rudi beim Geschenke-Besorgen zu unterstützen wenn er das möchte.
Einen Adventkalender habe ich ihm vorgestern vorbei gebracht.
So gehen die Dinge ihren Gang. Heuer anders als sonst. Aber weitgehend gelingt es uns, das beste draus zu machen.
Die Aussicht auf die neue Unterbringung ist wirklich positiv. Vom Patienten zum Bewohner, mit viel mehr Freiheiten - das tut ihm und mir gut.
So viel für heute.
Euch allen alles Liebe