Liebe Astrid, liebe Tigerlily,
vielen, vielen Dank
Das mit den Keksen ist schon im Laufen. Die erste Tranche hat er schon bekommen
Werde auch rechtzeitig vor dem 1. Dezember einen Adventkalender für ihn besorgen.
Ich habe gestern in Sachen Weihnachten (sollte er das Fest im Spital verbringen müssen) Nägel mit Köpfen gemacht. Sprich: ich habe eine ganz liebe Chorkollegin nach der Probe gefragt, ob ich am 24. 12. im Fall des Falles zu ihnen kommen dürfte. Sie hat gesagt: ja - sie müsse nur noch (der Form halber) ihren Feund fragen. Heute morgen, als ich mein Handy eingeschaltet habe, war dann die Nachricht da: Du bist herzlichst eingeladen.
Ich hatte Tränen in den Augen, und jetzt geht es mir auch viel besser. Ichhabe zwar immer im Kopf gewusst, dass ich am 24. 12. nicht allein sein muss. Aber jetzt ds ganze in die Wege geleitet zu haben und zu wissen, dass ich bei so netten und patenten Leute sein kann - das zu wissen tut mir wahnsinnig gut.
Ich denke, warum die Trauer gerade am Sonntag gekommen ist (bzw. gerade jetzt kommt), das hat verschiedene Gründe. Dass ich jetzt Organisatorisches in Sachen Rudi abgegeben habe und dass dadurch der emotionale Aspekt in den Vordergrund rückt, das spielt sicher eine nicht unbedeutende Rolle. Dann eben das Grau, der Umstand, dass es halt tatsächlich sehr traurig ist - da kommt eben einiges zusammen.
Das mit einer bestimmten Uhrzeit für die Trauer, das klingt sehr gut. Wobei ich denke, wenn ich mich um diese Zeit wohlfühle, werdfe ich die Trauer nicht bewusst herholen. Aber zu sagen: jetzt habe ich keine Zeit, ich kümmere mich z. B. um 18.30 darum - das kann ich mir gut vorstellen.
Mein Bestreben ist es, das was an der Situation schwierig ist, auseinander zu dröseln. Realen Ängsten (was mache ich, wenn plötzlich Stromausfall ist oder das Fahrrad kaputt) kann ich vorbeugen, indem ich mir für den Notfall helfende Hände organisiere. "Schwirige" TAge und Zeiten (wie eben Weihnachten) kann ich rechtzeitig bewusst planen, damit es nicht zu großen Krisen kommt.
Wenn ich das alles gut hinkriege, dann wird da immer noch ein (größerer oder kleinerer) Kern sein, der einfach traurig ist, mit dem ich konfrontiert bin, wo ich durch muss. Aber ich hoffe (und denke) es gibt die Möglichkeit, diesen Kern so klein wie möglich zu halten.
Soviel für heute...
Alles Liebe