Liebe Vilja,
ich freue mich, dass Du den Weg zu uns gefunden hast! Ich glaube, die Mutter zu verlieren, das gehört zum schlimmsten, das einem im Leben passieren kann. Ich selber war 18 als meine Mama an Krebs gestorben ist. Ich kann Deine Trauer also gut nachvollziehen und möchte Dir mein Mitgefühl ausdrücken.
Für mich war das damals auch so unbegreiflich - dass wir alle in einer Welt lebten, meine Klassenkameraden, meine Nachbarn, meine Bekannten, und doch war diese Welt für sie ganz normal und für mich einfach nur dunkel und düster und traurig.
Menschen, die echtes Interesse haben, die diese Erfahrung mit Dir teilen oder sich ehrlich darauf einlassen, Dir zuzuhören, gibt es durchaus. Die Sache ist halt, wie und wo man sie findet.
Da heißt es durchaus, aufmerksam sein, die Antennen ausfahren - vielleicht entdeckst Du jemanden in Deinem Umfeld, dem Du das gar nicht zugegrraut hättest.
Und eben auf der anderen Seite aktiv nach Möglichkeiten suchen, Menschen zu finden: in einem Trauercafé, in einer Selbsthilfegruppe oder so.
Gibt es in Deiner Umgebung eine Krebshilfe? Hier bei uns haben die auch Trauergruppen. Das wäre vielleicht auch interessant...
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft und freue mich, hier weiterhin von Dir zu lesen!