Beiträge von StillCrazy

    Liebe Kiwi,


    ja - das Radfahren hat etwas! Für mich auch :)

    Ich fühle mich dann immer irgendwie jung und frei - weil ich als Jugendliche viel mit dem Rad herumgefahren bin.


    Meine Tochter wohnt nicht sehr weit weg von mir, 40 km oder so - vielleicht etwas mehr. Außerdem könnten wir uns ja in der Mitte, also in der Stadt, wo ich arbeite, treffen.

    Mal sehen, wie sich das entwickelt. Im MOment ist es ja gar nicht soooo schlecht.


    ich wünsche Dir auch einen schönen Tag :*

    Liebe Vilja,


    ich freue mich, dass Du den Weg zu uns gefunden hast! Ich glaube, die Mutter zu verlieren, das gehört zum schlimmsten, das einem im Leben passieren kann. Ich selber war 18 als meine Mama an Krebs gestorben ist. Ich kann Deine Trauer also gut nachvollziehen und möchte Dir mein Mitgefühl ausdrücken.


    Für mich war das damals auch so unbegreiflich - dass wir alle in einer Welt lebten, meine Klassenkameraden, meine Nachbarn, meine Bekannten, und doch war diese Welt für sie ganz normal und für mich einfach nur dunkel und düster und traurig.


    Menschen, die echtes Interesse haben, die diese Erfahrung mit Dir teilen oder sich ehrlich darauf einlassen, Dir zuzuhören, gibt es durchaus. Die Sache ist halt, wie und wo man sie findet.

    Da heißt es durchaus, aufmerksam sein, die Antennen ausfahren - vielleicht entdeckst Du jemanden in Deinem Umfeld, dem Du das gar nicht zugegrraut hättest.

    Und eben auf der anderen Seite aktiv nach Möglichkeiten suchen, Menschen zu finden: in einem Trauercafé, in einer Selbsthilfegruppe oder so.

    Gibt es in Deiner Umgebung eine Krebshilfe? Hier bei uns haben die auch Trauergruppen. Das wäre vielleicht auch interessant...


    Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft und freue mich, hier weiterhin von Dir zu lesen!

    Liebe Jenny,

    ich halte Dir die Daumen, dass die Erinnerung an diese Begegnung (so möchte ich es jetzt nennen) sehr lang anhält und Di gut tut. Vielleicht trägt sie dazu bei, dass Du Dich ein bisschen weniger allein gelassen fühlst und ein bisschen geschützter bzw. geborgener.

    Liebe Leute,

    wollte Euch nur noch kurz sagen, dass das für mich ein schöner Abend war gestern - und mich bei allen dafür bedanken. Ich hatte so ein tolles Gemeinschaftsgefühl. es war so schön von Euch allen zu lesen und zu wissen, wir sind trotz der Entfernung verbunden <3<3<3

    Ein Getränk aus Holunderblüten. Die gibt es hier gerade massenhaft, die Luft riecht sehr gut danach. Bin heute beim Radfahren dran vorbei gekommen.

    Liebe Blauolympia,

    Herzlich willkommen hier <3

    Ich denke, es ist für Dich ein besonderer Muttertag, weil der erste nach diesem schlimmen Verlust. Insofern denke ich, dass es wohl nicht immer so sein wird.

    Ob Du noch eine Mutter bist?

    Ich habe meine Eltern (meine Mama mit 18) verloren

    Bin trotzdem immer noch Tochter. Aber eben Tochter von nicht mehr lebenden Eltern. So sehe ich es.

    Liebe Nebelfrau,


    meine Tochter hat mich heute angerufen. Es war schön. Hatte nicht damit gerechnet.

    Und Rudi hat Lachs für's Frühstück gekauft.

    Bin also ganz guter Dinge


    Wie war der Tag bei Dir?

    Rudi ist in letzter Zeit recht depressiv. Gestern ist es gegangen. Wir waren am Markt und haben Pflänzchen gekauft. Auch Abend mit Song Contest war ganz nett.

    Heute ist er dann wieder auf der Terrasse gesessen und hat ins Leere geblickt. Er hat zuvor aber was sehr Nettes gemacht: Frühstück mich Lachs als Überraschung für mich. Weil ja Muttertag und so - und Lisa ist nicht da

    Die hat aber immerhin angerufen (hatte eigentlich nicht damit gerechnet), und wir haben fast eine halbe Stunde lang fanz angenehm geredet.

    Jetzt am Nachmittag ist es mir zu viel geworden. Ich hab mich auf's Rad gesetzt (Rudi wollte nicht mit) und bin ins Café im Nachbarort geradelt. Ist angenehm hier.

    Liebe Hedi,


    mir ist gerade etwas eingefallen, das ich Dir hier gerne mitteilen möchte. Du hast einmal geschrieben, dass ich auf mich achten soll, und dass ich viel gebe - auch hier im Forum. Jetzt beim Arbeiten (ich mache gerade eine sehr nachdenkliche Geschichte, in der es auch um das Gebrochen-Sein geht) ist mir das eingefallen:

    Ich gebe hier - aber ich bekomme hier auch so viel geschenkt. Das ist eine so schöne Win-Win-Situation.

    Bei Rudi habe ich das Gefühl, ich gebe (vielleicht manchmal mehr als ich eingentlich könnte) - aber ich bekomme nicht ausreichend viel zurück (was ich nicht auf Bösartigkeit sondern auf Unfähigkeit zurück führe). Da blutet man dann auf längere Zeit aus, und dagegen will ich jetzt etwas tun.


    So stellt sich das im Moment für mich dar...


    Ich hoffe, es geht Dir gut und wünsche Dir ein schönes Wochenende :):):)

    Noch ein Nachtrag zum Thema Muttertag (war gerade dienstlich damit beschäftigt): Anna Marie Jarvis, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts den ersten Mothers' Day in ihrer (methodistischen) Kirchengemeinde initiiert hat, hat das zu Ehren iher bereits verstorbenen Mutter getan.

    Es war also sozusagen eine von uns (mutterlosen Töchtern), die diese Tradition begründet hat.

    Vielleicht macht Euch das das Begehen dieses Tages ein wenig einfacher. Ich werde es jedenfalls am Sonntag mit-denken.

    Liebe Christine,

    das mit der "Hülle" kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Es war zwar alles andere als leicht für mich, als 18-jährige beim Tod meiner Mama anwesend zu sein. (Und ich war alles andere als kompetent oder einfühlsam begleitet.)

    Aber nach ihrem Sterben, da hat das, was von ihr noch da war, nach so "wenig" ausgesehen. Gar nicht nach ihr selber.

    Als ich dann beim Begräbnis mit meinem Bruder hinter ihrem Sarg hergegangen bin, da habe ich mir immer wieder gedacht: Du bis da nicht drin. Die Leute verstehen es nicht, aber ich weiß es: Du bist da nicht drin.

    Der Gedanke hat mir damals so sehr geholfen.

    Ich habe nicht gewusst (und weiß es bis heute nicht) wo sie ist, ob sie wo ist. Aber es war mir sonnenklar: an einem Ort ist sie sicher nicht: in diesem Sarg.