Das ist in der Tat sehr ermutigend, was Du da schreibst.
Und Danke für Dein weiteres Mitdenken mit uns
Das ist in der Tat sehr ermutigend, was Du da schreibst.
Und Danke für Dein weiteres Mitdenken mit uns
Liebe Katarina,
danke für Deine so ausführliche Antwort
Dadurch, dass ich meine Mama so früh verloren habe, kenne ich diese Art des Abnabelns nicht. Die Erfahrung fehlt mir, ich kann jetzt also nicht darauf zurück greifen und mir von da ausgehend meinen Reim auf ihr Verhalten machen.
Deshalb bin ich auch dankbar dafür, das ganze aus der Tochterperspektive dargelegt zu bekommen. Du klingst überhaupt nicht so, als wolltest Du sie verteidigen.
Täglicher Whatsapp Kontakt wäre in unserem Fall schon viel. Eigentlich ist es so, dass sie reagiert, wenn ich ihr etwas schicke.
Von sich aus meldet sie sich sehr selten.
Soviel ich weiß, hat sie momentan keinen besonderen Stress. Meine Einblicke sind aber begrenzt.
Und es kommt durchaus vor, dass wir uns an einem neutralen Ort treffen. So ca. alle 8 Wochen einmal. Das ist dann recht nett, wir reden über Themen, bei denen wir uns einig sind: Feminismus, Politik, Filme
Und dann verschwindet sie wieder.
Ein bisschen gab ich den Eindruck (der könnte aber auch ein Irrtum sein), sie holt sich, was sie gern hat (eben: eine Einladung - zum Essen oder wozu auch immer) - und dann ist sie wieder weg. Warum das so ist - keine Ahnung. Wie gesagt, wenn ich vorsichtig nachfrage, wird sie eher ungehalten. Einmal hat sie gesagt, sie habe den Eindruck, sie sei "präsent genug".
Offenbar hat sie noch nicht mitbekommen, dass das in einer guten Beziehung nicht eine(r) allein definiert, wieviel Präsenz "genug" ist.
Hab mir übrigens vorgenommen, in Zukunft alle paar Wochen einmal mit einer Freundin übers Wochenende wegzufahren. Oder jemanden zu besuchen. Für die erste Aktivität gibt es schon einen konkreten Plan: noch einmal Prag (jetzt wo ich alles so schön im Kopf hab) mit einer Freundin, die sich gerade getrennt hat. Ist schon ausgemacht mit ihr
Ok. Dann Rufzeichen
Ja, plant sie. Mal sehen.... Ich habe das auch schon gehört. Mache mir aber fürs erste keine zu großen Hoffnungen. Bin vorsichtig geworden. Mal sehen...
Aber ja, wäre schön.
Dir auf jeden Fall eine gute Zeit in Bremen! Hoffentlich hast Du dort so schönes Wetter wie wir hier
Vielleicht ist das ja einmal ein Anfang: mich selber wichtiger zu nehmen.
Dachte immer, ich täte das ohnehin. Aber jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher.....
Meine Tochter ist 31.
Ich bin am Überlegen..... es muss sich etwas ändern bzw. ich muss etwas ändern. Weiß nur nicht genau was konkret und wie.
Aber so wie es jetzt ist, reicht es mir einfach. Punkt. Vielleicht konnte ich das jetzt aus der Distanz besser erkennen als wenn ich mitten drin stecke.
Danke
Du bist ein Schatz.
Ich sitz grad heulend im Zug nach Wien. Will eigentlich gar nicht heim.
Naja.... Man kann es auch positiv sehen. Es bedeutet immerhin, dass ich es auf Reisen schön hatte
Liebe Lilo,
keine Sorge: ich jammere nicht. Kann mich auch noch gut erinnern, wie das auf mich gewirkt hat. Auch mich hat das genervt. Ich versuche auch, allein klar zu kommen. Das Problem ist eher, wenn mich (wie jetzt angesichts eines Ortes bzw. Traumes) die Trauer überfällt.
Ich hab das Gefühl, immer wieder allein gelassen zu werden (meine Mutter ist gestorben, mein Vater war nie wirklich für mich da, Rudi ist mit seiner Krankheit beschäftigt und Lisa wendet sich ab). Von mir wird/wurde aber erwartet als Tochter/Partnerin/Mama zu funktionieren. Ein ungerechter Deal, von dem ich die Nase voll habe
Ich lenke mich im Moment halbwegs erfolgreich mit einem großen Stück Topfentorte ab.
Wie geht es Dir?
Ich glaub, in Sachen Familie hab ich einfach kein Glück. Weder mit der, in die ich hineingeboren wurde, noch mit der, die ich dann "gegründet" habe ?
Danke!
Du hast ja selber zwei Töchter....
Ich hab einfach keine Erklärung für ihr seltsames Verhalten. Wir sind ja nicht einmal zerstritten...
Jetzt hat mich doch das Traurigsein wieder einmal eingeholt.....
War gestern in einem Lokal, in dem ich mit meiner Tochter einmal war (wir 2 allein in Prag). Und danach ist alles wieder so hochgekommen. Dass sie sich kaum meldet, und wenn per whatsapp. Dass sie nie fragt, wie es mir, ihm oder uns geht....
Wenn ich sie (selten genug) treffe, ist es immer auf meine Initiative und mit ihr dann sehr nett.
Ich verstehe das alles nicht.
Letzte Nacht hab ich geträumt, ich will sie wo abholen, aber sie ist nicht da. Ich rufe sie am Handy an, da kommt neben mir ein Läuten. Das Handy ist da irgendwo, aber sie nicht....
Super Situation: Rudi krebskrank, Tochter ein Phantom. Ich bleib über mit dem Ganzen. Bin traurig, wütend, ratlos.
Weiß nicht, was ich tun soll. Wenn ich sowas anspreche (ruhig, nicht im Vorwurfston) wird sie pampig und blockt ab.
Es geht um den Prager Frühling. Der hat ja heuer 50 Jahr Jubiläum. War eine kreative Idee von mir, weil ich wieder einmal hierher wollte.
Hab schon Pausen zwischendurch. Das Wetter ist schön und die Stadt ein Wahnsinn. Ganz toll
Also jetzt Prag
Hotel ganz, ganz super. 1. langes Interview gemacht. Wege für morgen schon z. T. herausgesucht. Freue mich, dass es bisher so gut funktioniert
Liebe Leonarda,
ich sehe es auch wie Jenny. Nimm jede, jede, jede Hilfe in Anspruch, die es nur irgendwie gibt. Telefonseelsorge z. B. ist genau für solche Situationen da!!!!!!
Habt Ihr schon Ideen, wie das Grab bepflanzt werden soll? Was waren die Lieblingsblumen Deiner Mama? Gibt es irgend etwas, das sie gern getan hat? Kaffee und Kuchen geniessen, im Park spazieren gehen, eine bestimmte Musik hören oder so?
Vielleicht kannst Du das jetzt stellvertretend für sie tun? Einen Kuchen für sie geniessen, weil ihr das in dieser Form nicht mehr möglich ist....
Liebe Jenny,
ich verstehe Dich so gut, und weiß eigentlich gar nicht, was ich Dir schreiben soll...
Du hast Deine Mama lieb, und deshalb hast Du ihr eine lange, schöne, harmonische Zukunft gewünscht. Und dann das, der frühe Tod
Ich habe das hier schon einmal geschrieben: mir ist es besser gegangen, nachdem ich geträumt hatte, es geht ihr gut, wo sie jetzt ist, und sie kommt endlich dazu, ihr Ding zu machen.
Meiner Lehrerin, die mir damals so geholfen hat, ist es nach dem Tod ihres Mannes ähnlich gegangen. Auch da war ein Traum, in dem es ihm gut ging.
Man macht sich dann weniger Sorgen, wie es dem Verstorbenen geht und was er hier alles versäumt.
Vielleicht hilft Dir ja die Vorstellung, dass es ihr jetzt gut geht. Und dass sie Euch sieht und unsichtbar begleitet.
Ich wünsche Dir, dass es schöne Dinge sind, die so präsent sind
Daaaanke!
Zug fährt grad ab.
Ja, ich sehe das auch so: Angst, Trauer etc. verschwinden nicht mit dem weiten Horizont. Aber das andere, das Positive gerät auch in das Blickfeld.
In gewisser Weise ist das wohl sogar eine spirituelle Übung.
Ich habe einmal mit einem Jesuiten über das Treffen von Entscheidungen gesprochen. Und er hat gesagt, für ihn sei die Frage ein Kriterium: führt der gewählte Weg in die Weite oder nicht.... Ist mir heute eingefallen, dass das zu meinem Gedanken passt
Ja, der Club der toten Dichter. Es einmal anders machen. Sich nicht ducken sondern erheben