Beiträge von StillCrazy

    Kroatien war suuuuuper!

    Bin jetzt kurz daheim, morgen schon geht es weiter. Kurz dienstlich nach Prag. Nicht ideal, hätte gerne etwas Abstand gehabt, liess sich leider nur so organisieren....

    Ein Gedanke, der mir grad gekommen ist. Ich denke, es verhält sich für viele Menschen so. Genau wissen tu ich es aber nur von mir. Drum jetzt in der Ich-Form formuliert:

    Was mich angstvoll, ja panisch werden lässt (egal in welcher Situation) ist wenn ich das Gefühl habe: es wird immer enger. Was mich aufatmen lässt: wenn sich Alternativen aufzeigen (nicht nur von selbst, auch solche, die ich mir erarbeitet habe), wenn sich eine Weite auftut.

    Vielleicht habe ich das aus den letzten Wochen/Monaten gelernt: die heilsame Weite zu suchen. Und Gedanken, die in die Enge führen, nicht zu nähren.

    Wird wohl nicht immer leicht sein, das durchzuhalten. Aber könnte eine Richtschnur sein, ein Projekt.

    Was meint Ihr?

    Lilo, ich denk hier so oft an Dich (wegen Tennis aber auch so <3<3<3)

    Wir haben jetzt dann gleich unsere erste Traininseinheit. Es ist sooooooo schön hier :8::8::8:

    Ich halt Dir ganz fest die Daumen, dass Dich das Lesen aufmuntert oder dass Du auf andere Weise in eine fröhlichere Stimmung kommst!!!!!!!!!

    Das stimmt so total, was Du zu diesem Traum schreibst. Ich weiß es, ich habe es ja schon einmal erlebt. Du hast so recht, mit allem. Mit dem Schwierigen, das es bedeutet, aber auch mit dem Positiven!

    Vielen Dank Euch für Euer Mitdenken und für Eure guten Wünsche!!!!!


    Habe es doch geschafft, mit Rudi ein kurzes (und sicher nicht alles lösendes aber erstes) Gespräch zu führen, z. B. die Bitte, seinen Geschwistern eine kurze Nachricht zu formulieren, warum er sie nicht von Anfang an über seine Krankheit informiert hat.

    Ich habe Angst, dass sie "später" einmal böse sind, dass ich ihnen nicht bescheid gesagt habe. Aber bei aller Liebe, wann er das macht, ist Rudis Entscheidung. Und ich habe mit anderen Dingen mehr als genug zu tun. Das ist wirklich seine Sache. Dazu soll er bitte auch stehen, nicht dass ich mir dann Vorwürfe anhören muss.

    War eigentlich ganz gut, sowas mal auszusprechen. Soviel ich sehen konnte, hat er es auch gut annehmen können.


    Und dann war da noch ein Traum: Ich gehe ein paar Stufen hinunter, die Umgebung so ähnlich wie eine italienische Piazza eben mit Stufen von der Kirche hinunter. Das Wetter war sehr schön. ich war ganz allein, niemand mit. Und der Satz dazu im Kopf: ich bin frei.

    Habe das heute mit meiner Therapeutin besprochen. Da gibt es natürlich verschiedene Facetten.

    Aber es geht auch darum, das Zutrauen zu haben, allein unterwegs sein zu können und das nicht als bedrückend zu empfinden. Im Traum hatte ich ein gutes, selbstbewusstes Gefühl, eine Art Genugtuung auch.


    Ich habe mich in diesem Traum richtig gut gefühlt, rundum ganz und zufrieden. Dieses Gefühl war ganz deutlich und ich habe es mir gut eingeprägt, weil ich mir denke: ich kann es bestimmt noch gut brauchen.

    So, jetzt hab ich es endlich geschafft, mit dem Hospizteam zu sprechen - damit das mit Rudis Schmerzattacken so nicht mehr passiert. Zuvor hab ich entweder vergessen, oder dort dann niemanden erreicht, dann war ich weg... naja...

    Sie haben uns auch beiden - Rudi und mir - psychosoziale Begleitung angeboten. Für mich klingt das schon sehr gut. Er ist ja da eher zurückhaltend.

    Aber ein Schritt nach dem anderen. Jetzt sehen wir einmal zu, dass wir bzw. er das auf der medizinischen Seite mit den Schmerzen irgendwie regeln.

    Bin froh, dass das jetzt endlich angegangen ist!

    Es ist immer so ein gutes Gefühl mit Menschen zu reden, die nicht gleich schreien: Hu - Krebs - HIlfe - Katastrophe! Für uns ist das jetzt unser Alltag, und da ist es gut, wenn jemand das auch mit einer gewissen gelassenheit behandelt.

    Ich meine: wie katastrophal die Sache ist, das ist mir / uns eh am meisten klar. Aber wenn der Ton dann einmal sachlich ist, ohne dieses seltsame Katastrophentimbre in der Stimme - dann hat das durchaus etwas Wohltuendes.

    Liebe Leonarda,


    ich freue mich, dass du eine Therapeutin gefunden hast! Mir ist das eine sehr große Hilfe.

    Bekommst Du dafür Unterstützung von der Krankenkasse?

    Gibt es irgend eine Stelle, an die Du Dich inzwischen wenden kannst? Eine Beratungsstelle, Kriseninterventionsstelle oder so? Ich würde ja Krebshilfe empfehlen, aber die sind in Deinem Fall nicht zuständig. Aber vielleicht ein Hospiz-Team? Die machen auch Angehörigen-Arbeit.

    Mir tut die Vorstellung einfach weh, dass Du bis Ende Mai ohne einschlägige Unterstützungsmöglichkeiten auskommen musst. DAs ist eine so lange Zeit, und ich wünsche Dir so bald wie möglich kompetente Hilfe.


    Liebe Grüße :):):)

    Vielen Dank!

    Ich fühle mich wirklich verstanden von Euch!


    Ja, er komm tmit seiner Taktik für sich selber ganz gut zurecht. Ich werde halt versuchen, ihm zu verklickern, dass ich da anders ticke. Dass ich nicht so viel "Gelassenheit" aufbringe wie er. Dass ich oft traurig bin. Und dass es mir gut tut, verschiedene Eventualitäten durchzudenken . auch wenn die dann vielleicht gar nicht eintreten. Stimmt ja - es muss ja nicht jede Katastrophe geschehen. Wir habren z. B. immer, wenn wir auf Reisen sind, seine Befunde mit. Wenn was sein sollte, dann kann sich jeder Arzt einen Überblick verschaffen - unabhängig davon, welche Sprache er spricht und ob wir uns mit ihm gut verständigen können.

    Faktum ist, wir haben das noch nie gebraucht - aber es war immer ein beruhigendes Gefühl zu wissen: im Fall des Falles haben wir die Unterlagen mit.

    Heute bin ich wieder in der Arbeit (hatte die ganze Woche frei), und ich spüre, wie gut mir das tut. einmal aus der Misere heraus treten zu können, in einer Umgebung zu sein, wo ganz andere Dinge im Zentrum stehen.


    Gestern hab ich übrigens auch schon Koffer gepackt. Am Freitag geht es ab nach Kroatien, zum Tenniscamp. Ohne Rudi.

    Ich hoffe, dass es eine unbeschwerte Zeit wird....