Mir hat es auch sehr gut gefallen, war das erste Mal, dass ich virtuell auf einer Grillerei war.
Der Burgsee ist so schön und die Gänse so süß!
Die Natur ist immer wieder so beruhigend!
Mir hat es auch sehr gut gefallen, war das erste Mal, dass ich virtuell auf einer Grillerei war.
Der Burgsee ist so schön und die Gänse so süß!
Die Natur ist immer wieder so beruhigend!
Lieber Matthias, ich hab mich dir gerne zugesellt auf deiner Bank in deinem Thread.
Es ist tatsächlich so, dass in gewisser Weise das zweite Jahr der Trauer schlimmer ist als das erste Jahr, aber wir schaffen das, weil uns nämlich gar nichts anderes übrigbleibt. Liebe Grüße vom Hechtsee Gabi
Ihr Lieben,
ich verbringe den Großteil meiner Zeit nun mit meinem Cousin und seinem Hund und wir gehen jeden Tag in der Natur spazieren, manchmal kürzer, manchmal länger, ich mache dann auch immer Fotos für seine Schwester in Norddeutschland, damit sie sieht wie es ihrem geliebten Bruder im fernen Tirol geht und das tue ich gerne und ich beobachte mich auch, wie ich mich in der Natur entspanne und sortiere diese schönen Erfahrungen in die Rubrik "gute Erfahrungen" ein.
Das Problem:
Das alles bleibt an der Oberfläche und berührt mich nicht im Inneren.
Nichts berührt mich mehr im Inneren, mein Leben ist seltsam langweilig und substanzlos geworden, ich kannte so etwas wie Langeweile vorher gar nicht.
Ich habe auch immer gut warten können, denn ich musste oftmals auf etwas warten, ich war direkt ein Weltmeister im Warten können.
Ich konnte mich immer mit mir selbst beschäftigen und habe Zeiten der Tatenlosigkeit sogar genossen.
Ich war schon immer ein sehr selbstgenügsamer Mensch und dachte auf dieser Grundlage, ich könne das Leben unter allen Umständen meistern. Offenbar habe ich den Fehler begangen, mich in meinem Leben so an einen anderen Menschen, an meinen geliebten Mann, zu binden, dass ich diese Selbstgenügsamkeit auf ihn ausgedehnt habe und fortan unter dem Motto: "Zu Zweit schaffen wir alles" gelebt habe.
Und nun steh ich da und verstehe die Welt nicht mehr.
Natürlich war es kein Fehler, mich in einen Mann so zu verlieben, dass ein Leben alleine keine Option mehr war.
Ich möchte die vielen gemeinsamen Jahre um keinen Preis missen und ich habe mich so geehrt und bevorzugt gefühlt, dass sich jemand ernsthaft für mich interessierte und dazu noch so ein toller Mann, wo ich doch nie im Leben damit gerechnet hätte, dass sich überhaupt jemand in mich verlieben könnte.
Was ich allerdings total unterschätzt habe - was das mit mir macht, wie ich mich im Laufe meines Lebens verändere und dass nach seinem Tod alle meine Gefühle total verrückt spielen und dass mein wunderbares Konstrukt, mich gefühlsmäßig einzuigeln und der Welt die Stirn zu bieten, nicht mehr funktionieren kann.
Ihr wisst ja, wenn ihr meinen Thread gelesen habt, dass ich nie gerne gelebt habe, dass ich aber eingesehen habe, dass ich nun mal da bin und infolgedessen schauen muss, wie ich mit diesem Leben klarkomme.
Und ich dachte als Kind und junge Erwachsene immer, dass ich mich nur auf mich selber verlassen kann und selber schauen muss, wie ich das alles schaffe.
Und ich war recht erfolgreich mit meinem Konzept und es dauerte auch relativ lange, bis ich es geschafft hatte, meinen Mann so nahe an mich heranzulassen, dass wir diese besagte Einheit bilden konnten.
Das geschah sukzessive, nahezu unmerklich und ich kann gar nicht genau den Zeitpunkt festmachen, an dem es geschah, dass ich mein Leben so eng mit seinem verknüpfte, dass ich mir innerlich daraus einen Lebenssinn bastelte, sodass ich mir sagte, solange er da ist, ist alles in Ordnung, da hat mein Leben einen Sinn.
Und nun wo er weg ist, ist auch mein Sinn im Leben weg und die Tatsache, dass ich nie hier sein wollte bricht sich mit aller Macht eine breite Bahn in mein Bewusstsein.
Dazu kommt, dass es für mich nicht mehr wie als junger Mensch ist, dass ich mir sage, ich bin nun mal da und muss schauen wie ich klarkomme.
Ich weiß nun was ich machen muss um klarzukommen, ich habe durchschaut wie Leben funktioniert, wie Kontaktaufnahme mit anderen funktioniert, ja sogar wie andere denken, dass für sie Leben funktioniert.
Ich habe eigentlich alle Rästel gelöst, ich habe alles erlebt und es gibt nichts Neues mehr für mich auf dieser Erde zu erleben.
Das ist auch der gravierende Unterschied zu anderen Trauernden, wie Susa und vielen Menschen meiner Umgebung, die mir Mut zusprechen wollten in der ersten Zeit meiner Trauer.
Das sind Menschen die können mich nicht verstehen, weil sie ein komplett anderes Lebenskonzept haben, dass das Leben an sich als ungemein lebenswert und wertvoll darstellt und als etwas Einmaliges, das man bestmöglich nutzen und genießen sollte.
So war ich nie und so werde ich auch niemals sein!
Für mich geht es darum einen neuen Weg zu finden, wie ich die Jahre an Lebenszeit, die mir noch bleiben und die ich noch durchstehen muss, einigermaßen erträglich überleben kann.
Ein Versuch der ersten Zeit war es herauszufinden, wie ich mit der geistigen Welt in Kontakt kommen kann.
Und zwar dauerhaft, sodass ich mein Restleben darauf stützen kann. Ich weiß nicht, warum ich dachte, es könnte jetzt, nach dem Tod meines Mannes, besser klappen als all die Jahre zuvor, wo ich Ähnliches schon erfolglos versucht hatte, aber die Verzweiflung lässt einen jeden Strohhalm ergreifen.
Nicht, dass ihr mich falsch versteht:
Mir haben diese Seminare und Einzelsitzungen sehr genutzt und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass mein Liebster in der geistigen Welt lebt und dass wir Seelen sind, die in menschlichen Körpern inkarnieren.
Das ist nicht der Punkt, dieser Glauben hat sich in mir sogar zu einem inneren Wissen verdichtet.
Aber die erwünschte Folge aus all diesen Besuchen, nämlich, dass ich medialen Kontakt haben kann, so wie ich mir das vorgestellt habe, nämlich auf tagesbewusster Ebene, weil ich schon so oft davon gehört und gelesen habe, diese hat sich für mich nicht erfüllt.
Ein weiterer Versuch war, mit vielen Menschen in Kontakt zu treten und meine Lebensweise, die vorher eher menschenscheu war, abzuändern in eine Geselligkeit, die eigentlich gar nicht zu mir passt und für mich nur anstrengend ist.
Dazu gehört auch die hehre Idee eines Ehrenamtes, weil ich ja ein guter Mensch sein möchte und jetzt in der Pension eh nichts mehr zu tun habe.
Wohlgefühlt habe ich mich damit nie, aber im Überwinden des inneren Schweinehundes war ich vorher schon recht gut und ich habe mich bemüht meine Bedenken beiseite zu schieben.
Corona sei Dank, wurde mir dieser Zahn zeitnah und beinahe schmerzlos gezogen.
Ich habe erkannt, dass das nicht meines ist in dem Moment als ich die grenzenlose Erleichterung spürte, als man auf einmal daheim bleiben und keinerlei Aktivitäten mehr ausüben durfte.
Tatsache ist, dass nun nichts mehr übriggeblieben ist, was ich noch versuchen möchte.
Mein momentaner Stand der Dinge ist eine überwältigende Müdigkeit, die nicht von äußerlichen Umständen abhängt, wie ich herausfinden durfte.
Ich bin nicht lebensmüde, in dem Sinne, dass ich Sachen mache, die meinen Tod beschleunigen könnten.
Ich bin des Lebens müde, das mir nichts mehr bietet worauf ich irgendeinen Wert lege.
Mich strengt es unglaublich an, dem normalen Alltag jeden Tag aufs Neue am Morgen zu begegnen.
Ich finde es sogar anstrengend für mich selber, meinen Körper und meine Umgebung zu sorgen.
Ich frage mich jeden Morgen aufs Neue, wann es endlich genug ist.
Und jede Nacht bevor ich zu Bett gehe, bin ich froh, dass wieder ein Tag zu Ende ist.
Diese ganzen Motivationsvorschläge und Dankbarkeitsübungen und Meditationen - ja ich habe sie halbherzig ausprobiert, aber ich habe für mich beschlossen, dass alles das für mich nicht funktioniert, weil ich es nicht schaffe mich auf diese Weise selbst zu betrügen.
Was übrigens auch für die Einnahme stimmungsaufhellender Medikamente gilt.
Für mich sind die Tatsachen andere.
Ich bin wie ich bin und auch wenn es äußerst schmerzhaft für mich ist, so zu sein, es ist in Ordnung.
Ich halte es da mit Günter Grünwald: " Bleib wie du bist, was anderes bleibt dir eh nicht übrig"
Fein, dass es gut funktioniert hat.
Ganz klar, dass du nun erschöpft bist, hoffentlich kannst du heut ein wenig zur Ruhe kommen.
Liebe Verena,
auch von mir eine mitfühlende Umarmung, für die schrecklichen Schicksalsschlöge, die du so kurz hintereinander aushalten müsstest gibt es keine Worte des Trostes!
Dennoch wirst du hier im Forum zu jeder Zeit Unterstützung finden und du kannst Erleichterung finden in unserer Gemeinschaft.
Gute Nacht, Schlaf gut!
Haha, ich bin immer zu langsam mit dem Schreiben, eine Seite vorher steht meine Verabschiedung.
Aber ein Gläschen vorm Schlafen gehen trinke ich noch gerne mit dir, liebe Helga
Gute Nacht, liebe Petronella, komm gut heim!
Gute Nacht Lilifee!
Gute Nacht Matthias!
Liebe Brija, ja der Ben ist wirklich einzigartig. Ich wünsche dir auch eine gute Nacht!
Ich werde mich nun auch verabschieden und mit dem Ben heim wackeln,
Liebe Helga, danke für deine Gastfreundschaft, es war sehr schön bei dir und deinen Lieben Gästen!
Gute Nacht auch dir!
Alles Liebe Gabi
Ich habe meistens selber gekocht und gebacken, nur im Urlaub sind wir essen gegangen.
Jetzt koche ich nichts mehr, sondern lass mich von meinem Cousin bekochen.
Gute Nacht liebe Lilifee!
Es stimmt schon, ich bin auch so ein Süßmaul, aber nichtsdestotrotz bin ich immer noch da.
Das Törtchen nimmt Lilifee für ihren Andreas, dann ist alles brav aufgegessen worden.
Das ist nett, geht nichts über einen Hund im Haus.
Essen kann ich nix mehr, lieber Matthias, aber einem Schlückchen Wein wäre ich nicht abgeneigt.
Was gibt's denn noch zu trinken?
Ja gerne, liebe Petronella! Stört dich der Hund?
Ui, da ist mir doch glatt der Ben nachgelaufen...
und Bine hat uns auch verlassen, wir anderen sind, glaube ich, noch alle da.
Ich fürchte Blaumeise ist schon wieder weg, die Arme muss sich erholen. Deshalb hat es mich besonders gefreut, dass sie die Strapaze auf sich genommen hat uns zu besuchen