Lieber Uwe,
wenn auch sehr verspätet, weil ich seit vielen Tagen nicht mehr im Forum war, möchte ich dir mein Mitgefühl zum Jahrestag am letzten Samstag ausdrücken!
Lieber Uwe,
wenn auch sehr verspätet, weil ich seit vielen Tagen nicht mehr im Forum war, möchte ich dir mein Mitgefühl zum Jahrestag am letzten Samstag ausdrücken!
Schön, dass du auf den Hund gekommen bist!
Das freut mich für dich und super wenn sich die Katzen mit ihr vertragen.
Ich wünsche dir alles Gute und dass sich dein alltag durch die Vierbeiner weiter stabilisieren lässt!
Auch ich umarme dich still und du kannst weinen so viel du willst, das tut dir gut.
Bei mir ist auch grad das Trauerjahr rum und das vom Alltag kann ich bestätigen.
Das andere aber leider auch. Ich vermisse ihn wie am ersten Tag, weiß nichts mit mir anzufangen und habe auch das Gefühl, dass es mir zu anstrengend ist, mich auf andere Menschen hinzubewegen. Allein bin ich sowieso, also ruhe habe ich in Hülle und fülle, wenn ich nicht selber etwas unternehme. Und ich habe Angst vor dieser Ruhe und gleichzeitig Sehnsucht danach, das ist ein sehr seltsames Gefühl.
Und ich weigere mich, meinen Zustand, der dem deinen sehr ähnelt, als "depressive Episode" zu bezeichnen.
Wir sind in Trauer, auch wenn das die meisten Mesnchen dort draußen nicht verstehen.
Liebe Wagi, von mir will niemand mehr irgendetwas, für mich ist das sehr belastend, aber ich frage mich schon, wie es wäre, wenn es bei mir so zuginge wie bei dir. Vermutlich wäre ich damit dann auch überfordert.
Egal wie es ist, es ist einfach nicht mehr schön und ich fühle mit dir!
Liebe Mowi,
seltsamer Weise fühle ich mich nicht verletzt, wenn ich Paare sehe, möglicherweise liegt es daran, dass ich weiß, dass mein Mann nur die Welt gewechselt hat, in der er lebt und schon vorausgegangen ist in unsere Heimat.
Trotzdem fühle ich mich auch nach einem Jahr immer noch so einsam und vom Leben ausgeschlossen, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie sich das jemals ändern sollte.
Obwohl ich mein Alltagsleben inzwischen ganz normal leben kann und absichtlich viel unternehme, habe ich festgestellt, dasss mein fast panischer Versuch mit Menschen in Kontakt zu kommen (oder zu bleiben), zwar eine gewisse Ablenkung darstellt und ich meinen Kummer mal für ein paar Stunden zur Seite legen kann, aber dass mir andere Menschen nciht geben können, was ich brauche.
Ich suche daher nicht mehr nach Kontakt und versuche mehr mein Innenleben zu ergründen.
Leider momentan auch noch mit eher zweifelhaftem (und vor allem nicht anhaltenden) Erfolg.
Dieses Video über Einsamkeit habe ich zufällig gefunden.
Ich finde es recht aufschlussreich.
Danke liebe Adi, wir müssen uns selbst neu erfinden, es bleibt uns nichts anderes übrig.
Aber ich bin müde geworden, ich hinterfrage die Dinge viel mehr.
Alles was ich im letzten Jahr getan habe waren Notfallmaßnahmen um überhaupt irgendwie weiterleben zu können.
Nun fehlt mir der Anschluss.
Ich kann doch unmöglich für den Rest meines Lebens jeden Tag nur mit Notfallmaßnahmen überstehen?
Mit Psychologin, monatlichem Trauertreff, verschiedensten Seminaren zur Selbsterforschung?
Irgendwann mal hat sich das totgelaufen, aber was kommt stattdessen?
Das frage ich mich mit immer größerer Sorge, denn ein normales Leben mit Plänen, Wünschen, Geborgenheit und Sinn scheint es nicht mehr zu geben.
Mit Jahresende gehe ich in Pension.
Ich kann immerhin meinen Cousin besuchen, eine Gruppenreise machen, mit meinem Cousin ans Nordkap fahren (das wünscht er sich schon lange, wollte es aber alleine nicht machen, ist nicht meine Idee), eventuell im Pferdestall einer Bekannten mithelfen (sieht ganz gut aus, aber ich bin da nur sehr vorsichtig optimistisch) und versuchen übers Rote Kreuz oder irgendeine andere Organisation irgendeine ehrenamtliche Tätigkeit zu finden, damit ich nicht total alleine zu Hause versauere.
Ganz ehrlich, alle diese Optionen trösten mich nicht wirklich, aber in meiner Not werde ich jede Einzelne durchführen, denn ich habe nichts mehr zu verlieren.
Dazu kommt die Möglichkeit einer medialen Ausbildung, aber da bin ich auch eher skeptisch, was mein Talent und meine Ausdauer betrifft.
Für andere würde dieser Strauß an Möglichkeiten ermutigend wirken, für mich wirkt es einfach nur deprimierend, denn nichts davon ist mein eigener freier Wunsch, nichts davon entspricht einer Sehnsucht von mir, ich könnte genausogut mich an eine Supermarktkasse setzen, oder in eine Fabrik arbeiten gehen. Ich weiß das klingt echt krass, aber für mich sind das alles nur Tätigkeiten, um irgendwie meine Lebenszeit rumzukriegen, bis ich endlich sterben darf.
Ich habe wirklich versucht, mich zu motivieren, die schönen Seiten im Leben wiederzufinden, ich probiere alles aus was mir in den Sinn kommt und was mir geboten wird, weil ich nicht einfach so aufgeben will.
Mein Leben besteht eigentlich nur mehr aus Selbsterforschung und Nabelschau, weil es einfach für mich nichts anderes mehr zu tun gibt, jedenfalls nichts was ich gerne tun würde.
Von daher hast du recht, liebe Adi, Trost gibt es nicht, aber wir müssen weitermachen, das sind wir unseren vorangegangenen Liebsten schuldig!
Ihr Lieben!
Schon wieder mehr als eine Woche ist vergangen, seit ich das letzte Mal den Computer für etwas anderes als zur Arbeit verwendet habe, ich kann mich immer weniger dazu aufraffen und ich habe es wieder mal zuerst in Facebook formuliert, wie ich mich momentan fühle, ihr seht es im Anhang als Zitat.
Was soll ich sagen, einmal geht es bergauf, einmal geht es bergab.
Aber dass es so bergab geht wie seit Samstag, das hätte ich mir eigentlich nicht mehr gedacht.
Es ist soviel geschehen in dieser letzten Woche, dass mich mein Leben wie von selbst nach außen katapultiert hat. Es hat sich, um es kurz zu machen bei meinen Bekannten die Spreu vom Weizen getrennt und es sind nicht mehr viele übriggeblieben.
Will sagen, die regelmäßgen Außenkontakte sind gegen Null gesunken, seit ich mich nicht mehr regelmäßig sehr intensiv darum bemühe.
Ich habe eine eventuelle Beschäftigungsmöglichkeit auf freiwilliger Basis für nächstes Jahr nach meiner Pensionierung gefunden und der Kontakt zu meinem Cousin intensiviert sich in der Form, dass er mittlerweile zu einem festen Halt in meinem Leben geworden ist. Ich mag ihn sehr, aber leider sind keine weitergehenden Gefühle im Spiel, die dazu führen würden, die Liebe und Geborgenheit, die ich so dringend bräuchte, und die ich in mir selbst, so verzweifelt ich mich auch bemühe, einfach nicht finden kann, in seiner Gegenwart zu bekommen. er ist einfach nur ein fester Halt in höchster Not und das schätze ich ausgesprochen hoch ein!
Tja und seit Samstag befinde ich mich erneut auf einer emotionalen Talfahrt, einer Trauerwelle der schlimmsten Art und das wirklich Schlimme daran ist, dass ich das Gefühl habe, meine Lieben in der Geistigen Welt zu enttäuschen, wenn ich mich so hängen lasse. ich fühle mich wie ein Versager, weil ich es einfach nicht schaffe mit mir selbst in dieser mir verbleibenden Lebenszeit ordentlich zurecht zu kommen.
Aber lest selbst ...
ZitatAlles anzeigenNach einer Woche schaue ich wieder mal in Facebook rein, das wäre mir früher nie passiert. Irgendwie haben sich meine Prioritäten verschoben, das Leben läuft einfach an mir vorbei und ich finde keinen festen Halt mehr darinnen. Ich habe es so satt jeden Tag aufzustehen und mir mit mentalen Übungen Mut zu machen, Dankbarkeit zu empfinden für das was ist und verzweifelt zu suchen, irgendwo irgendwann im Lauf des Tages etwas zu entdecken, was mir Freude macht. Sehr oft vergebens. Und mir dann zu sagen: Gabi hab Geduld, es wird besser, irgendwann ...
Und dann ist wieder ein Tag dabei, der Hoffnung macht, eine einsame Insel im Meer der Traurigkeit.
An dem halte ich mich fest und versuche die Stimmung festzuhalten, vergebens, alles zieht vorüber und ich suche erneut vergebens einen Halt.
Und Tag für Tag für Tag vergeht ...
Für alle anderen viel zu schnell!
Für mich viel zu langsam und ich hab Angst vor jedem der endlos vielen Tage die noch folgen werden.
Ich weiß, ich weiß, das sollte ich nicht und ich will es auch nicht und öfter schon als letztes Jahr gelingt es mir allen Mut zusammenzunehmen und hoch erhobenen Hauptes in den Tag hineinzugehen, immer fest im Gedanken, ich will dass mein Hannes stolz auf mich ist,
Aber leider sind diese Tage immer noch viel zu selten, denn eine Perspektive, die mein Leben bereichern und mich auf die Zukunft ausrichten könnte, die habe ich bisher nicht gefunden und ich bin es auch müde geworden zu suchen, verzweifelt voranzustürmen, um nicht unterzugehen.
Der Maßstab in meinem Leben ist immer noch mein Mann, weil ich bisher noch keinen für mich selbst gefunden habe und wenn ich ihn loslasse, wie so oft empfohlen wird, dann stürze ich ins Nichts.
Er fehlt mir, es gibt keinen Ersatz für ihn und alleine stehen ist für mich immer noch unfassbar schwer, denn ich habe die Liebe und Geborgenheit, die ich so sehnlich vermisse in mir noch nicht finden können, genausowenig wie eine Aufgabe, die mich erfüllt.
Ich habe keine Ahnung, was ich mit meinem Leben noch anfangen soll, ich mache einfach irgendwie weiter und hoffe, dass es irgendwann nicht mehr so unerträglich sein wird, wie im Moment, ein unendlich langes Jahr nach seinem Tod.
Ihr Lieben,
der Glauben an ein Weiterleben ist eine Sache, die Trauer eine andere.
Denn der geliebte Mensch ist fortgegangen und kommt nicht wieder, was sollte man da anderes verspüren als Schmerz, Sehnsucht und unendliche Einsamkeit?
Und es stimmt tatsächlich, dass Trauer nicht gleich Trauer ist.
Aber dieser vernichtende Schmerz, den so viele von uns fühlen kann auch zu einer grundlegenden Transformation führen, wenn man sich ihm ganz hingibt und genau das ist es was ich versuche hier zu beschreiben.
Meinen Weg durch den größten Schmerz meines Lebens.
Mittendrin.
Mit ungewissem Ausgang.
Mit den Worten, die mir gerade in den Sinn kommen.
Liebe Flora,
ich kann deine Bedenken verstehen, halte sie aber für unbegründet, wenn du dich vorher sorgfältig informierst.
Und die geistige Welt und unsere Verstorbenen möchten mit uns kommunizieren und zwar auf liebevolle aufmunternde Art und Weise.
Ich habe übrigens heute am Donnerstag, nach den letzten etwas schwierigen Tagen, am Vormittag einen kurzen Moment erlebt, da fühlte ich mich auf einmal so vollständig, so sehr wie ich selbst, wie schon sehr, sehr lange nicht mehr.
Das Gefühl war nicht anhaltend und ich habe noch immer keinen Plan, wie mein Leben eigentlich weitergehen soll so ganz allein ohne meinen Liebling, aber ich merke, wie etwas in mir vorgeht, wie sich etwas ändert, etwas unnennbares, wo ich mich nur in Geduld fassen kann.
Ich habe auch eine neue Erkenntnis gewonnen, die für viele von euch womöglich nicht annehmbar ist.
Ich habe meinen Mann geliebt so wie er war und er hat mich geliebt, so wie ich bin, mit all meinen Vorzügen und Schwächen.
Jetzt ist er tot, dh. er ist nicht mehr hier auf der Erde am Leben, sondern hier gestorben, um im Jenseits (von hier aus gesehen), in unserer eigentlichen Heimat erneut geboren zu werden.
Von dort aus hat er Kontakt zu mir, genauso wie der Rest meiner Familie, von der ich mich ebenfalls sehr unterstützt fühle.
Er möchte nicht, dass ich leide, das macht ihn traurig, er möchte, dass es mir gut geht, denn er ist nur vorangegangen und ich bin noch da, weil mein Leben eben noch nicht beendet ist, weil noch Aufgaben vor mir liegen. Aufgaben, die nicht nur für mich wichtig sind, sondern für meine gesamte Seelenfamilie, denn sie folgen einem höheren Plan, den wir hier auf der Erde nicht überblicken können.
Da habe ich mir heute auf einmal ganz spontan gedacht, dass ich meinem Mann meine Liebe und die große Achtung die ich für ihn habe am besten zeigen kann, wenn ich auf mich achte, wenn ich mein Bestes gebe und alles dazu tue, die große Krise, in der ich stecke, zu überwinden und mein Leben voll und ganz anzunehmen, so wie es gerade ist.
Liebe Heike, mein tiefes Mitgefühl zu deinem unermesslichen Verlust!
Ich hoffe du hast Menschen um dich, die dir in deiner Not beistehen, alles Liebe Gabi
Liebes Sternchen, mein herzliches Beileid!
Mein Vater war 93 Jahre alt, als er im Juli 2017 gestorben ist. Er hat ein hohes Alter erreicht und sein Tod war sehr friedlich und ich habe ihn dabei begleiten dürfen, das war ein sehr kostbares Geschenk für mich.
Trotzdem habe ich ihn danach sehr vermisst und mein Mann und ich waren sehr traurig, denn wir drei waren eine kleine Familie die sehr zusammengehalten hat.
Der Tod meines Mannes kaum ein Jahr später war ein derartig großer Schock für mich, dass die sanfte Trauer wegen meines Vaters in den Hintergrund getreten ist, jetzt, ein Jahr später kommt sie allmählich wieder zum Vorschein und möchte gelebt werden.
Und du hast vollkommen recht, wir werden nie wieder dieselben Menschen wie vorher sein.
LIeber Josh,
ich gehe jeden Tag auf den Friedhof, nicht weil ich meinen Mann dort vermute, sondern wiel es ein schöner stiller Ort in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung ist und weil ich mich gern um die Grabbepflanzung und um Kerzenlicht kümmere.
Liebe oder lieber Allesundnichts,
leider kann ich dir ebenfalls nur mein tiefes Mitgefühl ausdrücken und keine Erfahrung zu Klinikaufenthalten beisteuern.
Ich wünsche dir ganz viel Hilfe in dieser schwierigen Zeit, alles Liebe Gabi
Aber du denkst an ihn, vielleicht redest du mit ihm, schreibst ihm Briefe?
Und wenn du über ihn hier schreiben möchtest, wir hören dir gerne zu.
Ich weiß es ist hart und fühlt sich so aussichtslos an, aber es ist dein Weg, du wirst ihn gehen, tapfer wie du bist und wir werden dich unterstützen so gut es eben geht, anonym und aus der Ferne!
LIebe Still Crazy, ich wünsche dir ebenfalls einen angenehmen Tag und viele neue Knospen, die du zum Erblühen bringen kannst! LIebe Grüße Gabi
Da kann ich mich anschließen!
Auch nach einem Jahr habe ich überhaupt nichts verändert, alle seine Sachen sind noch da wo sie vorher waren, ich habe eine Jacke an der ich schnuppere, benutze sein Deo und Rasierwasser und schlafe in seinen Pyjamas.
Nachdem bei mir sowieso nie jemand zu Besuch kommt gibts auch keine Fremdenergien die dieses empfindliche Gleichgewicht stören, in dem ich lebe.
Liebe Regentropfen,
auch bei mir liegt nun das erste Trauerjahr hinter mir und auch wenn ich sehr viele Einsichten gewinnen konnte, so ist die Tauer doch ganz die gleiche geblieben.
Auch ich weiß, dass meine Mann sich eine fröhliche und mutige Gabi wünscht und ich arbeite sehr daran, mich weiter zu entwickeln.
Aber dieser Spruch vom Trauerjahr der ist wirklich ausgemachter Blödsinn.
Ich weiß, irgendwann wird sich meine Lebensqualität wieder verbessern, aber wann das stattfindet, das kann niemand sagen, ein Jahr reicht definitv nicht dafür aus und ich vermute fast, dass auch zwei Jahre nicht genug sind.
Ich wünsche dir viel Kraft und die Geduld, die Dinge so zu nehmen, wie sie eben sind. Alles Liebe Gabi
Lieber Gego, ich nehme gerne auch auf der lauschigen Bank in deinem Garten Platz.
die Welt da draußen ist voller Menschen, die Welt in uns drinnen ist allerdings leer und kalt.
Nach 5 Monaten hast du schon einen Weg hinter dir, der dir unendlich lang und steinig vorkommt, du kannst dir nicht vorstellen, das sich das jemals ändern wird, aber das tut es, daran glaube ich inzwischen ganz fest, wenn ich es dir auch noch nicht aus eigener Erfahrung sagen kann, denn es tut nach einem Jahr noch entsetzlich weh.
Immerhin habe ich in diesem Jahr sehr viel über mich gelernt und das hat dazu geführt, dass ich ganz zaghaft wieder Vertrauen ins Leben gewinne.
Ich wünsche dir, dass dir das, natürlich nicht heute oder morgen, aber irgendwann einmal, wenn es ganz genau für dich passt, auch geschieht.
Alles Liebe Gabi