Liebe Petra, aber auch: Liebe Maike, liebe Luse (und ICH),liebe Kornblume undliebe Mirachen,
habt Dank für eure Nachfrage.
Eine peinliche Geschichte.
Ich, die coole Socke aus dem Solling, habe mich aufgeführt wie .....
Hatte eine nette Begleitung zum Zahnarzt: Meine Tochter.
Da ging es schon während der Hinfahrt los, mit versteckten "Grobheiten", wie: "Na. haste Angst ? Bist doch sonst so stark.
Kannste nicht antworten ? Habe schon gehört, dass Zähne in Stücken rausgeholt werden mussten, usw. usw."
So verlief die aufbauende Anfahrt.
Ich habe ja keine Angst, ich nenne es Panik, bis zur Steigerung, genannt Panik-Attacke !!!
Ich hasse Zahnärzte, obwohl mir bisher keiner etwas an-tat.
Bisher musste kein Zahn raus !!!!
Wollte mich dann in der Praxis von der besten Seite aus zeigen.
Wollte Patienten den Vortritt gewähren, es wurde aber leider im Keim erstickt.
Meiner Tochter wurde dieses nette Verhalten peinlich.
Es kam der erzieherische Satz: "Sei nicht kindisch, wird schon weh-tun !!!"
Wurde dann von zwei Zahnarzthelferinnen "abgeführt".
Widerstand war zwecklos.
Man drückte mich erbarmungslos auf den Behandlungs-Stuhl.
Eine Bewacherin blieb zurück und probierte meinen Panik-Schweiss auf der Stirn zu beseitigen.
Dann kam der Zahnarzt.
Mein erster Gedanke: "Diese halbe Person will mir auf den Zahn fühlen und woher will er die Kraft nehmen, um ihn zu ziehen ?"
Diese Gedanken wollte ich aus-diskutieren, nach einigen Sätzen wurde mir der Mund verboten.
Mir !!!
Und ich spurte, weiss nicht weshalb.
Sein einziger Satz: "Sie sind wohl ein Angst-Patient ?"
Diesen Satz musste er auch noch vor drei Frauen stellen.
Meine Antwort natürlich, um nicht lächerlich zu wirken: "Nein, wie kommen sie darauf ?"
Er grinste nur und sagte zu seiner Angestellten: "Wischen sie bitte die Stirn vom Patienten trocken, damit ich beginnen kann."
Leider kam ein falscher Satz: "Gleich gibt es einen Einstich, dass kann etwas unangenehm sein, dann haben SIE schon das SCHLIMMSTE überstanden !"
Dieser Satz enthielt die Worte "EINSTICH" & "SCHLIMMSTE".
Daraufhin verweigerte ich das Öffnen meines Mundes.
Unbemerkt hatten sich die Zahnarzthelferinnen genähert und sprachen auf mich ein, als wenn ich ein Kleinkind wäre.
War das peinlich.
Bekam aber auf meinem Arm ein paar Streicheleinheiten, als ich dann doch meinen Mund öffnete.
Kann jetzt nicht sagen, dass der Einstich der Nadel unangenehm war, da die Streicheleinheiten ALLES übertünchten.
Selbst das ENTFERNEN des Zahnes geschah unbemerkt, da die eine Helferin so schöne blau-grüne Augen hatte, die so schön funkelten.
Muss aber im Nachhinein sagen, dass sie mich einfach verliessen, als mein Zahn weg war !!!
Rosi hat mit mir dann zu Hause sehr geschimpft.
Nicht aus Eifersucht, sondern wie bescheuert ich mich angestellt habe.
Gebe ich ihr recht, aber die Augen waren wirklich schön, wie Sterne am Himmel.
Das ist die Geschichte zu meinem verlorenen Weiheitszahn.
Nun mal abwarten, ob auch Weisheit verloren ging.
Allerliebste Grüße,
Uwe.