liebe Maike, auch ich konnte mir nicht vorstellen, dass es irgendwann mal besser werden könnte - aber - es geht tatsächlich voran - in gaaaanz klitzekleinen Schrittchen.
diese Leere, das bewusste Wahrnehmen des Alleinseins, die Sonne ist unter- aber nicht wieder aufgegangen - die emotionale Kälte, welche uns frieren läßt, all die liebgewonnen Gewohnheiten - einfach weg
diese liebevollen Kleinigkeiten, welche das Leben lebenswert gemacht haben - einfach weg
das Teilen jeglichen Geschehens mit der anderen Hälfte unseres Seins - einfach weg
..... eine Insel, mitten in einer tiefen See mit vergiftetem Wasser - kein Entkommen und niemand kann einen erreichen, das Wasser TIEFSCHWARZ, zähfließend wie Sirup, bedrohlich ..... beängstigend ..... das Wasser steigt, der Platz wird weniger, die Kälte NOCH Kälter .....
die einzigen Auswege sind, die Farbe des Wassers und die Konsistenz zu ändern oder der Weg oben drüber, dazu musst Du jedoch Deinen Blickwinkel ändern - Angst und Furcht sind normal, auch das Gefühl der Hilflosigkeit
aber DU HAST die Fähigkeiten, diese Insel zu verlassen, ohne Dich zu vergiften, ohne die andere Hälfte Deines Seins verlassen oder zurücklassen zu müssen
Du musst Dich nur trauen - langsam, geduldig, mit unwahrscheinlich vielen Rückschlägen - immer wenn man glaubt, man ist ein Stück vorangekommen, schmeißt es einen wieder hin - keine Lust mehr, wieder aufzustehen - und doch tut man es - bis zum nächsten vermeintlichen Rückschritt, immer und immer wieder...
und jedes Mal bieten sich Dir hier im Forum helfende Hände an, die Dir beim Aufstehen behilflich sind