Beiträge von Regentropfen

    Liebe Stille Perle.


    Ich bin im Moment meist im Bett sobald die Kinder im Bett sind. Also so gegen 20 Uhr. Meist kann ich dann nicht schlafen, aber die Ruhe tut mir gut.


    Nachdem nun auch eine zweite Psychotherapeutin der Meinung ist, dass ich therapeutische Unterstützung annehmen sollte, habe ich mich gestern sehr ausgiebig in verschiedene psychische Krankheitsbilder eingelesen. Das tat mir nur bedingt gut, würde ich sagen. Wenn, egal ob Depression oder Anpassungsstörung, tatsächlich auf mich zutreffen soll, so muss ich seit Wochen ein wirklich schrecklicher Mensch sein und für die wenigen Freunde (eigentlich nur noch ein Paar) eine Belastung darstellen.

    Nach dieser Einsicht war ich gestern wieder viel mit dem Auto auf den Straßen unterwegs.

    Ich möchte keine solche Belastung sein, zumal ja nur ich meine Probleme/Sorgen/Überforderungen sehe und von außen betrachtet es reichen würde wenn ich mich mal zusammen reiße.


    Ich melde mich ohnehin schon länger weniger bei anderen und werde es nun gar nicht mehr tun. Zumindest so lange, bis ich mich selbst wieder ertragen kann...


    Ich vermisse meine Mama! Sie hätte mir einen Rat. Sie würde hier stehen und mich einfach nur in den Arm nehmen :13:

    Niemand weiß, was der Tod ist, ob er nicht für den Menschen das größte ist unter allen Gütern. Sie fürchten ihn aber, als wüßten sie gewiß, daß er das größte Übel ist.


    Platon


    Was es für den Toten bedeutet, erfahren wir selbst nur ein Mal. Aber welch Übel der Tod für die Hinterbliebenen bedeutet, erfahren wir unter Umständen sogar mehrmals :13:

    Und liebe Stille Perle, du ziehst mich nicht runter. Ich habe gute und weniger gute Momente...das ist ziemlich unabhängig von den Dingen, die ich hier lese. Eher überfällt es mich in Alltagssituationen ohne einen bestimmten Anlass. Zumindest nicht für mich erkennbar.


    Während ich heute mit meinen Kids unterwegs war, ging es ganz gut. Seit wir zuhause sind, geht es eher bergab :(. Ich hoffe nun, dass mein Mann bald kommt und ich dann wieder ins Bett kann.


    Euch allen noch einen erträglichen Abend

    Das Wochenende neigt sich schon wieder dem Ende zu...ab morgen wieder eine Woche Alltag. Ich habe keine Lust...gerade liege ich schon wieder im Bett, mit Musik auf den Ohren "Tears and Rain" von James Blunt, ab morgen ist es wieder ein paar Tage vorbei mit diesen Auszeiten.

    Mein Mann wird wieder auf Arbeit sein und die Kids gönnen mir keine Pause. Eine neue Woche Alltag...Tag für Tag den gleichen Trott. Vllt auch gar nicht schlecht...Alltag und Routine rät man doch eigentlich um Struktur und somit "Sicherheit" zu bekommen.

    Doch will ich das? Ich weiß nicht was ich möchte. Ich mag die Zeit im Bett, aber gefühlt geht diese Zeit viel zu schnell vorbei...

    Ich wünsche euch allen schon jetzt einen guten Wochenstart.

    Ich fühle mich leer, habe irgendwie den Boden unter den Füßen verloren! Mir fehlt jeglicher Antrieb irgendetwas zu tun.

    Morgen ist Muttertag...meine Mom hatte nie viel dafür übrig. Sie mochte den Kommerz nicht. Dennoch fehlt sie mir so sehr, wenn ich daran denke!

    Ein gutes Wochenende euch. Mein Mann ist heute zuhause, daher bleibe ich im Bett.

    Guten Morgen.


    Oh je... Wie es mir geht? Ich weiß es nicht. Irgendwie scheint alles noch mehr durcheinander und ziellos als vor diesem Termin bei der Psychotherapeutin...


    Liebe Tereschkowa.

    Im Moment bin ich noch in Elternzeit, aber prinzipiell arbeite ich schon. Eine private BU habe ich bisher nicht. Ich habe nur eine Risikolebensversicherung mit meinem Mann zusammen.

    Danke für den Tipp...Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, ob das nun irgendwo offiziell steht...mein Hausarzt hat eine Kopie geschickt bekommen, das weiß ich. Es läuft bisher auch noch als Verdachtsdiagnose...

    Medikamente werde ich auch nicht nehmen. Zumindest definitiv nicht ohne irgendeine sonstige Behandlung. Ich habe heu Kinder zuhause und um die muss ich mich kümmern so gut es mir möglich ist.

    Was das Blut anging... Nein es wurde nur ein Blutbild und Schilddrüse abgenommen, mehr nicht. Ich habe heute nochmals einen Termin beim Hausarzt und bin gespannt ob er etwas mehr dazu sagt als beim letzten Mal. Eigentlich bin ich nie beim Arzt...Ich war vllt 3 mal in den letzten 5 Jahren. Vielen lieben Dank für deine vielen Tipps!


    Liebe Bea.

    Auch vielen lieben Dank dir! An etwas im Bereich Selbstzahler hatte ich auch schon gedacht. Leider müssen wir es durchrechnen...mein Elterngeld ist nun ausgelaufen, aber da wir keinen Betreuungsplatz für unseren jüngsten haben, kann ich gar nicht arbeiten gehen. Durch die Intensivzeit fallen meinem Mann einige Zuschüsse weg...leider ist es da nicht ganz so einfach. Aber ich möchte es nicht grundsätzlich ablehnen.


    Liebe Stille Perle.

    Auch dir ein Dankeschön für deine Nachricht. Mein Mann ist zwar Arzt, aber noch in der Klinik und im Bereich Innere. Ich hatte ihn schon gefragt ob er nicht jemanden kennt, der jemanden kennt. Leider ist dem nicht so. Er ist fit im Bereich Kardiologie... Aber leider nicht bei psychischen Angelegenheiten.



    Heute scheint hier immerhin mal wieder die Sonne.


    Liebe Grüße euch allen

    Hallo zusammen.


    Nachdem ich nun letzte Woche bei meinem Hausarzt war wegen Gewichtsverlust, hatte er Blut abgenommen und mir Freitag mitgeteilt, dass alles in Ordnung sei.

    Auf meine Frage, was ich dann nun gegen diese Appetitlosigkeit und diese Stimmungstiefs machen solle, hat er mir einen Platz für einen Sprechstundentermin bei einer Psychologin besorgt.



    Da war ich also nun heute...

    Jetzt habe ich einen Zettel auf welchem steht: Verdacht auf schwere depressive Episode. Dringend ambulante Psychotherapie geraten sowie Konsultation Psychiater wegen ggf Antidepressiva (ich möchte aber keine Medikamente nehmen!).

    Auf meine Frage wann und wie so eine Psychotherapie ablaufen würde, bekam ich dann allerdings die Aussage, dass hier eine Wartezeit von 1-2 Jahren aktuell das Problem sei.

    Okay... Schlag ins Gesicht! Zum einen bin ich unglaublich erschrocken, dass hier der Verdacht auf eine Depression gestellt wird und zum anderen erst recht, dass ich dann zwar eine Therapie geraten bekomme, aber keinen Platz dafür...was ist das für eine verquere Welt? Irgendwie fühle ich mich verarscht!


    Soviel zu meinem erfolgreichen Tag :13:

    Lieber Uwe.

    Das mit den Wölfen ist ja toll :)! Ich habe mir eben auch das Video angeschaut...sehr schön! Ich vermisse den Wald, das Grün und die "eigene" Ruhe des Waldes. Eigene Ruhe, weil ich den Wald nie aus ruhig im Sinne von Stille empfunden hatte, sondern ruhig im Sinne des sonstigen Alltaglärms.

    In meiner Kindheit hatte ich den Wald immer direkt vor der Haustür...nur wenige Schritte, wie oft war ich dort. Auch später war das ein gern genutzter Auszeitspunkt wenn ich bei meinen Eltern war.

    Während des Studiums war der Wald schon nicht mehr so schnell zu erreichen und jetzt, in der Rheinebene X( - ohne Auto geht leider nicht wirklich etwas. Klar hat es hier auch mal ein paar Bäume auf einer Fläche, aber da sieht man beim Betreten schon das Ende...


    Liebe Grüße und einen, soweit möglich, guten Tag heute. Ich denke heute besonders an dich.

    Lieber Uwe.

    Vielen Dank für den schönen Gedanken. Ja, ich spüre immer wieder die Wärme meiner Kinder, aber mir selbst zu sagen, ich sei wertvoll fällt mir mehr als schwer. Ich bin so unglaublich viel am Jammern, dass ich eine große Last für meine beste Freundin darstellen muss (zu ihr habe ich heute die Handykommunikation eingestellt) und zu meinem Mann habe ich scheinbar auch jeglichen Draht verloren. Ist das noch Trauer???

    Mein Mann und meine Freundin sind der Ansicht, ich müsse schnell zu einem Psychotherapeuten... Ich weiß gar nicht was ich dem sagen soll...


    Liebe Stille Perle.

    Vielen Dank auch für deine Worte. Ja ich fühle mich weiterhin "anders", nicht mehr ich. Ich war immer eine so optimistische, freundliche, lachende und ausgeglichene Person. Jetzt bin ich irgendwie nur noch unausgeglichen, schnell gereizt und überfordert, nerve andere mit meinem Gejammer und kann mich, durch diese Veränderung, selbst nicht mehr ertragen...

    Lieber Uwe.

    Vielen Dank für deine Worte. Ja mein Mann ist Arzt...momentan arbeitet er auf Intensivstation. Nichts lässt sich planen, kommt eine Reanimation kurz vor offiziellem Feierabend rein, kann es schon sein, dass er die Klinik mal 3-4 Stunden später verlässt. Aber unter 1-2 Stunden Mehrarbeit täglich geht gar nichts.


    Ja er ist überfordert, denkt er sei unzureichend was meine Ansprüche angeht (das sagte er mir zumindest heute Nacht). Er sieht sich im "System" seines Berufes gefangen.

    Interessanterweise sehe ich mich, durch seine vielen Vorwürfe, auch als unzureichend...

    Guten Morgen.

    Eine weitere Nacht leider sehr schlecht geschlafen. Mein Mann ist der Ansicht, nach bald einem Jahr dürfe ich "mein Verhalten" nicht mehr auf die Trauer schieben. Immerzu macht er mir Vorwürfe wenn etwas nicht so funktioniert wie er sich das vorstellt. Ich hatte gedacht in ihm eine Stütze zu haben... :13:.


    Ich kann gerade gar nicht viel mehr schreiben. Ich hab einfach keinen guten Tag :(.

    Danke für alle, die mir hier aufbauend oder auch nur verständnisvoll geschrieben haben.

    Heute ist alles wirr in meinem Kopf. Keine Ahnung ob nun Trauer oder doch eine Depression...Ich weiß es nicht mehr. Es ist mir aber auch egal.

    Sonntag fiel ich so tief, dass ich mir gar nicht ausdenken möchte, was ich alleine mit mir angefangen hätte. Ein Freund der Familie machte sich Sorgen und saß so lange bei mir, bis mein Mann heim kam.

    An meinem Mann prallt aber einfach alles ab...

    Montag hab ich mir dann das Auto geschnappt und bin alleine einfach mit lauter Musik durch die Gegend gefahren - insgesamt knapp 700km vollkommen allein. Es tat irgendwie gut.

    Gestern und heute bin ich einfach nur anwesend und warte, dass ich immer wieder abtauchen kann...

    Ich fühle mich leer, allein und irgendwie überflüssig...

    Liebe Luise


    Danke für deine Worte. Ja, das Haus geht schon...es könnte schlimmer sein. Aber das Chaos im Kopf ist ja auch da.

    Also was heißt Chaos im Kopf...Ich kenne mich einfach nicht mehr, ich bin so anders als früher und ich kann mich so nicht leiden.

    Dieses ständige genervt sein und schimpfen...Ich wusste gar nicht, dass ich so unentspannt sein kann. Auf der anderen Seite dann aber diese absolute Antriebslosigkeit und fehlende Motivation irgendetwas zu tun...


    Ich hoffe es wird einfach irgendwann wieder besser.


    Die Tage hatte ich meinen Mann versucht darauf anzusprechen..er meinte nur, dass er mir nicht sagen könne, ob es eine adäquate Trauerreaktion sein oder in Richtung einer Depression gehe.

    Als ich fragte, was ich aber nun tun solle, kam nichts mehr...

    Liebe xena27


    Auch dir vielen Dank für deinen Beitrag. Ich kenne das mit der chaotischen Wohnung auch. Mein Sohn war erst 1 Monat alt als meine Mom starb, mein Mann gerade wieder arbeiten und da machte ich auch gar nichts.

    Aber inzwischen ist sie seit 10 Monaten nicht mehr unter uns und ich mache weiterhin nur das absolut notwendige... Wäsche, dass etwas zum Anziehen da ist, Einkaufen, dass etwas zu essen da ist und wenn sich die Schwiegereltern ankündigen wird gesaugt und Bad/WC sowie Küche geputzt. Es ist schon okay zuhause. Es ist mehr die absolute Antriebslosigkeit die mich erschreckt. Und dass mich eben nahezu nichts mehr wirklich freut, sondern bei allem eher ein genervtes oder gestresste Grundgefühl dabei ist...

    Liebe Stille Perle


    Vielen Dank für deine lieben Worte. Dein Verlust tut mir sehr leid. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Liebe bleibt auch wenn ein Zusammenleben aufgrund einer Krankheit nicht mehr möglich ist.


    Zu der Kur...wäre mein Kleiner älter, könnte ich es mir vorstellen. Aber er ist erst 11 Monate alt und kennt keine Fremdbetreuung. Er lässt sich ja noch nicht mal wirklich bei den Großeltern abgeben. Bei meiner Tochter (3 Jahre alt) hätte ich keine Bedenken. Sie geht in den Kindergarten und ist generell fasziniert an neuen Eindrücken.

    Dazu kommt, dass unsere Nächte sehr sehr turbulent sind. Wenn mein Mann auch zuhause ist, kümmert er sich wenigstens um die Große und ich hab nur die vielen Unterbrechungen des Kleinen. Jetzt hatte mein Mann zwei Nachtschichten und ich war mit den Kindern allein...Da schlafe ich dann nahezu gar nicht mehr. Wie soll das drei Wochen lang funktionieren...?

    Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht und ich würde sofort gehen, wenn der Kleine auch abgeben ließe und unsere Nächte etwas ruhiger wären. Vllt ja in einem Jahr...