Liebe Andrea,
ich versuche es damit, aber immer wieder bin ich verzweifelt über meine Einsamkeit.
Der Kopf denkt anders als das Herz.
Mein Mann war mein Lebensinhalt über 46 Jahre... wir hatten nur uns.
Seine Eltern sind schon in seiner Kindheit verstorben und meine Eltern kamen wohl mit meiner Behinderung nicht gut zurecht.
Deshalb waren wir sehr miteinander verbunden... und kinderlos... nur mit unserer Liebe lebend zufrieden und dachten es geht noch lange so weiter.
Mein Mann hat gekämpft und ich habe gehofft. Doch eigentlich wussten wir beide seit einiger Zeit, dass es vergebens war.
Wir haben uns verabschiedet und ich habe ihm aus Liebe gesagt, du kannst loslassen und er hat im Tod gelächelt.
Wir waren beide stark... zusammen....aber nun bin ich... alleine... doch schwach.
Ich vermisse ihn und bin doch getröstet durch seine bedingungslose Liebe zu mir und dass ich ihn begleitet habe in seiner Krankheit, so gut es mir möglich war.
Auch wenn ich dabei auch Fehler gemacht habe... ich habe ihn immer geliebt.
LG Luise