Liebe Sverja,
es tut mir gut, wenn du an mich denkst (Schmerz).
Dankbare Grüße an dich und Bella.
Liebe Sverja,
es tut mir gut, wenn du an mich denkst (Schmerz).
Dankbare Grüße an dich und Bella.
Heute Morgen ist es wieder mal fürchterlich.
Sitze hier und weine...
und noch etwas
diese tiefe, tiefe Angst die mein Leben beherrscht ist kaum auszuhalten und kann ich nicht mit Worten ausdrücken.
Dies gehört wohl nicht in ein Trauerforum, ich entschuldige mich bei allen Lesern.
Es ist wohl meine Einsamkeit, die mich hier schreiben lässt. Das Forum hat mir in der ersten Zeit Halt gegeben... und diesen Halt suche ich jetzt wohl auch noch.
Ich werde nicht mehr so viel schreiben... meine persönliche Lebenslage gehört hier eigentlich nicht hin. Sorry dafür.
Liebe Sverja,
über deine berührenden Worte werde ich nachdenken, danke für die Anregung und deine Sichtweise, die auf Erfahrung beruht.
Es ist... wie du erkannt hast... einfach meine zunehmende Angst die mich zweifeln und hadern lässt.
Durch die Erfahrung mit meiner Krebserkrankung bin ich " aus der Bahn" geworfen... ich kenne mich nicht mehr... bin mir fremd.
Es fehlt mir der Austausch mit Menschen, die vergleichbares erleben, auch erkrankt sind und alles allein bewältigen müssen.
Es ist einfach erträglicher, wenn die Gewissheit einer Liebe noch da wäre, wie ich sie meinem Mann damals geben konnte.
Das Gefühl jemand ist an deiner Seite bis zum Schluss.......
Lg Luise
Liebe Christine,
lieber Simon
für eure tröstenden Worte bin ich dankbar.
Leider lebe ich allein und habe so gut wie keine Sozialkontakte,
Meine Verwandten und Freunde sind alle verstorben bzw. schwer erkrankt.
Da ich körperlich nicht in der Lage bin selbst wohnortnahe Vereine oder soziale Veranstaltungen aufzusuchen, bin ich sehr isoliert. Mein kleines Hündchen ist mein Ein und Alles....hoffentlich bin ich weiterhin in der Lage alles für das Wohlergehen zu tun.
Nun ist auch noch eine liebe Nachbarin plötzlich verstorben, die sich, wenn nötig, um Amy gekümmert hat.
Nun bin ich auf der Suche nach einer anderen... in der Nähe wohnenden Person.... für Notfälle zum Gassigehen und so.
Meine einzige verbleibende Freundin wohnt leider in einer anderen Stadt, aber sie hat schon bei Krankenhausaufenthalten von mir, Amy mit nach Hause genommen, auch für Wochen.
Aber ich brauche halt in der Nähe jemanden, der sofort helfen kann.
Das ist meine Sorge, die mich belastet....wenn ich einfach plötzlich ausfalle.
Ich habe schon jemanden kontaktiert deswegen, aber noch ist nichts abgemacht.... solange bin ich unruhig.
Das alles und diese Traurigkeit... das Alleinsein... meine Krankheiten... bestimmen mein Leben... manchmal kann ich nicht mehr.
Lg Luise
Diese tiefe Traurigkeit, die ich im Moment durchlebe, erstickt mich Tag und Nacht.
Warum überfallen mich diese Gefühle immer wieder? Mein Mann fehlt doch schon einige Jahre, er würde nicht wollen, dass diese Gefühle mein Leben bestimmen.
Aber er spricht nicht mit mir, er zeigt sich nicht mehr, das tut mir so weh.
Selbst in meinen Träumen ist er nicht mehr da. Dabei habe ich sehr lange von ihm geträumt, er lebte und sprach mit mir, manchmal war ich morgens beim Aufwachen überzeugt davon, dass er neben mir liegt.
Ich bewegte mich sogar leise, um ihn nicht zu wecken.
Das ist alles vorbei, ist er nun ganz fort?
Ich bin so traurig... halte es nicht mehr lange aus.
Lg Luise
Liebe Christine,
danke dass du an mich denkst.
Ich lese immer in allen Wohnzimmern... wenn ich sehe, dass jemand gepostet ha
Lg Luise
Liebe Sonnenente,
meine Lieben alle,
im Moment geht es mir körperlich sehr schlecht.
Habe keine Kraft mehr um meinen Alltag zu bewältigen... selbst das Essen zuzubereiten fällt mir schwer... esse kaum was.
Nur für Amy schaffe ich es zu sorgen... sie bekommt alles... auch ihre Spielzeit und Streicheleinheiten.
Heute Morgen musste ich sehr früh aufstehen, weil meine Sauerstofflieferung kam. Nun liege ich wieder und muss mich erst mal erholen bevor ich den Tag beginnen kann.
Lg Luise
Liebe Sonnenstrahl,
geht es dir nicht gut... lange nichts von dir gelesen?
Lg Luise
Liebe Bettinalein,
Liebe Christine,
danke für deine Worte.
Du bist so ein lebensbejahender Mensch, obwohl dein bisheriges Leben alles andere als leicht war.
Bewahre dir dieses mit deinem Sohn im Herzen... du bist eine außergewöhnliche liebenswerte Frau und Mutter.
Schön, dass du hier bist... deine Posts geben mir Kraft.
Lg Luise
Ich habe nun bemerkt, dass ich nur negative Gedanken bei euch "abgeladen" habe.
Wenn ihr es wollt, lösche ich es wieder.
Meine Lieben
in mir ist eine so tiefe Traurigkeit.
Es ist dieser Zeitraum ab Oktober (Geburtstag)... November (die letzten Tage, Sterbetag), die mich einfach triggern.
Es sind doch schon einige Jahre vergangen... aber das Verlustgefühl steigert sich immer mehr. Ich glaube, dass meine Krankheiten, die ich in diesen Jahren alleine bewältigen musste und muss dazu beitragen.
Besonders meine Krebserkrankung, die bringt einfach die Erinnerung an den Krebs von Heinz... die gewesene Hoffnung...an das Akzeptieren des Abschiednehmens... an die Liebe, die es mir möglich machte stark zu sein, solange bis...
Aber diese Stärke verwandelte sich jetzt in Angst, die immer mehr zunimmt, weil die Zuversicht schwindet, dass Heinz noch bei mir ist.
Ich rufe nach ihm... sage ihm, dass ich ihn nun brauche... aber ich finde keine Antwort. Ist er nun doch fort... in der Unendlichkeit des Seins... frei... unabhängig... ohne irdische Verbindungen. Wenn ja, gibt es dann doch kein Wiederfinden der Seelen von den Menschen mit denen wir ein Leben lang in Liebe verbunden waren?
Diese Gedanken lassen mich nicht mehr los... schüren meine Ängste... lähmen mich... lassen mich verzweifeln... nehmen mir die Kraft und den Willen weiterzuleben.
In mir ist es dunkel... ich bitte um ein Licht... einen Halt... von Heinz, der mich geliebt, beschützt hat, solange er konnte.
Ich sehne mich so sehr.
Lg Luise
Meine Lieben,
heute ist Allerheiligen... ein Tag zur Besinnung und Gedenken.
Für mich ist es ein besonderer Tag zum Erinnern. Vor 52 Jahren hatten mein Mann und ich unser erstes Date.
Einige Tage vorher trafen wir uns zufällig (oder war es bestimmt?) in einer Discothek...früher war das immer ein Treffpunkt für junge Leute zum Musikhören, Tanzen und Quatschen, wenn die Musik nicht zu laut war. Es gab verschiedene Discos... genau wie heute Clubs... mit unterschiedlichen Musikrichtungen und Publikum.
Wir verbrachten den ganzen Abend zusammen, unsere jeweiligen anwesenden Freunde wurden nicht mehr von uns wahrgenommen... wir sahen nur uns.
Wir ließen uns nie mehr aus den Augen bis zu seinem letzten Tag... 46 Jahre nur wir.
Die Erinnerung ist sehr lebendig in mir... es waren gute Jahre... natürlich nicht ohne Krisen... aber die Liebe hat alles überlebt... bis heute.
Nun bin ich allein... das tut jeden Tag weh.
Ich vermisse Heinz... manchmal habe ich das Gefühl jeden Tag mehr.
Und doch bin ich dankbar für unsere gegenseitige Liebe... für das Füreinander-Dasein.
Ich konnte bis zum letzten Tag bei ihm sein... mich verabschieden... und war damals froh, dass sein Leiden ein Ende hatte.
Auf der Paliativstation ist er friedlich, schmerzfrei und mit einem Lächeln auf den Lippen gegangen.
Am Tag vorher hat er sich mit seiner Hand an mich geklammert, sogar dabei gekratzt... das war sein Lebewohl an mich... es ist ihm wohl schwergefallen mich alleine zurück zu lassen...aber er konnte nicht mehr... das Essen und Trinken hat er eine Woche vorher eingestellt bei vollem Bewusstsein und hatte mich gebeten, ihn nicht mehr darum zu bitten.
Ich erfüllte ihm seinen Wunsch und besprühte nur immer seinen Mund und Lippen... es fiel mir unsagbar schwer...aber aus Liebe schafft man auch das Unmögliche.
Trotzdem denke ich heute an Allerheiligen an unser erstes Date und seine leuchtenden Augen gerne zurück.
Lg Luise
.
und ich bin dankbar für die med. Hilfe der Ärztin.
Ich bin das alles so leid....das Kämpfen um Linderung... Verständnis... Nächstenliebe... Menschlichkeit.
Seit ich alleine bin, fällt es mir immer mehr auf, wie "kaputt" ich eigentlich bin (meine Krankheiten will ich nicht aufzählen, einige von euch hier sind ähnlich oder noch schlimmer betroffen).
Aber das Makabere ist: ich lebe noch, die anderen meiner Lieben, sind alle tot.
Wieso und was ist der Sinn?
Diese Frage beschäftigt mich... und auf die Antwort werde ich warten müssen, bis der Tag gekommen ist, an dem Fragen keinen Sinn mehr ergeben, weil alles geklärt und gut sein wird ... in der unendlichen Ewigkeit des Seins.
Luise
Meine Lieben,
nach einem sehr schmerzhaften Wochenende geht es mir heute (Dienstag) besser.
Ich war gestern ... nach schlafloser Nacht sehr früh im Krankenhaus... , in dem die OP erfolgt war. Sass fast weinend auf meinem Rollator vor der Station und wollte Hilfe. Zu meiner Verwunderung wusste man sofort meinen Namen und bat mich in den Wartebereich.
Und nun das "Wunder". Nach einiger Zeit kam die Chefärztin, brachte mich in einen Untersuchungsraum, fragte nach und behandelte mich...war zwar schmerzhaft, aber sie nahm mich ernst und nicht wie vor dem WE die junge Ärztin, die noch der " Natur" Zeit geben wollte zur Heilung.
Seitdem geht es mir wesentlich besser, habe noch ein Medikament verschrieben bekommen und bin so was von erleichtert, ich lebe wieder auf. Aber war das nötig... so viele Tage zu leiden... allein und ohne Hilfe?
Mein Mann fehlte mir so sehr... seine Liebe... sein Trost... er hätte für Hilfe gesorgt.
Fast hätte ich aufgegeben... nur der Gedanke an Amy ließ mich zögern. Es war mir einfach alles, alles zu schwer zu ertragen.
Beim Gassigehen bin ich fast zusammengebrochen vor Schmerzen, eine Nachbarin sah mich über den Rollator gebeugt und begleitete mich zur Haustür, sie hatte Bedenken, dass ich es nicht alleine schaffe... ich sah so schrecklich aus.
Nun geht es mir besser... aber schaffe nur das Nötigste... Gassigehen, Essen machen für mich und Amy...Körperhygiene.
Weinen und trauern um Vergangenes... um Menschen, die ich liebte und so sehr vermisse.
Es geht mir besser, aber nicht gut.
Lg Luise
Nein, Pia, ich habe nichts bekommen, soll mir in der Apotheke was besorgen.
Ich kann einfach nicht mehr.
Meine Lieben,
habe heute wieder einen schrecklichen Tag.
Seid Dienstag ununterbrochen Schmerzen von meiner OP Wunde. War zur Untersuchung bei 2 Ärztinnen... eine aus der Klinik... zwei Meinungen... soll nach Aussage Klinik-Ärztin WE abwarten, ob die "Natur" sich selber heilt. Nur bei Fieber = Entzündung zur Notaufnahme kommen.
Wie ich das organisieren soll - alleinlebend mit zu versorgenden Hund - evtl nachts... nur achselzuckende Mimik.
Alt und krank, gesetzlich krankenversichert belastet man nur noch die Gesellschaft.
45 Jahre Arbeitsleben, ehrenamtliche Tätigkeiten zählen nichts... Pech gehabt.
Lg Luise