Meine Lieben,
nach einem sehr schmerzhaften Wochenende geht es mir heute (Dienstag) besser.
Ich war gestern ... nach schlafloser Nacht sehr früh im Krankenhaus... , in dem die OP erfolgt war. Sass fast weinend auf meinem Rollator vor der Station und wollte Hilfe. Zu meiner Verwunderung wusste man sofort meinen Namen und bat mich in den Wartebereich.
Und nun das "Wunder". Nach einiger Zeit kam die Chefärztin, brachte mich in einen Untersuchungsraum, fragte nach und behandelte mich...war zwar schmerzhaft, aber sie nahm mich ernst und nicht wie vor dem WE die junge Ärztin, die noch der " Natur" Zeit geben wollte zur Heilung.
Seitdem geht es mir wesentlich besser, habe noch ein Medikament verschrieben bekommen und bin so was von erleichtert, ich lebe wieder auf. Aber war das nötig... so viele Tage zu leiden... allein und ohne Hilfe?
Mein Mann fehlte mir so sehr... seine Liebe... sein Trost... er hätte für Hilfe gesorgt.
Fast hätte ich aufgegeben... nur der Gedanke an Amy ließ mich zögern. Es war mir einfach alles, alles zu schwer zu ertragen.
Beim Gassigehen bin ich fast zusammengebrochen vor Schmerzen, eine Nachbarin sah mich über den Rollator gebeugt und begleitete mich zur Haustür, sie hatte Bedenken, dass ich es nicht alleine schaffe... ich sah so schrecklich aus.
Nun geht es mir besser... aber schaffe nur das Nötigste... Gassigehen, Essen machen für mich und Amy...Körperhygiene.
Weinen und trauern um Vergangenes... um Menschen, die ich liebte und so sehr vermisse.
Es geht mir besser, aber nicht gut.
Lg Luise