Beiträge von Luise

    Meine Lieben,


    nach einem sehr schmerzhaften Wochenende geht es mir heute (Dienstag) besser.


    Ich war gestern ... nach schlafloser Nacht sehr früh im Krankenhaus... , in dem die OP erfolgt war. Sass fast weinend auf meinem Rollator vor der Station und wollte Hilfe. Zu meiner Verwunderung wusste man sofort meinen Namen und bat mich in den Wartebereich.


    Und nun das "Wunder". Nach einiger Zeit kam die Chefärztin, brachte mich in einen Untersuchungsraum, fragte nach und behandelte mich...war zwar schmerzhaft, aber sie nahm mich ernst und nicht wie vor dem WE die junge Ärztin, die noch der " Natur" Zeit geben wollte zur Heilung.


    Seitdem geht es mir wesentlich besser, habe noch ein Medikament verschrieben bekommen und bin so was von erleichtert, ich lebe wieder auf. Aber war das nötig... so viele Tage zu leiden... allein und ohne Hilfe?


    Mein Mann fehlte mir so sehr... seine Liebe... sein Trost... er hätte für Hilfe gesorgt.


    Fast hätte ich aufgegeben... nur der Gedanke an Amy ließ mich zögern. Es war mir einfach alles, alles zu schwer zu ertragen.


    Beim Gassigehen bin ich fast zusammengebrochen vor Schmerzen, eine Nachbarin sah mich über den Rollator gebeugt und begleitete mich zur Haustür, sie hatte Bedenken, dass ich es nicht alleine schaffe... ich sah so schrecklich aus.


    Nun geht es mir besser... aber schaffe nur das Nötigste... Gassigehen, Essen machen für mich und Amy...Körperhygiene.


    Weinen und trauern um Vergangenes... um Menschen, die ich liebte und so sehr vermisse.


    Es geht mir besser, aber nicht gut.


    Lg Luise

    Meine Lieben,


    habe heute wieder einen schrecklichen Tag.


    Seid Dienstag ununterbrochen Schmerzen von meiner OP Wunde. War zur Untersuchung bei 2 Ärztinnen... eine aus der Klinik... zwei Meinungen... soll nach Aussage Klinik-Ärztin WE abwarten, ob die "Natur" sich selber heilt. Nur bei Fieber = Entzündung zur Notaufnahme kommen.


    Wie ich das organisieren soll - alleinlebend mit zu versorgenden Hund - evtl nachts... nur achselzuckende Mimik.


    Alt und krank, gesetzlich krankenversichert belastet man nur noch die Gesellschaft.



    45 Jahre Arbeitsleben, ehrenamtliche Tätigkeiten zählen nichts... Pech gehabt.



    Lg Luise

    Danke meine Lieben für das Verständnis und den Zuspruch.


    Ich werde alles, was mich in Gedanken, belastet jetzt angreifen... Fotos vernichten, mich von Sachen trennen, Listen und Verfügungen anlegen (für Vermieter den Ansprechpartner, Bankverfügung, Schriftkram ordnen (Versicherungen und sonstiges).

    Das Wichtigste ist bereits in Ordnern, aber es liegt noch einiges im Argen.

    In einem Leben fällt ja vieles an, ich bin wohl auch Jäger und Sammler... aber kein Messie!


    To-do- Liste ist bereits in Arbeit.


    Liebe Eyla,

    dass mit dem älteren Ehepaar berührt mich sehr, welche Kraft steckt in dieser Frau.


    Lg Luise

    Meine Lieben,


    habe heute Nacht nur 2 Stunden geschlafen, aufgewacht mit Herzschmerzen (körperlich).


    Warte jetzt auf die regelmäßige Sauerstofflieferung, immer wieder diese grossen Tanks mit Flüssigssauerstoff, sind zwar auf Rollen, aber für mich schwer zu händeln...wünsche so sehr, ohne sie auszukommen.


    Diese dunkle Jahreszeit mit den Erinnerungen der letzten Wochen- Lebenszeit von meinem Mann und das nahende DATUM, das eingebrannt ist, beeinflussen mich stark.


    Ich denke viel nach, erinnere mich, trauere um alle meine Jenseitslieben. Wann sehe ich sie wieder... gibt es überhaupt ein Wiedersehen... in welcher Form?


    Mein körperlicher und seelischer Zustand schwankt täglich stark und beeinflusst sich gegenseitig. Habe den Drang meine persönlichen Angelegenheiten regeln zu müssen, spüre das deutlich.


    Lg Luise

    Meine Lieben,


    heute ist Sonntag, draussen ist es hier merkwürdig still. Still ist es auch bei mir.... zu still. Mir geht es einigermaßen körperlich gut... es heilt wohl.

    Aber der Kopf will nicht still sein... Gedanken rasen hin und her... wie fällt das pathologische Ergebnis aus? Und dann... was wird dann, wenn...

    Langsam drehe ich durch... niemand da, der mit mir spricht... meine Angst teilt... einfach hilft durch seine Anwesenheit und Empathie.

    Und immer wieder die Erinnerungen an das Leiden, dass diese Krankheit bei meinem Mann hervorgerufen hatte... körperlich... seelisch.

    Gut, ich war bei ihm... aber konnte ich ihm seine Angst lindern?

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    Meine Ängste sind grenzenlos... was wird mit mir? Schaffe ich es alleine? Liege hier und weine unzählige Tränen... niemand sieht es... bin verzweifelt.

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    und der Tag... der Tag an dem er ging, jährt sich wieder einmal mehr... manchmal fühlt es sich vom Schmerz her an, als wäre es gerade eben passiert.


    Und trotzdem sage ich danke das es Heinz gab... seine Liebe begleitete mich jahrzehntelang... davon muss ich nun zehren... vielleicht hilft sie mir bis zum Ende alles was noch kommt, zu überstehen.


    Alleine fehlt mir die Kraft... fühle mich hilflos und verlassen... das ist das Schlimmste, was ich mir je vorstellen konnte... die fehlende familiäre Geborgenheit und Liebe des Partners.


    Entschuldigt meine Klagerei hier in diesem Trauerforum... ich sollte euch nicht damit belasten... ihr habt eure Verluste und Schmerzen.


    Eure traurige Luise, die euch immer noch braucht... schon seit Jahren.

    Meine Lieben,

    bin aus dem KH entlassen mit diversen Medikamenten und Schmerzmitteln... soll mich 14 Tage schonen! Aber ich lebe... mit Hund... alleine, muss mich selber um Essen und Trinken kümmern, dass alles interessiert nicht... Hauptsache die Kosten bleiben niedrig.


    Mir geht es einigermaßen, aber sobald ich viel herumlaufe, werden die Schmerzen heftiger und bin erschöpft.


    Essen machen... überhaupt alles körperliche fällt mir schwer. Ich bin wieder alleine, meine Freundin (der ich sehr dankbar bin) ist nach Hause gefahren. Sie ist ja älter und hat selber einiges zu verkraften. Sie hat sich gut um Amy gekümmert, sonst hätte ich sie in eine Hundepension geben müssen.


    Nachbarn, die sie früher nahmen, können nicht mehr (dement er, krank sie). Andere Nachbarn leider allergisch , hauptsächlich die nierenkranke Tochter.


    Nun hoffe ich, dass sich der Krebs nicht noch ein weiteres "Plätzchen" gesucht und gefunden hat. Ergebnis evtl. in 14 Tagen.


    Heute bin ich absolut down... weine mehr oder weniger schon den ganzen Tag... wünsche und rufe nur nach meinem Mann.

    Er soll kommen und mir helfen... irgendwie da sein.

    Warum nur warum bin ich als letzte von Familie (ausser meinem Neffe) übrig geblieben? Auch Freunde von früher sind weggezogen... zu ihren Kindern mehrere hundert Kilometer... oder auch sehr krank (bester Freund Schlaganfall, kann nicht mehr sprechen, sitzt im Rollstuhl, hat mittlerweile Betreuer) Ehefrau auch krank und mit der Situation überfordert.


    Es ist alles so schwer... aber euch geht es teilweise noch schlechter.


    Eure traurige, einsame Luise

    Liebe Sonnenstrahl,


    es tut mir so leid, dass du krank bist.

    Wie geht es deiner Katze?


    Hoffentlich werdet ihr bald wieder gesund... jedenfalls so weit wie es geht bei euren chronischen Krankheiten.


    Morgen muss ich ins Krankenhaus, OP-Vorbereitungstermin... bin schon aufgeregt... kann mich durch nichts ablenken.


    ;( bin einfach nur fertig!


    Wir umarmen dich und dein Kätzchen


    :24:Luise und Amy

    Das vereinfachte ausdrücken mache ich auch öfters, vergesse dabei immer, dass mir ja keiner in den Kopf gucken kann

    und dadurch auch nicht verstehen kann, wie ich zu dem vereinfachten Text gekommen bin :)





    Genau Ron, in meinen Kopf kann auch keiner gucken.


    Alles Gute für dich.


    Der Planet und die Menschen, die auf ihm leben sind "kaputt". Vielleicht verdienen wir es einfach nicht, dass die Natur so gut zu uns war, der Mensch ist ein Fehler.

    Es wird wohl ein schreckliches Ende geben.

    Liebe Zausel,


    nein, mein Neffe weiss noch nicht wo er wohnen wird. Aber es wird nicht in meiner Nähe sein, weil er in die Stadt seines Arbeitgebers ziehen will (kurzer Arbeitsweg).


    Natürlich werde ich ihm beistehen, so gut ich es kann. Er hat ja nur noch mich, meine und somit auch seine Verwandten, einschl. seiner Eltern, sind ja schon verstorben.


    Es tut mir nur so leid, daß diese Ehe zerbricht (für beide und für das gemeinsame Kind).


    Die Welt ist momentan auch aus der Spur und niemand weiss, wie es weitergeht. Da finde ich es besonders wichtig, dass die vertrauten Menschen zusammenleben und gemeinsam... nicht einsam... alles gut durchstehen.


    Nun hoffe ich, dass beide Eheleute diese Trennung ohne dauerhaften seelischen Schaden überstehen und das das Kind sich weiterhin von beiden Elternteilen geliebt und beschützt fühlt. Mein Neffe leidet sehr.


    Leider denke ich auch etwas egoistisch. Ich verliere meine letzte Zuflucht, weil ich diese Familie nicht mehr haben werde. Das war mir immer noch eine gefühlte Zugehörigkeit, meine letzte Familie... fällt nun auch noch weg. Niemand in der Nähe und niemand, der z. Bsp. im Krankenhaus meine Rechte und meine Patientenverfügung sofort und schnell durchsetzen und für Amy da sein kann... sie unterzubringen.


    Wieder Helfer in der Not weniger...mein Neffe ist ja beruflich bedingt oft tagelang im Ausland... aber seine Frau war ja für mich erreichbar und hat mir auch geholfen, wenn auch oft nur telefonischer Ratgeber und Zuhörer. Ob das zukünftig noch so sein wird?

    Vielleicht bricht sie den Kontakt zu mir ab.


    Lg Luise

    Alle meine Lieben,


    danke, danke für eure Worte. Sie bedeuten mir sehr viel... ich fühle mich wahrgenommen.


    Eyla21 , ich kannte die Bedeutung von Rabenvögeln nicht.... hatte Angst, dass es mit Tod und Leid symbolisiert.


    Allerdings kam heute mein Neffe...

    einer meiner letzten Verwandten... zu Besuch und sagte mir unter Tränen, dass seine Frau sich scheiden lassen will. Sie leben in einer anderen Stadt und daher sehen wir uns sehr selten.


    Das hat mich erschreckt und überrascht, da

    ich daran nie gedacht habe... sie wirkten auf mich immer glücklich und zufrieden wenn wir uns sahen.


    Es trifft mich tief, weil ich beide mag und sie als Bevollmächtige schriftlich eingesetzt habe. Was wird nun falls sie noch weiter fortziehen (beruflich evtl.), denn ich kenne hier in der Nähe niemanden, den ich einsetzen kann, falls ich ins Heim muss oder nicht mehr in der Lage bin selbst über meine Angelegenheiten und Amy zu entscheiden.


    Das alles nimmt mir den Atem zum Weiterleben und macht mir noch mehr Angst.


    Alle anderen Verwandten und auch Freunde habe ich mittlerweile überlebt.


    Ein guter, letzter Freund, ist nach mehreren Schlaganfällen nicht mehr in der Lage mir beizustehen. Er hatte es meinem Mann versprochen und bis vor einigen Jahren auch gehalten solange er konnte... mittlerweile hat er einen eigenen Betreuer.


    Ich sehe nur noch schwarz... eine Wand vor mir... unüberbrückbar.

    Hoffentlich falle ich irgendwann einfach tot um. Das ist mein größter Wunsch.


    Lg Luise

    Meine Lieben,


    heute ist Sonntag und ich bin schon seit Stunden wach... traurig... weinend... verzweifelt.

    Mir geht es seit einigen Tagen sehr schlecht, trotz der relativ guten Ergebnisse der Kontrolluntersuchung. Aber der Gedanke an die weitere Untersuchung und OP demnächst belastet mich wohl stark.


    Ich wache morgens frierend aber nass geschwitzt auf, brauche viel Zeit zum "einlaufen".


    Bald hat mein Mann Geburtstag... sein Todestag nähert sich...und niemand ausser mir denkt daran. Er fehlt mir so sehr und ich möchte mit ihm sprechen... seine Liebe spüren. Es wird gefühlt immer schwerer zu ertragen, dass er nicht mehr hier ist. Ich will bei ihm sein.

    Geht es nur mir so? Vielleicht weil ich krank und alt bin? Oder habe ich eine Vorahnung... bin ich bald bei ihm?


    Gerade ist ein Rabenvogel auf meinen Balkon geflogen und sass eine ganze zeitlang auf dem Geländer und schaute zu mir herein... ruhig und gelassen. Amy regte sich auf und bellte an der Fensterscheibe.

    War das ein Zeichen und wofür oder von wem?


    Irgendwie bin ich müde und ausgelaugt... kann nicht mehr kämpfen... keine Kraft mehr.


    Alles fällt mir z. Zt. schwer....

    das Gassigehen... meine Körperpflege... meine Nahrung zuzubereiten... mein Haushalt... meine wenigen sozialen Kontakte zu pflegen. Ich will alleine sein und schreie innerlich doch nach Aufmerksamkeit... ja nach Liebe... bin zerrissen.


    Lg Luise

    Meine liebe Sonnenstrahl,


    ich drücke dich ganz fest und denke an dich und deine Kleine.

    Ihr beide seid ganz alleine... das tut mir im Herzen weh... könnte ich euch nicht nur virtuell beistehen, sondern auch in real.


    Ist denn vielleicht eine Nachbarin oder evtl. eine Tierarzt - Helferin in der Nähe, die bereit wären deine Katze zu halten?


    Ich hoffe, dass euch jemand helfen kann.


    Krank, alt und allein, etwas schlimmeres gibt es nicht.


    Lg Luise, die leider nicht helfen kann.

    Liebe Sverja,


    habe erst jetzt deinen lieben Morgengruss gelesen. War von gestern noch zu "platt"... heute nur gechillt und mich um Amy gekümmert, weil sie doch gestern viel alleine war.

    Gut... wir werden durchhalten... Bella, du, ich... aber wenn es nicht mehr geht, dann bitte mit Unterstützung von unseren Seelenmenschen, die uns schon im Regenbogenland erwarten... ich wünsche es mir und uns allen.


    Lg Luise