Beiträge von Luise

    danke für euren Zuspruch,

    jetzt kann ich mich vor Schmerzen kaum bewegen... Hatte Schwierigkeiten beim Frühstück machen... wenn ich weiterhin so wenig esse, verliere ich die letzte Kraft... mein Mann fehlt so sehr für Seele und Körper... das Alleinsein bei Krankheit ist doppelt schwer.

    Meine Lieben,


    ich bin zuhause... Amy ist bei mir.


    Aber es geht mir nicht gut... hänge am Sauerstoffschlauch... musste viel telefonieren, um alles zu organisieren ( Essen auf Rädern, Hausarzt für die neuen Medikamente, Sauerstofffirma hat mich angeblich heute nicht angetroffen, haha,

    neuen Termin nächste Woche, da ansonsten von mir 250,-Euro zu zahlen ist, wenn sie noch mal diese Woche kommen)


    Pflegevertrag heute abgeschlossen, es ist alles Pflegegeld für die nötigste Versorgung

    voll ausgeschöpft. Aber ich brauche noch

    mehr Hilfe, aber das soll ich alles privat zuzahlen... das kann ich nicht.


    Ich muss mir morgens und abends das Essen selber machen, nur Mittagessen kommt fertig. Aber ich bin noch zu schwach, deshalb esse ich kaum was...wenig Essen=wenig Kraft.


    Was soll nur werden? Ich werde wohl nicht mehr lange leben, schon alleine deshalb oder der evtl. Krebs wird ausgehungert.


    Das es soweit kommen könnte, hätte ich nicht gedacht. Was muss ich noch ertragen? Um meine Amy mache ich mir grosse Sorgen, was wird dann mit ihr? Wie kann ich für sie vorsorgen? Meine Freundin will absolut kein Tier... Sie kümmert sich nur vorübergehend um Amy,, dafür bin ich ihr

    sehr dankbar. Aber für immer nimmt sie sie nicht.

    ICH DREHE GEDANKLICH DESHALB DURCH.


    So ein lieber Hund und keine sichere Zukunft. Am liebsten wäre mir wir beide würden gemeinsam "eingeschläfert".


    Lg Luise

    Meine Lieben,

    heute war ein schwerer Tag, der mich an meine Grenzen gebracht hat. Wurde mit Krankentransport zur Untersuchung in anderer Klinik gefahren.


    Mir war kalt und ich hatte Angst vor Diagnose. Musste 2 Stunden in einem Raum mit "normalen" Patienten warten, an Sauerstoff angeschlossen und laufend hustend... vor Anstrengung würgend.

    habe laut nach Wasser gerufen ... trotz Atemnot.


    Leider noch keine aussagefähigen Diagnosen. Aber Termin für eine PET-CT bekommen... dann sieht man ob bösartig.


    Eigentlich wäre morgen ein guter Tag für mich, um mich zu verabschieden. Es ist der Todestag von meinem Mann. Dann wären wir wieder zusammen auf ewig. Oh, wäre es doch so weit. Keine Schmerzen... keine Sorgen... nur noch Liebe.


    Ich sehne mich danach... nach innerer Ruhe... einfach alles fallenlassen... nur Gemeinsamkeit...nie wieder Einsamkeit.


    Ich habe genug... genug von körperlichen und seelischen Schmerzen... genug von allem.

    Ich will fliegen... schwerelos... und mit meiner Lebensliebe.

    Das wünsche ich mir... nicht nur zu Weihnachten... sondern für immer.


    Kann dieser Traum bald wahrwerden?


    Eure erschöpfte Luise

    Meine Lieben,


    Mir geht es immer schlechter, ich glaube das wars. Wenn nicht ein Wunder passiert, werde ich zu Hause nicht mehr zurecht kommen. Was wird dann mit Amy? Meine Freundin nimmt sie nicht, ich bin ihr dankbar, dass Amy zur Zeit bei ihr sein darf. Aber viel länger geht es nicht.

    Mir graust davor unselbständig zu sein, aber ohne ausreichende Luft geht es nicht. Sauerstoff ist mittlerweile angekommen, aber das ist komplizierter als ich dachte. Man muss Wasser abkochen, abkühlen, da der Sauerstoff extrem kalt ist und durch das Wasser fließen muss.

    Das kann ich nicht ohne Hilfe. Ich bin sehr schwach... alles strengt mich an... selbst zur Toilette keuche ich und muss aufpassen, dass ich nicht hyperventiliere.

    Das man von jetzt auf gleich hilflos ist (habe ich bei meinem ehemals starken Mann gesehen) macht mich fertig. Aber bei ihm war es kontinuierlich schlechter geworden.... aber bei mir auf einmal.

    Ihm konnte ich helfen und alles tun... aber für mich ist keiner da... ausser Pflegedienst, der vielleicht drei mal täglich kurz kommt

    Bei Nachbarn von mir sehe ich es.... sie springen rein und sind ruckzuck wieder raus.

    So will und kann ich nicht mein Leben führen. Es muss eine Lösung her.... erst für Amy.... dann für mich.

    Warum können wir beide nicht zusammen eingeschläfert werden?

    Lg Luise

    Jetzt wurde auch noch Corona getestet.. Zimmer Kollegin hatte wohl schon vor mir Corona. .. aber war mir davon nichts gesagt.... nur ich war nicht informiert

    Ach, was ist nur los.

    Ich bin fertig... mir ist ganz schlecht vor Zukunftsangst... ich glaube ich sterbe.. Vielleicht in diesen Monat wie mein Mann im November... dann haben wir den Tag der Tage erreicht.

    auch war ich gestern noch mal zum MRT des Herzens... fast 50 Min in der Röhre und dass immer mit Luftanhalten und Ausatmen.. bin an meine Grenze gestossen... war schweissgebadet... Ergebnis liegt noch nicht vor. Heute ist der behandelnde Arzt nicht im Hause... zur Fortbildung wurde gesagt... also keine neuen Erkenntnisse.

    Sauerstoff Flaschen für zuhause wurden bestellt... und auch für nächste Woche ein Krankentransporter zur Lungenfachklinik zu Untersuchungen und Biopsie.

    Es macht mich einfach nur fertig!

    Zudem ist November, der Sterbemonat meines Mannes... kann mich an die Tage davor auf der Palliativstation zu gut erinnern.. . es ist dasselbe Krankenhaus... nur andere Etage... von hier kam mein Mann nicht mehr zurück. Das setzt mir auch stark zu... die Erinnerung. Sollte dieser Monat auch für mich so enden? Wiederholt sich das?

    Dann bitte schnell... vielleicht haben wir dann denselben Todestag... nur anderes Jahr.

    Heute ist wieder ein Rückschlag erfolgt... Sauerstoff Zufuhr musste verdoppelt werden... zu wenig im Blut... der Husten hat sich auch wieder verschlechtert und durch die Anstrengung und Luftnot beim Husten bin ich total geschafft und muss nach Luft schnappen, dabei aber nicht hyperventilieren, das macht mich panisch.


    Und der Kopf arbeitet und dreht sich immer im Kreis... wie soll es weitergehen mit mir und Amy? Momentan würde ich es alleine wohl nicht zuhause schaffen... aber Hilfe ist noch nicht in Sicht.


    Ich warte auf Antwort per Mail, weil ich Kontakt mit der Beratung der Stadt aufgenommen habe. Hoffentlich ist meine Mail nicht untergegangen und verständlich formuliert... habe meine Zwangslage geschildert.

    Das Alles macht mich fertig und nur mit dem kleinen Smartphone bei schlechtem Empfang... immer wieder Aussetzer.

    Beim Telefonieren versteht man nur jeden 2.Satz.

    Lg Luise

    Meine lieben,

    danke für eure Anteilnahme und guten Vorschläge.

    Ich habe heute schon eine Mail wegen ambulanten betreuten wohnen geschickt.... und eine Adresse und Email Adresse bekommen.

    Da werde ich mich melden und um Hilfe bitten. Aber hier im KH habe ich nur mein kleines Smartphone zum Schreiben und das Internet fällt oft aus.


    Ansonsten lasse ich mir seit einiger Zeit die Getränke liefern und hier in der Stadt liefert Rewe einmal pro Woche Lebensmittel aus... werde mich dort anmelden.


    Trotzdem bin ich noch sehr deprimiert, da ich sowieso vorher schon eine Behinderung und Krankheit (Herzinfarkt und Schlaganfall) habe, aber das konnte ich bisher gut meistern mit Medikamenten und Willen.


    Nun aber ist der Punkt erreicht... mehr ertrage ich wohl nicht mehr. Meine mühsam überlebte Trauer überfällt mich... ich ertrinke... kann nicht oder will nicht mehr schwimmen.

    Ich bin zu müde.

    Lg Luise

    Angst


    vor dem Tod habe ich nicht... aber


    Angst


    vor dem Sterbeprozess... alleine.


    Ich habe bisher in meinem Leben 3 liebe Menschen am Sterbebett bis zum Schluss begleitet und bei mir ist dann niemand, der zu mir gehört. Noch nicht einmal dann mein Hund.


    Luise

    nun habe ich Gewissheit... meine Sauerstoffsättigung reicht bei weitem nicht aus... ab sofort auch zuhause sauerstoffpflichtig... auch draussen... wie soll ich Gassi gehen mit Rollator u Sauerstoff Flasche... zuviel Aufwand und Handicap... was wird nur mit meiner armen Amy? Ich kann auf sie nicht verzichten... dann hat mein Leben gar keinen Sinn mehr. Wie soll ich das alles alleine schaffen? Waschmaschine ist im Keller samt Trockner, nach unten mit Sauerstoff - Flasche und Wäsche? Und mich verpflegen? Ich drehe gedanklich durch... alles alleine... aber Heim kommt nicht in Frage.... mit 69 Jahren dahinvegetieren? Was bleibt mir noch?

    und dann muss ich noch alles regeln, falls es Krebs ist und es mir noch schlechter geht.

    :95:Lg Luise

    Heute Nacht ging es mir nicht so gut... Luftnot und Husten sehr stark..

    ich weiss nicht, wie es zuhause sein wird...wenn ich allein bin... will einerseits nach Hause... andererseits Angst davor. Und ich will endlich die endgültige Entscheidung, ob Krebs oder kein Krebs.

    Das zermürbt mich

    Lg Luise

    Gestern hatte ich einen Schreianfall... bis 13 Uhr wurde mir keine angeordnete Infusion (wichtig) gegeben. Bekomme drei am Tag... dadurch ganzer Zeitplan durcheinander... aber das Schlimmste war, dass von einer Schwester behauptet wurde ich hätte sie bekommen, es wäre ein Haken in der Dokumentation... also lüge ich!!!

    Meine Bettnachbarin bestätigte aber meine Version... als Zeugin.

    jetzt bin ich bei dem Personal durch... und das in meinem schwachen Atemzustand...

    und keine Hilfe von außerhalb... mein Mann würde für mich kämpfen und beim Arzt vorsprechen...

    Ich verzweifle immer mehr... will nach Hause und einiges regeln für Zukunft, bis zur endgültigen Diagnose... ich drehe durch, weil ich zu schwach bin.

    Lg Luise

    Meine Lieben,

    heute morgen habe ich mich schon gefreut, etwas Aufmunterndes von euch zu lesen... es tut mir so gut. Danke dafür. Hier im KH brauche ich es besonders.

    Alles Liebe für Euch

    Luise

    Alle meine Lieben,

    euer Trost tut mir gut. Leider wohnen wir alle verstreut... ich wohne im Ruhrgebiet... ich habe Kontakt zu einem lieben Forumsmitglied, allerdings wohnt sie in der Schweiz... wir können nur schreiben. Und momentan fällt mir das auch körperlich schwer.

    Lg Luise

    Leider habe ich nur eine noch ältere Dame auf dem Zimmer... sie ist auch als Notfall eingeliefert worden... hat noch nicht mal eine Hose an. .. lebt alleine... sie muss erst sehen ob und wann ihr jemand was bringen kann. Näheres?

    Mir schwirren tausend Gedanken und Gefühle durch den Kopf. Ich will nach Hause und habe gleichzeitig Angst davor weil ohne Luft u Kraft es vielleicht in die Hose geht. Aber ich brauche für meine Seele mein Zuhause.

    Ausserdem werden im Kühlschrank die frischen Lebensmittel schlecht... Obst sowieso.

    Ich drehe durch

    Lg Luise