Beiträge von Luise

    Lieber Simon,


    ja das war eine sehr liebe Nachbarin und ausgesprochene Hundefreundin. Ich vermisse sie... nicht nur als Hundesitterin... als liebevollen Menschen. Wieder jemand weniger ;(. Fühle mich hier im Haus dadurch noch einsamer.


    Mittlerweile würde ich vielleicht in ein Heim ziehen, aber mit Hund und geräumigem Zimmer ist es für mich finanziell unerschwinglich... selbst mit meinem Pflegegrad... obwohl ein Heim dieser Art in meiner Wohnnähe ist... einen Flyer hatte ich mir schon besorgt.

    Es scheitert so viel am nicht vorhandenen Geld... besonders im Alter... über 45 Jahre gearbeitet... aber dafür reicht es nicht.

    Da kann nur ein Lottogewinn helfen!!! ;)


    Lg Luise

    Carmen,

    du bist doch immer gedanklich mit deinen Lieben verbunden... nicht nur an einem Ort .

    Werde bald wieder gesund.

    Das wünsche ich Dir von <3

    Luise

    Meine Lieben,


    ich versuche es immer wieder... habe schon viel herumtelefoniert... Bisher nichts gefunden... stehe auf mehreren Wartelisten. Allerdings brauche ich eine Praxis, die barrierearm ist bzw. mit Aufzug... das kommt leider noch dazu.


    Heute -Sonntag - verbringe ich wieder mal nur auf dem Sofa. Mir geht es seit morgens körperlich und dadurch auch seelisch sehr schlecht.


    Kann kaum etwas essen... muss mich dazu zwingen, damit ich nicht unterzuckere (wegen latenter Diabetes) .


    Es ist einfach diese Einsamkeit, die mir so zu schaffen macht... und dazu die permanente Angst niemanden für Amy im Notfall zu haben, seit die Nachbarin tot (Beisetzung war Freitag) und der Witwer an Alzheimer erkrankt ist. Er ist momentan in Kurzzeitpflege, danach wohl ganz ins Heim lt. Töchter... er will nicht und ruft mich täglich mehrfach an... auch spätabends.

    Aber ich kann ihm nicht helfen... brauche eigentlich selber Zuspruch und Hilfe.


    Für Amy suche ich dringend jemanden hier in der Nähe, wenn ich nicht mit ihr gehen kann. Eine jüngere Nachbarin kann wohl ab und zu, aber nur mit vorheriger Absprache, nicht relativ plötzlich.


    Bisher schaffe ich es immer noch, wenigstens kurze Runden, aber oft mit letzter Kraft.


    Amy ist mein Ein und Alles. Ohne sie gäbe es mich wohl nicht mehr.

    Lg Luise

    Ich verstehe es einfach nicht mehr. Wir bezahlen soviel Krankenversicherungsbeiträge wie noch nie.


    Ich glaub, das Geld wird falsch eingesetzt... für High-tech-geräte, die Millionen kosten und dann oft eingesetzt werden, damit die Kosten wieder reinkommen. Oft für unnötige Untersuchungen, Belastungen (Kontrastmittel) für die Patienten.... für Operationen, die nicht nötig sind (in D wesentlich mehr als in der EU) usw.

    Aber das Menschliche bleibt auf der Strecke: früher beruhigte schon ein Arzt oder med. Personal nur durch ihre Anwesenheit und Ansprache viele Patienten. Jetzt liegt man alleingelassen in verdunkelten Räumen oder Röhren. Versteht mich nicht falsch, vieles ist wirklich gut, aber man hat oft den Eindruck, daß ein Programm einfach nur abgespult wird.

    Ein früherer,älterer Arzt sagte mal zu mir: klar ich kann ein Ultraschallgerät anschaffen und vom Hersteller ein WE geschult werden, Untersuchungen damit abrechnen, aber ich habe das nicht so gelernt wie die jüngeren Kollegen und mir bringt es ohne Erfahrung nichts. Das gilt für so manche Geräte, die auf dem Markt sind. Ende des Zitats.


    Jedenfalls bekommt man nur mit Glück die notwendigen Termine bei Fachärzten und Kliniken, man muss dankbar sein, wenn es dann auch zeitlich nicht so lange dauert.

    Sie haben angeblich nicht so viele Kapazitäten, aber für private Pat. geht es fast immer in wenigen Tagen.


    Ein Orthopäde sagte mal zu mir... ich bekomme 20 Euro pro Quartal für sie, egal wie oft sie kommen. Da bringt es nur die Masse an Patienten, also Kabinen und lange Wartezeiten... das sagte er allerdings schon vor Jahren zu mir.... vielleicht ist das Honorar gestiegen.


    Lg Luise

    Ja,liebe Sonnenstrahl,


    es wird von der Krankenkasse übernommen (hatte ich auch schon mal), aber momentan ist das Problem, das hier bei uns die Psychotherapeuten, die Kassenzulassung haben, total ausgelastet sind. Wartezeiten von mehreren Monaten bis zu 2 Jahren.

    Sie führen Wartelisten.


    Deshalb bleibt mir nur die Privattherapie, da werden noch Termine vergeben.

    Ein Schelm, der sich dabei was denkt!


    Es gibt mittlerweile viele Ärzte die keine gesetzlich versicherte Patienten mehr als Neupatienten aufnehmen.

    Ich hatte und habe ja schon Schwierigkeiten einen Lungenarzt und Onkologen zu finden, musste auf eine andere Stadt ausweichen... mit Hilfe von meinem Hausarzt.


    Lg Luise

    Meine Lieben


    Diese Traurigkeit, dieses Nicht-reden-können, macht mir immer mehr zu schaffen.


    Gestern war ich zu einer Therapiestunde bei einem Psychotherapeuten. War sehr aufgeregt... dachte ich schaffe den Weg nicht dahin...aber konnte es dann doch.


    Das tat mir sehr gut... aber leider ist das privat zu bezahlen. Habe beschlossen einige Stunden zu nehmen... muss woanders einsparen... überlege ob ich mein Tageszeitungsabo kündige... das ist sowieso auch wesentlich teurer geworden...obwohl mir das Lesen der Zeitung morgens fehlen wird... bin fast 50 Jahre treuer Leser.


    Nun, das werde ich im neuen Jahr entscheiden und noch so einiges mehr... finanziell wird es enger bei mir... aber das geht wohl vielen so....alles ist teurer geworden.


    Aber das wichtigste ist, dass sich meine Krankheiten nicht verschlimmern... Anfang Januar stehen wieder einige Kontrolluntersuchungen an.


    Auch mit Amy muss ich zum Tierarzt... sie ist nicht so gut drauf. Termin nächste Woche.


    Ihr habt mir ja gut zugesprochen hier im Forum meine "Stimmungen und Sorgen" weiterhin zu posten. Wenn es euch aber zu viel wird, sagt mir es.


    Der Psychotherapeut hat mich ermutigt, mit meinem Mann eine psychische Verbindung aufzubauen, am Anfang bestand sie ja.

    Es wäre gut, wenn ich ihn spüren könnte.....


    Lg Luise

    Liebe Carmen,


    auch ich denke an dich. Wir haben uns... das ist gibt immer wieder die Kraft unser Leben weiterhin durchzustehen.

    Du hast eine Familie für die du wichtig bist und deine Liebsten, die dir immer noch Halt geben... aus der Unendlichkeit der Liebe.

    Lg Luise

    und noch etwas


    diese tiefe, tiefe Angst die mein Leben beherrscht ist kaum auszuhalten und kann ich nicht mit Worten ausdrücken.


    Dies gehört wohl nicht in ein Trauerforum, ich entschuldige mich bei allen Lesern.

    Es ist wohl meine Einsamkeit, die mich hier schreiben lässt. Das Forum hat mir in der ersten Zeit Halt gegeben... und diesen Halt suche ich jetzt wohl auch noch.


    Ich werde nicht mehr so viel schreiben... meine persönliche Lebenslage gehört hier eigentlich nicht hin. Sorry dafür.

    Liebe Sverja,


    über deine berührenden Worte werde ich nachdenken, danke für die Anregung und deine Sichtweise, die auf Erfahrung beruht.


    Es ist... wie du erkannt hast... einfach meine zunehmende Angst die mich zweifeln und hadern lässt.


    Durch die Erfahrung mit meiner Krebserkrankung bin ich " aus der Bahn" geworfen... ich kenne mich nicht mehr... bin mir fremd.

    Es fehlt mir der Austausch mit Menschen, die vergleichbares erleben, auch erkrankt sind und alles allein bewältigen müssen.


    Es ist einfach erträglicher, wenn die Gewissheit einer Liebe noch da wäre, wie ich sie meinem Mann damals geben konnte.

    Das Gefühl jemand ist an deiner Seite bis zum Schluss.......


    Lg Luise

    Liebe Christine,

    lieber Simon


    für eure tröstenden Worte bin ich dankbar.

    Leider lebe ich allein und habe so gut wie keine Sozialkontakte,

    Meine Verwandten und Freunde sind alle verstorben bzw. schwer erkrankt.

    Da ich körperlich nicht in der Lage bin selbst wohnortnahe Vereine oder soziale Veranstaltungen aufzusuchen, bin ich sehr isoliert. Mein kleines Hündchen ist mein Ein und Alles....hoffentlich bin ich weiterhin in der Lage alles für das Wohlergehen zu tun.


    Nun ist auch noch eine liebe Nachbarin plötzlich verstorben, die sich, wenn nötig, um Amy gekümmert hat.


    Nun bin ich auf der Suche nach einer anderen... in der Nähe wohnenden Person.... für Notfälle zum Gassigehen und so.


    Meine einzige verbleibende Freundin wohnt leider in einer anderen Stadt, aber sie hat schon bei Krankenhausaufenthalten von mir, Amy mit nach Hause genommen, auch für Wochen.

    Aber ich brauche halt in der Nähe jemanden, der sofort helfen kann.

    Das ist meine Sorge, die mich belastet....wenn ich einfach plötzlich ausfalle.


    Ich habe schon jemanden kontaktiert deswegen, aber noch ist nichts abgemacht.... solange bin ich unruhig.

    Das alles und diese Traurigkeit... das Alleinsein... meine Krankheiten... bestimmen mein Leben... manchmal kann ich nicht mehr.


    Lg Luise

    Diese tiefe Traurigkeit, die ich im Moment durchlebe, erstickt mich Tag und Nacht.


    Warum überfallen mich diese Gefühle immer wieder? Mein Mann fehlt doch schon einige Jahre, er würde nicht wollen, dass diese Gefühle mein Leben bestimmen.


    Aber er spricht nicht mit mir, er zeigt sich nicht mehr, das tut mir so weh.

    Selbst in meinen Träumen ist er nicht mehr da. Dabei habe ich sehr lange von ihm geträumt, er lebte und sprach mit mir, manchmal war ich morgens beim Aufwachen überzeugt davon, dass er neben mir liegt.

    Ich bewegte mich sogar leise, um ihn nicht zu wecken.

    Das ist alles vorbei, ist er nun ganz fort?


    Ich bin so traurig... halte es nicht mehr lange aus.


    Lg Luise ;(

    Liebe Sonnenente,

    meine Lieben alle,


    im Moment geht es mir körperlich sehr schlecht.

    Habe keine Kraft mehr um meinen Alltag zu bewältigen... selbst das Essen zuzubereiten fällt mir schwer... esse kaum was.

    Nur für Amy schaffe ich es zu sorgen... sie bekommt alles... auch ihre Spielzeit und Streicheleinheiten.

    Heute Morgen musste ich sehr früh aufstehen, weil meine Sauerstofflieferung kam. Nun liege ich wieder und muss mich erst mal erholen bevor ich den Tag beginnen kann.

    Lg Luise

    Liebe Christine,


    danke für deine Worte.


    Du bist so ein lebensbejahender Mensch, obwohl dein bisheriges Leben alles andere als leicht war.

    Bewahre dir dieses mit deinem Sohn im Herzen... du bist eine außergewöhnliche liebenswerte Frau und Mutter.

    Schön, dass du hier bist... deine Posts geben mir Kraft.


    Lg Luise