Beiträge von Luise

    Liebe Kornblume,


    ich habe Gott und Jesus schon vor langer Zeit verloren...es ist zuviel geschehen... für mich unverständlich.


    Es tut mir leid, aber das kann ich nicht verzeihen...

    Mir ist bewusst, dass ich dadurch verloren bin.


    LG Luise

    Meine Lieben,


    es ist einfach fürchterlich...


    Mir fällt der Verlust immer schwerer... jetzt in der Corana-Krise fehlt die Ansprache und das Zusammendurchstehen.


    Ich drehe langsam durch ohne Heinz. Er war mein ruhender Pol und hat mich immer beschützt. Alleine werde ich es nicht schaffen! Habe nicht die Kraft dazu.


    Wenn die Verantwortung für Amy nicht wäre, würde ich wohl aufgeben. Aber wie lange kann ich es noch durchhalten? Mittlerweile kämpft jeder für sich und seine Liebsten... ich bleibe auf der Strecke... kann beim Einkaufen körperlich nicht mithalten... mir fehlt der Lebenswille und bestehe nur noch aus Angst!


    Befürchte in der zukünftigen Pandemiehilflosigkeit keine adäquate medizinische und menschliche Hilfe beim Sterben zu bekommen. Als ich Anfang dieses Jahres den Schlaganfall und den Noro-Virus ( im Krankenhaus eingefangen) hatte, habe ich erleben müssen, wenn niemand da ist, der für mich kämpft und mich liebt. So allein war ich noch nie!

    Das war einfach nur grausam und das will ich nicht noch einmal durchstehen müssen.


    Ich weiss nicht mehr weiter.


    LG Luise

    Mich beeinflusst es sehr wohl in meiner Trauer... bin dadurch hin- und hergerissen

    Zum einen Teil empfinde ich mein Alleinsein in dieser Corona- Situation stärker, andererseits habe ich keine Angst mehr um meinen Mann. Für Heinz wäre es sehr belastend gewesen... mit seiner Krebs- und MS-Erkrankung und dazu mit den Sorgen um mich, weil ich alles alleine "draussen" erledigen müsste und er mir nicht helfen konnte.

    So bin ich eben "froh" darüber aber auch weiterhin sehr traurig, dass ich ganz alleine bin.

    Das steigert meine Sehnsucht nach Seelenruhe... und nach dem Ende der Qual und Angst.


    ICH WILL BEI IHM SEIN...


    LG Luise

    Liebe Blaumeise,


    gerne esse ich deinen Pudding und Grießbrei. Ich selber koche nur sehr sporadisch und Pudding schon ewig nicht mehr... letzte Mal für meinen Neffen.

    Ich kaufe mir den Fertig"mist"... sehr ungesund!


    Danke für deine Zuneigung. Wir sind uns wohl ähnlich in unserer Trauer und Einsamkeit.

    :24::love:


    LG Luise

    Liebe Helga,


    wieder ein langer Sonntag, der überstanden werden muss.


    Mein Mann wäre entsetzt aber nicht verwundert, dass ich in diesem Zustand

    bin. Er stand mit beiden Beinen im Leben... auch noch im Bett im Krankenhaus. Heinz war mein Halt... mein Beschützer... 46 Jahre!


    Zwar konnte ich ihn bei seiner Krankheit stützen und ihm helfen, aber nun ist gibt es keinen Sinn mehr um weiterzumachen.

    Mir fehlt die Kraft und einfach der Wille ohne ihn.

    Ausserdem steht mir kein einziger Mensch mehr so nahe, dass ich darin einen Lebenssinn sehe. Mich braucht niemand... alle sind versorgt mit Liebe und Wärme... die wenigen, die noch da sind... meine Liebsten sind im Jenseits.


    Eine Lösung gegen meine Einsamkeit und mein Alleinsein finde ich nicht. Habe zuwenig Sozialkontakte und werde immer "komischer". Ich blocke ab... aus Selbstschutz und Unsicherheit. Habe ich Kontakt wird es mir schnell zu viel und ich will wieder alleine sein...

    Ich bin zwiegespalten und unfähig mich daraus zu befreien.


    LG Luise

    Liebe Helga,


    ich möchte dich nicht mit meinen Worten zusätzlich belasten.


    Hier im Forum öffne ich mich und lasse in meine Seele schauen. Im "wahren" Leben verstecke ich meine Gefühle und es sieht so aus, als komme ich klar. Aber das stimmt nicht.


    Ich bin tief verzweifelt und weiss

    nicht mehr weiter. Tag für Tag vergeht irgendwie und es ist still und einsam in meiner Wohnung.


    Doch eine Lösung finde ich nicht. Dazu jetzt noch der alles verändernde Corona - Virus.


    Ich habe Zukunftsangst und frage mich warum? Es ist mir doch eigentlich egal was wird. Aber dieses Alleinsein ohne Liebe und Ansprache... dieses Nicht-teilen-können macht mich fertig.


    HEINZ BITTE HILF MIR. ICH BRAUCHE DICH.


    LG Luise

    Liebe Blaumeise,


    auch ich empfinde das Forum wie eine Familie im guten Sinne. Zwar gibt es viele verschiedene Meinungen und Arten der Trauerbewältigung, aber ich fühle mich hier aufgehoben und verstanden.

    Dir alles Gute und Liebe.


    LG Luise

    Liebe Blaumeise,


    deine Mutter war wohl tief in ihrer Verzweiflung gefangen und ihr war nicht bewusst, dass sie deine Seele durch ihren Freitod erschüttert hat.


    Trotzdem durfte sie dich nicht so verlassen... das belastet dich dein ganzes Leben... und darf eine Mutter eigentlich ihrem Kind nicht zumuten. So sehe ich das.


    Ich hoffe und wünsche dir alles Gute.

    Meine Gedanken sind bei dir... vielleicht hilft es dir ein wenig.


    Meine Mutter war auch mit mir

    und meiner Behinderung überfordert. Ab meinem 12. Lebensjahr war ich eigentlich ihre Mutter und sie mein Kind. Das hat mich geformt, aber nicht nur zum Guten.


    Habe ab da immer an ihrer Liebe zu mir gezweifelt und tue es auch heute noch... über ihren Tod hinaus, den ich begleitet habe.


    LG Luise

    Meine Lieben,


    ich bin ganz erschüttert von euren Schicksalen, weine beim Lesen.

    Kann aber momentan keine Anteilnahme schriftlich ausdrücken, bin trotzdem in Gedanken und mit Gefühlen bei euch.


    Mein Verlust... meine Trauer... bestimmt jeden Tag und jede Nacht. Es ist mir zur Zeit unmöglich an ein weiteres Leben zu denken.


    Dazu noch die schlechten Weltnachrichten

    ... nirgends ein Lichtblick.


    Mir fehlt die optimistische und beruhigende Einstellung, die mein Mann mir immer vorgelebt hat. Ohne ihn ist alles dunkel... ich bin voller Angst... und warte eigentlich auf Hilfe... aber es wird keine kommen... woher auch?


    An Gott... in dem Sinne kann ich nicht mehr glauben... obwohl ich es mir wünsche.


    LG Luise

    Meine Lieben,


    meine seelische Verfassung ist so schlecht wie noch nie. Dazu kommt nun noch meine Behinderung und Krankheiten, die es zur Zeit noch unerträglicher machen.


    Es tut mir leid, dass ich hier nur noch rumjammere.


    Nur wegen meines Hundes stehe ich morgens auf. Mir fehlt jeglicher Wille den Tag zu beginnen. Tag für Tag dieses Weitermachen... dieses so Tun als ginge mein Leben seinen Lauf.


    Arzt sagt, Schlaganfall bringt das Gehirn durcheinander, es hatte Todesangst.

    Deshalb mein jetziger Zustand, die Trauer und der Verlust treten verstärkt auf.

    Folge: tiefe Depression.


    Ich erinnere mich gut an die Monate nach meinem 1. Schlaganfall .Trotz Reha und die Unterstützung durch meinen Mann war ich nicht mehr wiederzuerkennen.

    Mein Gemütszustand war nahe an einem Totalzusammenbruch.


    Diesmal fehlt mir diese Hilfe. Vor allen Dingen die Liebe und Zuwendung.


    Ich schaffe es nicht nochmal mich aufzuraffen und zu kämpfen... müde und kraftlos.


    Was soll ich tun? Wie geht es weiter? Warum ist nicht endlich Ruhe?


    Ruhe in meinem Kopf.

    Ruhe in meinem Herz.


    LG Luise

    Meine Lieben,


    heute ist wieder Freitag... 66 Wochen ohne Heinz!


    Habe heute Nacht sehr intensiv von uns beiden geträumt und war beim Erwachen noch ganz "entspannt" ja eigentlich "normal".


    Dieses Gefühl ist aber nun nicht mehr da.

    Liege auf dem Sofa und empfinde wieder diese innere Leere und Einsamkeit.


    War mit einem Nachbarn einkaufen und mir wurde bewusst, dass ich niemanden mehr habe, der sich um meinen Einkaufswagen kümmert und an der Kasse schon alles einpackt... so wie früher! Und mit dem ich besprechen kann, was man aussucht und einpackt.

    Wie angenehm und schön das ist!


    Mittlerweile beneide ich meine Nachbarn weil sie noch zu zweit sind. Frage mich warum sie und ich nicht! Sie verstehen sich gut und machen fast alles gemeinsam... gehen beide auf die 80 zu... und haben sich noch! Warum bin ich allein?


    Ich sehne mich nach einem Seelenmenschen der zu mir gehört.


    LG Luise

    Liebe Andrea,


    gesund werden kann ich leider nicht mehr.


    Aber versuchen mehr Tage erträglicher zu

    machen... Schmerzmittel u. ä....


    Es würde mich schon freuen, wenn die "guten" Tage öfter sind, als die "schlechten" Tage.


    LG Luise

    Liebe Andrea,

    meine Lieben alle,


    ich habe es mir fest vorgenommen nicht mehr so oft zu verzweifeln. Heinz wäre entsetzt mich in diesem jetzigen Zustand zu sehen.

    Ab und an verspüre ich etwas Willen zur Verbesserung meines Daseins. Das muss ich intensivieren! Es hängt aber meistens von meiner körperlichen Verfassung ab. Das beeinflusst stark meine seelisches Befinden.

    Ich " arbeite" daran, aber dann kommt wieder ein gesundheitlicher Rückschlag und ich muss mich erst wieder erholen.

    Das zermürbt mich.


    Es erscheint so sinnlos wieder von vorne zu beginnen... für wen... für was?


    Mir fehlt ein Ziel... ein Ansporn... einfach ein Mensch der zu mir gehört.


    LG Luise

    Meine Lieben,


    ich habe leider den Eindruck, dass es mir in diesem 2. Jahr ohne Heinz schlechter geht.


    Dieses 2020 ist noch kurz, aber hat mir schon alle Kraft geraubt. ( Schlaganfall und heftige Infektion). Heute Morgen schon über 2 Stunden geweint... heftig und laut...!

    Habe Mitleid mir und Heinz beschimpft, weil er mich allein gelassen hat.


    Er kann mir nicht helfen... habe mit der Internetverbindung Probleme... bekomme den Grünbelag auf dem Balkonboden trotz Mittel ( mit Pumpsprüher) nicht weg... PC müsste mal gecheckt und Virenprogramm installiert werden.

    Alles wird mir zu viel... ich schaffe es nicht.


    Kann aber nicht nur Leute damit beauftragen, ist finanziell nicht machbar.


    Bin aber auch nicht im Moment fähig

    um Hilfe zu bitten, kraftlos und weinerlich.


    Hoffe, dass es im Frühling mit mir besser wird.


    LG Luise