Beiträge von Luise

    Liebe Helga,


    aber wann kommt der Tag?


    Er sollte nun langsam kommen, ich verliere die Zeit und die Kraft...

    und vor allem die Hoffnung.

    Leben ohne diese ist schwer und unmöglich... das befürchte ich und habe Angst davor.


    Heinz hat mir die Hoffnung immer vorgelebt... fast bis zum Tod.

    Meine Lebenshoffnung ist wohl mit ihm verschwunden... aber ihm zuliebe suche ich sie Tag für Tag.


    Nur nicht ewig...


    LG Luise

    Liebe Sverja,

    liebe Kornblume,


    mein Wunsch ist eigentlich nicht zu erfüllen... nicht durch mich selbst...
    und doch nur durch mich selbst.


    Ich hoffe, es gelingt!


    Durch eure Anteilnahme und Zuversicht verspüre ich eine Art von Kraft. Dafür bin ich dankbar.


    LG Luise




    Meine Lieben,


    wieder ist ein Sonntag zu überstehen.


    Ich habe mir fest vorgenommen, heute nicht zu weinen. In letzter Zeit hat dies meine Vormittage bestimmt.


    Werde mir was kochen und so tun, als ist es ein "normaler" Sonntag. Wie früher bei schlechtem Wetter... faulenzen und nur den Tag mit lesen, Handarbeiten, Fernsehen, am PC sitzen verbringen.


    Einfach so tun, als wäre Heinz nur in einer Reha. Ich muss mal innerlich zur Ruhe kommen... ich sehne mich danach!


    Kein Gedankenkarussel zulassen... einfach das Leben nun so annehmen wie es ist.


    DAS IST MEIN WUNSCH.


    Mit mir selber klarkommen, Lebenskraft und Lebensmut wieder erlangen.


    DAS IST MEIN WUNSCH.


    Und eigentlich mein Versprechen gegenüber Heinz, er wollte es. Immer wieder hat er es gesagt : mache weiter... lebe weiter... wir hatten unsere Zeit... denke daran zurück. Aber vergiss dich nicht... Pass auf dich auf. Bitte!


    Nun fliessen doch wieder Tränen... ich meine seine Stimme zu hören...sehe sein Gesicht.


    LG Luise

    Meine Lieben,


    liebe Flora,

    schön von dir zu lesen, dass du mich vermisst.


    Aber momentan bin ich in einer Gefühlslage, die es mir unmöglich macht, irgendetwas zu sinnvolles zu tun.


    Lese aber alle Beiträge von euch und nehme Anteil daran.


    Meine Hündin war tagelang krank... Durchfall... Jetzt geht es aber wieder.

    Aber dadurch habe ich ihr viel durchgehen lassen und nun muss ich es ihr wieder abgewöhnen.


    Mein Tagesablauf macht mir zunehmend Sorge, ich ziehe mich immer mehr zurück.

    Eigentlich halte ich wie die Coronakranken sowas wie "häusliche Quarantäne".


    Mir fehlt jeglicher Elan zu allem. Ich döse vor mich hin.


    Aber das Schlimmste ist das Gefühl des Verlassenseins... das Alleinsein... meine Zukunftsangst.


    Heinz war mein Beschützer und mir fehlt dieses Gefühl "beschützt" zu sein. Bin nun Einzelkämpfer und kann nicht kämpfen... nicht mit dem Alltag... nicht mit mir selbst... nicht mit allen meinen Problemen.


    Möchte in mir ruhen... altersgerecht mit Gelassenheit weitermachen... das Leben nun annehmen, wie es ist. Ohne meinen Seelenmenschen im Hiersein aber mit der Gewissheit, er ist bei mir... bleibt bei mir... will das Gefühl zu ihm nicht verlieren.


    Es fällt mir schwer, meine Empfindungen zu artikulieren. Zeitweise verstehe verstehe ich mich selber nicht... bin zerrissen... ausgelaugt..., dann wieder mit positiven Planungswünschen.


    Will noch weitermachen... Heinz will es, also mache ich weiter... nur die Lebensfreude muss ich wieder lernen, ohne geht es nicht.


    Ob ich es irgendwann schaffe?

    So geht es nicht weiter... ich will diesen Sommer eine Entscheidung treffen.


    LG Luise

    Meine Lieben,


    ich bin auch oft hin - und hergerissen.


    Gibt es ein Wiedersehen... ist Heinz nur in einer anderen Dimension... im Himmel oder in einer vergleichbaren Dimension?


    Habe ich die Zeichen wirklich wahrgenommen? Oder ist es Wunschdenken?


    Ich weiss nur mit Sicherheit, dass er mir irgendwie helfen würde, wenn es in seiner Macht liegt.


    Auch lebe ich viel in der Vergangenheit und flüchte mich in Erinnerungen, aber ist das für mich gut?


    Seine Anziehsachen konnte ich nicht im Schrank sehen, habe sie schnell abgegeben. Sie täglich anzusehen, wenn ich den Kleiderschrank öffnete um mich morgens anzukleiden, hat mich stark belastet und äußerte sich in Panikattacken.


    Ganz anders ist es mit seinen anderen Sachen... Computer... Werkzeug... seinen Büchern. Da bin ich wie gelähmt, schaue sie nur aus der Entfernung an, kann sie nicht berühren, weil seine Handspuren auf ihnen sind.


    Aber es wäre wohl besser für mein "anderes" Leben, wenn ich loslassen könnte.


    Aber alles, was er noch berührt hat, bringt mich immer zum Weinen. Zum Beispiel ist gestern eine Leuchte in der Stehlampe ausgegangen. Ich musste sie ersetzten und die alte noch von Heinz eingeschraubte, rausdrehen. Ich konnte es fast nicht...

    Das sind so Erinnerungen, die mich anfallen und mir weh tun. Solange es so ist, kann ich nicht loslassen und ein anderes Leben führen.


    LG Luise

    Liebe Andrea,


    Alle Anträge sind noch nicht entschieden. Habe aber eine Hilfe für den Haushalt für 4 Stunden im Monat und mein Hausnotruf wird finanziell anteilmässig übernommen.


    Ausserdem hat nach Widerspruch die Krankenkasse eine Therapie bewilligt zur wöchentlichen KG für ein Jahr.


    Werde weiter am Ball bleiben, wenn ich die Kraft zum weiterkämpfen finde.


    LG Luise

    Meine Lieben,


    ich gehe hier oft zu einem Trauercafe. Es findet ca alle 2 Wochen Sonntags von 15 - 17 Uhr statt in einem Raum nahe am Hospiz. Ehrenamtliche Trauerbegleiter, die auch im Hospiz helfen, leiten es.

    Es ist ein offener Treff, meistens kommen Frauen. Leider war ich in diesem Jahr noch nicht da (Krankenhaus Aufenthalt und eine langfristige Infektion).

    Bisher hatte ich nicht den Eindruck einer "Partnersuche", da es ja auch fast nur Frauen sind. Nicht alle trauern um einen Partner.

    Mir helfen die Gespräche dort und der Sonntagnachmittag ist unterbrochen.


    LG Luise

    Meine Lieben,


    es tut mir leid euch zur Zeit nicht in irgendeiner Form zu helfen oder zu trösten.


    Bin aber oft in Gedanken bei euch und nehme Anteil an euren Verlusten und verlorenen Menschen

    LG Luise

    Meine Lieben,


    es ist wieder Sonntag... früher geliebt... heute der schlimmste Tag der Woche.

    Es ist der Familientag... nur ohne Familie schwer zu ertragen.


    Seit unserem Hochzeitstag in diesem Monat bin ich extrem aufgewühlt und trauere... trauere um Heinz aber auch sehr stark um mich!


    Ich sehe nur eine dunkle Zukunft vor mir... komme einfach nicht mehr klar mit meinem Leben.

    Meine Einsamkeit lähmt mich... dadurch wird es noch schlimmer. Ich bin menschenscheu geworden. Sehne mich nach Zuwendung, aber bin nicht bereit mich zu öffnen.


    Habe Angst vor weiteren Enttäuschungen. Meine Menschenkenntnis ist durch die Trauer und fehlenden Austausch mit anderen nicht mehr verlässlich.


    Bin ich unter Menschen möchte ich allein sein... bin ich allein... bin ich unzufrieden mit meiner Entscheidung.


    Wie soll ich jemals aus diesem Zwiespalt herausfinden? Ohne Heinz geht anscheinend nichts mehr... er war mein Halt... einfach mein Alles!


    Heinz komm zurück...ich brauche

    dich... du warst mein Leben...


    Gib mir wenigstens etwas Zuversicht auf ein Wiedersehen... irgendein Zeichen... in der ersten Zeit habe ich einige Male etwas gemerkt. Aber jetzt nicht mehr.


    Der Alltag mit seinen Problemen wird mir alleine zuviel. Brauche deine Hilfe, brauche deine Lebenseinstellung... deine Gelassenheit das Leben so zu nehmen, wie es eben ist. Du hast mich immer geerdet... ich bin nun ohne Wurzeln... kraftlos.


    Was soll nur werden? Kann ich es noch einige Zeit schaffen? Wärst du doch imstande mir zu helfen... wie du mir immer geholfen hast... 46 Jahre lang und doch zu kurz.


    LG Luise

    Meine Lieben,


    ich weiss nicht mehr weiter!


    Der Alltag mit all seinen Problemen macht mich fertig... bekomme nichts auf die Reihe. Weine nur noch, lasse alles liegen, nach außen setze ich eine Maske auf damit niemand was merkt. Nur hier im Forum nicht.


    Es ist so, erst jetzt nach 62 Wochen ist die absolute Klarheit in meinen Kopf... HEINZ IST TOT... FÜR IMMER!


    Bisher wartete ich wohl unbewusst auf sein Wiederkommen. Wollte ihm alles erzählen was er verpasst hat... ich glaube, ich drehe durch.


    Mittlerweile will ich einen "neuen" Mann.

    Dieser Gedanke schockiert mich. Was ist mit mir los? Will nicht mehr alleine sein... mich überfordert zur Zeit alles...will nichts entscheiden... lebe vor mich hin... lasse alles schleifen... warte, aber auf was?


    Auto, Wohnung alles geht den Bach herunter... mir ist alles egal... will nur noch tot sein- wie meine Seele-.


    Heinz wäre entsetzt, was aus mir geworden ist... ein Häufchen Mensch, der übersehen wird, weil ich mich selber nicht mehr wahrnehme und mich nicht mehr fühle... eine leere Hülle... ungeliebt.


    Was soll nur werden? Wie lange kann man so leben...ohne Liebe... ohne Zuversicht auf positive Veränderungen... Tag für Tag ohne Hoffnung....


    LG Luise

    Liebe Brija,


    heute geht es mir einigermaßen. Gestern war es wegen H. Tag ein tränenreicher Tag.


    Dazu kam noch eine Autopanne beim Hundefutterkauf. Muss morgen erstmal in Werkstatt anrufen, ob abgeschleppt werden muss oder ob ich damit vorsichtig hinfahren kann. Kontrolllampe für Bremsanlage leuchtet und piept die ganze Zeit.

    Hoffentlich fällt es unter Garantie und kostet nicht so viel. Ohne Auto bin ich noch unbeweglicher, brauche es.


    Ich schreibe Heinz ja oft Briefe und es hilft mir sehr... auch wenn die Tränen meistens dabei fließen... erzähle ihm von meiner Sehnsucht, meinem Alltag ohne ihn, frage und rufe ihn, bitte um Antwort in irgendeiner Form... er soll mich nicht ganz alleine lassen... mir helfen wie er es immer getan hat.


    Ich brauche und vermisse seine Liebe und Fürsorge... fühlte mich beschützt und nun schutzlos. Einfach nur allein...


    LG Luise

    Liebe Brija,


    heute am Hochzeitstag ist es wieder unerträglich... weiss nicht mehr weiter... Sehnsucht und nun fange ich an, Schuldgefühle zu entwickeln, weil ich oft falsch gehandelt habe... Heinz auch verletzt habe.... ungeduldig war.


    Nun ist es zu spät zum Gutmachen und Entschuldigen.


    Es tut mir weh, ihm weh getan zu haben.

    LG Luise

    Meine Lieben,


    eure Worte sind sehr zum Nachdenken...

    ich verstehe und verstehe nicht. Mein Kopf sagt mir, dass ich mein Restleben noch gut mit Freude füllen kann, wenn ich es zulasse.


    Aber mein Herz findet sich nicht mit dem Verlust ab. Es gab schon Tage, an denen ich zuversichtlich und dankbar war für die lange gemeinsame Zeit mit Heinz.


    Bin auch irgendwo "froh" darüber, dass er nicht mehr leiden muss. Habe meinen Wunsch und meine Bitte um ein Ende des Leidens an seinem Bett nicht vergessen. Es war schwer, aber aus Liebe zu ihm habe ich darum gebetet.


    Ich konnte Abschied nehmen, damals war ich stark für meinen Mann, sagte ihm... es ist gut... du kannst mich alleine lassen... und er ließ los am nächsten Tag mit einem Lächeln auf seinem Gesicht... er starb friedlich und im Glauben, dass ich es schaffen würde.


    Aber ich schaffe es nicht... das Alleinsein.

    Mir fehlt Heinz... meine Lebenskraft reicht nicht mehr... ich habe sie mit ihm verloren.


    Ohne Heinz gibt es keine Luise... sie ist verschwunden... und eine neue wird es nicht mehr geben... ohne Liebe empfinde ich alles sinnlos.


    LEBEN BEDEUTET LIEBE... und zwar geben und bekommen.


    Jeder Mensch braucht sie...nicht nur in der Erinnerung... sondern immer.


    Das Wichtigste fehlt mir... ich habe keinen Menschen mehr zum lieben und geliebt werden. Deshalb ist mein Leben sinnlos... kräftezehrend... mein Körper weiss es schon... er lässt nach... mir wird es zu beschwerlich... warum soll ich noch kämpfen? Für wen? Es ist niemand mehr da!


    LG Luise

    Liebe Brija,


    deine Freundin auf der Palliativstation ist nah an ihrem Tod und wünscht sich doch deine Perspektive...ein weiteres Leben.


    Vielleicht liegen wir beide falsch mit unserem Wunsch... sie möchte bleiben... und wir wollen es nicht...


    Ich weiss nur dass mein Mann so nicht denken würde an meiner Stelle. Er wollte immer leben und hat gekämpft. Akzeptieren oder gutheißen würde er meine Todessehnsucht nie.


    Deshalb versuche ich es noch ein wenig obwohl ich kraftlos... verzweifelt bin... ihm zuliebe.


    Aber jeden Tag so unglücklich zu verbringen.... den Rest meines Lebens... empfinde ich als sinnlos.


    Morgen ist Valentinstag...das Fest der Liebe... und Samstag ist unser Hochzeitstag... ohne Heinz... es tut nur weh!


    LG Luise

    Liebe Brija,


    finden wir beide nochmal einen Lebenssinn? Kann man so noch weiter machen?

    Auch bin ich "übriggeblieben", keiner von meinem Liebsten ist mehr da.


    Es ist einfach nur ein abhaken von Tag zu Tag... aber so soll es doch eigentlich nicht sein... unser Erdenleben.

    Empfinde es bedrückend... bin überflüssig... nehme Platz und Ressourcen weg... und habe keine Freude mehr am Dasein.


    Kommt noch einmal etwas Sinnvolles, dass es doch gut ist zu leben? Braucht irgendjemand mich? Kann ich was hinterlassen? Ich befürchte : nein!


    Das zermürbt mich neben meiner Trauer, sehe absolut keinen Sinn in meinem Dasein....bin selbst für mich eine Belastung, die ich nicht mehr loswerde... die mich unglücklich macht.


    Heinz war mein Ein und Alles, für ihn war ich auch wichtig...somit ist alles "erledigt"... und das wars.


    Der Rest meines Lebens ist keine Zugabe... der Vorhang kann unten bleiben... mein Drehbuch des Lebens ist beendet... nur das Licht brennt noch... zwar schwach und flackend... es soll erlöschen. Die Dunkelheit... oder das Licht...erwarte ich sehnsüchtig... wann ist es soweit?


    Ich will Ruhe und Frieden...ohne Gedanken und ohne Verlustgefühle.


    LG Luise

    Meine Lieben,


    da sein... zuhören... das fehlt!

    Das können nicht mehr viele in dieser Zeit... vielleicht ich früher auch nicht... habe es nicht gemerkt, wenn es jemand brauchte.

    Erst jetzt in meiner eigenen Trauer ist es mir bewusst. Floskeln fielen mir leichter.


    Das weiss ich nun... und werde daran denken echte Hilfe zu geben, die ich nun schmerzlich vermisse.


    LG Luise

    Meine Lieben,


    wieder ein Tag mit Tränen begonnen.

    Ich vermisse Heinz gefühlt immer mehr. Will mit ihm reden, spüren, nicht ohne ihn sein.


    Es wird in letzter Zeit schwerer. Es ist das zweite Jahr... 16 Monate... ohne ihn. Es ist schon so viel geschehen und doch irgendwie nichts.


    Ich weiss nicht mehr, was richtig ist und was falsch. Seine Ansprache, seine Meinung, seine Menschenkenntnis, seine Lebenseinstellung fehlen mir unsäglich.


    Träume jede Nacht von ihm, sehe ihn vor mir und dann werde ich leider wach... bin wieder in der Realität und es tut so weh.


    Ich war stark und habe oft gekämpft für ihn und auch für mich. Aber davon ist nichts mehr vorhanden.


    Fühle mich wie ein Blatt im Wind... ziellos... herumgewirbelt... haltlos... allein. Alle anderen Blätter sind noch an ihrem Baum mit vielen anderen...nur mein Baum ist verschwunden...gefällt...wartet auf Zersetzung... nur ich, das letzte Blatt... irre herum. Finde keinen Platz zum Ausruhen... keine Seelenheimat mehr.


    Bin allein und werde es bis zum Ende bleiben. Warum? Alle meine Liebsten sind fort. Was habe ich verbrochen?


    Kann so nicht noch lange leben. Werde es nicht schaffen. Wer oder was hilft mir... es geht nicht mehr und ich will nicht mehr.


    Mein Leben ist sinnlos...

    Schreibe ins Ungewisse... ins Internet...an "digitale" Menschen und weine...


    Eure Luise

    Liebe Helga,

    meine Lieben,


    auch ich sehne mich danach noch etwas vom "Leben zu haben".


    Aber was?

    Liebe wird nicht mehr dabei sein... keine Zärtlichkeit... keine Vertrautheit... kein Gefühl der Zweisamkeit mit allem, was dazu gehört.


    Ich suche verzweifelt nach irgend etwas, was mich am Leben hält... aber ich finde zur Zeit nichts!


    Es erscheint mir sinnlos... Tag für Tag aufstehen... irgendwas essen, mir schmeckt nichts mehr.


    Möchte gerne mal wieder mit Heinz zusammen gekauftes und zubereitetes Essen genießen... einfach wieder Zweisamkeit erleben... gemeinsame Pläne schmieden.... miteinander den Tag gestalten...


    Das alles ist für IMMER vorbei. Ich kann es nicht ertragen dieses für IMMER!


    Wie soll es weitergehen? Ohne Lebensfreude? Ohne Heinz?


    Gerne würde ich seinen Pragmatismus und sein Realitätsempfinden weiterleben, er würde es wollen... aber ich kann es nicht...nur mit den Erinnerungen?


    Noch will ich es nicht wahrhaben, dass auch mein Leben vorbei ist... tief in mir ist noch etwas Hoffnung auf Freude.. aber wie lange noch?


    Wenn ich nicht bald ein kleines Licht im Dunkel sehe, werde ich es nicht schaffen.

    Nur meine kleine Hündin reicht mir nicht zum lieben und leben. Ich brauche Menschen... wenigstens einen zum lieben und zum geliebt werden.


    Ich kann auf unabsehbare Zeit nicht alleine bleiben...Heinz wusste das... er kannte mich.


    LG Luise