Beiträge von Luise

    Lieber Frank

    Liebe Blaumeise,


    ihr gebt mir zumindest ein klein wenig den Glauben an das Gute im Menschen zurück.

    Mehr kann ich jetzt nicht schreiben, es geht schon wieder mit dem D.... los.

    Bis bald.

    Eure Luise

    Liebe Gabi,


    deine Anteilnahme an meinem Leben gibt mir wirklich etwas Kraft. Dabei brauchst du die eigentlich voll für dich.


    Mit allem was du schreibst hast du Recht. Aber so ist die Welt... und man kann froh sein, wenn es nicht noch schlimmer wird.


    Die heutigen Kinder tun mir leid. Für sie ist es bedrohlich und schwer, Mensch zu werden und menschlich zu sein.


    Hoffentlich setzt sich doch die Nächstenliebe durch, ohne Vorurteile und ohne Hass auf andere.


    Mit dem Inserat überlege ich noch. Ich habe da schon eine Idee, will aber warten, bis körperlich und seelisch stabiler bin.

    Momentan hat es keinen Sinn... ich bin nicht ich.


    Dir und Mäuschen eine schöne Kuschelzeit, Amy und ich haben schon heute Mittag zusammen geschlafen.


    LG Luise

    Lieber Frank,


    danke für deine Vorschläge. An den sozialpsychatrischen Dienst habe ich noch nicht gedacht. Habe aber Angst, dass ich dass ich dann eine "Schublade" gesteckt werde, die ich vermeiden will. Ist man nämlich einmal drin, kommt man nur per Gericht wieder raus.


    Den ärztlichen Bereitschaftsdienst kann man hier nur zu Zeiten, wenn die niedergelassenen Ärzte keine Sprechstunde mehr haben, anrufen.


    Und die 112 rufe ich nur bei Lebensgefahr, z. Bsp. als ich den Schlaganfall hatte.


    Trotzdem finde ich deine Besorgtheit sehr mitmenschlich, es gibt mir ein gutes Gefühl.


    LG Luise

    Hallo ihr Lieben,


    melde mich mal wieder.

    Bin seit 2 Tagen krank. Heftigen Durchfall mit Fieber und Kopfdruck....und dazu diese Einsamkeit.... halte ich nicht mehr lange aus... krank und allein... niemand da, der mir hilft.


    Ich will sterben. Aber wie? An totaler Isolation und Einsamkeit stirbt man nicht, sonst hätte ich es schon geschafft.


    Es geht mir nun auch noch körperlich so schlecht, dass ich nicht mehr weiterweiss.

    Ich kann nichts essen, dann kommt es auch noch oben raus. Und das Schlimmste... kein Arzt kommt ins Haus... angeblich nicht mehr machbar

    diese Woche. Soll was aus der Apotheke holen. Aber wie? Kreislauf unten und laufend auf die Toilette.

    Ich glaube es nicht! Man kann hier mittlerweile krepieren , Hauptsache man stört niemanden dabei.


    Liege hier rum und weine und renne auf die Toilette... seit 2 Tagen und Nächten.


    Amy ist durcheinander und ich befürchte, dass ich sie abgeben muss, weil ich nicht mehr in der Lage bin, ihr ein gutes Hundeleben zu bieten.


    Alles sch...., was kann ich machen? NICHTS.

    Oder habt ihr eine Idee?


    Ins betreute Wohnen würde ich ja gehen, aber die Wartezeit beträgt lt. Mitarbeiterin vom DRK einige Jahre. Das hilft mir in meiner jetzigen Situation auch nichts.

    Es gibt keine Hilfe bei einer "leichten" Erkrankung. Auch nicht kurz und vorübergehend, sozusagen häusliche Hilfe und leichte Krankenpflege, die ich jetzt dringend benötigen würde. Es wird auf Angehörige und Nachbarn verwiesen. Aber wer hält mir die Hand und kocht mir einen Tee oder eine Suppe?


    Dabei war ich immer hilfsbereit und für viele Mitmenschen da. Aber alle meine Lieben sind nicht mehr hier in dieser Welt.


    Wenn mein Mann wüsste wie krank an Körper und Seele ich bin, wäre er entsetzt und täte alles in seiner Macht stehende, um mir zu helfen und mich zu trösten.


    Überall - so liest man es immer wieder - gibt es einsame Menschen. Warum finden sie sich nicht? Warum bringt sie niemand zusammen?

    Ich wäre froh jemanden zu haben mit dem ich reden und ein paar Stunden am Tag verbringen könnte. Dem ich auch helfen würde bei Problemen, egal ob körperlich oder seelisch. Auf Gegenseitigkeit.


    Es ist kalt in unserer Welt geworden. Ich friere... und erstarre... wie alle anderen.

    Lebe dann nur noch egoistisch und vergeude damit mein Restleben.


    Das musste ich alles mal schreiben, weil ich nicht mehr kann. Ich tue mir selber leid. Mir tut alles weh und ich bin und bleibe allein, egal ob gesund oder krank.

    Vegetiere vor mich hin und keinen interessierts.


    ICH KANN NICHT MEHR!


    Eure verzweifelte und blöde

    Luise


    Nachtrag:

    Habe heute morgen jemanden telefonisch gebeten,mir 3 Brötchen zu besorgen (dachte, trocken essen würde ich sie vertragen). Hat mich 10 Euro gekostet!

    Liebe Gabi und Mäuschen,


    ja die Fragen lassen uns nicht in Ruhe. Was wird werden... wie wird es sein... geht es überhaupt?

    Aber Gabi, ob wir wollen oder nicht, es ist so. Auch als Hälfte eines Ganzen müssen wir - so gut es geht - für die verlorene Hälfte mitleben.


    Uns fällt es schwer und auch mir erscheint es unmöglich.


    Wir sind unglücklich... verzweifelt...JETZT.


    Wir waren glücklich... hoffnungsvoll... VORHER.


    Wir werden alles wieder sein....IRGENDWANN.


    Das alles steckt in uns, lassen wir es zu.

    Alles hat seine Zeit... es wird nicht gut, aber besser.


    LG Luise

    Liebe Tery,


    mir geht es einigermaßen. Konnte nicht schreiben, bei mir war ein ständiges Auf und Ab der Gefühle.


    Irgendwie weiss ich momentan nicht weiter. Habe viele Sachen angefangen und jetzt stagniere ich und frage mich wozu das alles?


    Will vorwärts denken, lebe aber rückwärts.


    Vermisse Heinz... wünsche kommt wieder...weiss es wird nichts...


    Muss alleine weiterleben... geht ja nicht anders... möchte aber nicht nur trauern... sondern - auch im Sinne von meinem Mann - noch ein wenig Lebensfreude empfinden.


    Sonst ist ja "Schicht im Schacht" (Ruhrgebietsspruch). Dann kann ich gleich in "die Grube springen".


    Heute war ich beim Juwelier. Lasse aus unseren 2 Eheringen einen für mich machen. Es werden auch die Steine von meinem Vorsteckring - war vor über 40 Jahren modern - mitverarbeitet. Eigener Entwurf von mir, mit unseren Namen innen graviert. Die beiden Ringe laufen dann zusammen in einen. So habe ich ausser etwas Asche von Heinz in meinem Herzanhänger auch immer seinen Ring bei mir.


    Daran siehst du, wie zwiespältig mein Inneres ist. Mal sagt es ja zum Weitermachen, mal will es nicht mehr.


    Ich bin zerrissen und nur noch halb.

    Kann die eine Hälfte weiter existieren?

    Und nicht nur existieren, sondern auch leben?

    Und vor allen Dingen mit Lebenslust und positivem Denken und Fühlen?


    Das beschäftigt mich seit Tagen. Ich habe einiges angefangen und befürchte, dass es nur ein Aufflackern von Lebenswille ist, die ja doch jeder Mensch - egal in welcher Situation er sich befindet - in seinen Genen trägt. Das ist die Natur in uns die immer überleben will.

    Aber mein Verstand sagt nein, nein zum Weitermachen und nein zum weiteren Traurigsein, nein zur Einsamkeit.

    Was tun???


    LG Luise

    Meine Lieben,


    danke, dass ihr euch so viele Gedanken macht, um mir zu helfen.


    @Tery

    ich wohne in einer Großstadt mitten im Ruhrgebiet. Hier gibt es viele soziale und kulturelle Angebote, nur die meisten sind für mich eben nicht alleine zu erreichen.

    Meine Freundin macht schon, was sie kann. Wenn wir eine Veranstaltung zusammen besuchen, fährt sie mich bis zum Eingang und sucht erst dann einen Parkplatz. Aber ich brauche irgendwas, was ich vormittags und nachmittags ohne sie unternehmen kann. Sie ist noch Vollzeit am arbeiten und hat natürlich ihre eigenen Interessen und sozialen Kontakte, die sie gerne pflegt.


    gabi


    ja, an eine Zeitungsanzeige habe ich auch schon gedacht. Aber die erscheinen hier in unserer Tageszeitung unter Bekanntschaften und da tummeln sich viele mit sexuellen Wünschen, man weiss nicht, an wen man gerät.

    Sicher hilft mir eine psyatrische Klinik nicht bei meiner Einsamkeit. Aber irgendetwas muss geschehen. Ohne Hilfe drifte ich immer weiter ab. Ich nehme doch schon Antidepressiva zu all meinen anderen Medikamenten und bin jetzt auch in psychotherapeutischer Behandlung, die nur letzte Woche wegen Krankheit der Therapeutin abgesagt wurde. Eventuell kann ich nächste Woche hingehen.


    @ Bea


    die Telefonseelsorge habe ich seit dem Tod von meinem Mann schon 4x in Anspruch genommen. Leider ist sehr oft besetzt und die Berater haben für jeden nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung. Ausserdem gerät man immer an andere und muss erstmal die Lebenssituation von neuem schildern, das kostet schon alleine Zeit und Kraft. Aber es gibt mir schon in dem Moment Erleichterung, alleine dadurch, dass ich sprechen kann.


    LG Luise

    Meine Lieben,


    ich kann nicht mehr. War unterwegs mit Amy und habe Panikattacken mit extremer Luftnot bei Aldi im Laden bekommen. Habe es noch bis ins Auto geschafft, damit niemand einen Krankenwagen ruft.


    Nun bin ich zuhause und weine vor mich hin. Ich weiss nicht mehr weiter.

    Ich glaube, ich muss Amy abgeben und in eine psychiatrische Klinik gehen. Bin z. Zt. unfähig alleine zu leben.


    Seit gestern habe ich mit keinem Menschen gesprochen und das wird mindestens bis Montag so sein. Und ob dann am Montag ist auch ungewiss.


    Wie komm ich aus meiner Isolation heraus?


    Es gibt doch angeblich so viele einsame ältere Menschen. Wo sind sie? Wie kann ich sie finden? Man könnte sich zusammentun und gegenseitig stützen.


    Es gibt natürlich hier in der Stadt einige Anlaufstellen mit den verschiedensten Angeboten, aber mit meiner Behinderung und den ständigen Schmerzen ist es mir nicht möglich irgendwo hinzugehen.


    Einen Behindertenausweis habe ich, aber nur mit Merkzeichen G. Damit darf ich aber nicht auf Behindertenparkplätzen parken.


    Will nochmal versuchen, einen Antrag darauf zu stellen. Aber meine Ärzte sind skeptisch. Das Versorgungsamt hat da ganz harte Bedingungen.


    Und zum kämpfen fehlt mir die Kraft, ich müsste zu verschiedenen ärztlichen Gutachtern und das schaffe ich momentan nicht.


    Ich bin mit mir selbst nicht zufrieden und finde, dass ich zuviel jammere. Wenn ich nur daran denke, wie mein Mann gelitten hat, schäme ich mich. Dagegen geht es mir doch gut: ich lebe noch.


    LG Luise

    Liebe Petra,


    es ist nicht meine erste Gürtelrose. Ich bekomme in grossen Abständen immer wieder diese Krankheit. Wenn der Körper durch irgendwas geschwächt ist ( auch

    seelische Belastungen), vermehren sich die Herpesviren und es kommt erneut zu einem Ausbruch der Krankheit.


    Amy geht es gut. Sie ist mein ganzer Trost, aber auch ab und an nervig. Sie ist nach wie vor keine grosse Gassigängerin, das kommt mir allerdings entgegen, da ich ja gebehindert bin.

    Aber eine Runde um den Block und kleine Spaziergänge in ruhigen Gegenden schaffen wir beide.


    Nur ein Problem mit ihr habe ich immer noch. Sie schläft im WZ, ist ruhig und macht keinen Quatsch, aber morgens liegt immer ein Würstchen auf dem Fußboden.

    Ich weiss nicht genau, wann sie es "legt". Es muss in den frühen Morgenstunden sein, da ich ja meistens erst gegen 1 bis 2 Uhr schafen gehe.


    Ich kommentiere es nicht und mache es stillschweigend weg. Aber es geht doch nicht auf Dauer. Weiss nicht, was ich dagegen tun soll. Ansonsten benutzt sie das Katzenklo regelmäßig, meldet sich aber nicht in der Wohnung , wenn sie muss, nur im Auto zeigt sie es an.


    Ich bin aber nicht in der Lage alle 2 Stunden mit ihr raus zu gehen. Ausserdem ist es bei uns vor der Haustür schlecht. Ich muss mit ihr weiter weg gehen.


    Die Hundebesitzer unter den Forumsmitgliedern werden damit nicht einverstanden sein, aber ansonsten hat Amy bei mir ein gutes Hundeleben. Ich laufe mir ihr, soviel ich kann.


    Leider vereinsame ich immer mehr. Kann eben durch meine Behinderung und täglichen Schmerzen nicht so am sozialen Leben teilnehmen. Dadurch bin ich auch kein guter Gesprächspartner, da ich ja nichts erlebe, was ich mit Anderen austauschen könnte.


    Zu mir zu Besuch kommen ja hin und wieder Menschen ( meine Freundin, letztens eine Ex-Kollegin, eine Nachbarin habe ich für die nächste Woche eingeladen) aber ich muss mal was anderes sehen und erleben, habe sonst keine Abwechslung und somit keinen Gesprächsstoff.


    Ich schaffe halt körperlich nur das Nötigste. Einkaufen, Arztbesuche und was unbedingt erledigt werden muss unter Einnahme von Schmerzmedikamenten.

    Zum reinen "Vergnügen" fehlt mir die Kraft.

    Und das ist sch..., ich vereinsame, werde depressiver, lebensmüde.

    Aber was und wie soll es anders werden?


    LG Luise

    Hallo Heinz,


    ich bin fertig. Weine und weine. Ich will nicht mehr alleine sein. Ich bin so einsam.

    Heute geht es mir so schlecht, dass ich nicht mehr weiss, was ich noch tun soll. Niemand ist hier bei mir. Und das wird immer so sein.


    Heinz ich bin dir böse. Warum bist du nicht mehr da? Hast dich einfach davon gemacht. Du wusstest doch, dass ich es nicht alleine schaffe. Was soll ich denn machen? Ich habe niemanden mehr, der zu mir gehört.


    Du hast gesagt, so ist das Leben und dass das Leben noch keiner überlebt hat. Aber ich lebe noch! Und will nicht mehr!

    Ich kann diesen Schmerz nicht mehr aushalten. Habe wirklich Angst den Verstand zu verlieren. Du kennst mich doch. Es geht nicht mehr.


    Habe wieder eine Gürtelrose,weil ich total fertig bin. Und keiner da, der mir hilft, der mir die Tinktur auf den schmerzenden und juckenden Rücken aufträgt, der mich fragt, wie es mir geht. Der einfach da ist.


    Hätte ich doch deinen Krebs bekommen. Das wäre besser gewesen. Du hättest nicht gelitten und ich würde nun nicht leiden.


    Alle die ich kannte und kenne, denken dass ich es schaffen werde ohne dich.

    Aber das ist ein Irrtum. Meine vermeintliche Stärke kam aus und von dir.

    Nun bist du nicht mehr da und meine Stärke und Wille zum Leben ist mir abhanden gekommen.

    Und kommt nie mehr wieder... genau wie du.

    Darüber kann ich mit keinem reden...wie es mir in Wirklichkeit geht, weiss niemand.


    Bitte, bitte wenn du kannst dann hole mich ab.


    Deine Luise

    Liebe Gabi,


    ich versuche es jeden verd.... Tag. Aber immer wieder kommt ein tiefes Tal, aus dem ich mühsam Schritt für Schritt versuche hochzukommen.... dann rutsche ich ab und möchte aufgeben.

    Leider kann ich dir heute nichts tröstendes schreiben.

    Aber drücke dich fest.

    LG Luise

    Liebe Gabi,

    Lieber Frank,


    es ist einfach immer wieder mal ganz schlimm. Heute ist so ein Tag. Wieso trifft es uns manchmal besonders tief?


    Das Alleinsein macht mir so zu schaffen. Ich brauche Menschen um mich herum. Wo finde ich welche?

    Aufgrund meiner Behinderung kann ich ja leider nicht so viel unternehmen, um unter Leute zu kommen. Der normale Alltag ist schon schwer für mich zu bewältigen.


    Aber deshalb ins Heim? Dafür finde ich mich noch nicht alt genug, und glaube, ich habe noch zu viel geistige Energie. Da würde ich eingehen, falls sie mich überhaupt in einem Altersheim nehmen.


    Eine WG oder etwas ähnliches wäre gut.

    Aber hier bei uns gibt es entweder betreutes wohnen oder Demenzwohngemeinschaften. Ich brauche nur etwas Hilfe aufgrund körperlichen Einschränkungen und halt eben soziale regelmäßige Kontakte.


    Wo finde ich sowas?

    Am besten eine "Kita" für Senioren.

    In die Tagespflege kann ich auch nicht, bin in dem Sinne nicht pflegebedürftig.


    Wenn ich nicht bald irgendetwas tagsüber finde, drehe ich durch und werde noch depressiver.


    LG von einer einsamen Luise

    Meine Lieben,


    es ist 16:15 Uhr und ich komme erst jetzt zum Schreiben.

    Heinz ist heute 15 Wochen tot (ich kann jetzt TOT schreiben) ... ist wieder Freitag...habe den ganzen Morgen nur das im Kopf gehabt...


    Aber dann seine Sockenschublade geleert und den Inhalt entsorgt. Tat so weh!


    Als ich am Container stand, rief meine Freundin an (sie hat Urlaub) und war schon unterwegs zu mir.

    So war ich bis 15 Uhr nicht allein.


    Und nun ist es wieder so still in meiner Wohnung... Amy schläft... ich halte es nicht aus... und das WE muss ich auch noch überstehen... allein....


    Habe nur das Forum zur Bewältigung meiner Trauer.


    Bin traurig und weine.


    LG Luise

    Liebe Wagi,


    auch ich kann es nicht glauben, dass ich es schaffen werde. Aber wir beide sollten es versuchen... für unsere verlorenen Seelenmenschen.

    Mein Mann hat es gewollt. Deiner bestimmt auch.

    LG Luise

    Lieber Uwe,


    doch meine "guten" Gefühle sind tot.

    Es ist nicht nur vorübergehend ein Vakuum entstanden... eine totale Leere "füllt" mich aus.

    Ich bin nur noch halb... da passt keine Liebe und Hoffnung hinein.

    Aber das ist nicht so schlimm... ich hatte viel davon und bin dankbar dafür.


    Nur das Alleinsein und die Einsamkeit machen mir arg zu schaffen. Da helfen mir die gelebten Jahre mit Heinz und die Erinnerungen an ihn nicht.


    Aber ich will noch ein wenig weitermachen, weil mein Mann es wollte und es mir immer gesagt hat... bis zum Schluss:

    Lebe auch ohne mich...jeder hat nur eins... werfe es nicht weg. Denke daran, wie gerne ich noch gelebt hätte... tu es für mich...du wirst es schaffen.


    Daran denke ich, wenn es ganz dunkel in mir ist, ansonsten könnte ich nicht mehr.


    LG Luise