Beiträge von Tereschkowa

    Liebe Astrid,

    oweh, Dein armes "Läppi"! Vielleicht nimmt es seinen Namen zu wörtlich?

    Ich poste selbst keine Musik und kann sie mir auch nicht anhören, da ich das emotional nicht aushalte.

    Und verstehe natürlich Deinen Vorschlag, aber es wäre schade - wenn die Musik woanders wäre.

    Gerade Gabi, Karin und Uwe verwenden diese Beiträge wie ein Tagebuch und dann wären darin Lücken.

    Vor allem kann ich an Hand der Einträge - oder eben wenn längere Zeit Stille herrscht - mittlerweile ein wenig abschätzen wie es den anderen

    geht. Und es gibt Tage an denen gehen nur Musik oder Gedichte, aber keine eigenen Worte. Dies ist dann auch ein deutliches Zeichen...und mehr als wenn nur Stille herrscht.

    Mir würde das in den Threads sehr fehlen - aber ich verstehe, wenn es technische Probleme bereitet.

    Herzlichst,

    Tereschkowa

    Guten Morgen, Uwe,

    ich hoffe Du konntest Schlaf finden.

    Habe viel an Dich und Pferde gedacht ...

    An sich war eine Gewöhnungsphase von vier Wochen bei Dir am Hof für den Hengst und die Pflegerin gedacht, oder?

    Das heißt Du musst nicht sehr schnell entscheiden, was Du tust, oder?

    Gleich vorweg - ich bin natürlich parteiisch, auch wenn ich es nicht sein darf ...

    hat ER einen Namen?

    Aber vielleicht war es auch tatsächlich emotional zu viel für Dich alle Pferde und Esel gleichzeitig abzugeben.

    Soweit dies virtuell einschätzbar ist - hatte ich den Eindruck, dass es für Dich eine sehr starke Veränderung Deines Tagesablaufs

    mit sich brachte... wir alle reagieren auf zu große Veränderungen stärker als vor der Trauer.

    Allerdings kann ich den Mehraufwand für Dich nicht einschätzen, den es bedeuten würde die fünf Shire Horses doch zu behalten.

    ER hat jedoch alles dafür getan, dass Du zumindest eine zweite Überlegungsphase einlegen musst.

    Was auch immer Du dann entscheidest ...

    Herzlichst,

    Tereschkowa

    Daran siehst du, wie zwiespältig mein Inneres ist. Mal sagt es ja zum Weitermachen, mal will es nicht mehr.

    Liebe Luise,

    das kann ich nachvollziehen. Ich bewundere aus der Ferne wie viel Du unternimmst, um diesen Impuls des Weitermachens zu unterstützen.

    Du kannst diese Zwiespältigkeit so gut formulieren...

    Das mit dem Ring ist eine sehr schöne Idee.

    Herzlichst,

    Tery

    Lieber Uwe,

    danke für Deine Berichte.

    Der Shire Horse Hengst, der sich an seine neue Pflegerin gewöhnen muss, kann ja wahrscheinlich auch weder Englisch, Belgisch, Französisch noch Holländisch... also ist wohl insgesamt eine nicht sprachliche Kommunikation von Nöten. Vielleicht nutzt das ja auch unter zwei Menschen, die es beide gewöhnt sind mit Pferden zu kommunizieren?

    Irgendwie bewundere ich den Hengst für seine Hartnäckigkeit - er hat es geschafft nochmals zurück zukommen.

    Mein Herz hat er damit gewonnen - ich weiß, für Dich ist es eine große Anstrengung ... verzeih' mir die Rührung, ja?

    Sei umarmt,

    Tereschkowa

    Liebe Luise,

    und wenn Du gezielt nach einer Hundefreundin suchst? Und eine Anzeige aufgibst in der Du nach einem Spielkameraden für Amy suchst?

    Ihr könntet Euch dann gegenseitig besuchen oder Euch gegenseitig den Hund für ein paar Stunden abnehmen.

    Also gezielt eine Anzeige aufgibst oder im Internet auf den Hundeseiten Deiner Stadt schaust und jemandem mit einem Hund suchst.

    Dann hätten Amy und Du Gesellschaft und die Anzeige driftet nicht in die Kontaktanzeigenrichtung ab...

    Hier gäbe es beispielsweise gezielt die Möglichkeit in der Französischen Bulldoggen Gruppe zu suchen, dort gibt es ganz viele die Spielkameraden für ihre alleine gehaltenen Hunde suchen...

    (Sogar Heinrich hat zwei Freunde gefunden....und er hasst Hunde...)

    Liebe Grüße,

    Tery

    Liebe Luise,

    oweh, zum Glück hast Du es nach Hause geschafft!

    In Deiner direkten Nachbarschaft gibt es keine Angebote für treffen nehme ich mal an?

    Gibt es bei Dir im Haus nur die eine Nachbarin mit der Du Dich verstehst?

    Gibst es keine/n Hundebesitzer_in in Deiner direkten Nachbarschaft, die durch Amy kennengelernt hast?

    Normalerweise ist ein Hund ja ein ganz guter Sozialvermittler - außer Heinrich leider.

    Wie groß ist die Stadt in der Du lebst? Damit ich eine Vorstellung habe...

    Ich bin mit mir selbst nicht zufrieden und finde, dass ich zuviel jammere.

    Du jammerst nicht. Du hast ein konkretes Problem auf das wir versuchen müssen eine Lösung zu finden.

    Vielleicht fällt uns ja gemeinsam etwas ein?

    Es gibt ja tatsächlich viele Menschen, die sich etwas mehr sozialen Austausch wünschen...

    Herzlichst,

    Tery

    Liebe Bea,

    ich empfinde das gar nicht als wirr.

    So wie das klingt ist da momentan ohnehin nichts zu machen bzw. zu klären, da es sich nicht um eine aktuellen Konflikt handelt.

    Das ist ein aufgeschobener Konflikt, der Moment für ein aufrichtiges Gespräch wäre gewesen als W. merkte, dass ihm Deine Trauer zu viel ist.

    Ich verstehe daher Deine Enttäuschung, denn wenn es sogar dezidiert ausgemacht war zu sagen wann es passt und wann nicht musst

    Du Dich darauf verlassen können.

    Von einem Konflikt erst zu erfahren, wenn er bereits verschoben ist, machte es für Dich von Anfang an unmöglich auf diesen adäquat zu reagieren oder zu klären ... alles was nach so etwas kommt ist immer mühsam und für Dich jetzt erst recht.

    Ich kann mir zwar vorstellen und auch Verständnis dafür entwickeln, dass W. es vielleicht selbst nicht gleich merkte, trotz Abmachung nicht wußte wie und wann er das ausspricht ... etc. das kann passieren. Aber Dir vorzuwerfen, dass er seine Bedürfnisse nicht zum richtigen Zeitpunkt äußern konnte geht nicht.

    Es ist immer besser einen klaren Schnitt zu machen als an einem gerade unlösbaren Konflikt noch zu zerren, da entstehen nur weitere Verletzungen auf beiden Seiten.

    Für ganz, ganz wichtige Freundschaft kämpft man natürlich in solch einem Moment, aber so wie es klingt scheint es das nicht mehr zu sein.

    "Freundschaft auf unbestimmte Zeit ruhend stellen".

    Vielleicht trifft Du ihn in einer anderen Lebenssituation wieder, aber jetzt tut es Dir nicht gut.

    Herzlichst,

    Tereschkowa

    Liebe Bea,

    oweh... aber wir sind auf dem richtigen Weg ... immerhin ist Dein ehemaliger Freund bereits in der Rechtfertigungsposition, wenn

    auch in einer sehr aggressiven ... ein fälliges "Tut mir leid." scheint nicht so seines zu sein.

    Helfe gerne bei der Findung eines treffsichern Satzes, der Dir jede weitere Diskussion erspart...

    dafür muss ich jedoch mehr wissen bzw. verstehen...

    Schwierig an seiner Reaktion empfinde ich, dass er zu einem Gegenangriff übergeht und nun so argumentiert als wäre es ein Konflikt bei dem beide Seiten sich etwas zu schulden kommen lassen haben.

    So wie Du es schildertest ist das allerdings bereits falsch.

    Nur um sicher zu gehen: Du trauerst und bist enttäuscht und von seiner mangelnden Empathie gekränkt, oder?

    Also geht es nicht um einen Konflikt bei dem beide Seiten "falsch" reagiert haben, sondern Du hast ihn mit seinem Fehlverhalten konfrontiert.

    Sein Eindruck der "einseitigen Schuldzuweisung" stimmt insofern, da es sich ja auch um ein einseitiges Fehlverhalten handelt.

    Oder welches Fehlverhalten wirft er Dir vor?

    Dass Du trauerst?

    Und Dich deshalb nicht in der Lage fühlst auf ein Fest zu gehen?

    Warst Du nun auf dem Fest oder steht das noch aus?

    So wie ich das momentan einschätze tut er genau das, was ich heute in meinem "Monster-Text" auch thematisierte.

    Er hat ein Problem damit zu verstehen, dass es NICHT um ihn geht.

    Dann bauen wir jetzt für ihn einen extra tollen Satz, Bea, in dem es NUR UM IHN GEHT....:)

    Bin gespannt auf Deine Antwort,

    herzlichst,

    Tereschkowa


    PS: Das mit dem "Umgang mit Trauernden" googlen kommt von einem Freund von mir, aber egal wo ich diese Geschichte im Gespräch selbst nur als Anekdote getarnt erzähle, spüre ich deren Wirkung bei meinem Gegenüber... der Satz kann was und ich bin meinem Freund sehr dankbar dafür.

    Liebe Ingrid,

    ist das mit dem Weinen bei der Arbeit noch immer schwierig wegen Deines Vorgesetzten?

    Puh, das Gedudel den ganzen Tag ist hart für Dich!

    Ich bin so froh, wenn Deine Reha beginnt! Damit Du zumindest körperlich ein wenig zu Kräften kommst.

    Diese psychische Schwerstarbeit der Trauer zehrt den Körper aus...

    Sorry für mein Gejammer

    Diesen Satz KENNEN WIR HIER NICHT.

    Das ist kein Gejammer, sondern das was Du gerade denkst und empfindest in und über eine Situation, die Dein komplettes Leben ungewollt und ungerecht in die völlig falsche Richtung verändert hat.

    Gejammer ist z.B. wenn einer Deiner Kunden mal 5 - 10 Minuten länger warten muss und glaubt dies sei in irgendeiner Form bedeutungsvoll für sein Leben oder das irgendeines anderen...

    Sei umarmt,

    Tereschkowa

    Liebe Wagi,

    Dein Nachbar ist wirklich toll!

    Ich muss hier auch immer aufpassen, dass ich Dinge, die kaputt gehen nicht einfach verdränge und so damit lebe ...

    zwei Glühbirnen, die bereits vor Monaten ausgefallen sind habe ich nicht ausgetauscht, weil ich dafür eine Leiter bräuchte.

    Es wäre gut, wenn Dein Sohn das repariert - denn irgendwie wird es doch noch schlimmer...

    Das mit der Kreativität kenne ich - ich bin bildende Künstlerin. Auf meinem Tisch liegt alles griffbereit für den Fall, dass es möglich wäre zu arbeiten - es geht nicht und erzwingen ist kontraproduktiv. Ich mache jeden Tag eine Zeichnung in ein Buch - das habe ich viele Jahre jeden Tag für meinen Geliebten auch gemacht. Das geht. Das Skizzenbuch liegt am Bett. Ich unterrichte eigentlich auch, aber das geht natürlich überhaupt nicht. Meine Ärztin hat mir auch wieder bis mindestens Ende April davon abgeraten.

    Das einzige worum ich mich gerade wirklich bemühe ist NICHT über mein "kommendes" Leben nachzudenken. So bald auch nur der leisestes Gedanke aufkommt, versuche ich das sofort abzustellen...denn selbst wenn der erste Gedanke noch "irgendwie" konstruktiv sein könnte, bricht spätestens beim zweiten in mir völlige Verzweiflung aus. Das versuche ich jetzt schon eine kurze Weile so: Ich halte mich wirklich bewußt davon ab. Ich habe ja nach wie vor nicht realisiert was passiert ist, da ist es unmöglich für mich "nach vorne" (Hasswort!) zu denken.

    Das hält mich zumindest momentan ein wenig stabil im Alltag, aber wer weiß wann diese dünne Prothesen-Strategie wieder bricht...vielleicht funktioniert das oder ähnliches ja auch bei Dir? Diese persönliche Katastrophe ist viel zu groß und zu unerträglich um sie sich in ihrem ganzen Ausmaß vorzustellen...

    Herzlich,

    Tery