Beiträge von Tereschkowa

    Liebe Petra,

    alles Gute beim Homöopathen.

    Ich kann vollkommen nachvollziehen, warum um Du diese Veranstaltungen nicht organisieren möchtest.

    Genau solche Aktivitäten bei denen das Fehlen des Geliebten so greifbar ist sind sehr, sehr schwierig.

    Ich versuche all dies zu vermeiden so gut es geht.

    Etwas anderes sind Aktivitäten, die von allen Beteiligten bewußt im Angedenken so begangen werden.

    Das ist bei der Organisation einer Großveranstaltung wohl definitiv ausgeschlossen.

    Du würdest Dich nur einsam fühlen und wärst womöglich zusätzlich gekränkt von der "Normalität" der anderen.

    Noch gehe ich nicht arbeiten und ich fürchte mich vor diesem Moment - auch wenn mein Geliebter - anders als bei Dir - nicht an der gleichen Institution arbeitete wie ich.

    Ich hoffe, dass Du die Kraft hast diese Aktivitäten langfristig zu vermeiden.

    Deine Kommentare knüpfen oft an Gedankengänge von mir an.

    Ich formuliere sie in meinen Thread aus. Vielleicht magst Du sie ja lesen? Mich würde interessieren wie Du und auch andere, denen

    es vielleicht ähnlich geht damit umgehen...

    Herzlichst,

    Tereschkowa

    Ach, Luise, das ist alles so schwierig ...

    Mir geht es sehr ähnlich wie Dir. Ich stelle mir diese Fragen auch.

    Ich habe hier nur das Allernötigste verändert bzw. benütze ich nur ganz wenig.

    Mich trösten alle unveränderten Dinge und machen mich gleichzeitig sehr traurig, wenn ich sie ansehe.

    Es ist unser zu Hause, aber ich betreibe darin kein wirkliches Leben mehr... für mich fühlt sich das gerade richtig so an.

    Irgendwann werde ich wohl umziehen, allerdings habe ich mir vorgenommen dies erst dann zu tun,

    wenn ich WOHIN ziehe und nicht nur WEG.

    Sei umarmt,

    Tery

    Lieber Uwe,

    das ist eine schaurig schöne Geschichte, die unsere gestern aufgeflammte Besorgnis natürlich nicht im Mindesten beruhigt.

    Allerdings gewöhne mir gerade wieder bewußt das Anschnallen im Auto an, nach dem mir vor einiger Zeit auffiel, dass ich es nicht mehr automatisch wie all die Jahre davor mache.

    Jedoch traue ich mich jetzt nicht zu schreiben:

    Pass auf Dich auf,

    herzlichst,

    Tereschkowa

    Liebes Nudelchen,

    herzlich Willkommen im Forum und mein tiefes Mitgefühl für Deinen Verlust.

    Ich verstehe vollkommen Deine ambivalenten Gefühle über die Nachricht der Hochzeit Deines Schwagers.

    Vor Deiner Trauer hättest Du Dich wahrscheinlich einfach für die Beiden gefreut und nun löst diese Nachricht zwiespältige Gefühle aus,

    das darf sie... ich kenne das auch und weiß, dass man sich bei diesen zwiespältigen Gefühlen nicht wohl fühlt.

    Natürlich gönnt man den anderen ihr Glück und sie können natürlich nichts dafür, dass man selbst Unglück empfindet.

    Aber Du musst in Deiner Situation keine ungetrübte Freude beim Anblick des Glücks anderer empfinden.

    Das hat auch nichts mit egoistischem Selbstmitleid zu tun...

    Mir hilft es, wenn ich mir in ähnliche Situationen vor Augen halte:

    Das Leben ist mir und meinem Geliebten gegenüber sehr ungerecht verfahren bzw. es hat vollkommen versagt, im Angesicht dieser Ungerechtigkeit ist es schon eine Leistung nicht zu einer wirklich bösartigen Person zu werden.

    Das wirkt bei mir dahingehend, dass ich die Situation klarer trennen kann zwischen meinem Leben und dem Leben der anderen.

    Und mich nicht auch noch zusätzlich zur meiner Trauer fragen muß, ob ich anderen ihr Glück missgönne etc....

    Wenn ich es mir bereits als Leistung anrechne NICHT bösartig zu sein, kann ich offener anderen gegenüber sein.

    Wütend auf diese Art der Ungerechtigkeit darfst Du sein. (Zumindest empfinde ich das so, aber das ist letztlich natürlich auch eine welche Glaubenshaltung man dem Verlust eines Menschen entgegen bringt.)


    Ganz herzlich,

    Tereschkowa

    Liebe Mowi,

    es tut mir sehr leid Deine Geschichte zu lesen.

    Diese Ungewissheiten sind schrecklich. Mein tiefstes Mitgefühl.

    Ich hoffe Du hast genügend Unterstützung in Deinem Umfeld.

    Menschen mit denen Du über Deine Gefühle reden kannst?

    Gibt es Menschen, die Dich in ganz alltäglichen Dingen unterstützen können?

    Z.B. einkaufen, etwas für Dich kochen, Bürokratisches für Dich erledigen etc.

    Manchmal helfen Taten mehr als Worte ...

    Ganz herzlich,

    Tereschkowa

    Liebe Luise,

    gut, dass Du schreibst.

    Die Absage Deiner Psychotherapeutin ist natürlich sehr schlecht. Das war so ein Punkt bis zu dem es noch zu schaffen ist ...

    Ich setze mir auch immer "Punkte", wenn diese dann nicht funktionieren werfe ich die Nerven weg und verzweifle.

    Gibt es jemanden oder irgendeine Aktivität, die Du für diese Uhrzeit einsetzen könntest?

    Liebe Grüße,

    Tery

    Liebe Luise,

    gut, dass Du den Parka aus vergangen Zeiten aufbewahrt hast!

    Ein wenig besorgt frage ich mich nun allerdings, ob Du hoffentlich nicht auch noch die dazugehörigen Molotw-Cocktails wieder findest? :)

    Herzlichst,

    Tery

    Liebe Luise,

    das freut mich sehr für Dich!

    Wir haben trotzdem aufgepasst auf Dich. :)

    Aber wenn Deine ehemalige Kollegin wetterresistent und auch noch humorvoll ist, dann nehmen wir sie zur Gasthausbesetzung einfach mit!

    Herzlichst,

    Tery

    Lieber Frank,

    ich denke ich kann nachvollziehen was Du meinst... auch wenn die Zeit eine andere ist.

    Momentan verbarrikadiere ich mich in einer Art Kokon - ein Zeit-und-Raum-Kontinum -.

    Jedwede Frage oder Gedanke an "ein mögliches Leben" blockiere ich möglichst, bevor es mich zur Verzweiflung bringt....

    es macht mir Angst.

    Momentan habe ich das Gefühl, dass es mir besser geht, wenn ich nichts unternehme damit es mir besser geht.

    Klingt paradox, ich weiß.

    Doch mich setzt diese Erwartung, dass sich "etwas bewegt" von mir und auch von anderen unter Druck.

    Das Leben verbringt eben gerade mich, nicht ich das Leben. Punkt.

    Ganz, ganz herzlich,

    Tereschkowa