Beiträge von Tereschkowa

    Liebe Luise,

    so viel Hunde, so viele Tips ....:)

    Wir alle sind scheinbar froh, wenn wir uns mal auf etwas anders konzentrieren können ...

    Das Amy schon alleine bleibt ist toll!

    Dass sie nicht bellt, wenn es klingelt auch.

    Den Rest werdet ihr beide auch schaffen. Es ist einfach ungleich schwerer bzw. dauert länger bis ein Hund in einer Stadtwohnung stubenrein wird. Das ist auch üblich und bekannt.


    Da ich nach meiner letzten Nachricht an Dich ein wirklich schlechtes Gewissen wegen meiner "Besserwisserei" hatte,

    möchte ich Dir einen Auszug meines Lebens anvertrauen:

    Nicht zu bellen beim Klingeln habe ich bei Heinrich nie geschafft! (Und vieles, vieles mehr...)

    Im Gegenteil: er bellt nicht nur, sondern beißt alles was und wen er erwischt - selbst langjährige Freunde... trotz Üben, Hundeschule... er hat auch mehrere Hundetrainer*innen verschleißt (die gaben einfach auf...)

    Der Letztstand: Eine (Tier)Neurologin verabschiedete mich mit den Worten: "Mir scheint es eine Art von Autismus zu sein. Dieser Hund hat großes Glück bei Ihnen zu sein, denn ich fürchte sonst wäre er längst eingeschläfert." (Und mein Glück?)

    Kurz: Wer Heinrich kennenlernt, käme nicht auf die Idee, dass ich auch nur irgendeine Ahnung von Hunden hätte ... (dabei habe ich das tatsächlich) Dieser Hund hat meinen Stolz auf lebenslange Erfahrung in der Erziehung von Hunden zunichte gemacht. Ich muss mir wegen ihm von jedem und allen Menschen (auch Nicht-Hundebesitzer) Ratschläge anhören. Und wenn ich dann sage, dass er "Autist" sei, werde ich entweder ausgelacht oder mit jenem Blick bedacht, den man Menschen gegenüber aufsetzt, die ihren Hund nicht erzogen haben...


    Liebe Luise, ich wünsche Dir eine Nacht mit Schlaf und Träumen - ohne Tränen.

    Herzlichst,

    Tery

    Lieber Uwe,

    wie wäre es mit der Abwandlung "Die Liebe macht das Leben." ?

    Leider kann ich nachvollziehen was Du schreibst, aber ich würde alles dafür geben Dir Argumente entgegen zu setzten.

    Das kann ich nicht. Um ehrlich zu sein fällt mir kein einziges ein, das auf Grund seiner geringlichen Überzeugung nicht Deine Intelligenz unterfordern und Deine Gefühle beleidigen würde.

    Für mich ist das Unvorstellbarste diese verdammte Endgültigkeit bzw. Unwiederbringlichkeit.

    Ich war nie so naiv oder vermessen, dass ich an ein Leben ohne Leiden oder Krisen geglaubt oder es mir gewünscht hätte.

    Doch jedes Leid oder Krise hat an sich ein Ziel, dann ist die Krise oder das Leid überwunden... dazu war ich immer bereit auch viel zu arbeiten und zu tun, um dann wieder glücklich und zufrieden zu sein mit meinem LEBEN.

    Das ist jetzt anders. Es gibt kein Ziel. Ich erlaube mir heut bewußt alles weg zu lassen, was wir doch mittlerweile "gelernt" (!!!) haben sollten.

    Die kleinen Erfolge, das kleine "Schaffen" etc.... für mich "funktioniert" das nicht.

    Ich kann mich nicht in ein Leben "zurück kämpfen" das nicht mehr existiert. Ohne mir selbst etwas vorzumachen ...

    Ach, was schreibe ich schon wieder... Kein Trost, nirgends.


    Wir haben nun ein Restleben.

    Aber dennoch gehören wir zu den Menschen, die wissen was ein Leben mit Liebe bedeutet.

    Dieses Risiko eines Restlebens gehen alle Menschen in dem Moment ein in dem sie zu Liebenden werden.

    Vielleicht war uns das nicht bewußt oder wir hofften zu denen zu gehören denen das nicht passiert.

    Das war uns nicht vergönnt. (Aber es steht im "Kleindruckten" jeder Liebesversicherung.)

    Natürlich konnte keiner von uns sich vorstellen was es bedeutet nur noch ein Restleben zu haben.

    Ich kann es immer noch nicht und so bald ich auch nur einen Hauch davon bekomme bricht die schlimmste Verzweiflung meines Lebens in mir aus.

    Ich trauere um meinen Geliebten, aber ich trauere auch um mich.

    Dennoch tauschen wollte ich nicht und ich denke niemand hier im Forum wollte das, oder?

    Kennst Du die Geschichte der platonischen Kugelwesen?

    Wir durften Kugelwesen sein. Jetzt sind wir Hinkende....


    Ich weine mit Dir, ich leide mit, doch zu trösten vermag ich Dich nicht.

    Sei umarmt,

    Tereschkowa

    Liebe Luise,


    oweh, ich scheine mich ja ordentlich missverständlich ausgedrückt zu haben...

    Ich meinte selbstverständlich auch keinesfalls, dass Du Amy vernachlässigst!

    Ich kann auch überhaupt nichts erkennen, was Du "falsch" machen würdest.

    Das war nur eine Überlegung von mir, was sich so bei Amy "im Kopf" abspielen könnte - Du tust ohnehin bereits alles...

    Hunde dürfen uns sollen ruhig mitbekommen, dass man traurig ist bzw. sie merken es und das ist gut so.

    Wagi hat sicherlich recht, dass junge Hunde keinen so große Spielraum zum "Aushalten" haben wie erwachsene.

    Heinrich musst immer sofort nach dem Essen oder Trinken hinaus.

    Herzlichst,

    Tery

    Guten Morgen, liebe Luise,


    ach, ich kann Dich gut verstehen.

    Meine liebsten Tage waren immer die an denen ich in der früh wach wurde und wußte ich habe keinen einzigen Termin, keine Besorgungen - nichts!

    Das ist nun anderes. Es gibt keine Tage in denen ich in der früh erwache und mich freue. Habe ich Termine oder Besorgungen zu machen, dann graut mir davor. Habe ich sie nicht graut mir vor dem Nichts....

    Ich habe in der letzen Woche nicht alles so richtig nachverfolgen können:

    Warst Du denn nun in dieser Trauergruppe? Oder ist das doch nicht das Richtige für Dich?

    Und Welpenschule stand doch auch an, wenn ich mich recht erinnere, oder?

    Fand diese schon statt?

    Einen Welpen zu erziehen ist immer aufreibend und erfordert Geduld und gute Nerven.

    Ich habe sehr großen Respekt davor, dass Du gerade einen Welpen erziehst!

    Allerdings in Deiner momentanen Verfassung besonders... gerade gute Nerven haben wir wohl alle nicht in diesem Forum.

    Zum Glück spüren Hunde wie es uns geht - das macht sie aus. Allerdings in machen Situationen erhöht genau das die Herausforderungen...


    Mir geht es mit Heinrich gerade auch manchmal nicht gut, er spürt natürlich, dass meine Gedanken woanders sind.

    Nicht in der Gegenwart und damit nicht bei ihm. Hunde haben nur die Gegenwart, dort sind sie immer zu 100%.

    Das war (oder ist) einer der Gründe warum ich immer gerne mit Tieren zu tun hatte:

    Sie halten einen in der Gegenwart.

    Momentan macht mir diese Eigenschaft an Heinrich oft zu schaffen. Zumindest Heinrich sieht es nicht als seine Aufgabe mich dann immer

    zu trösten oder so etwas wie Geduld zu zeigen.

    Nein, er fordert meine Aufmerksamkeit. In verschiedenen Formen und wenn ich nicht auf die sanfteren Zeichen reagiere, dann greift er zu immer massiveren Maßnahmen.

    Gerade in der vergangen Zeit ist mir aufgefallen, dass er Dinge tut, die er seit er Welpe war nicht mehr tat z.B. die Fransen des Teppich ausreisen

    und mir diese - wenn ich nicht gleich reagiere - auch noch vor die Füße spukt ... natürlich weiß er, dass es zwischen uns ein vereinbartes "No-Go"

    ist ... aber für ihn erfüllt es in diesem Moment seinen Zweck. Er bekommt meine Aufmerksamkeit. Ihm ist negative Aufmerksamkeit immer noch lieber als KEINE Aufmerksamkeit.

    Doch leider schaffe ich das momentan nicht gut. Ich sitze manchmal Stunden da und bin einfach nur unendlich traurig - dabei merke ich nicht wie die Zeit vergeht. (Da es mich auch nicht im Geringsten interessiert, ob, dass, wie diese vergeht...)

    Heinrich ist ein erwachsener Hund, der noch dazu sehr, sehr viel und gerne schläft und kaum Auslauf benötigt und dennoch schaffe ich es teilweise nicht ihm genügend Aufmerksamkeit zu schenken.

    In meiner Verfassung werde ich ihm gegenüber auch viel, viel leichter ungeduldig als früher.

    Bei Heinrich erzeugt meine Ungeduld sofort Sturheit oder Widerspenstigkeit... nicht etwa Verständnis.


    Was ich damit sagen möchte - ohne Ratschläge oder sonstiges aussprechen zu wollen... das kann ich nicht und es steht mir schon gar nicht zu.

    Kann es sein, dass Amy dieses NICHT-STUBENREIN-SEIN auch als Zeichen einsetzt, um Deine Aufmerksamkeit zu erlangen?

    Denn natürlich spürt sie wie wichtig Dir das ist. Unter Umständen ist es "DAS WICHIGSTE" für Dich und damit dann auch leider für sie.

    Nur nicht in die Richtung, die Du Dir wünscht...

    Denn vielleicht macht sie auch keinen Unterschied zwischen positiver und negativer Aufmerksamkeit bzw. wenn schon nicht genügend positive, dann eben negative Aufmerksamkeit...

    Vielleicht ist das Thema ihrer Stubenreinheit in Eurem Verhältnis zu sehr in den Vordergrund gerückt?

    Wie gesagt, ich kann das schlecht beurteilen so auf die Ferne.... sondern sehe nur was teilweise zwischen Heinrich und mir in den vergangenen Monaten passiert...

    Hast Du mal probiert ihre Aufmerksamkeit zu binden in dem Du sie "beschäftigst" und ander wertig auslastest?

    Hunde verbrauchen auch viel Energie mit "Nasenarbeit". Du könntest z.B. Spielsachen oder Leckerlis in der Wohnung verstecken und sie suchen lassen...


    Sei umarmt,

    Tery

    Guten Morgen, liebe Petra,

    das kann ich nachvollziehen.

    Zusätzlich zur Traurigkeit um den geliebten Menschen, macht es mich fassungslos zur Beobachterin meiner selbst geworden zu sein.

    Ohne tatsächliche Möglichkeiten einzugreifen.

    Was macht "ES" mit mir? Was macht "ES" mit uns?

    Ohne Ahnung, Vorstellung und Erfahrung. Taumelnd wird man sich selbst von Tag zu Tag fremder...

    Und dann immer dieses Wort "schaffen" ...

    Herzlichst,

    Tereschkowa

    Liebe Ingrid,

    dafür treffen wir uns ja alle hier!

    Danke, dass Du uns teilhaben lässt! Mir hilft es oft im Forum zu lesen,

    wenn ich keine Worte für meine Verfassung finde, keinen auch nur annähernd klaren Gedanken fassen kann oder

    nicht weiß wie ich mich fühle.

    Ich wünsche Dir eine zumindest etwas erholsame Nacht,

    herzlich,

    Tereschkowa

    Liebe Luise,

    es ist so traurig und so ungerecht. Dieses Leiden und dieser Schmerz. Ich leide mit Dir.

    Ich weiß auch momentan gar nicht in welche Richtung ich denke könnte, um es auch nur ein wenig erträglicher zu machen.

    Denke an Dich und hoffe Du findest etwas Schlaf,

    gute Nacht,

    Tery


    Und umarme die kleine Amy von mir.

    Liebe Petra,

    ja, das ist der Zusammenhang in dem sogar wir hier das Wort "besser" ertragen und verwenden.

    Dann freue ich mich auch es zu lesen! Gratuliere!

    Ich wünsche Dir auch eine schlafreiche Nacht,

    herzlichst,

    Tereschkowa

    Lieber Uwe, wenn ich sage, dass ich alles nachvollziehen kann ist das kein Trost für Dich.

    Wie sollte von einer Untröstlichen Trost an einen Untröstlichen formuliert werden?

    Mir fällt nichts ein.

    Außer irgendwie brauchen wir alle hier einander. Zumindest ich brauche Dich und die anderen hier.

    Ist das Trost? Nein. Nicht wirklich.

    Ich habe heute auch wieder eine SMS ".... nur die Zeit heilt die Wunden..." bekommen.

    Im "Normalfall" sagt man in Wien "eh' nett" zu unbrauchbaren freundlich gemeinten Ratschlägen... mir tun solche Sätze gerade weh, sehr weh.

    Ich könnte hunderte von Wörtern auflisten, die mich momentan nur bei dem Gedanken daran in Tränen ausbrechen lassen - "Zeit" gehört dazu...

    Sei umarmt,

    Dein Freitag ist mein Montag.

    Tereschkowa

    Guten Morgen, Petra,

    ich hoffe Du konntest ein wenig schlafen nach dem gestrigen Tag?

    Wenn ich mich nicht täusche hast Du zumindest bis zum 4. nun Ruhe vor der Arbeit, oder?

    Es tut mir leid zu lesen, dass Du auf Deiner Arbeit noch mit zusätzlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hast.


    Mich belastet es auch zunehmend, dass die Vorstellung vieler Personen - die es sich eben grade nicht vorstellen können -

    der Verlust unserer Liebsten wie eine Art Krise zu sein scheint, die schlimm ist, aber dann irgendwann vorbei.

    Dass wir mit diesem Verlust auch unser Leben und uns selbst verloren haben können sich leider die wenigsten Personen vorstellen.

    Wir tauchen nicht irgendwann am gleichen Punkt wieder auf und machen so weiter wie vorher.

    Das "funktioniert" so nicht. Alles in uns ist anders und wir sind und werde niemals wieder die gleichen Personen sein.

    Dass "es immer so schön war" ist ein von ihrer Postion nachvollziehbares Argument, aber eben auch ein schreckliches.

    Ja, es WAR schön...

    Ich habe keine Ahnung wie "es funktionieren" kann, das macht mir Angst.

    Das vorherige Leben wieder "Schritt für Schritt aufzunehmen" ohne ihn, kann ich mir nicht vorstellen.

    Unser gemeinsames Leben war die Basis aus der sich alles andere ergab. Auch die Aktivitäten, die ich alleine unternommen habe oder die Art und Weise mit meiner Arbeit umzugehen etc.

    Aber diese Gedanken und Ängste kann (und will) ich nicht erklären... schon gar nicht Personen im Arbeitszusammenhang mit denen ich nicht befreundet war oder bin.

    Herzlichst,

    Tereschkowa

    Lieber Uwe,


    also dann ohne Ironie: Du hast leider Deinen Anzug ruiniert.

    Ein Anzug gehört - im Normalfall - in die Putzerei (zu deutsch: Chemische Reinigung.)

    Leider klingt es ohne Ironie nicht besser...


    Es gibt zwar immer Mal Modesaisonen in denen "Knitter-Look" angesagt ist, aber auch dieser ist Geschmacksache und passen sollte ein Anzug auch dann.

    Bügel ich den nun wieder gross ?

    Nein, ich lache nicht. Nein, ich lache nicht. Nein, ich lache nicht. Nein, ich lache nicht. Nein, ich lache nicht. Nein, ich lache nicht. Nein, ich lache nicht. Nein, ich lache nicht. Nein, ich lache nicht. Nein, ich lache nicht. Nein, ich lache nicht. ...


    Mein Mitgefühl für den Anzug,

    sei umarmt,

    Tereschkowa

    Lieber Uwe,

    die liebe Bertha hat tatsächlich einen Nutzwert.

    Allerdings halte ich Petras Idee ihr und Elisabeth gezielt Aufgaben außerhalb Deines Hofs zu suchen für sehr gut.

    Hast Du keine Botenfahrten in die nächst größere Stadt oder so?


    Nach "Entwarnung" von Seiten des Arztes klingt das allerdings nicht. Sicherlich schonst Du Dich heute sehr.

    Oder irre ich mich etwa???????


    Ganz herzlich,

    Tereschkowa