Liebe Flora, Ange, Lilifee,
danke für eure lieben Threads, momentan habe ich das Gefühl, dass meine Psyche ganz
unten ist, am 27.04.2019 hat Maxi diese Welt verlassen, ich war die letzten 20 Stunden bei ihm.
Er hat in meinen Armen seinen letzten Atemzug gemacht, unser Sohn, seine Brüder und
sein bester Freund waren ebenfalls anwesend.
Ich bin sehr dankbar, dass wir ihn alle begleiten durften, denn es war die Uniklinik Intensivstation.
Wir durften alleine sein.
Seine Ärzte waren enorm emphatisch kamen oft ins Zimmer und sprachen mit mir.
Natürlich kam irgendwann die Frage, Maschine aus oder nicht aus, sie wurde von einer jungen
Ärztin gestellt, ich muss leider gestehen, ich habe sie mit unschönen Worten aus dem Zimmer geworfen.
Kurze Zeit später kam der Oberarzt mit Professor, die wirklich verständnisvoll waren.
Nach diesem Gespräch war ich einverstanden, alle Medikamente ab, außer Schmerzmittel und
Beatmung aus.
Nun bereue ich es, vielleicht hätten wir noch einmal versuchen sollen. Diese Frage beschäftigt mich
seit einem Jahr.
Es ist mir bewußt, ich sollte dankbar sein, das er in beiden Kliniken so emphatische Ärzte, Krankenschwestern
hatte. Ich durfte immer anrufen, Tag und Nacht, Professor und Oberarzt sprachen täglich mit mir, Maximilian
und ich hatten alles, was was man eigentlich vom Krankenhauspersonal erwartet. In all den 3 Monaten habe
ich mich in beiden Häusern sehr gut aufgehoben gefühlt, dafür bin ich sehr dankbar, er hatte einen würdigen
Tod, von Familie Ärzten / Schwestern begleitet.
alles Liebe
Maike