Beiträge von Maike

    Ihr Lieben,


    6 Monate Trauer, 6 Monate Verzweiflung, 6 Monate Tränen, meine Trauer ist unendlich,

    Zu Hause bin ich rastlos, ich fahre ziellos herum, nach außen funktioniere ich, innerlich spüre ich eine große Leere.

    Meine Gedanken kreisen, ich habe keine Gefühle mehr.

    Ich drehe mich im Kreis.


    Liebe Grüße Maike


    Dich zu verlieren war sehr schwer.

    Dich zu vermissen noch viel mehr.

    Aber die Erde hat kein Herz,

    fühlt kein Mitleid, keinen Schmerz,

    sie ist gerade wie das Meer.

    Was sie einmal hat, gibt sie nicht mehr her.

    Du wirst in meinem Herzen leben.

    Du warst mein Leben.

    unbekannter Verfasser






    Dich zu verlieren war sehr schwer.

    Dich zu vermissen noch viel mehr.

    Aber die Erde hat kein Herz,

    fühlt kein Mitleid, keinen Schmerz,

    sie ist gerade wie das Meer.

    Was sie einmal hat, gibt sie nicht mehr her.

    Du wirst in meinem Herzen leben.

    Du warst mein Leben.

    unbekannter Verfasser

    Hallo Sam,


    ich habe eine bescheidene Frage.

    Du schreibst nach eingehenden Recherchen und vielem mitlesen hier im Forum moechte ich so einiges welches ich in Erfahrung gebracht habe durch meine Arbeit im Altersheim und auch i. Seniorenbeirat berichten was so einige Beiträge hier im Forum betrifft.

    Darf ich fragen wo du deine eingehenden Recherchen gemacht hast?

    Seniorenbeirat, Mitarbeiter des Heimes, oder bei den gut ausgebildeten Therapeuten?

    Hast du eventuell ein Fake Profil gefunden?

    Sam, welche Quellen hast du benutzt? Der Ausgangspunkt einer guten Nachforschung liegt in der Formulierung einer Hypothese.

    Sie erfordert einiges Hintergrundwissen zu dem Recherche-Thema, das heißt, Kenntnisse von Quellen.

    Ich lese hier ein Wust haltloser Äußerungen, Thesen, Übertreibungen.

    Ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben, ich habe in manchen dunklen Stunden von den Mitgliedern Hilfe und Zuspruch

    bekommen, sie haben mich mit ihrer Musik, ihrer Lyrik, ihren Zitaten getröstet wenn ich geweint habe, sie haben mich aufgerichtet wenn ich

    nicht mehr weiter wusste. Ich sage Danke.


    Liebe Grüße Maike

    Ihr Lieben,


    ich bin jetzt 6 Monate und 3 Tage alleine. Geändert hat sich nichts, nur die Sehnsucht nach Maximilian wird

    immer stärker.

    Ich fühle mich völlig überfordert, überfordert eventuellen Problemen standzuhalten, ich habe keine Hoffnung

    auf eine bessere Zukunft. Mein Leben hier und jetzt liegt in Trümmern.

    Ich bin in einer Sackgasse, einen Pfad , der nirgendwo hinführt, ich fühle mich ziellos.

    Adorno schrieb, es gibt kein richtiges Leben im falschen, ich lebe

    im falschen.


    Liebe Grüße Maike

    Liebe Birgit,


    Ja Birgit, so geht es mir auch. Plötzlich, wie aus dem Nichts, sind wir unter einer riesigen Trauerwelle begraben,

    diese Traurigkeit raubt uns jede Energie, man ist Niedergeschlagen, Erschöpft, Einsamkeit und Schuldgefühle wechseln miteinander ab.

    Bei jeder Kleinigkeit fließen Tränen. Ich flüchte mich dann in die Vergangenheit, versuche an die schönen Zeiten zu denken, die Zeiten, wo

    die Welt noch Hell war.

    Diese Trauer ist gnadenloses, sie zerreißt mir das Herz, sie verschlingt mich. Ich bin noch immer entsetzt, wenn ich am Grab seinen Namen lese.

    Ich kann immer noch nicht glauben, dass er mich verlassen hat, manchmal denke ich, er ist noch bei mir, oft habe ich das Gefühl ich

    werde verrückt. Meine Liebe zu ihm ist unendlich, ich vermisse ihn jeden Tag mehr.


    Einen lieben Gruß zur Nacht Maike

    Lieber Sky / Robert,


    auch ich wollte mich aus dem Leben abmelden, hatte schon einen Medikamentencocktail vorbereitet.

    Dann fragte ich mich, wem nützt das, mein Sohn hatte seinen Vater verloren,

    dann die Mutter?

    Ich entschied mich nach reiflicher Überlegung, es nicht zu machen.

    Nichtsdestotrotz frage ich mich täglich, was mache ich noch hier. Ich existiere, aber

    ich lebe nicht mehr.

    Der Tod meines Mannes hat mir alles genommen.


    Liebe Grüße Maike

    Liebe Adi,


    es ist entsetzlich wenn das Liebste in deinem Leben gehen muß.

    Du bist erschöpft, niedergeschlagen, ohne Lebensfreude, man sieht keinen Weg heraus

    aus dem Leid.

    Mein Mann starb im April 2019 und mein Leben geriet aus den Fugen. Ich habe um sein Leben gekämpft,

    aber der Tod war stärker, aber ich werde ihn weiter Lieben, ein Leben lang.

    Als er gegangen war, gab es für mich nur Dunkelheit, Leere und Schmerz. Ein großes schwarzes Loch klaffte in meinem Inneren,

    alles um mich herum scheint Dunkel und Einsam. Ich lebte in einem Vakuum voller Trauer, Schmerz und Verzweiflung.

    Aber Adi, es gibt auch viele liebevolle Erinnerungen und gemeinsame Lebenspfade , die man beschritten hat.

    Unsere Partner fehlen und unendlich, wir haben unzählige Tränen vergossen, warum müssen wir diese Qualen, diese

    Schmerzen, diesen Kummer durchleben?

    Meine Hoffnung ist dass wir uns in einem anderen Leben unter anderen Umständen sehen werden.



    Ich werde die wiedersehen,

    die ich auf Erden geliebt habe,

    und jene erwarten, die mich lieben.

    Antoine de Saint-ExupËry


    einen Gruß zur Nacht Maike






    Ich werde die wiedersehen,

    die ich auf Erden geliebt habe,

    und jene erwarten, die mich lieben.

    Antoine de Saint-ExupËry

    Liebe Claudia,


    ich sende dir mein tiefes Mitgefühl.

    Du hast etwas sehr schweres erlebt, etwas sehr tragisches, auch ich, wollte aus dem Leben scheidenden, als mein Mann verstarb.

    Habe mich dann aber gefragt wem bringt das was. Nun spürte ich die Liebe meines Mannes im Herzen, er ist stets anwesend-

    Ich fühle dass er mich liebt.

    Dein Partner wird auch anwesend sein, durch einen Suizid hilfst du ihm nicht, ich denke, er wird es auch nicht tolerieren.

    Sehe es doch einmal von der andern Seite, von Seite deines Lenenspartners.



    eine liebe Umarmung Maike

    Liebe adi,


    auch ich träume von meinem Mann. Wirre Träume, mal sehe ich ihn, aber bevor ich bei ihm bin, geht er, oder er kommt durch die Tür, aber ich kann ihn nicht finden.

    Momentan bin ich nur sprachlos , fühle mich leer, bin in einer dunklen Trauerwolke gefangen. Meine Hoffnung schwindet, diese Trauer hört nicht auf, sie wird mehr, von Tag zu Tag.


    Liebe Grüße Maike

    Liebe Birgit, liebe Pauli,


    am Todestag von Maximilian waren 3 meiner besten Freundinnen mit auf der Intensivstation um mich zu stützen.

    Wir kennen uns ca. 30 Jahre.

    Ich wurde vom Arzt um 23.30 angerufen dass es Max sehr schlecht gehe. Wie vereinbart rief ich

    meine Freundinnen an, informierte seinen Bruder in Rom, Australien und Singapur, meinen Sohn in USA und

    Maxis besten Freund in Holland.

    Wir Frauen trafen uns eine Stunde nach dem Anruf auf der Intensivstation. Max hatte ein großes Einzelzimmer so dass genug Platz da war.

    Ich bat den Oberarzt alles zu machen, ihn am Leben zu erhalten bis unser Sohn angekommen ist. Um 3.00 Uhr erhielt ich eine Mail, Sohn sitzt schon im Flieger.

    Sein Bruder aus Rom war auch unterwegs, Freund aus Holland saß auch schon im Auto. Bruder aus Australien konnte nicht kommen, war selbst im Krankenhaus,

    Blinddarmdurchbruch. Singapur? 13- 14 Std. Flug

    Wir drei Frauen verbrachten die Nacht an Maxis Seite, ich lag teilweise auf seinem Bett küsste und streichelte ihn.

    Pflegepersonal und Diensthabende Ärzte waren sehr, sehr emphatisch, brachten uns Brote Kaffee und Wasser.

    Maxi bekam um 6.00 Uhr seine letzte Ölung was sehr ergreifend war.

    Gegen 9. 00 Uhr traf der Bruder aus Rom ein Der Freund aus Holland einhalte Stunde später. Der Arzt meinte wir

    sollten Frühstücken gehen, man wollte Max waschen, rasieren frisch anziehen.

    Eine der Freundinnen sagte nun wäre ja alles geregelt und sie müsse jetzt gehen, ihr Sohn sei allein zu Hause. ( der Sohn ist 18 )

    Wir alle waren baff, wussten nicht was wir sagen sollten. Dann sagte sie, sie hätte im übrigen eigene Probleme um die sie sich jetzt

    kümmern müsse.

    Im Nachsatz: zu Beerdigung könne sie nicht kommen, keine Zeit. Sie ging ohne ein Wort, ohne sich zu verabschieden.

    Gegen 16.00 Uhr traf unser Sohn ein. Noch einmal kam der Priester ,wir beteten und weinten, ich legte mich auf Maxis Bett,

    der Arzt stellte alle lebenserhaltenden Medikamente ab.

    Nach ca. 20 Minuten spürte ich seinen letzten Herzschlag, erlag in meinen Armen.

    Diese besagte Freundin war voll in meiner Familie integriert, sie kannte alle Anwesenden, wir waren zusammen im Urlaub, ich habe ihren

    Sohn gehütet wenn er krank war, wir hatten nie Streit.

    Die Frau ist nich dumm, sie ist Volljuristin und steht mit beiden Beinen fest im Berufsleben.

    Am Tag der Beerdigung rief sie mich morgens um 8.00 Uhr an und macht mir Vorwürfe das mein Sohn erst 2 Stunden vor dem Tod eingetroffen ist.

    und das ganze Theater mit Brüdern und Freude wäre überflüssig. Sie würde mir aber noch eine Rechnung schicken, weil sie in betreffender Nacht falsch

    geparkt hätte , das wäre mein Fehler da ich es so eilig gehabt habe.

    Bis heute grüßt sie nicht und guckt weg wenn sie mich sieht. Für mich war das eine schlimme, demütige Erfahrung, Wir alle wissen nicht wie und wo

    wir das einordnen sollen.


    Alles Liebe Maike

    Ihr Lieben,


    die schlimmen Tage nehmen kein Ende, ich fühle eine totale Erschöpfung, eine tiefe Sehnsucht. Mein

    Leben wurde zweigeteilt. Immer wieder Orte der Erinnerung, die leeren Stunden am Tag, an denen ich

    nichts anderes tun kann, als aus dem Fenster zu starren.

    Mein Kopf kennt keinen anderen Gedankens: du fehlst. Ich habe nicht nur die Vergangenheit verloren, sondern

    auch Gegenwart und Zukunft.

    Der Tod meines Mannes hat emotional und psychisch mein Herz zerbrochen.


    Alles Liebe Maike

    Liebe Karo,


    du hast Recht, das klebrige Spinnennetz hüllt viele ein, ich glaube mit der Zeit wird es nicht besser, sondern schlimmer.

    Meine Negativ Gedanken erreichen ungeahnte HÖHEN.


    Liebe Grüße Maike

    Liebe Helga,


    Ja, liebe Helga, schöne Blumensträuße, ausgehen zum Essen, alles vorbei, wir gehen nun zum Friedhof. Diese Traurigkeit, dieses Sehnen,

    diese immer wiederkehrende Hoffnungslosigkeit frisst mich auf.


    alles Liebe Maike