Beiträge von Maike

    Liebe Adi,


    das ist nicht krank, jeder trauert auf seine Weise, ich persönlich möchte noch nicht loslassen, den Zeitpunkt bestimme ich und

    sonst keiner.

    Auch bei mir ist alles unverändert, er könnte jederzeit nach Hause kommen und ich lasse es so,

    Allein um die Unbegreiflichkeit seines Todes zu akzeptieren brauche ich Monate, Jahre.

    Gefühle die ich bis jetzt nie in dieser Stärke erlabt habe bestimmen meinen Alltag, ich stecke in

    einem emotionalen Chaos und fühle mich jenseits der Realität. Die Liebe zu Maximilian

    ist mit nichts vergleichbar. Ich lasse alles, wie es ist.


    Liebe Grüße Maike

    Ihr Lieben,


    ich werde auch ständig auf mein Gewicht angesprochen. ich war aber immer schlank, als mein Schatz im Krankenhaus war und nach 3 Monaten verstarb,

    habe ich 7 kg. abgenommen.

    Mein Arzt stellte ad hoc sofort eine Diagnose, er meinte dass

    ich eine Essstörung habe und sofort behandelt werden müsse. Ich habe fast 3 Monate im Krankenhaus gelebt, da hatte ich keinen Appetit, ich war mit anderen Dingen beschäftigt, ich habe um das Überleben meines Mannes gekämpft.

    Habe mit den behandelnden Ärzten gesprochen, habe ihn gewaschen , rasiert. War total verstört, fühlte mich wie auf einer Durchreise. Essen wurde

    nebensächlich.

    Jetzt esse ich gefrorenes, manchmal mache ich mir selbst Pasta, aber selten. Ich vermisse das essen zu zweit, die Gespräche die wir dabei führten.

    Es ist traurig so zu leben.


    Liebe Grüße Maike

    Liebe adi,


    heute, blauer Himmel, warm, ein schöner Tag. es erinnert mich an den 27 April, der Tag an dem mein Mann in die andere Welt gegangen ist.

    5 Monate und 15 Tage, die ich irgendwie ohne ihn verbracht habe, eine Welt in Dunkelheit und voller Trauer.

    Es gibt kein Entrinnen vor der Einsamkeit, Einsamkeit ist ein Gefühl ohne Gesicht, in mir ist eine tiefe Sehnsucht, die Sehnsucht nach Maximilian.


    Liebe Grüße Maike

    Ihr Lieben,


    ich glaube ganz fest daran, dass unsere Liebsten an diesen besonderen Tagen bei uns sind.

    Es ist das erste Mal dass ich die Feiertage und an Maximilians Geburtstag alleine bin.

    Ich werde mich sehr einsam fühlen. Es werden Erinnerungen an Zeiten geweckt, die unwiderruflich vergangen sind.

    Man denkt wehmütig an früher zurück. Es ist ein beklemmender Gedanke.


    Alles Liebe Maike

    Ihr Lieben,


    einen Tipp wie man den Schmerz besser aushält, habe ich leider nicht. Trauer ist ein psychischer Schmerz,

    du mußt lernen darüber zu sprechen

    Tod ist die radikalste Form der Trennung, wir wollen den Verlust nicht wahrhaben, fühlen uns unfähig, den Verlust

    zu akzeptieren.

    Liebe Ange, es wird einige Zeit dauern, bist du spürst, dass dein Mann präsent ist. Bei mir waren es 2 Monate, dann spürte

    ich, dass er da ist, konnte es fast körperlich spüren. Es war ein sehr schönes Erlebnis.

    Für die Trauerverarbeitung führe ich Tagebuch und schreibe meinen Mann Briefe. Maximilian war die Leibe meines Lebens.

    Er gehört immer noch zu mir.


    Alles Liebe Maike

    Liebe Bine,


    auch ich habe vor, meine Rituale allein zu zelebrieren, 23 Dez. Geburtstag meines Mannes, 24. Dez. Heiliger Abend, 31.Dez. Silvester.

    ich werde sein Grab besuchen, eine Kerze anzünden, dann nach Hause.

    Werde an den letzen Geburtstag denken, der besonders schön begangen wurde, am 24 12 hatten wir Gäste, sein Bruder kam mit Familie aus Rom.

    den 31 12. haben wir mit vielen Gästen gefeiert.

    Wer hätte damals gedacht dass er nur noch 4 Monate zu leben hat?

    Am 23.01.2019 haute mir das Leben mit aller Wucht in den Magen.. Jetzt befinde ich mich in einem großen emontialen Loch.

    Das Gefühl der Sinnlosigkeit bedrückt mich, ich hoffe, alles wird gutgehen., es belastet mich sehr, ich würde so gerne bei Maximilian sein.


    Liebe Grüße Maike

    Liebe adi,


    Das Erwachen ist sehr schmerzhaft, in diesem Moment wird mir bewußt dass er ist nicht mehr an meiner Seite liegt, sondern er wird niemals

    mehr an meiner Seite liegen.

    Oft denke ich, mein eigenes Leben nicht mehr bewältigen zu können.

    Warum ist das Leben so erbarmungslos?


    alles Liebe Maike

    Liebe Sabeth,


    mein aufrichtiges Beileid und tiefes Mitgefühl zu deinem Verlust.

    Ich bin sehr betroffen dass du innerhalb von 7 Jahren 2 geliebte Menschen verloren hast.

    Hier im Forum bist du gut aufgehoben, schreibe alles was dich bedrückt und was dir

    Sorgen bereitet.


    alles, alles Liebe Maike

    Liebe Helga,


    du brauchst keine Angst zu haben, die Behörden sind zwar sehr langsam, aber sie hätten sich schon längst gemeldet.

    Außerdem, mit deinem Behindertenausweis hast du den Joker in der Hand.


    alles Liebe Maike

    Ihr Lieben,


    mit meinen Bekannten und Kollegen rede ich seit einiger Zeit nicht mehr über meinen Mann.

    Sie sind höflich. hören proforma zu, aber man merkt dass sie nicht bei der Sache sind.

    Ich kann also nur im Forum schreiben, wo alle, einen geliebten Menschen verloren haben.

    ich bin darüber sehr dankbar.


    alles Liebe Maike

    Liebe Birgit, liebe Helga,


    ich verabschiede und begrüße meinen Mann jeden Tag, wenn gehe oder komme. Ansonsten bekunde ich ihm meine Liebe.

    Oft sitze ich auf dem Sofa, denke über unser gelebtes Leben, oft kommen dann die Tränen.

    Ich wollte ich hätte noch einenTag mit ihm, nur einen einzigen Tag, es ist so vieles ungesagt geblieben. Es tut mir so weh dass über manches

    nicht gesprochen wurde. In meiner Naivität in punkto Krankheit, dache ich, er wird aus dem künstlichen Koma wieder erwachen.

    Dann der Anruf in der Nacht zwischen Freitag und Samstag , ich solle sofort in die Klinik kommen, es ginge ihm sehr schlecht.

    Das war das Ende meiner großen Liebe, das Ende meiner Träume.


    liebe Grüße Maike

    Liebe Wagi,


    bei mir sind es 5 Monate und 7 Tage, es ist unerträglich.

    Ja, die Gegenwart ist Schmerz, Leere, unendliche Traurigkeit.

    Das Grübeln, die Erinnerungen an das Vergangene kostet meine Kraft

    Dei Einsamkeit begleitet mich, Mein Schatz ist gegangen und hat mich zurückgelassen.

    Wir haben gekämpft, aber den Kampf verloren.


    Liebe Grüße Maike




    Liebe Jutta, liebe Birgit,


    Ich schlafe auch nicht gut, maximal 3 Stunden hintereinander. Den Rest der Nacht verbringe ich im Halbschlaf oder ich denke an die Vergangenheit.

    Ich habe den Tod Maximilians noch nich richtig akzeptieret, sehe ihn noch immer hier zu Hause im Bett, wo er immer fröhlich war. Er

    selbst hat seinen Zustand nicht nachvollziehen können. Er lebte im hier und jetzt, durch das künstliche Koma ( 7 Wochen ) hatte er laut

    Neurologe eine Blockade im Gehirn.

    Dann wieder Uniklinik, Koma. Ich habe Flashbacks immer wieder wieder sehe ich den Arzt, der Beatmung und alle Perfusoren abstellte,

    Ich lag bei ihm auf dem Bett und fühlte seinen letzten Herzschlag. Über 30 Jahre zusammen gelebt, dann in Sekunden alles vorbei.

    Antidepressiva habe ich nicht vertragen, Für den Notfall nehme ich Tavor 0,5 mg.

    Jeden Tag traurig, jeden Tag weinen, es ist ein schreckliches Leben. Mein Mann war und ist die Liebe meines Lebens. Ich kann

    ihn nicht vergessen.


    Alles Liebe Maike

    Liebe Karo, Bine, Speedy, Helga, Adi,


    vielen Dank für eure lieben Worte, wir versuchen einander aufzuheitern. Gut dass es das Forum gibt, es ist meine und ich denke auch

    eure Rettungsleine.

    Heute ist wieder so ein grauer, regnerischer Tag, ein Tag zum weinen. Ich lebe wieder in der Vergangenheit, denke an letztes Jahr,

    wo wir noch zusammen waren, wo wir glücklich waren.

    Bine Radio kann ich gar nicht hören, viele Songs lassen mich weinen. Seid dem Tod Maxis habe ich auch noch keine CD gehört, außer

    HÖR CD/s. Dafür habe ich immer TV an. Da sehe ich aber nur die Nachrichten, um auf dem laufenden zu bleiben. Manchmal

    auch eine Dokumentation. Filme geht gar nicht. Fange langsam an, mehr als die Überschriften der Zeitung zu lesen.

    Manchmal denke ich, das muss ich unbedingt Maxi erzählen, dann.... er ist ja gar nicht mehr bei mir. Morgen ist wieder Sonntag, der Tag,

    den ich garnicht mag. die Tage vergehen, die Wochen und Monate vergehen, wir werden älter, unsere Lieben bleiben so wie sie waren.

    Ich sage oft, Maxi hole mich doch, lasse uns glücklich sein.


    alles Liebe Maike

    Ihr Lieben,


    heute ist wieder so ein schrecklicher Tag, konnte nicht gut schlafen, nach dem Aufwachen sofort in Tränen ausgebrochen.

    Die halbe Nacht habe ich an meinen Mann gedacht, an unsere glückliche Zeit.

    Karo du schreibst, Reden hilft dir nicht mehr. mir auch nicht, Ich habe auch alles gesagt . Ich rede mit meiner Therapeutin, es tut gut,

    aber auch sie kann meinen Mann nicht mehr zurückbringen. Es wird nicht besser, sondern schlechter.

    Je länger er tot ist, desto mehr vermisse ich ihn, sehne ich mich nach ihm,

    Man lebt von einem Tag zum andern, jeder Tag der vorbei gegangen ist, ist gut.

    Ich fühle mich verloren.


    Liebe Grüße Maike

    Liebe Birgit, liebe Pauli,



    Ja, es ist so traurig, Wir ziehen uns zurück und weinen, manchmal flüchten wir uns in in irgendwas, die Arbeit oder rettende Tagträume.

    Der Verlustschmerz verschlingt uns, man fühlt sich erschöpft und körperlich ausgelaugt.

    Wir werden mit der Erwartungshaltung konfrontiert, möglich schnell wider zu funktionieren. Trauer ist der stärkste Stress,

    den ein Mensch überhaupt erfahren kann. Unser Leben ist nicht mehr schön, wir wissen und begreifen nicht, was der Tod ist,

    wir sind in einem emotionalen Ausnahmezustand.


    Liebe Grüße Maike