Beiträge von Maike

    Liebe Jutta, liebe Birgit,


    Ich schlafe auch nicht gut, maximal 3 Stunden hintereinander. Den Rest der Nacht verbringe ich im Halbschlaf oder ich denke an die Vergangenheit.

    Ich habe den Tod Maximilians noch nich richtig akzeptieret, sehe ihn noch immer hier zu Hause im Bett, wo er immer fröhlich war. Er

    selbst hat seinen Zustand nicht nachvollziehen können. Er lebte im hier und jetzt, durch das künstliche Koma ( 7 Wochen ) hatte er laut

    Neurologe eine Blockade im Gehirn.

    Dann wieder Uniklinik, Koma. Ich habe Flashbacks immer wieder wieder sehe ich den Arzt, der Beatmung und alle Perfusoren abstellte,

    Ich lag bei ihm auf dem Bett und fühlte seinen letzten Herzschlag. Über 30 Jahre zusammen gelebt, dann in Sekunden alles vorbei.

    Antidepressiva habe ich nicht vertragen, Für den Notfall nehme ich Tavor 0,5 mg.

    Jeden Tag traurig, jeden Tag weinen, es ist ein schreckliches Leben. Mein Mann war und ist die Liebe meines Lebens. Ich kann

    ihn nicht vergessen.


    Alles Liebe Maike

    Liebe Karo, Bine, Speedy, Helga, Adi,


    vielen Dank für eure lieben Worte, wir versuchen einander aufzuheitern. Gut dass es das Forum gibt, es ist meine und ich denke auch

    eure Rettungsleine.

    Heute ist wieder so ein grauer, regnerischer Tag, ein Tag zum weinen. Ich lebe wieder in der Vergangenheit, denke an letztes Jahr,

    wo wir noch zusammen waren, wo wir glücklich waren.

    Bine Radio kann ich gar nicht hören, viele Songs lassen mich weinen. Seid dem Tod Maxis habe ich auch noch keine CD gehört, außer

    HÖR CD/s. Dafür habe ich immer TV an. Da sehe ich aber nur die Nachrichten, um auf dem laufenden zu bleiben. Manchmal

    auch eine Dokumentation. Filme geht gar nicht. Fange langsam an, mehr als die Überschriften der Zeitung zu lesen.

    Manchmal denke ich, das muss ich unbedingt Maxi erzählen, dann.... er ist ja gar nicht mehr bei mir. Morgen ist wieder Sonntag, der Tag,

    den ich garnicht mag. die Tage vergehen, die Wochen und Monate vergehen, wir werden älter, unsere Lieben bleiben so wie sie waren.

    Ich sage oft, Maxi hole mich doch, lasse uns glücklich sein.


    alles Liebe Maike

    Ihr Lieben,


    heute ist wieder so ein schrecklicher Tag, konnte nicht gut schlafen, nach dem Aufwachen sofort in Tränen ausgebrochen.

    Die halbe Nacht habe ich an meinen Mann gedacht, an unsere glückliche Zeit.

    Karo du schreibst, Reden hilft dir nicht mehr. mir auch nicht, Ich habe auch alles gesagt . Ich rede mit meiner Therapeutin, es tut gut,

    aber auch sie kann meinen Mann nicht mehr zurückbringen. Es wird nicht besser, sondern schlechter.

    Je länger er tot ist, desto mehr vermisse ich ihn, sehne ich mich nach ihm,

    Man lebt von einem Tag zum andern, jeder Tag der vorbei gegangen ist, ist gut.

    Ich fühle mich verloren.


    Liebe Grüße Maike

    Liebe Birgit, liebe Pauli,



    Ja, es ist so traurig, Wir ziehen uns zurück und weinen, manchmal flüchten wir uns in in irgendwas, die Arbeit oder rettende Tagträume.

    Der Verlustschmerz verschlingt uns, man fühlt sich erschöpft und körperlich ausgelaugt.

    Wir werden mit der Erwartungshaltung konfrontiert, möglich schnell wider zu funktionieren. Trauer ist der stärkste Stress,

    den ein Mensch überhaupt erfahren kann. Unser Leben ist nicht mehr schön, wir wissen und begreifen nicht, was der Tod ist,

    wir sind in einem emotionalen Ausnahmezustand.


    Liebe Grüße Maike

    Ihr Lieben,


    der Schmerz wird immer schlimmer, er ist vor 5 Monaten verstorben, es fühlt sich an, als wäre es gestern gewesen. ich habe heute sein Grab

    besucht, sah seinen Namen auf der Tafel und brach in Tränen aus.

    Ich möchte so gerne bei ihm sein, so wie ich jetzt lebe, ist es ein Alptraum. Ich sehe seine Kleidung und stelle mir vor, wie er darin ausgesehen hat.

    Manchmal liebkose ich seine Sachen, rieche im Bad an seinem Eu de Toilette und weine.

    Über 30 Jahre zusammen, über 30 Jahre alles geteilt, über 30 Jahre habe ich ihn geliebt.

    Ich erinnere mich an sein fröhliches Lachen und dann ein Wimpernschlag und er ist nicht mehr da, er wird dieses Haus nie mehr betreten, er wird mich

    nie mehr in den Arm nehmen, nie mehr küssen. Ich kann nicht mehr lesen, ich kann keine Musik hören, oft denke ich, er soll mich

    doch holen. Irgendwann werden wir wieder vereint sein, das ist mein einziger Trost,


    alles Liebe Maike

    Ihr Lieben,


    ich funktioniere nur noch, mein Leben ist ein alltäglicher Kampf.

    Nach dem Tod Maximilians fühle ich mich ausgebrannt und leer Ich habe

    keine Kraft mehr, alles fällt mir unendlich schwer. Dieses Leben ist keinLeben mehr.


    alles Liebe Maike

    Liebe Birgit,


    deine lieben Kinder, du kannst stolz auf sie sein. Ein so schönes Geschenk, ich denke, sie vermissen den Papa sehr.

    Ich freue mich für dich.

    Den Ehering von Maximilian trage ich am linken Ringfinger, davor einen anderen Ring, damit er mir nicht vom Finger fällt, er ist etwas groß,

    aber er soll so bleiben, wie Maximilian ihn getragen hat. Er hat ihn über 30 Jahre getragen.

    Während ich das schreibe, muß ich schon wieder weinen. Es ist alles so traurig, ich denke oft, hätte er mich doch mitgenommen.

    Es ist schrecklich so allein zu sein, meine Trauer wird immer schlimmer. Am Anfang konnte ich das nicht realisieren, jetzt ist es

    klar, mein Schatz wird nie mehr kommen.


    liebe Grüße Maike

    Ihr Lieben,



    nach dem Tod meines Mannes, haben sich Freunde, von denen ich die meiste Unterstützung erhofft hatte, sich nicht mehr bei mir gemeldet.

    Wiederum bekam ich Hilfe von Nachbarn, Bekannten, Kollegen, die ich nur oberflächlich kannte.

    Zwei sogenannten Freundinnen hatten plötzlich keine Zeit mehr, viel Arbeit, die Kinder usw.

    Ich war wirklich bestürzt, dass ich außer meiner Trauer, meiner Hilflosigkeit auch noch diese Erfahrung machen mußte.

    Meine anderen Freundinnen, die auch bei mir waren, als mein Mann in die andere Welt ging, waren mit einer Selbstverständlichkeit

    bei mir im Krankenhaus. Sie trösteten, sie weinten mit mir, waren dabei wenn der Arzt mit mir sprach.

    Sie waren da, als ich sie brauchte.

    Auch Tage nach dem Tod kümmerten sie sich sehr intensiv um mich.

    Meine beiden besten Freundinnen haben sich nicht mehr gemeldet. Beide haben angerufen, Beileid ausgesprochen, danach nichts.


    liebe Grüße Maike

    Liebe Birgit,


    Ja Birgit, Trauer macht einsam, es höhlt unser gesamtes Dasein aus und eine tiefe Sehnsucht erfüllt uns.

    Wir sind verwundbar geworden

    Der Tod nimmt uns den Menschen weg, der uns lieb und nahe ist, das gewohnte Leben bricht weg.

    Wir sind alleine und es wird immer ein Rest von Wehmut bleiben


    Liebe Grüße Maike

    Liebe Pauli,


    ich wünsch dir und deinen Kindern einen schönen Urlaub.

    Ich denke für die Kinder ist es wichtig, nach all den Strapazen der letzten Wochen, ein wenig Abstand zu gewinnen. Du kannst

    dich ganz den Kindern widmen und ich denke, auch du kommst auf andere Gedanken.

    Versuche dich ein wenig fallen zu lassen, und sammel Kraft für die Zukunft.


    Liebe Grüße Maike

    Liebe Stille Perle,


    ich wünsche dir alle ,alles Gute und Liebe. Dein Weg führt dich weiter, gehe ihn mit Stärke und Kraft.


    Alle Veränderungen,

    sogar die Meistersehnten,

    haben ihre Melancholie.

    Denn was wir hinter uns lassen,

    ist ein Teil unserer selbst.

    Wir müssen

    einem Leben Lebewohl sagen,

    bevor wir in ein Anderes

    eintreten können.

    Anatole France


    eine liebe Umarmung, und viel Glück Maike

    Liebe Adi, liebe Karo,


    wir haben alle einen unwiederbringlichen Verlust erlitten. Ein Gefühl der Hilflosigkeit, der Leere begleitet uns Tag für Tag,

    Nacht für Nacht. In deinem Inneren quälst du dich, der Schmerz ist kaum zu ertragen.

    Vor 5 Monaten hat mein Mann mich verlassen, der Schmerz hat sich nicht geändert, die Trauer zerreißt mich innerlich

    Es ist kaum möglich, mein alltägliches Leben weiter zu führen.

    Ich möchte bei ihm sein.


    Liebe Grüße Maike

    Liebe Margit,


    aufrichtige Anteilnahme zu deinem Verlust. Ja, es ist ein unendlicher Schmerz, eine unendliche Trauer die uns begleiten.

    Im Forum kannst du schreiben was dich bedrückt und traurig macht.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft.


    liebe Grüße Maike

    Liebe Bine, und Helga,


    ich muß sagen dass es mir auch nicht gut geht. Heute, vor 5 Monaten am 27.04.2019 um 17.08 Uhr hat mein Schatz diese Welt

    verlassen. Ich habe mit ihm auf dem Intensivbett gelegen und spürte seinen letzten Herzschlag. Das war der Moment, wo mir der Gedanke kam, auch zu sterben, mit ihm zu gehen. Zum Glück ?? haben mich meine anwesenden Freunde davon abgehalten, bzw. sie haben mich 3 Tage regelrecht bewacht.

    Das waren die schlimmsten Minuten meines Lebens und es ist nicht besser geworden. Ich vermisse meinen Mann unendlich, ich liebe ihn, wie am ersten Tag.


    liebe Grüße Maike

    Liebe Bine,


    du hast etwas sehr schönes, emotionales und prägendes Weihnachten 2018 erlebt. Noch einmal mit ihm im Bett liegen, Hand in Hand, dann seine Worte,

    dass da nichts zwischen geht. Es hat mich sehr berührt, dieses zu lesen, mir kamen die Tränen. Bewahre diese Worte, diese Situation ganz tief in deinem

    Herzen. Dein Mann hat dich sehr geliebt, etwas schöneres hätte er dir zum Abschied nicht geben können.


    ich drücke dich ganz fest Maike

    Ihr Lieben,


    viele Stunden und Tage ziehen an uns vorbei, in 3 Monaten ist Weihnachten.

    Vor 5 Monaten ist mein Mann gegangen, Ich befinde mich nicht mehr in Hier und Jetzt, ich befinde

    mich in der Vergangenheit.

    Weihnachten, Fest der Liebe, für mich, ein trauriges Fest. Egal was wir machen, egal wo wir sind, Trauer und Einsamkeit holen uns ein.

    Ich habe mein alte Leben verloren und fühle mich überfordert und hilflos.


    liebe Grüße Maike