Beiträge von Lotte

    Hallo,


    zuerst nochmal mein tiefstes Mitgefühl fuer all eure Verluste und dramatischen Erfahrungen.


    Ich bin noch nicht lange in diesem Forum und doch hat es mir schon sehr geholfen.

    Allein dadurch das alle Erfahrungen die ich hier gelesen habe viel "frischer" (wenn nicht sogar akut) sind als meine, hat es mir den Blick darauf geöffnet, dass die Zeit halt doch ein wenig fuer einen tun kann. Und es zumindest etwas und langsam leichter wird.

    Das konnte ich vorher tatsächlich nicht wirklich so sehen.


    Mein Sunny ist am 26.03.18 ,innerhalb von nur 24 Stunden, auf eine sehr abrupte und brachiale Art und Weise gegangen.

    22 Tage nach seinem 50stem Geburtstag (zu dem Gott sei Dank viele, viele Freunde kamen und es war ein grossartiger Abend).

    3 Tage nach dem ersten Auftritt mit seinem neuesten Band-Projekt.

    36 Stunden nachdem wie uns, in Pyjamahosen, lachend, um das letzte Konfekt in der Haribodose "gestritten" haben...


    Und gerade in der ersten Zeit habe ich so oft gehört "Du musst ihn los lassen!"

    Das hat mich immer so unglaublich wütend gemacht. Ich wollte ihn nicht LOS LASSEN!!! Ich wollte ihn bei mir haben! (und will es noch)


    Fuer mich war einfach klar: ich werde weiter mit ihm leben nur jetzt halt anders.


    Nach 9 Wochen Aufenthalt in einer psychologischen Tagesklinik im Sommer diesen Jahres bin ich danach nochmal zurück in ein sehr tiefes Loch gefallen.

    Nach dieser Zeit von Tagesstruktur, produktiver und positiver Beschäftigung kam, wieder allein zu Haus, die Einsamkeit mit voller Wucht.

    Und mit ihr, nochmal, eine große, starke Trauerwelle.


    Eines Abends stand ich am Fenster, hab in den Nachthimmel geschaut, geweint und gesagt "Ich muss dich loslassen mein Herz"


    Aber ich weis, bis heute, nicht wirklich was das (fuer mich) heissen soll...


    Ich moechte den Schmerz loslassen. Und meine Wut. Aber das hat ja nicht wirklich was mit ihm zu tun. Bzw. eigentlich gar nichts.


    Langsam kann ich immer mehr, kleine, Dinge in der Wohnung verändern. Aber damit lass ich die Vergangenheit, ein Stück weit, gehen nicht ihn.

    Und manche Menschen packen ja auch, direkt nach dem Verlust, Sack und Pack um das gemeinsame Umfeld zu verlassen.

    Lassen die schneller los?


    Vielleicht heisst loslassen auch einfach "nur" sich selbst irgendwann das Recht raus zu nehmen wieder glücklich zu sein.

    Weil wenn ich ehrlich bin wünsch ich mir das von Herzen. Ohne neuen Mann. Aber auch ohne schlechtes Gewissen.


    Ich danke diesem Forum, dass ich mir genau solche Gedanke hier und heute machen kann.

    Sie helfen mir meine Emotionen etwas zu entwirren.

    Dabei haben mir eure Geschichten sehr geholfen.


    Und schlussendlich komm ich doch wieder zu o.g. Punkt:

    Ich moechte weiter mit ihm leben. Nur anders.


    Liebe Grüße

    die Lotte

    mlederer


    laut Sunnys Familie bin ich auch Schuld. Und das obwohl sie sich einen Scheiss fuer ihn interessiert haben. Zu seinem 50igsten, 23 Tage vorher, hat nicht einer von denen auch nur angerufen.


    Aber jetzt bestimmen sie wie sein Grab zu sein hat. Nach dem sie ihn schon auf ihr Kuhdorf zurück geholt haben wo er mit 16 abgehauen ist und nie wieder hin wollte....


    Aber es ist ihr eigenes, schlechtes Gewissen. Damit müssen sie leben. Ich hab mein eigenes


    (beim schreiben kann ich schon wieder merken wie die Wut in mir hoch steigt!)

    mlederer


    Lieber Matthias,


    es war / ist tatsächlich "schlicht" die Zeit.


    Ich hab erst nach sieben Monaten überhaupt mal angefangen irgendwie am Leben wieder Teil zu nehmen. Wie ich dir schon schrieb, arbeiten waere fuer mich gar nicht drin gewesen und ohne meine Eltern waere ich schlicht liegen geblieben und verhungert. Mit 44 Jahren.


    Und das obwohl ich selbst MUTTER bin. Aber immerhin hat diese Tatsache mich zumindest davon abgehalten meinen kompletten Arzneischrank mit einer Pulle Wodka runter zu spülen.


    Ich meine es durchaus sehr ernst wenn ich dir sage: du bist stärker als du glaubst!


    Drücker

    LOTTE

    Mausebaer

    mlederer


    Ihr Lieben,


    ich hab gerade auch noch zu meiner besten Freundin gesagt, dass ich eigentlich gerade und noch immer meine Zeit auf dieser Erde nur "rum bekomme".

    Trotz Tochter! (allerdings lebt diese seit letztem Jahr beim Papa und ist auch nicht mehr ganz klein)


    Aber, nach 19 Monaten, fällt es trotzdem leichter dieses "rum kriegen" auch mal mit schönen, kleinen NEUEN Momenten zu füllen.

    Der Blick auf das Leben wird wieder etwas klarer und ich kann wieder, kleine Schritte, nach vorne schauen.

    Und die Erinnerung kann auch tröstlich sein und tut nicht mehr jedes mal weh.


    Ich hab mich lange gewehrt den Schmerz los zu lassen, nicht weil es mir wie ein Verrat vor kam, sondern weil ich lange gedacht habe, das er das einzige ist was mir bleibt.


    Aber auch das sehe ich, langsam, anders.


    Liebe Grüße


    die Lotte

    I think the a.m. idea of Sunny is the easiest way to get in contact. (maybe you have s.o. to translate your letter in short, german sentences?)


    Otherwise you can google his hometown and the registration office (Einwohnermeldeamt) to get some contact informations. Probable his parents live in the same city.

    Dear Tamara,


    feel so sorry for what happened to you.


    Did I understand right, that you don't have any contact informations about the parents?

    Aren't there any common friends?


    I really understand your great despair.


    Was he a German? Maybe the registration office could help you.


    A hug


    Lotte

    Liebe Anny,


    es gibt nicht viel zu sagen, ausser dass es furchtbar ist was dir gerade passiert (ist)

    Ich wünsche dir viel Kraft. Jetzt erstmal fuer das "organisatorische".

    Und dann fuer die Zeit danach.


    Ich hoffe du hast liebe Menschen um dich herum.


    Drücker

    die Lotte

    hasi


    Liebe Helga,


    meine Sehnsucht ist auch schmerzlich gross. Ich bezeichne mich auch, nach ueber 1,5 Jahren, noch immer nicht als "Witwe". Ich bin Sunnys Frau. Und ich moechte, jede Nacht, meine Hand auf seinen Arm legen, wie ich es immer getan hab wen wir im Bett lagen und er mir zu warm fuers "Löffelchen" war....


    Aber er hat mir die Welt gezeigt. Und nach 40 Jahren den Glaube an die Menschen, Vertrauen und die Liebe geschenkt.

    Er konnte gross träumen und sich an Kleinigkeiten erfreuen.

    Das gross träumen hab ich aufgegeben aber die kleinen Freuden sind mir, dank ihm, erhalten geblieben.


    Ich bin es ihm "schuldig" nicht aufzugeben.

    Und vielleicht auch irgendwann mal wieder ein bisserl dankbar zu sein, dass ICH noch sein darf wo ER noch so gern geblieben waere.


    Und fuer unsere Liebsten vergeht vielleicht nur ein Wimpernschlag bis wir wieder bei ihnen sind.

    Denn Zeit ist ein irdisches Prinzip.


    Ganz liebe Grüße

    die Lotte

    mlederer


    Guten Morgen Matthias,


    wie sagt man? "Viel Erfolg fuer deinen Hypnose Termin?" :/

    Auf jeden Fall hoff ich, dass er dir Trost bringt.


    Und ich hoffe von Herzen, dass du auch auf dieser Seite der Welt irgendwann wieder etwas findest, was die Trauer ein wenig mildern kann.


    Bei mir hat es 8 Monate gedauert bis ich auf meine Notfallmedikation verzichten konnte und es irgendwie geschafft hab, mich wieder vor die Tür zu bewegen ohne das ich "musste".

    Dabei hat mir ein Freund sehr geholfen, der mich quasi an den Haaren von meiner Couch gezerrt und mich zu einem 4 Tage Trip nach Gent "gnoetigt" hat.

    Und es hat sehr gut getan sich mal etwas anderen Wind um die Nase wehen zu lassen und somit wieder einen, kleinen, Blick auf die Lebenden richten zu koennen.


    Ich drueck dich


    LOTTE

    Mausebaer


    Hallo Bine,


    vielen Dank fuer deine lieben Worte. Jaaaaa, die Frage nach dem Sinn. Ich bin eigentlich ein Mensch der daran glaubt das alles im Leben irgendwie einen Sinn macht. Butterfly-Effect. Viele schwierige und traurige Wege haben mich, am Ende, zu einem guten Ergebnis gebracht. Zu meiner Tochter zum Beispiel. <3


    Aber als ich an Sunnys Totenbett stand hab ich sofort gesagt, dass DAS fuer mich niemals einen Sinn ergeben wird. Aber das ist ja auch ein neuer Lernprozess. Fest zu stellen, das halt leider doch nicht alles einen Sinn ergeben muss.

    Aber hier fühle ich mich wirklich gut aufgehoben in meiner momentanen Situation :2:


    Lieben Gruss,

    die Lotte


    mlederer


    Hallo Matthias,


    hatte langes Tochter - WE und war deswegen (positiv!) in der "Versenkung".


    Es freut mich aufrichtig, dass dein letzter Kontakt so gut geklappt hat und dir Auftrieb gegeben hat. Beizeiten wuerde mich mal interessieren, wie ich mir einen solchen Kontakt vorzustellen habe.


    Zugegeben, auch wenn ich an ein Jenseits glaube, bin ich da noch ein klitzekleines bisschen skeptisch.... :/


    Lieben Gruss,

    die Lotte

    mlederer


    Ich versteh das. Ich moechte auch nicht vor Augen haben was du vor Augen hast. Als ich Sunny zum letzten mal gesehen hab, dachte ich er lebt noch und kommt von der OP (obwohl alles so offensichtlich war!) und ich hab ihm noch einen erzählt, weil ich er dachte er lebt undundund...


    Aber das gehört jetzt gar nicht in dieses Gespräch. Es geht jetzt hier um dich, weil ich bin schon 11 Monate "weiter".


    Ich kann mich an diese, so tiefe, Verzweiflung die du gerade fühlst noch BESTENS erinnern. Und ich wuerde dir so gerne was tröstliches sagen. Gibt es, in der Situation, aber nicht.

    Das heisst es, leider, einfach irgendwie durch zu stehen. Die einzige Alternative waere auch zu gehen ABER ich glaube es wuerde Dorit traurig machen (mein Sunny wuerde mich in den Hintern treten! ;))

    Versteh mich nicht falsch. Ich hab Suizid im engsten Kreis durch. Und ich hab das auch fuer mich durchaus aus als "Lösung" auf dem Schirm. Schon immer. Vor Sunny schon. Weil ich mir nicht ausgesucht habe auf diese Welt zu kommen und ich ggf. gerne alleine entscheiden wuerde ob ich noch bleiben will!

    Aber der Schmerz des Verlusts wird erträglicher.


    Und ich finde dich im übrigen sehr stark! Ich kann mich an die ersten 6 Monate nach Sunnys Tod kaum erinnern.

    Ich hatte meine Tochter beim Papa, meine zwei Hunde verteilt und um die Miezekatze hat sich ne Freundin gekümmert. Wenn ich mich haette um meinen Vater kümmern müssen, waere der wahrscheinlich verhungert.

    Und ich waere verhungert, haette ich mir Gedanken um Rente etc.pp. machen müssen.


    Also: RESPEKT!


    zurück gedrückt


    LOTTE

    mlederer


    Vielleicht solltest solltest du versuchen, nicht jetzt schon darüber nach zu denken, dass die Freude am nächsten Kontakt nicht lange halten wird. So schmälerst du dir dieses schöne Erlebnis schon im Vorfeld. Versuch dich auf das positive zu konzentrieren. Quasi wie ein Mantra.


    Das Gehirn lässt sich, bis zu einem gewissen Grad, "umprogrammieren". Das weis ich von meiner Agoraphobie (ich konnte vor sieben Jahren das Haus gar nicht ohne Begleitung verlassen und nach Sunnys Tod erstmal gar nicht mehr!) und bestreite mein Leben jetzt, seit einem Jahr weitestgehend allein.

    Es dauert. Aber es funktioniert. Und es lohnt sich! :)


    Aber nach nur einem halben Jahr ist da auch schwer dran zu denken. Bei mir ging es nach 6 Monaten tatsachlich etwas aufwärts. Da war die Motivation aber auch meine Tochter.

    Nach 10 Monaten kam noch mal ein richtiger Einbruch. Das war im Januar, nach dem ich Weihnachten und Silvester irgendwie gewuppt hatte.

    Da kam dann der Klinikgedanke auf und das hab ich ja dann auch getan.

    Und jetzt komme ich langsam an den Punkt wo die Erinnerungen auch trösten können und nicht jedes mal weh tun.


    Es wird irgendwann etwas leichter lieber Matthias. Es wird nicht wirklich besser aber man lernt Stück fuer Stück es etwas besser zu verpacken.


    Und fuer eins können wir sowieso beide sehr dankbar sein: wir durften die Liebe erfahren! Das ist auch nicht jedem vergönnt.


    Fühl dich einfach nochmal gedrückt

    mlederer


    Ich bin auch Psychiatrie erfahren (ich bin Agoraphobikerin) und kann somit sagen: auch da gibt es ja Unterschiede. Die fuer uns zuständige hat zum Beispiel eine recht passable Trauer-Station gehabt. Zumindest vor 15 Jahren.

    Ich habe im ersten Jahresdrittel auch ueber einen stationären Aufenthalt nachgedacht, hab dies aber wegen meiner Tochter und meinen Tieren wieder verworfen.

    Also hab ich mich fuer eine Tagesklinik entschieden und war da neun Wochen.

    Auch wenn es mir direkt danach erstmal schlechter ging als vorher, da die Tür hinter mir zu fiel und ich dann erstmal wieder einsamer war als vorher, hilft es mir jetzt mit der Zeit doch sehr.

    Dort wird einem auch bei organisatorischem geholfen (wie z.B. einem Rentenantrag) und man ist in einem sehr geschützten Rahmen.

    Aber es muss natuerlich eine gute Klinik sein und man muss natuerlich bereit dazu sein.

    Ich bin auch passionierter Einzelkaempfer aber manchmal tut es einfach gut, Hilfe in Anspruch zu nehmen.


    Ich hoffe in deinem Tag steckt der ein oder andere, kleine schöne Moment. Vielleicht in einem Zeichen deiner geliebten Dorit. Schliesslich ist heute die Nacht zum All Hollowed Eve und die Grenzen zum Jenseits sind etwas weicher. Ich erwarte auch eine kleine Nachricht von meinem Sonnigen :)

    mlederer


    Guten Morgen lieber Matthias,


    ich weis ganz genau was du meinst mit der Kraft. Ich weis nicht ob du Kinder hast. Das ist tatsaechlich nochmal etwas anderes als ganz allein zu sein. Meine Tochter hat sehr unter dem abruptem Verlusts ihres Stiefvaters gelitten. (sie hat ihn auch an seinem letzten Tag mit ins KH gebracht, war aber danach Gott sei Dank verabredet und hat vom Rest und dem "Finale" aktiv nichts mitbekommen)

    Wir haben aber natuerlich auch viel darüber und ueber ihn gesprochen die ganze Zeit danach und tun es auch jetzt.

    Aber Kinder und Jugendliche haben eine ganz andere Art mit solchen Dingen umzugehen, da kann man sich mitunter echt was "abgucken".


    Ausserdem sag ich mir ganz oft "Lotte. Arsch hoch! DU bist noch hier. Sunny musste gehen!" Er hatte noch so viel vor (im Gegensatz zu mir, ich hab immer einfach Teil gehabt an dem was er tut).

    Drei Tage bevor er gehen musste hatte er den ersten Auftritt mit einem neuen Bandprojekt. Im Sommer waere ein Auftritt bei einem Festival in England gewesen und und und....

    Deswegen fände ich es fast respektlos ihm gegenüber, wenn ich mich zwischendurch nicht wenigstens ein bisserl freuen wuerde das ich hier sein darf.

    Das funktioniert zwar selten aber ich versuch es immer wieder.


    Ich find es gut, dass du versuchst mit deiner Dorit in Kontakt zu bleiben. Ich hoffe es sind gute Hände in die du dich begibst. Ich glaube an jenseitige Kontakte aber ich weis auch, das es Menschen gibt, die unsere Verzweiflung schamlos ausnutzen. Also bitte pass auf dich auf!


    Fühl dich mal gedrückt


    LOTTE

    mlederer


    Ich denke deine Dorit wuerde nicht wollen das du dich so dolle graemst. Mein Sunny wuerde das auch nicht tun. Ich weis das klingt immer so abgeschmackt wenn andere einem das sagen. Aber wenn ich es mir selbst sage hilft es manchmal.


    So sehr ich ihn auch vermisse und so sehr ich auch leide, so ist es trotz alle dem er, der mir immer noch die Kraft gibt irgendwie weiter zu machen. Einen Sinn gibt mir meine Tochter. Wenn das auch nicht immer so war, da sie z.Zt, bei ihrem Papa lebt. Aber die KRAFT (so denn welche da ist) kommt von meinem Sonnigen.

    mlederer


    Hallo Matthias,


    das mit dem RTW kann ich mir gut vorstellen. Da hatte ich auch lange Zeit Probleme mit, wir mussten ja noch mit Blaulicht quer durch die Stadt zum Herzzentrum....


    Und genau wegen dem was dir passiert ist, haette ICH vor einer Hynose-Sitzung oder ähnlichem Angst. Ich bin tasaechlich, in mir, so sicher das ich ihn wiedersehe, dass ich wahrscheinlich nicht riskieren wuerde diesen Glauben zu erschüttern.


    Liebe Grüße


    LOTTE

    Sonne10


    Liebe Andrea,


    vielen Dank fuer deine lieben Worte. Auch an dich ein Drücker und mein Mitgefühl. <3


    Das Problem ist ja auch, das der rationale Mensch durchaus weis, dass der Tod zum Leben gehört. Und das nicht jeder 100 wird.


    Aber trotzdem geht man trotzdem davon aus, dass "sowas nur den anderen passiert". Bis man eines "besseren" belehrt wird....


    Lieben Gruss


    LOTTE

    Hallo Raoul,


    mein Mann war tatsaechlich, trotz mind. 2 vorher gegangenen unbemerkten Infarkten, erstaunlich fit. Wir wohnen dritte Etage Altbau, er hat Kontrabass in einer Band gespielt und allein der wiegt einiges.

    Dann haben wir relativ kurz vor seinem Tod noch einen Herd und einen wirklichen schweren, alten Fachbild-TV hier hoch geschleppt. Ohne andere Probleme als unser Alter und die vielen Stufen.

    Aber er hat regelmaessig kalt geschwitzt. Das ist ja auch nicht normal. Weis ich jetzt!


    Das mit deinem Sport find ich gut! Ich hab mich viel zu lange gegen Ablenkung "gewehrt", weil ich selbst da ein schlechtes Gewissen hatte. Aber eine Cousine, die ein knappes Jahr vorher ihren Vater verloren hatte, hat mir immer wieder gesagt: "Geh raus! Lenk dich ab! Der Schmerz kommt sowieso." Und sie hatte recht.


    Es tut mir leid das du in so jungen Jahren schon so etwas erleben musstest. Ich fand mich mit 44 schon noch viel zu jung meinen Mann unter die Erde zu bringen.