Beiträge von Julia W.

    Liebe Andrea , es tut mir wahnsinnig leid was deiner Mutter passiert ist. Ich kann eins zu eins nachvollziehen was du durch machst. Auch bei mir nahm ein Herzinfarkt meine Mutter , auch trotz sofortige Hilfe erst durch uns ( wir waren dabei als es passierte ) , und dann durch das Krankenhaus konnte sie nicht mehr gerettet werden. Evtl . Hast du meine Geschichte gelesen . Im Detail vergingen knapp 3 Wochen bis sie starb. Dieses plötzliche verlieren der eigentlich gesunden Mama macht der Verstand nicht mit . Der Kopf kommt nicht damit klar wie von jetzt auf gleich jemand auch noch so junges sterben kann. Ohne Ankündigung?!?!Das ist schon mal das erste . Und dann das verstehen dieser Endgültigkeit ist einfach zu groß

    ,dasS es im Kopf je ankommen könnte . Man kann es sich nicht vorstellen das es so bleibt . Weil , gefühlt war Mama ja gestern noch da , alles ist so präsent , Themen die man noch besprochen hat. Man fragt sich wie es weiter gehen soll. Das ist ein so unbeschreibliches fieses Gefühl , diese Machtlosigkeit, das hinnehmen und verstehen müssen , was man garnicht kann. Meine Mutter und ich hatten genau wie du und Melanie84 ein so inniges Verhältnis . Man kann es mit Worten nicht annähernd beschreiben welche Liebe wir füreinander empfunden haben. Das fühlt man einfach , dafür gibt es keine Worte . Auch meine Mutter war ganz ganz frisch zweifache Oma , zum einem von meinem Sohn und der Sohn meines Bruders . Meinen Sohn durfte sie nur 4,5 Monate kennen lernen und den Sohn meines Bruders bis 6 Wochen. Wenn ich daran denke dann wird mir schlecht . Es ist ein Schlag in den Magen mit voller Wucht . Ich denke ich brauche nicht beschreiben was das für mich bedeutet. Verzweiflung Wut völlige Erschöpfung darüber , dass sie so bestraft wurde die Kinder nicht aufwachsen zu sehen , und die Kinder so einen wunderbaren Menschen nicht kennenlernen dürfen wie meine Mutter es war und wunderbare Oma ! Ob ich damit klar komme? NEIN ! Jeden Tag stehe ich auf und bin immer wieder aufs Neue erschüttert und denke das kann doch nicht wahr sein ! Ich erschrecke mich immer wieder aufs Neue . Ich träume viel ... mal schön mal unschön. Man ist durchweg 24 Stunden damit beschäftigt , egal was man macht . Es gibt Tage da verzweifelt man daran das man das Gefühl hat nicht mehr weiter machen zu können. Das ist kaum auszuhalten . Ich habe eine enge Familie und sehr enge Freunde die mich auffangen .aber die Familie wie sie war gibt es auch nicht mehr , ein ganz wichtiger Anker fehlt . Wir sehen uns alles oft und treffen uns aber es ist nichts mehr wie es war. Auch mein Mann unterstützt mich wo er kann. Er leidet aber auch darunter . Ich kann dir keine Tipps geben. Ich bin nicht mehr der Mensch der jeden Tag gut gelaunt lebensfröhlich und locker leicht durchs Leben geht . Ich kann keine Musik mehr hören. Meine Gedanken kreisen ... diesen Zustand auszuhalten ist genauso schwierig . Ich habe Hoffnung das es sich irgendwann mal ändert . Aber zur Zeit ist es so . Von Tag zu Tag .
    der erste Geburtstag meines Sohnes rückt nöher und ich merke wie schlecht es mir damit geht . Da wird einem alles wieder so bewusst . Nicht mal den ersten Geburtstag erlebt sie , es ist zum verzweifeln . Nein , Hilfe habe ich mir noch nicht geholt aber ich bin oft kurz davor , ich halte es jetzt über ein halbes Jahr aus , und wirklich besser ist es nicht. Tränen fließen fast jeden Tag.
    Isabel L.K.  
    es war echt eine Überwindung den Laden zu betreten , allein Schon auf den Parkplatz zu fahren da hatte ich den dicken Kloß im Hals . Ich musste mich zusammen reißen auch im Laden . Alle Bilder alles war wir gemeinsam in den Laden erlebt haben habe ich eins zu eins dort gesehen. Im Kopf hörte ich ihr Lachen wenn sie aus der Umkleidekabine kam. Ich wusste auch in welcher sie zuletzt war . Meine Schwester und ich haben es gemeinsam durch gezogen, vor dem Laden sagten wir noch. „ Mama , du bist dabei , mit uns im Herzen „ wir sahen Kleidung und sagten uns gegenseitig , „ das hätte Mama auch gefallen „ wir haben auch gelacht , und unser Shopping war sehr sehr erfolgreich . Wir gingen mit vollen Tüten aus dem Laden. Und das tat soo gut !!! Für uns war es ein Zeichen von Mama , wir sollten weiter in dem Laden einkaufen !!! Sie beschenkte uns mit schönen Sachen .
    ja es ist trotzdem weiterhin unfassbar !! Nichts beschreibt diese Gefühle , weil man sie so vermisst und unendlich liebt!
    Ich wünsche dir Andrea und Melanie einfach viel Kraft und Geduld mit euch selbst .

    Hallo Melanie , erst mal möchte ich dir für deinen Beitrag zu der Geschichte meiner Mutter danken .
    alles was du schreibst , ja das fühle ich seit über einem halben Jahr . Auch wie du beschreibst , dass du nie wieder mit ihr bei WhatsApp schreiben kannst. Für mich war es damals ein Schlag , als meine Mutter unsere Familien Gruppe verlassen hat. Als der Satz im Chat Verlauf da stand „ Mama hat die Gruppe verlassen „ da bin ich zusammen gebrochen . Es sind solche kleinen Dinge , die einen immer wieder jeden Tag aufs Neue fertig machen . Ich suche weiterhin nach Antworten , die ist jedoch niemals bekommen werde . Genauso wie du. Warum musste das passieren, es war doch alles perfekt. Ja , das wird man nie in seinem Leben verstehen. Ich wache jeden Tag aufs Neue auf und denke „das kann doch alles nicht wahr sein!“ aber es ist wahr . Unsere geliebten Mütter , die besten die wir hatten kommen einfach nicht mehr zurück . Es zerreißt einen innerlich . Diese Endgültigkeit kann man nicht verstehen. Auch nach über 6 Monaten , kommt es mir so surreal vor sie nie wieder in den Arm zu nehmen, sie zu küssen , zu spüren , sie einfach bei sich zu haben. Weiterhin schaue ich meinen Sohn an und denke , welch wunderbare Person , seine Oma er nie kennen lernen wird. Und sie ihn nicht aufwachsen sieht . Ganze 4,5 Monate durfte sie nur Oma sein, das hat sie erfüllt ! Und dann passiert sowas aus dem nichts . Damit soll man klar kommen? Ich weiß weiterhin nicht wie . Manchmal da realisiert man das so extrem das man einbricht . Gleich fahre ich mit meiner Schwester nach takko , ein Laden den ich gern mit meiner Mutter besucht habe , es wird heute das erste mal sein und ich habe jetzt schon einen Kloß im Hals . Da werden viele Bilder hochkommen , wie wir immer mit Spaß uns Sachen anprobiert haben... du wirst wissen was ich meine. Meine Schwester und ich fahren bewusst dorthin. Wenn man so Kind stirbt wie unsere Mütter , ich denke das man es nie annehmen kann. Ich hoffe weiterhin das es irgendwann besser wird , aber der Gedanke das das Leben unserer Mütter so kurz war bringt einen immer wieder an den Wahnsinn, weil es so unfair ist.
    Ich wünsche dir immer wieder hellere Stunden am Tag wo man es besser aushält . Ansonsten viel Kraft für die dunkleren Stunden und Tage die du durchmachst „ musst“ es tut mir furchtbar leid für dich !

    Heute Nacht da habe ich von meiner Mama geträumt . Ganz oft träume ich von ihr . Ich würde am liebsten dann nicht mehr wach werden. Diese Träume sind so real. Ich höre dabei ihre Stimme , sehe sie ganz klar . Ich spüre sie auch im Traum. Und heute Nacht da sagte sie zu mir : Julia , hör auf mich zu suchen, ich bin dich da .
    was soll das heißen ? War das wieder ein Zeichen? Ich will das es eins war !!!

    Ich danke allen die mir hier im Forum schreiben . Ich würde gerne viel mehr und ausführlicher antworten, und mich auch an anderen Beiträgen hier beteiligen. Ich lese immer wieder vieles durch. Aber mir fehlt die Kraft dazu. Mein Kopf lässt es nicht zu . Ich verstehe alle hier und kann so nachempfinden wenn ich diese Zeilen lese , voller Verzweiflung und Hilflosigkeit den geliebten Menschen wieder zu bekommen.
    Gestern haben wir mit der Familie gemeinsam gegrillt . Es war ein schöner Nachmittag und Abend im Kreise der Liebsten. Der Lieben Menschen , die meine Mutter auch so geliebt hat und von denen sie genauso geliebt wurde . Und immer noch geliebt wird . Und da kam eine Situation, die mir erneut den Boden unter den Füßen weg gerissen hat. Mein Vater hat in der Vergangenheit über meine Mutter gesprochen . Es war nur ein Satz, und da bekam ich so einen Schlag in die Magengrube , mir wurde schlagartig übel, mir schossen die Tränen in die Augen. Ich stand völlig entsetzt da und wusste nicht mehr weiter . Wie kann es sein , dass mein Papa in der Vergangenheit von meiner Mama spricht . Ich war sprachlos . Wieder einmal merkte ich , dass ich es immer noch nicht verstanden habe . Ja meine Mutter ist tot , und selbst wenn ich es hier schreibe denke ich , dass kann doch nicht wahr sein. Das geht doch nicht . Sie war doch noch da , gesund und munter , voller power und Lebensfreude . Wie geht das nur ? Wie geht es weiter ?
    Ja irgendwie geht es fast schon seit einem halbeN Jahr weiter . Wie weiß ich garnicht . Ich stellte mir in dem Moment vor , wenn sie da gewesen wäre. Ich wusste genau wie sie lachen würde . Wie wir uns unterhalten. Sie meinen Sohn betütteln würde . Es bleibt unverständlich und unwahr . Meine Mama , ist nicht mehr da . Ich bin entsetzt nichts tun zu können. Sie ist im wahren Leben Vergangenheit und doch hab ich das Gefühl das sie da ist . Es ist ganz komisch dieses Gefühl . Mama ich liebe dich , aber das brauch ich nicht sagen, wir wussten und wissen es beide !!

    Danke für deine geschriebenen Zeilen ..

    Mir macht es zu schaffen das meine Mama einfach so extrem jung gestorben ist. Man lebt nur einmal , und sie hatte so ein kurzes Leben. Sie hatte nur ein kurzes Vergnügen in ihrer Rolle als Oma aufzugehen. Nur 4,5 Monate . Sie hat es geliebt Oma zu sein. Sie ging darin auf . Meine Mutter und ich hatten immer schon eine sehr enge Beziehung zueinander. Auch als ich Teenager , sie war es mit der ich shoppen gegangen bin, der ich alles anvertraut habe. Für viele im Teenager alter ein Unding . So war es auch für meine kleine Schwester . Fahrrad Touren , im Biergarten sitzen quatschen... all das haben wir immer zusammen gemacht . Meine Mutter meine Schwester und ich , wir waren so ein festes dreiergespann , wir gingen zusammen abends aus , ab und an auch auf eine Party , 80 er Party oder sonst wo hin ...alles haben wir mit ihr gemacht . Mit ihr konnte man auch einfach alles machen . Sie war so spontan , hatte immer Lust etwas zu unternehmen, und vor allem mit uns zu unternehmen.Meine Mutter war der Inbegriff der Lebensfreude!! Nur kleine Beispiele. Wir waren alles füreinander , wir haben uns so geliebt . Und dann stirbt sie einfach , sooooo verdammt jung , ihr stehen eigentlich noch locker 25 Jahre zu. Wenn nicht sogar noch mehr . Es ist furchtbar. Es tut mir so leid für sie . Wenn sie spüren würde das sie nicht mehr hier ist, sie würde durchdrehen .

    An ihren Geburtstag haben wir uns am Grab getroffen, Blumen gebracht . Anschließend bei uns im Garten einen Kaffee getrunken. Es war geplant zusammen mit der Familie zu grillen. Also meine Geschwister mit Partner mein Papa und die engsten Freunde . Aber das Wetter spielte nicht mit . Es war das erste mal seit Jahren , dass auf dem Tag ihres Geburtstags so schlechtes Wetter war . Es war sonst die letzten Jahre immer sonnig und warm bis heiß . War das ein Zeichen?
    Den Rest des Tages habe ich mich versucht abzulenken. Mein Mann hat Urlaub und das tut mir sehr gut . Wir unternehmen viel zu dritt , und treffen uns mit meinem Papa und Schwester .. kleine Aktionen , grillen, und jetzt wird grad der Garten aus Vordermann gebracht wo mein Papa intensiv mithilft . Wir sehen uns alle weiter sehr oft . Das ist gut so. Das brauchen wir alle . Keine redet über Mama aber jeder weiß das alle an sie denken. Keiner ist bereit über sie zu reden weil dann sofort die Tränen fließen. Das schaffen wir noch nicht . Aber Mama ist gedanklich immer dabei.

    Heute hat meine Mama Geburtstag und wäre 52 Jahre geworden . Ich fass es nicht! Eigentlich sollten wir zusammen ein Bierchen im Garten meiner Eltern trinken und mit der Familie zusammen feiern, wie immer. Aber nix ist wie immer , nie mehr wird es „wie immer“. Wieder einmal wird einem bewusst , was Endgültigkeit heißt. Mama , sie fehlt mir !!! Ich bin so erschüttert und die Trauer schlägt zu, gnadenlos , ohne Rücksicht . Aushalten muss man das , aber wie lange noch kann man das? Ich wünsche mir sie so zurück . Es ist zum verzweifeln! Die Liebe zu ihr und die Sehnsucht machen mich kaputt !

    Es darf nicht wahr sein. Das Herz aus Rosen wurde vom Grab gestohlen. Wer macht sowas? Wer ist so herzlos ? Ich empfinde Verachtung für den Menschen der es war . Abartig !!!
    wir sind über eine Stunde über den Friedhof gelaufen , aber wie zu erwarten nicht gefunden... ich bin erschüttert das dieses Geschenk von Herzen , nicht gegönnt war und ein Mensch so kalt und Erbärmlichkeit ist und es entwendet ...

    Unsere Blumen von deinen Kindern ! Heute waren wir , mein Zwillingsbruder , meine jüngere Schwester und ich gemeinsam mit unseren Partnern und den Enkeln am Grab meiner Mutter . Mein Vater kam nicht . Er war alleine dort . Ich denke es fällt ihm schwer an solchen Tagen gemeinsam mit uns dorthin zu gehen. Sonst treffen wir uns öfter mal da . Auch rein zufällig . Es war so schwer . Die Tränen flossen nur. Bald ist der Geburtstag meiner Mutter . 😥 ich bin einfach nur fassungslos .

    heute ist es für dich anscheinend auch wieder unerträglich. Bei mir genauso. Vor allem weil ich meine Mama heute so klar vor Augen habe. Als ob sie gleich die Tür rein kommt und mich feste in den Arm nimmt, wie immer . Ich spüre das förmlich am Körper und sehne mich danach.

    Liebe Traurig83 , ich wünsche dir das du gut durch den Abend kommst und ich hoffe für uns , dass morgen ein Tag kommt an dem wir etwas besser zurecht kommen. Einen Tag wo der Schmerz nicht allzu hart zuschlägt , dass wir schon fast zu Boden gehen. Das Aufstehen ist immer wieder ein Kraftakt . Wir vermissen und lieben unsere Liebsten, ich hoffe irgendwie das sie es mitbekommen .

    Ja fragen über fragen . Und egal ob Antwort oder nicht . Unsere Lieben kommen nicht mehr zurück . Es ist so grausam . Es tut so weh .
    ja das hab ich auch wie du. Wenn mein Sohn nachts mal Wach wird sind es die ersten unglaublichen Gedanken. Man schläft so ein und wird so wieder wach. Und es zieht sich den Tag durch .
    mein Kern , also der Kern unserer Familie gibt es nicht mehr . Der Gedanke das mein Sohn in seinem Leben diesen wundervollen Menschen nie kennenlernt ist unerträglich. So ein Verlust für ihn.

    Ich bin einfach nur noch verzweifelt . Jeden Morgen wach ich auf , jeden Morgen aufs Neue mit der schlimmen Erkenntnis das meine Mama nie wieder kommt.das seit 5 Monaten und 3 Tagen. Die Gedanken kreisen und viele Fragen beschäftigen mich so dermaßen. Im Moment ist die Trauer wieder so schlimm . In dieser Verzweiflung bin ich zu dem Hausarzt meiner Mutter gefahren. Ich musste alle meine Fragen und Zweifel klären. Warum hat sich solch ein massiver Infarkt nicht angekündigt??? Wie kommt dieser aus dem nichts ???? Meine Mutter war jedes Jahr routinemäßig zur Untersuchung . Ihr Arzt war ein Internist und untersuchte sie jährlich gründlich. Ekg , Belastungs- ekg , herzultraschall, Ultraschall der Schilddrüse ... alles war bestens . Keinerlei Beschwerden . Der Arzt nahm sich für meine Fragen Zeit , ich brachte den Krankenhaus Bericht mit . Den hatte er auch schon gelesen . Er erklärte mir alles . Er sagte mir das meine Mutter aus medizinischer Sicht in zwei Punkten wahnsinniges Pech hatte . Ja Pech. Wie kann man so ein Pech haben??? Zum einen die stelle am Herz wo sich der Infarkt ergeben hat und zum anderen das sich die Arterie von jetzt auf gleich verschlossen hat. Der Arzt sagte , dass sich eigentlich die Arterie in vielen Fällen langsam verschließt und somit Beschwerden hat. Aber nicht bei meiner Mutter . Da hätte man reagieren können und sie würde heute noch leben. Ich fass es nicht. Ich bin entsetzt !!! Es war hinzu eine Stelle die man im Ultraschall nicht erkennen kann. Ich erinner mich , dass meine Mutter an den Abend als es passierte 1 Minute vorher stark gestolpert ist , und dann begann alles. Es muss sich ein Propf daraufhin gelöst haben und dadurch kam der Infarkt . Aus dem Hinterhalt kam er . Nichts ahnend ist sie in ihr Schicksal gerannt. Ohne Ankündigung . Ein Drecks Infarkt , hinterhältig und so böswillig , der mir meine / unsere Mutter , Oma und Frau von meinem Vater nahm. Ich weiß das mir das Gespräch mit dem Arzt meine Mutter nicht zurück bringt . Aber ich brauchte antworten . Ich erinner mich wie sie an dem Abend noch meinem Sohn im Arm hatte , und auch den Sohn von meinem Bruder . Die engste Familie und Freunde , alle waren dabei. Ich seh ihre Panik in ihren Augen , als ich versuchte ihr zu helfen. Wie meine Schwester den Krankenwagen rief und ich dabei war meine Mutter liegend auf dem Boden zu beruhigen . Sie schnappte nach Luft , hatte schmerzen , Todesangst . Ich schnitt ihr die Kleidung schon auf weil ich wusste das der Notarzt gleich überall ran musste. Sie lebte noch schaute mich an , ich sagte immer wieder , Mama mach die Augen auf , und das tat sie . Sie kämpfte so stark . Ich machte das Fenster auf damit frische Luft rein kommt . Ich wartete fast darauf das ich sie wiederbeleben muss . Aber ihr Herz blieb erst im Krankenhaus völlig stehen. Sie hatte die besten Chancen von der Schnelligkeit unseres Handelns zu überleben . Aber dieser so grausame Infarkt wollte es anders. Ja zwei mal Pech gehabt . Ich kann es nicht fassen . Ich bin sprachlos . Wütend , verzweifelt . Ich sehne mich so sehr nach ihr . Ich will es Nicht wahrhaben. Ich vermisse sie so !!! Meine so geliebte Mutter. Wir haben immer gesagt. So schnell bringt uns nichts auseinander . Niemals !! Und dann kam er , der Tag ! Und keiner ahnte es.

    Ich habe mit „Vergnügen“ eure gestrige Runde hier verfolgt . Vergnügen extra hervorgehoben , weil es eigentlich ja kein Vergnügen ist Es hatte etwas so stützendes liebevolles !!! Ein Gefühl des intensiven Verstehens allen gegenüber !! Ich fand das so toll . Das wollte ich einfach mal sagen. Auch wenn sich wahrscheinlich jeder einzelne innerlich so wünscht nicht hier in diesem Forum Zu sein. Ich wünsche euch allen einfach sooooo viel Kraft um weiter zu machen.

    Ich bin einfach nur ratlos , fassungslos , planlos ... erschüttert und voller Unglaubwürdigkeit, dass es wirklich so ist , dass es wirklich so bleibt .

    Die Taufe unseres Sohnes ( wenn sie dann stattfindet - Corona ) rückt näher und selbst das wird ohne meine Mama statt finden. Alles Themen die wir besprochen haben. Alles Dinge die wir geplant haben. All das findet ohne sie statt. Im Juni wird mein Sohn 1 Jahr alt , noch nicht mal dieses ersten Geburtstag darf sie mitfeiern. Es tut so weh. Es ist wieder nicht auszuhalten. Diese widerliche Erkenntnis des nicht ändern können . Begreifen zu müssen was „ nie wieder“ heißt. Ich geh ein daran .ich bin voller Wut und Verzweiflung das ich meine Mutter nicht mehr zurück bekomme.
    So viele schlimme Schicksale, die man hier im Forum liest , und jeder muss für sich da irgendwie mit zurecht kommen. Jeder macht diesen Horror durch. Und jeder von uns fragt sich , wie soll man das bloß schaffen.
    Es ist doch einfach zum verrückt werden. Das Leben ist einfach nicht mehr wie es war . Und man will es so einfach nicht .
    ich weiß nicht wohin mit mir . Heute bin ich wieder ab dem Punkt , wo ich denke , dass ich evtl . Hilfe brauche . Ich weiß es nicht .