Beiträge von Julia W.

    Danke für eure Worte .
    dieses verstehen das es die eigene Mama ist , die man nie mehr sieht , dass geht einfach nicht in meinen Kopf . Zwei Tage bevor sie den Infarkt erlitten hat, waren wir noch geneiNsam mit dem kleinen unterwegs bei Ikea . Es war lustig wie immer. Sie freute sich immer über Kleinigkeiten. Man merkte nix. Leider konnte sie nicht mehr mit zu uns einen Kaffee trinken wie wir es immer taten, weil sie eine Lieferung erwartete. Wir schrieben noch , dann machen wir es ein anderes mal. Doch dazu kommt es nicht. Ich werde wirklich wahnsinnig.
    wenn ich meinen Sohn sehe , und realisiere , dass er diesen unsagbaren wundervollen Menschen , seine Oma nie kennen lernt, das schmerzt so sehr . Das ihr es nicht gegönnt war Oma zu sein. Was wir alles gemeinsam verpassen. Es wurden uns locker 25-30 Jahre genommen. Wie kann man das nur begreifen. Diese Fragen machen mich verrückt. Sie war so stolz auf uns ihre Kinder ,das zeigte sie uns immer wieder. Ich war immer stolz eine so junge Mutter Zu haben, habe immer gedacht , da haste richtig was von deiner Mutter . Wir scherzten immer , ich sagte immer zu ihr , wenn du mal alt und runzelig bist , Schieb ich dich halt mit dem Rollstuhl durch die Gegend und machen so unsere Touren. .und jetzt ist sie einfach weg . Ich seh sie noch wie wir zusammen am Stehtisch standen und redeten. Wenn sie mich drückte dann immer so fest und ehrlich mit voller Liebe. Ich habe so Sehnsucht .

    Hallo , mein Name ist Julia und ich bin 30 Jahre alt .

    Ich habe meine Mutter plötzlich und unerwartet im Alter von nur 51 Jahren am 03.12.19 verloren. Sie erlitt einen schweren Herzinfarkt.
    Am 16.11.19, erlitte meine Mutter im Beisein von uns ( haben die neue Wohnung meiner jüngeren Schwester 24 und dessen Partner eingeweiht ) einen schweren Herzinfarkt. Von jetzt auf gleich ging es ihr schlecht . Luftnot , Brustenge , Todesängste. Wir leisteten sofort erste Hilfe , sie war da noch bei Bewusstsein. Sofort riefen wir den Krankenwagen , dieser kam auch sofort mit einem Notarzt . Meine Mutter war weiterhin bei Bewusstsein . Auf dem ekg konnte man schon einen vorderwand- Infarkt erkennen . Sie wurde sofort in die nah gelegene Klinik gebracht . Wir fuhren sofort hinter her . In der Notaufnahme angekommen, durften wir nur vorne warten. Plötzlich bekamen wir jedoch mit , dass meine Mutter wiederbelebt wurde. Sie kam noch mit Bewusstsein in der Klinik an, doch dann vor Ort , völliges Herzversagen. Sie wurde lange reanimiert und in den OP gebracht . Dort konnte man die Verstopfung am Herz lösen. Der Infarkt war jedoch so stark , dass das Herz meiner Mutter nur noch zu 10 % Leistung hatte . Sie lag im künstlichen Koma , angeschlossen an 2 Herzmaschinen, die sie am Leben hielten. Ich weiß garnicht wie ich es schaffe das Hier zu schreiben. Diese Gefühle dabei machen mich fertig . Ich verstehe nicht das es um meine Mutter geht . Knapp zwei Wochen lag sie in der Klinik, dann wurde sie in ein anderes Krankenhaus geflogen, weil man hoffte ihr dort eine Pumpe am Herz einzubauen mit der sie vorerst leben kann. Doch dann in der Klinik in Bad oyenhausen der Schock. Beide Herzseiten stark beeinträchtigt , der zustand meiner Mutter verschlechterte sich stetig . Not - Op, weil sich das Wasser staute die Lunge nicht mehr gut zu beatmen war. Die OP ging 8 Stunden. Dort wurde auch ein System angebracht, mit welches meine Mutter überleben sollte . Die Klinik war weit entfernt , ich konnte sie nur das Wochenende besuchen.es war das letzte mal das ich sie gesehen habe . Mein Vater blieb die Tage vor Ort in einer Pension. wir waren vollster Hoffnung , da sie die OP überlebt hat. Doch am nächsten Tag telefonierte ich mit dem Arzt, wollte mich nach meiner Mutter erkundigen , ein Tag nach der OP. Was mir der Arzt dann sagte , hat sich so in meinem Kopf eingebrannt . Er sagte , dass sie keinen stabilen Kreislauf hergestellt bekommen. Sie versuchen alles , schon die ganze Nacht . Aber sie können nix mehr tun. Der Arzt sagte , dass sie meinen Vater schon angerufen haben, er solle kommen. Meine Schwester war in diesem Moment bei mir . Ich wusste nicht wa sich sagen sollte . Meine Schwester sah es mir aber schon an. Mein Vater konnte kein Abschied von meiner Mutter nehmen, da man den Anblick wie der Arzt sagte , nicht ertragen kann. Sie haben sie wohl am Brustkorb nicht richtig zu gemacht . Ich war 259 km entfernt zuhause , weil ich einen 5 Monaten alten Sohn habe. Es zerreißt mich , meine Mutter musste alleine sterben. Sie schalteten die Maschinen ab. Am 3.12 um 14 Uhr ist sie gestorben. Ich kann es nicht aushalten. Ich weiß nicht wie es ohne sie weiter gehen soll . Sie war stolze frisch gebackene Oma . Wir hatten ein mehr als inniges Verhältnis, täglich Kontakt . Telefoniert. Mit dem kleinen was unternommen . Alles wurde uns genommen. Wir hatten Pläne . Die gesamte Schwangerschaft haben wir uns so gefreut . Sie war im Kreißsaal dabei. Sie fehlt mir so. Mich zerreißt mich , das ich sie nie wieder sehen , riechen , hören fühlen kann. Ich will sie nur zurück . Mein Mann Unterstützt mich wo er kann .
    mich weiß nicht mehr weiter . Mit erscheint die Zukunft so leer ohne sie . Ich weiß überhaupt nicht wie das alles werden soll ohne sie . Sie war so ein lebensfroher Mensch , so liebe voll . Ich habe so eine Sehnsucht nach ihr . Diese Gefühle machen mich fertig . Diese Endgültigkeit verstehe ich einfach nicht . Ich verstehe nicht das ich keine Mutter mehr hab. Man kann es nicht in Worte fassen . Es ist nicht greifbar , so unrealistisch. Ich stehe am Grab und kann es einfach nicht glauben . Ich sehe sie noch bildlich vor mir , ihr Lachen. Ihre Hände . Wenn wir uns umarmten küssten. Ich würde alles tun um sie wieder zu bekommen.