Liebe Sverja,
du hast wunderbare Gedanken für Olga geteilt. Danke
Liebe Sverja,
du hast wunderbare Gedanken für Olga geteilt. Danke
Freitag wurde der Grabstein aufgestellt und Heute habe ich es bepflanzt und hatte Zeit mit meinem Kind zu sein. Wir haben das Bild von Max eingravieren lassen und darunter steht: „ich sehe dich nicht, ich höre dich nicht aber wenn ich die Augen schließe bist du bei mir!“ und so ist das! Mein Kind ist immer bei mir. Der Stein hat zwei Farben schwarz und der Andere funkelt in blau Tönen. Das witzige ist das der Stein Labrador heißt, so wie unser Hund Sky. Ich habe es mit bunten Blumen bepflanzt. Ich glaube Max gefällt das😢.
So schön
Liebe Olga für heute.
Liebe Olga,
besonders am heutigen Tag und auch an den kommenden Tagen bin ich in Gedanken bei dir.
Für heute wünsche ich deiner Kleinen alles Liebe zum Geburtstag und euch als Familie schöne Momente, die vorrangig deiner Tochter gehören. ☀️
Am Dienstag begleite ich dich gedanklich zu diesem sehr anstrengenden, aufwühlenden Gerichtstermin.
Alles Liebe
Iris
Liebe Sverja,
da du im Moment, wie du schreibst, im realen Leben wieder viel von Tod und Sterben umgeben bist, sende ich dir eine Umarmung. Einfach nur, weil ich an dich denke.
Liebe Grüße
Iris
Lieber Andreas,
willkommen hier im Forum.
Es tut mir unsagbar leid. Der Tod des eigenen Kindes ist schrecklich und unfair.
Das schreibe ich dir so, weil auch ich mich, wie viele hier, in diesem Albtraum befinde. Das Forum ist jedoch so etwas wie ein Ventil, wenn die Gedanken und Ereignisse einen verrückt machen. Hier wirst du wahrgenommen und verstanden.
Viel zu gut kenne ich diese furchtbaren Fragen nach dem "Warum" und und auch die Vorwürfe an mich selbst.
Wenn es dir möglich ist, nutze vor der Tür jedes Stück blauen Himmel und jeden Sonnenstrahl, um ein ganz klein wenig Helligkeit aufzunehmen. Ich wünsche dir, dass du hin und wieder ein paar Stunden traumlosen Schlaf finden kannst, um dich zu erholen.
Wenn ich darf, umarme ich dich ganz vorsichtig.
Iris
Liebe Olga,
es hat nichts, aber auch überhaupt nichts Gutes, sein Kind zu verlieren. Auch nicht, wenn man dann sieht, wo die Freunde sind und wie sie sich verhalten. Ich habe mich lange sehr beherrscht, um den Menschen, die saublöde Kommentare abgegeben haben, nicht anzuschreien. So ein Satz von dieser Cousine ist genauso inakzeptabel wie der Satz den ich bekommen habe "dass es vielleicht ein Geschenk für mich von meinem Sohn ist".
Am Todestag hatte ich mir gewünscht, in einen Zoo, etwas weiter weg zu fahren und Flamingos zu beobachten. Flori liebte Flamingos.
Ich war nicht richtig bei der Sache, aber der Ausflug war schon ok. Das Erwachen kam bei mir am Tag danach.
Auf keinen Fall wollte ich ein Familientreffen oder irgendwo hin, wo wir alle so oft gemeinsam waren.
So haben wir es auch an allen anderen "besonderen Tagen und Feiertagen" gehalten. Niemals durften diese so stattfinden, wie wir es immer gemeinsam hatten. Es musste immer völlig neu gestaltet werden. So war es einigermaßen zu ertragen.
Vielleicht kannst du dir den Geburtstag deiner Kleinen und den 12.10 auch so vorstellen. Vielleicht hat deine Tochter einen Ausflugswunsch, der für euch neu ist und ihr dort noch nicht wart.
Olga, ich denke pausenlos an dich, deine Familie und die bevorstehenden Tage und habe dabei einen dicken Kloß im Hals. Bitte, bitte gehe ohne Erwartungen in die Verhandlung, um deinetwillen.
Alles Liebe
Iris
Danke, liebe Sverja
es gibt auch bei mir diese schlimmen Phasen und so ist es jetzt. Ich habe tagsüber ständig diese Bilder und Gedanken im Kopf. Es tut mir so weh, dass er aus unerklärlichen Gründen einfach nicht weiter leben konnte. Eltern stellen sich nicht vor, dass ihr Kind keine Zukunft hat. Ich erwische mich neuerdings dabei, böse zu werden, wenn Eltern genervt und hässlich mit ihren kleinen Kindern umgehen. Manchmal möchte ich mich da einmischen und klar sagen, was sie für einen Schatz haben, der aber auch ganz plötzlich von einer Sekunde zur anderen wieder weg sein kann.
Danke Sverja, dass du mich weiter begleitest
Liebe Grüße
Iris
Liebe/r Mama/Papa von Fabian,
der Tod deines Sohnes tut mir sehr leid. Fühl dich hier im Forum willkommen und verstanden.
Auch mir war lange nicht klar, dass das berüchtigte Trauerjahr Unsinn ist. Das Plötzliche, Ungerechte und vor allem Unererklärliche zerfrisst einen regelrecht.
Alles Liebe
Iris
Ihr Lieben,
ich möchte an dieser Stelle explizit für die "neuen" Forumsmitglieder unbedingt auf ein Buch hinweisen, dass ich gerade in den ersten Monaten sehr, sehr oft zur Hand genommen habe. Es war sozusagen meine Rettung, wenn ich unterging.
"Es ist ok, wenn du traurig bist"
von Megan Devine.
Durch dieses Buch habe ich unter anderem den Weg ins Forum gefunden.
Alles Liebe
Iris
Liebe Sverja,
ja, auch wenn absehbar, ist der Tod immer wieder ein Ereignis, dem man folgt und bereits getroffene Entscheidungen ändern lässt. Nichts ist auf lange Sicht vorhersehbar.
Deine Zeilen machen traurig und zugleich sehe ich auch, dass du das Leben mit allen Facetten annimmst. Lebe!
Ich wünsche dir und deinen Lieben alles erdenklich Gute
Alles Liebe für euch
Iris
Ach Sverja, ich hatte dich doch richtig verstanden.
Es waren nur die Gedanken an diese Textnachricht, die sich in diesem Zusammenhang wieder aufgedrängt haben. Solche und viele, viele ähnliche Zeilen, Bemerkungen usw habe ich noch immer nicht verdaut.
An einen Satz, den ich auf einer Online- Gedenkseite gelesen habe, die eine Mutter für ihren Sohn eingerichtet hat, muss ich oft denken. Sie hat Jahre später zum Sudden Adult Death Syndrome (plötzlicher Herztod) geschrieben:
"Nichts kann es erklären. Es ist wohl der Schicksalhafteste Tod, den es gibt und zugleich der Sanfteste!"
Ich hoffe, dass dieser Satz mich irgendwann einmal beruhigen kann.
Meine liebe Sverja,
weißt du, mir geht in den letzten Tagen eine Textnachricht einer Verwandten 5 Tage nach Floris Tod nicht aus dem Kopf.
..."Du hast so viel und so lange für alle gesorgt, alles gemanagt und warst da.
Jetzt, und vielleicht ist das ein Geschenk von Florian an dich, darfst du dich um dich kümmern, um deine Gefühle."...
Ich will das NICHT!!!! Ich werde niemals den Tod meines Sohnes als Geschenk ansehen. Zu genau weiß ich, wie er tickt und denkt. Wir sind uns in vielen Dingen sehr ähnlich. In der letzten Zeit hat er mir, genau wie seine Schwester, mit vielen Gesten und Geschenken, mit seiner Hilfe bei für mich schwierigen Dingen gezeigt, dass er nun zurück geben möchte. Es war immer ein Dankeschön an mich. Sein unvorhersehbarer und nicht erklärbarer Tod ist kein Geschenk.
Und trotzdem gebe ich dir recht und danke dir. Ja, man muss die seelische Kraft und das Gleichgewicht finden, um jeden Tag neu zu leben. irgendwie
Liebe Grüße
Iris
Lieben Dank euch allen, Nebelschleier, Sverja, Kornblume, blaumeise, Olga und Isabel L.K.
Am liebsten wäre ich tagelang im Bett geblieben und hätte mir die Decke über den Kopf gezogen. Doch "leider" wurde ich immer wieder gefordert und das ist rückblickend ganz gut so. Jede Minute ohne Beschäftigung lässt den Gedanken zuviel Freiraum. Bin noch immer auf der Suche, starre in die Wolken, und würde alles dafür geben wenn alles ein böser Traum oder Irrtum wäre.
Liebe Grüße
Iris
Liebe Susan,
das Thema Trauer ist in unserer Gesellschaft ein Tabuthema. Daher sind die meisten Menschen eher unbeholfen oder ängstlich. Niemand kann sich in dich, in deine Gefühlswelt, in deine Trauer hineinversetzen, der nicht selbst ein Kind verloren hat. Es ist absolut nicht mit der Trauer um einen Partner, Großeltern oder Freund vergleichbar. Es ist aber gut, dass du dich mit einer Trauerbegleiterin austauschen kannst. Reden hilft. Der Austausch in diesem Forum hilft auch.
Auch ich habe mich von den Menschen entfernt, die nach einem Satz Beileidsbekundung oder der Frage, wie es mir geht, mich sofort mit ihren eigenen Trauererlebnissen von gestorbenen Großeltern oder Scheidungstraumata zugeschüttet haben. Auch direkte Gespräche mit anderen Müttern, deren Kind gestorben ist, waren in den ersten Monaten nicht immer gut für mich. Plötzlich war ich diejenige, die immer nur trösten sollte. Es war für mich, als hätte ich auch dieses Kind verloren. Ich musste die Reißleine ziehen und diese Kontakte abbrechen,
Liebe Susan, du trennst nun intuitiv "die Spreu vom Weizen", Kaum jemand merkt, dass eigene Geschichten nicht hilfreich für dich sind. Man kann viel Verständnis haben. Man kann aber auch innerlich abschalten und sich zum eigenen Schutz zurückziehen. Es tut nämlich verdammt weh, wenn zum fürchterlichen eigenen Schmerz man auch noch die Trauergeschichten von anderen aushalten soll oder gut gemeinte Vorschläge, unter Leute zu gehen. All diese Vorschläge helfen lediglich den anderen, sich in deiner Gegenwart nicht mehr so schlecht zu fühlen. Trauer kann man nicht einfach abstellen. "liebend kurz trauern und loslassen..."... was für ein dummer Spruch. Trauer ist individuell und wird dich eine sehr lange Zeit begleiten. Für dich ist es zunächst ein Weiterleben, irgendwie. Es ist völlig ausreichend, wenn du atmest, so gut es eben geht, ein wenig isst und trinkst und tust, was eben geht. Aufgaben, die dir jemand abnehmen möchte, gib aus der Hand. Du merkst, wer dir gut tut und hilft. Irgendwann wird es wieder wichtig sein, dass du und dein Mann miteinander sprecht, Ja, Männer trauern anders. Auch das ist bei uns so. Jetzt zählt, dass ihr euch habt und stützt.
Alles Liebe für dich
Iris
Liebe Susan,
es tut mir so leid. Ich möchte dir gern mein tiefes Mitgefühl ausdrücken. Der Tod deines Kindes ist schrecklich und unfair und mit nichts zu rechtfertigen.
Fühl dich hier im Forum willkommen und verstanden.
Ja, diese abgrundtiefe Trauer und diese entsetzlichen Wellen kennt hier wahrscheinlich jeder. Man steckt wie in einem Strudel und wird hineingezogen. Zwischendurch taucht man wieder auf und existiert wie in einer Luftblase weiter. Es kommen irgendwann Stunden oder vielleicht auch Tage, an denen es etwas leichter wird und du immer ein wenig Kraft für dich schöpfen kannst.
Ich hoffe, du hast liebe Menschen um dich, die dir zur Seite stehen und dich unterstützen.
Alles Liebe
Iris
Es rückt immer näher, ich bin gerade sehr, sehr dünnhäutig und funktioniere. Mehr aber auch nicht.
Für mich steht noch immer der Donnerstag abend wie eine Wand vor mir... Es ist aber nicht Donnerstag. Du hast am 5.9. spät abends das Bewusstsein verloren, bist einfach umgefallen ... und wurdest am 6.9. für tot erklärt.
Es ist also der 6.9.
Mit diesem Datum kann ich so gar nichts anfangen. Der 5.9. war vor einem Jahr ein Donnerstag... der 6. Freitag...
Irre, wirre Gedanken, nicht begreifen..., keine Ursache herausgefunden.....
...und dennoch sage ich ganz oft danke. Danke, wenn ich Gegenstände von dir in der Hand halte, wenn ich täglich deine kleine Thermoskanne mit Kaffee fürs Büro fülle, wenn...
An der Wand ist ein Foto von dir, du hältst den Daumen hoch und strahlst über das ganze Gesicht. Immer erwidere ich und halte auch den Daumen hoch. Topp.
Lachen kann ich in diesem Moment nicht. Ich presse nur die Lippen zusammen und nicke dir zu. Dann gehe ich weiter und heule
Ihr Lieben, ich danke euch.
Trotz der Transparenz dieses Forums bin ich froh, eure Gedanken in meine mit einfließen lassen zu dürfen. Es gibt kaum Anlaufstellen, wo man sofort seinen Schmerz aussprechen oder besser aufschreiben kann und eine Reaktion darauf kommt.
Für diesen Tag, diese 2 Tage habe ich bereits geäußert, was ich tun möchte. Mein Mann hatte es zunächst ignoriert (🙄Männer!!!...) und auf meine Nachfrage hin sagte er, das machen wir. Jetzt bin ich etwas ruhiger und konzentriere mich im Moment nicht ausschließlich auf Floris Todestag.
Nachdem ich es eben tatsächlich geschrieben habe, tue ich es doch.
Zunächst muss ich für Floris Freundin da sein. Morgen wäre ihr 2.Kennenlerntag. So kurz davor... Es geht ihr bei diesem Gedanken überhaupt nicht gut. Nach der Arbeit werde ich den Nachmittag mit ihr und mit Flori an seinem Platz mit vielen bunten Blumen verbringen. Sie will sich für diesen Anlass hübsch machen und hat einen dicken Rosenstrauß bestellt, den sie Flori bringen möchte. Es gibt also einen Plan und das ist gut. Es fällt auch mir wirklich schwer. Aber wenn wir nicht füreinander da sind.... Wer ist es dann?
Liebe Olga,
ich glaube inzwischen, dass man intuitiv das Richtige tut. Früher hatte auch ich Skrupel, jemanden mein Beileid auszusprechen. Auch ich bin den armen Menschen lieber aus dem Weg gegangen. Das kann ich nicht mehr. Ich gehe direkt hin, wir weinen und ich lasse die Person einfach erzählen. Wie sehr es hilft, den furchtbaren Kloß rauslassen zu können weiß ich nun.
Gestern habe ich im Blog "In lauter Trauer" gelesen ~helfen hilft~. Ich finde, das ist was dran und du hast genau das Richtige getan, indem du die Familie aufgesucht hast.
https://in-lauter-trauer.de/he…alai-lama-bei-trauer-raet
Liebe Grüße
Iris
Das Ventil muss her... schnell
... ich bekomme gerade einen Brechreiz und hoffe das Schreiben hier lässt mich wieder etwas zur Ruhe kommen. Die Krankenkasse unseres Sohnes hat eine Zahlungsaufforderung über 10 € geschickt. Sofort habe ich eine wütende Mail geschrieben, da wir bereits im letzten Jahr für 2 Tage Krankenhauszuzahlung (15 Minuten vor Mitternacht und 6 Minuten nach Mitternacht = 2 Tage Zuzahlung) überweisen durften. Die Antwort per Mail kam gerade rein. Es werden nun noch 10 € Zuzahlung für den Rettungswagen verlangt...
Schickt der Bestatter, der ihn abgeholt hat auch noch eine Rechnung? Wir haben ihn nicht ausgesucht und uns dann für einen anderen entschieden.
Es hört nie, niemals auf. Immer wieder gibt es noch was zu zahlen, zu regeln, abzurechnen.
Im Juli habe ich die Steuererklärung für Flori machen müssen. Es war furchtbar, alles wieder in die Hand zu nehmen. Ich warte regelrecht darauf, dass das Finanzamt auch noch Stress macht.
Das Nachlassgericht will auch noch eine Vermögensaufstellung haben, um uns auch noch eine Rechnung zu stellen.
Ha, ha was für ein riesiges Vermögen hat wohl ein junger Mensch so angehäuft?
In 3 Wochen wird es 1 Jahr her sein, das Flori verschwand. Ich habe Angst vor dem Tag, eigentlich vor den zwei Tagen. Ich wusste an diesem Donnerstag noch vor Mitternacht, dass wir uns nicht mehr verbschieden können. Als er an uns vorbei getragen wurde habe ich in Gedanken mit ihm gesprochen und ihm gesagt, dass er gehen darf, wenn er nicht mehr kann. Ich habe die ganze Zeit mit ihm gesprochen, obwohl ich ihn überhaupt nicht sehen durfte... in Gedanken.
7 Ärzte hantierten an ihm herum und stellten dann am Freitag früh um 0:06 den Tod fest.
Ich habe in einem Trauerbuch gelesen, das viele Menschen Angst vor diesem ersten Jahrestag haben und doch... der Tag dann recht ruhig verläuft. Ist es so?
Der Albtraum endet nicht. Man kommt auch nicht darüber hinweg, wenn das eigene Kind stirbt. Es ist keine schlechte Erfahrung über die man hinweg kommt und es gibt keinen Ersatz.
Lieber Wolli,
ich habe deinen Beitrag gestern gelesen und war/ bin auch heute noch in Gedanken ganz bei dir, deiner Frau und natürlich bei eurer Tatjana🕯
Alles Liebe
Iris
Danke Sverja und Andrea
🥀