Beiträge von Anja Evers

    Liebe Gabi, Du wunderbare Seele❤


    Ich bin jetzt grad von meinem Stallarbeitsjob zurück und schau hier ins Forum und.....lese Deinen wunderbaren Eintrag.

    Mein Herz hat einen Hüpfer gemacht ❤ und Dein Geschriebenes hat mich so tief berührt, hat mein Herz berührt.


    Als ich vor einiger Zeit Deine Beiträge in Deinem Wohnzimmer von Anfang bis jetzt durchgelesen hatte war mir das was Du an Erkenntnis erlangt hast schon aufgefallen. Ich wollte das in Dein Wohnzimmer schreiben hab mich aber nicht getraut.....umso schöner das Du es jetzt selbst geschrieben hast.

    Zu allem Überfluss hatte ich vorhin auch noch einen Autounfall....nur Blechschaden und trotzdem liegen meine Nerven blank.


    Ich bin nicht Schuld, würde von dem älteren Ehepaar aber wie eine Kriminelle Betrügerin behandelt. Mich hat das komplett aus der Fassung gebracht.


    Ich kam mir so dermaßen hilflos vor wie ein kleines Kind. Ich schäme mich ....bin eine erwachsene Frau und komme nicht klar mit so etwas. Sonst hätte sich Ronald darum gekümmert .

    ICH WILL DIESES BESCHEUERTE LEBEN NICHT 😭😭😭

    Liebe Tigerlily,

    ja ..ich da ganz bei Dir. Die Erkenntnisse verhindern nicht das wir immer wieder die Sehnsucht nach unseren Liebsten haben und auch nicht das man wieder vor einem Trauerloch steht und vor der schweren Aufgabe da runterzuklettern und auf der anderen Seite wieder rauf.


    Die Erkenntnisse laufen parallel zu der Trauer mit all ihrem Schmerz.


    Ich bin aber überzeugt das es besser wird, das wir immer mehr lernen auf unser Werkzeug in unserem Rucksack zurückzugreifen......aber auch das ist ein Lernprozess und funktioniert leider nicht so schnell wie ich es mir wünschen würde.


    Für mich, liebe Gaby , bist Du ein Vorbild ....du schaffst es schon über 2 Jahre in dieser schmerzlichen Situation ....das gibt mir die Zuversicht, das ich es auch schaffen kann. Das sag ich mir wenn es mir wieder schlecht geht.....schau auf Gaby ....sie hat keine Kinder für die sie da sein soll/muss und sie hat es trotzdem geschafft. Da muss ich erstmal hinkommen , bei mir sind es grad 13 Wochen und es übersteigt zuweilen meine Vorstellung wie ich es so lange aushalten soll.


    Liebe Johanna,

    wie gut ich Dich verstehe. Die Nacht, wenn wir Schlaf gefunden haben, Ruhe gefunden haben , ist leider kein Anfang des Tages wie wir ihn gewohnt waren ,sonder der erneute Anfang eines Tages wo wir mit unserem Verlust konfrontiert werden.

    Deshalb ertragen wir wohl auch nur einen Tag nach dem anderen, weil alles andere zuviel wird.

    Es wird aber besser werden...ich hab das hier im Forum oft gelesen und konnte mir das nicht vorstellen....es ist so. Es wird nicht gut aber besser.


    Wir hangeln uns von einem Tag zum nächsten. Schau an jedem Tag ....was könnte Dir ein wenig Erleichterung bringen.


    Bei mir war es die Beschäftigung mit all den Themen die rund um meine neue Erkenntnis liegen. Danach ging es mir wieder besser und der neue Tag kann kommen.


    Obwohl ich so überhaupt nicht der Tagebuchschreiber bin hat mir das Führen eines Trauertagebuchs sehr geholfen.


    Das es mit Deiner Witwenrente klappt find ich toll....ich habe noch keine Nachricht und warte. Ja , mein Ronald wäre mir auch lieber ....auch das kann ich nachempfinden.


    Jetzt muss ich heute auch arbeiten...mich lenkt das leider nicht ab ....ich tue mich sehr schwer damit aber ich muss leider was dazuverdienen auch wenn es nur ein bisschen ist was in die Kasse kommt.

    Liebe Johanna,

    Du bist nicht verwirrter als ich . Ich war auch sehr skeptisch was das Medium , das ich kontaktiert hatte , anging.


    Ich hatte vorab schon auf einigen Seiten Informationen eingeholt und dann ein Medium in meiner Nähe gesucht.

    Es kostete mich einige Überwindung anzurufen für einen Termin.....ich kam mir komisch vor. Aber es sollte noch komischer werden. Das Medium erklärte mir den Ablauf. Sie fragte zu wem ich Kontakt haben möchte....mehr aber nicht. Dann erklärte sie mir , das sie den Kontakt ca. 1 Stunde vorher aufnimmt und ich dann zum vereinbarten Zeitpunkt anrufe und sie mir dann durchgibt was sie an Durchgaben erhalten hat.


    Ich war ehrlich gesagt enttäuscht, ich fahre also nicht zu ihr hin. Für mich wäre das vom Gefühl her wie ein Treffen mit Ronald. Sie erklärte mir , das die Durchgaben sehr schnell kommen und sonst Durchgaben verloren gehen wenn wir dabei auch noch telefonieren. Sie kann mich ja nicht sehen und müsste gleichzeitig mit mir kommunizieren und den Kontakt aufrecht erhalten. Ich erfuhr dann noch das sie das erst seit 5 Jahren macht.


    Du kannst Dir vorstellen das ich immer enttäuschter wurde. Nur telefonisch, dann nicht direkt wenn sie den Kontakt herstellt und dann auch noch ein Medium das dies erst seit 5 Jahren macht und folglich nicht so geübt sein kann wie ein Medium das dies vielleicht schon 19,20 Jahre oder länger macht.


    Meine Erwartungshaltung war gleich Null....eher in die Richtung...na was das wohl wird.


    Dann war es soweit und ich rief zum vereinbarten Zeitpunkt an.


    Schon die erste Durchgabe war ein Volltreffer und so ging es weiter. Ich war ehrlich gesagt platt. Nichts davon konnte sie wissen oder irgendwo nachlesen und von mir hatte sie null Informationen erhalten. An meiner Reaktion konnte sie nichts ablesen , da der Kontakt ja vorher stattfand und wir erst danach telefoniert haben. Das wird ja oft unterstellt.


    Ich bin die Durchgaben dann nochmal mit meiner Tochter durchgegangen...auch sie war irgendwie sprachlos.


    Es ist ein ganz komisches Gefühl wenn am Ende nur die Erkenntnis bleibt .....sie hatte Kontakt zu seiner Seele. Ich meine das erwartet man ja eigentlich auch aber trotzdem ist es dann doch komisch. Das ganze Weltbild wird mit einem Mal von jetzt auf gleich komplett auf den Kopf gestellt.


    Es hat bei mir etwas gedauert....ich musste das erstmal verarbeiten.Mein Verstand war damit erstmal überfordert.


    Nächsten Montag habe ich jetzt einen Termin bei einem anderen Medium in meiner Nähe . Da fahre ich direkt zum Termin. Die machen das schon seit 20 Jahren. Ich habe ja noch mehr Familienmitglieder und Freunde die schon auf der anderen Seite sind und ich lasse mich überraschen wer durchkommt.


    Es ist gleichzeitig für mich eine Möglichkeit das dort kennenzulernen. Man kann dort auch selber Seminare besuchen um seine Sinne fördern und ausbilden zu lassen.


    Ich gehe wieder ohne eine Erwartung dorthin und schaue was kommt und was mein Bauchgefühl mir sagt.


    Ja ...auch das ist eine spannende Sache, das wir schon vor unserer Geburt geplant haben welche Erfahrungen wir in dieser Inkarnation machen möchten. Das hat mir geholfen mit meiner Kindheit echten Frieden zu schließen und den Seelen die die Rolle meiner Eltern übernommen haben dankbar zu sein und aus dem Mangelzustand in den Zustand der Liebe zu kommen.

    Liebe Johanna,

    die Antwort liegt in Deiner Frage. Wir konnten nicht mitgehen, können noch nicht gehen weil wir unsere Aufgaben noch nicht erledigt haben....und trotz dieses Wissens ist es noch schwer das zu verstehen, damit umzugehen .

    Es taucht vielleicht auch die Frage auf....welche Aufgabe oder Aufgaben sollen es denn sein ?

    Das versuche ich herauszufinden und bin heute schon ein Stück weiter darin als gestern.

    Wir werden , wenn wir es zulassen, dahingeführt um unsere Aufgabe zu erkennen, zu erfahren.

    Es geht aber nur in kleinen Schritten, damit es annehmen und begreifen können, nicht überfordert werden.

    Der Weg der Trauer kann auch gleichzeitig der Weg zur Antwort sein.

    @,Flora

    Ja , das....nur den einen Tag....das hab ich auch hier im Forum gelernt. Das hilft, auch wenn mich zuweilen so eine Müdigkeit überfällt und ich denke....ich bräuchte mal Pause. Pause von dem Trauerweg, Pause von den ganzen Gefühlen. Einfach Pause von dem....in dieser Situation zu sein.


    Ich habe schon so manche Krise überstanden aber da gab es immer einen Anfang und auch absehbar ein Ende.


    Jetzt ist da der Anfang und das Ende? Ja, das Ende...vielleicht wenn ich irgendwann die neue Situation voll und ganz annehmen kann? Wenn ich selber die Seite wechsel?


    Der Anfang...der ist da aber das Ende , das kommt so richtig erst wenn ich auch nicht mehr hier bin.


    Dann ist sie wieder da...die Traurigkeit darüber, das unsere gemeinsame Zeit hier so plötzlich ohne Vorankündigung, vorbei war und damit auch alles was wir für ein gemeinsames Leben...hier...noch geplant hatten.


    Es ist auch nicht nur ein Abschied von gemeinsamen Plänen, auch ein Abschied von meinen Plänen. Das tut einfach nur weh.


    Es ist ja auch in anderen Bereichen eine Veränderung ....Dinge die mir vorher Spass gebracht haben kann ich nicht mehr tun, Filme die wir zusammen geschaut haben kann ich nicht mehr sehen, Musik kann ich nicht mehr hören.


    Alles was mal mit Freude belegt war ist weg.


    Hab grad gelesen, das wegen Corona , der Weihnachtsmarkt bei uns im Ort nicht stattfindet.....was bin ich froh darüber. Auch unserer Lieblingsweihnachtsmarkt fällt dieses Jahr aus. Ein Glück. Das macht es wenigsten in diesem Punkt einfacher.

    Johanna...ja auch das empfinde ich....sie wollen das wir hier unser Leben weiterleben , glücklich sind!


    Ganz ehrlich....ich war sauer....ich dachte , die haben doch einen Vogel! Wie soll ich glücklich sein wenn mein ganzes Glück mein Ronald war und der am 31.07. schon mal auf die andere Seite gegangen ist?


    Was hilft mir bei diesen Gedanken? Ich versuch mich gedanklich auf die andere Seite zu begeben, versuch mich da hineinzuversetzen.


    Ich sterbe und stelle fest....ups...ich bin garnicht Tod....ich treffe sogar die wieder , die vor mir gegangen sind, werde liebevoll von ihnen in Empfang genommen, ich erfahre...die Zeit wie hier bei uns existiert dort nicht, ich erfahre das es jetzt, da wo ich bin von der Zeit her nicht lange ist bis auch die Liebsten die noch im irdischen Leben sind , ebenfalls bei mir sind. Gleichzeitig kann ich jederzeit bei meinen Liebsten sein...ok ...sie können mich nicht unbedingt sehen, sie können auch die Zeichen nicht immer wahrnehmen , weil ihre Trauer so gross ist aber es gibt ja Medien die als Kanal zwischen den Welten genutzt werde können.


    Was würde ich dann meinen Lieben die noch in der irdischen Welt sind übermitteln wollen?


    Zuerst....ich bin nicht Tod...ich lebe noch und ich bin bei Euch.


    Seid glücklich, denn von meiner Seite aus gesehen sind wir bald wieder zusammen und die Trennung ist nur kurz.


    Ich würde alles dafür tun um meinen Lieben die zurückgeblieben sind Trost und Hoffnung zu geben , denn ich habe jetzt auf der anderen Seite eine viel tiefere und erweiterte Sicht auf die Dinge.


    Deshalb glaube ich nicht an einen Zufall, das ich beim Stöbern im Netz auf entsprechende Seiten gekommen bin. Das erste mal davon erfahren habe das es so etwas wie Medien gibt , die Kontakte herstellen können. Ich glaube schon , das sie uns in diese Richtung lenken.

    Nein , das klingt nicht egoistisch. Wir können uns auf viele Dinge im Leben vorbereiten aber auf so einen Verlust nicht.


    Wir werden geflutet mit so grossen Schmerzen , darauf gibt es keine Vorbereitung. Das kostet Kraft , so viel Kraft ....aber woher soll sie kommen?


    Ich hab auch gedacht...hilfe!....ich lass mich hängen, ich schaffe hier nichts mehr, wo soll das hinführen, ich verwahrlose. Es ist so das unser Körper genau weiß was wir brauchen , wir definieren es als ....sich hängen lassen.....weil wir es gelernt haben zu funktionieren.....unser Körper weiß aber ....wir brauchen Ruhe.


    Er weiß, das Du ihm das von Herzen gönnst , Du dich aber auch nach ihm sehnst. Er weiß das alles.


    Wofür? Eine Frage die ich mir auch gestellt habe. Alles kam mir so sinnlos vor. Mein ganzer Lebenssinn bestand aus einem ...gemeinsamen Leben...


    Ich war 54 Jahre nie allein. Vorher bei meinen Eltern, dann mit 18 zusammen 36 Jahre mit meinem Ronald. Ich dachte, das kann doch nicht sein das ich jetzt mit 54 mich auf ein Leben allein einstellen soll. Wie blöd ist das denn, ich weiß garnicht wie das geht und ich fühl mich zu alt für so eine Erfahrung und doch steckt uns das Leben plötzlich einfach in so eine Situation.


    Panik...ja das kenne ich auch. Auch mich hat Panik ergriffen. Da ist am Anfang die komplette Ablehnung gegen dieses neue Leben das keiner will und gleichzeitig die Frage...wie Frieden schließen, wie annehmen , wie kämpfen, woher Kraft nehmen für etwas , was man aus tiefsten Herzen ....nicht will?


    Es geht nur für....einen Tag...und dann wieder für....einen Tag...

    So vergeht Die Zeit...und auf dem Weg....immer nur für diesen einen Tag leben...ausschau halten nach dem was helfen könnte.


    Was hat mir geholfen ? Nachforschen...die Erkenntnis das wir Seele sind, das wir hier inkarniert sind in unseren Körper, damit unsere Seele Erfahrungen machen kann. Das wir wieder zurück gehen in die Heimat wo wir eigentlich herkommen.

    hab bei Dir gelesen....würde am liebsten Zuhause bleiben und mir die Decke über den Kopf ziehen.....oh wie gut ich auch das nachempfinden kann , weil es mir genauso ging.


    Mir war alles zuviel, der Schmerz so unendlich gross und dazu die Angst. Diese lähmende Angst wie ich das alles schaffen soll .


    Es wird besser , zwar immer nur in Minischrittchen aber es wird besser. Ich strenge mich an wirklich nur einen Tag zu sehen ...nur den einen Tag. Das gelingt nicht immer aber dieses ....seh nach vorne.....was einem von Aussen so gern gesagt wird ....das überfordert. Den ....einen Tag....den kann man schaffen und selbst der fordert manchmal Alles von uns in der Trauer.


    Immer wieder kommt auch der Gedanke bei mir auf ....ich will ihm einfach nur folgen. Ich will so nicht leben. Eine Psychologin sagte mal zu mir....ok....versuch zu leben....das Leben beenden kannst du ja immer noch. Gewagte Aussage....aber der Druck war raus. Ich hab das jetzt einfach in meinen Rucksack mit aufgenommen.

    Liebe Johanna,

    fühl Dich in den Arm genommen. Alles was Du schreibst empfinde ich nach.

    Du wirst Deinen Liebsten wiedersehen und er begleitet Dein/Euer Leben auch weiterhin . Das sage ich nicht nur zum Trost ....das ist so.

    Ich weiß nicht ob Du schon bei einem Medium warst oder der Termin noch ansteht. Er wird sich melden. Sie freuen sich wenn sie sich mitteilen können.


    Den Gedanken bezüglich der Jahre die wir hier noch verbringen müssen bis wir bei ihnen sein können , den kenne ich nur zu gut. Ich bin 54 und dachte auch .....hilfe! Was! Ich soll ca. 30 Jahre noch hier sein? Ich will das nicht! Das ist mir zu lange!


    Es ist einen Versuch wert sich gedanklich davon abzulösen. Wir wissen ja nicht ob wir tatsächlich noch so lange hier sein müssen. Ronald und ich wollten zusammen Alt werden ....wir wussten ja auch nicht das für ihn mit 56 schluss ist. Mir hilft das ,nicht so auf den Berg an Jahren zu schauen der eventuell noch vor mir liegt. Das macht es etwas erträglicher.


    Das Du dich mies gefühlt hast nachdem Du auf Deinen Liebsten geschimpft hast verstehe ich ebenfalls....es ging mir genauso. Nachdem ich meinen Jenseitskontakt hatte kam das Gefühl auch bei mir auf...ich dachte...ok....ihm geht's gut da wo er jetzt ist ....schwubbelt da fröhlich mit all den Vorangegangenen rum und ich leide hier entsetzliche Qualen. Dann ging es mir wieder schlecht und ich hab mich geschämt für meine Gedanken.


    Aber...die wissen da drüben wie schwer das für uns ist, sie nehmen uns das nicht übel.


    Ich versuche seitdem mir immer wieder in Erinnerung zu rufen , das ich die geistige Welt um Hilfe bitten kann. Ich schreibe bewusst ....in Erinnerung rufen....denn wenn der Schmerz einen so überwältigt ist man so in seiner Gedankenspirale gefangen das man handlungsunfähig wird.


    Wenn ich mich aber erinnern konnte , um Hilfe gebeten habe kam auch Hilfe. Bei mir war es so das genau in dem Moment ein Anruf kam....von meinen Kindern, oder einem Freund und ich getröstet wurde.


    Die Beziehung zu unseren Liebsten findet jetzt auf einer anderen Ebene statt....das dauert, ist ein Prozess, will integriert werden in das Leben was man jetzt führt.


    Ja...ich kenne das sehr gut. Ich schaffe meinen Haushalt immer noch nicht. Ich sitze oft hier und hänge in meinen Gedanken. Ich lese viel zu dem Thema, schaue youtube Videos über Jenseitskontakte, Nahtoderfahrungen, Nachtoderfahrungen etc.

    Aber das ist ok so. Es hilft ....denn von Aussen habe ich diese Hilfe nicht und dann ist es ok sich selber Hilfe zu suchen auch wenn andere Dinge dafür liegenbleiben.

    das heißt aber nicht , das ich jetzt nun automatisch fröhlich durch die Gegend hüpfe. Ich habe trotzdem meinen liebsten Gefährten nicht so wie ich es gewohnt war an meiner Seite. Da bleibt die Sehnsucht, das Vermissen und auch immer wieder der Schmerz. Da bleibt auch immer wieder die Angst ob ich es schaffe.


    Ich muss genauso wie jeder andere durch das Tal der Trauer schreiten...nur jetzt hab ich ganz andere Hilfen im Gepäck. Das ist der Unterschied.

    Nachdem Sverja mich so lieb gefragt hat wie es mir geht ....dachte ich mir ...ok ...ich bin mal mutig und schreibe was in mir vorgeht , wie es mir geht....es ist hier ja MEIN Wohnzimmer. Wenn nicht hier, wo dann !


    Das hab ich getan.


    Ob der Verlust des liebsten Menschen NÖTIG war um eine Verbesserung meines Verhaltens anzustoßen will ich so nicht stehen lassen . Ich weiß es nicht. Vielleicht wäre ich auch ohne diesen Verlust auf diesen Weg gekommen.


    Was ich weiß ist , das ich erst durch diesen , meinen schwersten Verlust auf entsprechende Seiten im Internet gekommen bin , wie auch auf die Seite dieses Forums.


    Ich habe dadurch das erste mal davon erfahren das es so etwas wie ein Medium gibt das Kontakt zu Verstorbenen aufnehmen kann.


    Ich hatte im September meinen Jenseitskontakt und dieser hat mein Weltbild komplett auf den Kopf gestellt. Ich bin mit einer gewissen Skepsis an die Sache rangegangen, bin nach dem Kontakt die Durchgaben immer wieder durchgegangen um am Ende immer zu dem gleichen Ergebnis zu kommen.


    Das ist ein komisches Gefühl, weil es eben das Weltbild was ich bis dahin hatte völlig auf den Kopf gestellt hat. Das musste ich erstmal verdauen.


    Mich hat es angetrieben mehr zu erfahren und ich habe weiter gegraben und nachgeforscht.


    Das was ich aber schon gespürt hatte war....das die Heilung in Gang gesetzt war.


    Aus meiner christlichen Religion bin ich schon vor über 2 Jahrzehnten ausgetreten. Auch die Religionsgemeinschaft der wir 15 Jahre angehörten haben wir verlassen. Meine Fragen wurden dort nicht beantwortet.


    Dieser neue Weg den ich jetzt beschreite bringt nicht nur Trost und Heilung ...er bringt mir auch ein Gefühl von Freiheit. Das erste mal darf ich glauben ohne Zwänge, ohne Angst. Das bringt mich meinem Schöpfer näher als es vorher war. Meine Fragen die ich mir mein ganzes bisheriges Leben immer wieder gestellt habe sind beantwortet worden.


    Zu erfahren das es keine Hölle gibt ....ist befreiend. Meine Seele ist hier in meinem irdischen Körper um Erfahrungen zu machen ....alle Arten von Erfahrung um dann wieder in meine Heimat zurückkehren mit den Erfahrungen im Gepäck die meine Seele haben wachsen lassen. Dort werde ich wieder mit meinen Liebsten die schon vorausgegangen sind zusammen sein.


    Es spielt keine Rolle ob man schon in diesem Leben daran glaubt oder nicht, ob man einer Religion angehört oder nicht.....jede Seele macht unabhängig von alledem Erfahrungen und darauf kommt es an. Der Fokus liegt auf....dem Erfahrungen machen...nicht darauf ob man in den Himmel oder in die Hölle kommt, nicht in einer Bewertung .


    Das nimmt den ganzen Druck raus, nimmt die Angst.


    Dies ist MEIN Weg. Es ist nicht nötig das es von allen verstanden wird, es muss niemand überzeugt werden....ich kann einfach diesen Weg gehen. Am Ende ist es für alle gleich ohne die Bewertung von besser oder schlechter...jede Seele hat am Ende ihre Erfahrungen gemacht und nimmt sie mit in die geistige Welt.

    ....Ich bin Christ. Um eine Verbesserung meines Verhaltens anzustoßen, hat es nicht den Verlust meines Herzensmenschen bedurft.....


    Dieser Satz von Dir @ sommermond trifft mich bis ins Mark.


    Ich leide genauso unter dem schmerzlichen Verlust,leide entsetzliche Qualen, vermisse meinen Gefährten jeden Tag. Auch mir wäre es lieber , das Ronald noch wie gewohnt mit mir zusammen ist. Leider ist dem nicht so.

    Nein mehr mag ich jetzt garnicht schreiben weil ich meine Gedanken grad nicht sortieren kann.


    Scheinbar sollte ich zurückhaltender sein mit dem was ich preisgebe.

    Ihr Lieben,

    danke für Eure lieben Worte, für euer Verständnis und euren Trost. Danke das ihr immer wieder da seid obwohl ihr selber auf dem Weg seid. Ich sehe das nicht als selbstverständlich an.


    Aus diesem Grunde möchte ich Euch zunächst sagen....meine Worte sollen Euch nicht entmutigen.


    Sverja hat es so schön auf einer ihrer Seiten wiedergegeben .....ich bin die Leiter vorsichtig nach unten ...ins Trauerloch....bin am Boden angekommen .....bin durchgegangen , gepeinigt vom tiefsten Schmerz....bin auf der anderen Seite , am Boden des Trauerlochs angekommen, besser gekrabbelt ....um angekommen auf der anderen Seite , die Leiter wieder Sprosse für Sprosse hochzuklettern.


    Jetzt bin ich wieder oben❤


    Ich nehme es an, das sich auf meinem Weg immer wieder ein Trauerloch auftut , dann werde ich wieder die Leiter runterklettern , es durchschreiten und auf der anderen Seite wieder hochklettern.


    Mit jedem Trauerloch das ich gemeistert habe werde ich stärker werden für das nächste .


    Seid also nicht besorgt.


    Ausgerechnet mein ältester Sohn sagte mir am Telefon....Mama, denk doch bitte daran was diese Frau zu Dir gesagt hat ( er meint das Medium),erinnere Dich daran was du in deinen Büchern gelesen hast.


    Leider fällt das ...erinnern....sehr schwer wenn man gerade am Boden des Trauerlochs , erdrückt von der Dunkelheit die einen umgibt und gepeinigt vom Schmerz...angekommen ist.


    In mir geht so viel vor sich. Der Veränderungsprozess überfordert mich zeitweise ist aber nicht mehr zu stoppen....das fühle ich sehr intensiv.


    Ich habe Kopfschmerzen weil mein Kopf so voll ist und meine Gedanken unbedingt raus wollen....nur kann ich noch nicht alles so sortieren....also versuch ich es in kleinen Portionen um den Druck zu verringern.


    Ich hatte absolut keine leichte Kindheit.....das ist eher noch untertrieben. Alles im einzelnen hier aufzuführen würde zu lang werden. Mit 15 Jahren war ich an einem Punkt angelangt das ich mein Leben beenden wollte. Meine Mutter hatte damals sehr starke Schlaftabletten von unserem Hausarzt bekommen ....eine Tablette bestand aus 4 einkerbungen , eine viertel davon sollte sie abends nehmen . Sie hatte grad eine neue Packung bekommen und ich beschloss damals ....das ist jetzt der richtige Zeitpunkt....die Packung ist voll . Ich hab alle genommen und kann mich von da an erst wieder daran erinnern wie meine Mutter mir immer ihren Finger in den Hals gesteckt hat damit ich erbrechen. Wie ich zur Toilette gekommen bin weiß ich nicht....sie muss mich eingeschleppt haben.

    Krankenwagen wurde nicht gerufen....da war die Scham darüber , das das eigene Kind lieber Tod ist größer als die Fürsorge und Liebe. Danach wurde auch nicht mit mir gesprochen.


    Jahre hab ich das mit mir rumgeschleppt, mehrere Therapien versucht....aber geholfen hat so wirklich nichts davon. Antidepressiva hab ich auch bekommen....schnell war mir klar....das ist nur Makulatur und darunter brodelt es weiter.


    Jetzt bin ich 54 . Durch meinen Tag X , meinem persönlichen Supergau , bin ich auf eine Reise gegangen , eine Reise die meine Welt auf den Kopf gestellt hat, eine Reise die mir schon so manche tiefergehende Frage beantwortet hat welche mich schon so lange begleiten und ich sonst nirgends die Antworten finden konnte.


    Jetzt endlich hat meine Seele Frieden gefunden, konnte ich abschließen. Ja...ich konnte den Schmerz meiner Kindheit umwandeln in Liebe. Ich bin den Seelen meiner Eltern dankbar. Dankbar das ihre Seelen bereit waren diese schwere Aufgabe zu übernehmen , damit auch meine Seele ihre Erfahrungen machen konnte und kann um daran zu wachsen. ❤

    Heut Nachmittag hab ich es tatsächlich mal geschafft zumindest mit saubermachen anzufangen ....nur um jetzt in tiefe Trauer zu fallen ....keiner der mehr nachhause kommt und sich freut , sich auf mich freut und auf unser schönes Zuhause.😭


    Im Moment weiß ich nicht wie ich das aushalten soll. Mich überkommt so eine abgrundtiefe Verzweiflung . Ich fühl mich allein . Allein und verzweifelt. Wäre mein 16 jähriger nicht da könnte ich einfach gehen. Im Moment wünsche ich mir nichts sehnlicher als zu gehen. Aufhören den Überlebenskampf zu führen. Niemand hier der mich in den Arm nimmt und tröstet.

    Puh....ich bin neu hier. Habe vor 3 Monaten meinen Mann plötzlich verloren.

    Ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben.

    Nichts was ich bisher auf den Seiten gelesen habe hat mir geschadet ....ganz im Gegenteil.

    Die Zeit der Trauer, der steinige Weg durch die Trauer ist eine verrückte Zeit. Hier im Forum erfahre ich das ich nicht verrückt bin mit all meinen Empfindungen , die oft auch widersprüchlich sind ......hier fühle ich mich angenommen, hier darf ich mich wertfrei ausdrücken und wenn es mal wieder arg schlimm wird werde ich liebevoll empfangen und in den Arm genommen.

    Dieses Forum ist mein zweites Zuhause geworden, mein Bereich in dem ich mich geschützt und angenommen fühle. In dem Menschen mich liebevoll unterstützen einen Weg durch die Trauer zu finden und mich dabei begleiten.

    Das ist so wertvoll ....gerade auch weil die Menschen in meinem Leben schon nach 2 Wochen diesen Weg nicht mehr mit mir gegangen sind.

    Liebe Gabi,

    wie gern lese ich auf Deiner Seite und wie sehr verstehen ich Dich.


    Worin liegt der Sinn unseres Leids....eine Frage die auch mich beschäftigt und ich befinde mich auf dem Weg diese Frage und den Sinn dahinter zu ergründen.


    Bis jetzt habe ich für mich herausgefunden , das ich ohne dieses Leid mich nie auf diesen Weg begeben hätte obwohl ich solchen Dingen sehr aufgeschlossen gegenüber bin und neugierig und obwohl ich mir schon immer die Frage gestellt habe , welchen Sinn unser Leben hier überhaupt hat,ahnend , das der Sinn unseres Daseins ganz sicher nicht all die Banalitäten sein können , mit denen wir unser Leben so tagtäglich versuchen auszufüllen.


    Erst dieses unbeschreiblich schmerzhafte Leid hat den Schalter unwiederbringlich umgelegt. Eine Erkenntnis die für mich immer noch auch einen bitteren Beigeschmack hat, weil auch ich meinem alten Leben hinterhertrauere und immer wieder Momente auftauchen wo ich es bitte,bitte wiederhaben möchte.


    In einem Buch ....ich glaub von dem Pascal Voggenhuber , ist von einem Jenseitskontakt zu lesen, wo der Sohn in die geistige Welt gegangen ist und die Mutter sich die Frage stellt.....die uns allen nicht fremd ist.....warum? Die Antwort war .....damit sie geistig wachsen kann.


    Auf youtube ein Interwiev mit dem Medium Sue Dhaibi...die gleiche Antwort auf die Frage.


    Das muss man auch erstmal verdauen, sacken lassen, darüber nachdenken.


    Aus dem Verstand heraus kann man sich die Frage kaum zufriedenstellend beantworten zumindest nicht so zufriedenstellend ,das ich für mich ein weiterleben als sinnvoll betrachten würde.


    Ich rechne auch nicht mehr nach wie lange ich hier noch bleiben muss....weil ich einfach garnicht weiß. Der Gedanke ....ich muss noch 30 Jahre mindestens hier bleiben ....völlig sinnfrei. Es müssen keine 30 Jahre mehr sein und wenn doch dann hab ich wohl noch entsprechende Lernaufgaben die sich einem erschließen wenn man weiter nachgeforscht.


    Ich habe mir vor ein paar Tagen die Zeit genommen deine ganzen Beiträge auf deiner Seite zu lesen. Für mich war das sehr inspirierend. Du hast dich auf eine spannende geistige Reise begeben und ich hätte gern noch mehr gelesen. Vielleicht ist das Deine spannende Reise , Dein Weg?

    Ihr Lieben,

    danke für Eure Worte. Ja ...ich werde schauen was sich umsetzen lässt. Die Gewissheit das unsere Lieben nicht fort sind, noch bei uns sind,uns begleiten ....das hilft schon sehr.


    Nur grad hat mich ein Tief erwischt. Ich stehe gerade mit meinem Auto auf der Auffahrt und denke.....wie schön wäre es wenn er mir jetzt entgegenkommt....und ich habe förmlich meine Erleichterung gespürt....ok war doch alles nur ein böser Traum.


    Mein Tag war heute stressig...heut morgen sprang mein Auto nicht an, ADAC anrufen....meine Tochter ist gekommen, sie hast wieder repariert.


    Hilfe hab ich , ich kann mit einem guten Freund jederzeit unterhalten, gestern Abend war ich bei Freunden zum Kaffee.....aber das füllt die Lücke nicht aus.


    Ich hab selten jemanden mit dem ich über Ronald reden kann. Wenn ich unseren Freund anrufe....drehen sich die Gespräche im Kreis. Bei unseren Freunden wo ich zum Kaffee war hab ich es so gut es geht vermieden meine Trauer allzustark zu zeigen. Als ich sie hab durchblicken lassen spürte ich die Hilflosigkeit und die Angst der anderen. Wäre mir genauso gegangen.


    Ich finde in dem Umfeld das zu UNS gehörte einfach keinen Platz mehr und auch ich komme nicht damit klar wenn ich die Angst bei den anderen spüre....die Angst davor das ihnen so etwas auch passieren könnte. Das erinnert mich an meine Angst wenn ich mit so etwas konfrontiert wurde ...nur das es jetzt für mich Realität geworden ist.


    Immer wenn ich einen stressigen Tag hatte verfalle ich gleich wieder in alte Muster...alles grau, ich schaff das nicht usw. Das war auch schon so als Ronald noch körperlich da war.


    Ich bin nie morgens normal aufgestanden....ich bin aufgestanden und habe meine Kriegsrüstung angezogen ...allzeitbereit um in die Schlacht zu gehen. Daran konnte auch Ronald nichts ändern. Ich hab das Leben eigentlich immer als Kampf empfunden.


    Ronald war immer die Ruhe selbst und sein Susisonnenscheingemüt hat mich manchmal zur Verzweiflung gebracht. Wir waren da grundverschieden.


    Ich frag mich wie ich ohne diesen Ausgleich zurecht kommen soll.