Liebe Yogi13,
wie gut kann ich Dich verstehen.
Wie oft bin ich im Laden in Tränen ausgebrochen wegen Jughurt ihren Lieblingsjughurt oder wenn ich an etwas vorbei gelaufen bin oh das wäre was für Mama und Sekundenbruchteil wollte ich es einpacken.
Wie oft bin ich in Tränen ausgebrochen wenn ich Blumen geholt habe....wie oft bin ich in Tränen ausgebrochen wenn ich aufs Handy schaute und eine Nachricht erwartet hatte von ihr für einen Bruchteil einer Sekunde.
Wie oft hatte ich diese Weinkrämpfe musste anhalten und hab mich übergeben fast jeden Tag in den ersten Monaten.
Wie oft stand ich vor der Tür und hab aufgeschlossen und Mamas Stimme gehört sie an ihrem Platz sitzen sehen oder im Schlafzimmer liegen sehen wenn sie Mittagsschlaf gemacht hatte und ihr Finger ragte in die Luft weil sie schon wach war und mich gehört hatte.
All das ist völlig normal und es dauert einfach aber es wird tatsächlich etwas milder auch wenn Du es nicht glauben kannst ich konnte es auch nicht.
Der Schmerz bleibt es wird ein gleichbleibender mit unglaublichen Talfahrten.
Wie lang stand ich an diesem Abgrund starrte hinunter und schrie doch niemand nahm es wahr nahm mich wahr und meinen Schmerz.
Bis ich mir Hilfe suchte hier und eine Therapie und ganz langsam wurde es besser.
Ich konnte einen Schritt zurück treten von diesem Abgrund und dann noch einen und noch einen ich sehe ihn noch aber ich schaue nicht mehr hinunter, manchmal übt er einen unglaublichen Sog aus dieser Abgrund und ich gehe wieder näher auf ihn zu doch ich schaffe es das ich nicht mehr ganz an den Rand komme.
Es ist ein langer Weg, ich gehe ihn jetzt seit 19 Monaten und 18 Tagen und nein es ist nichts gut oder okay aber es ist erträglicher.
Wobei jetzt die schwerste Zeit beginnt.
Vlg.Linchen