Liebe Silvia,
oh da hast Du aber Glück gehabt....der Tod ist für mich ein ständiger Begleiter seit ich ein Kleinkind bin immer wieder in Abständen.
Das macht es nicht besser und ich kann Dir sagen bevor das passierte bevor dieser Alptraum begann hatte ich regelmäßig Panikattacken was meinen eigenen Tod anging oder das ich meine Eltern verliere.
Nun ist es am Fr. 1 Jahr 365 Tage an dem der Alptraum begann und ich kann Dir sagen ich habe keine Angst mehr davor in den ersten Woche wollte ich nur zu Mama ich wollte das es aufhört ich konnte und kann mir das auch jetzt noch nicht vorstellen dieses niemals wieder.
Ich weiß das Mama da sein wird wenn es soweit ist.
Ich werde ganz sicher das nicht beschleunigen weil ich weiß das sie es nicht wollen würde aber ich habe keine Angst mehr.
Denn dieses unbeschwerte wird nie wieder so sein.
Ich hatte immer meine Dämonen war immer anders als andere Jugendliche ernster nachdenklicher kein Wunder wenn man Verluste erleidet sich mit dem Tod auseinandersetzen muss völlig egal ob Mensch oder Tier meine Dämonen kannte Mama sie war die einzige die es verstand die einzige bei der ich mich nicht verstellen oder verstecken musste wo kann ich mich jetzt noch fallen lassen.
Trotzdem war ich glücklich und lebensfroh doch jetzt ist das alles weg was bleibt ist eine endlose Leere und Hilflosigkeit.
Besser nein niemals anders ja der Schmerz ist ein Teil von mir und der bleibt es ist eine Wunde die nie verheilen wird.
Ich bin ein anderer Mensch tief in mir weiß ich das ich mich verändert habe.
Die Augenblicke sind viel kostbarer geworden alles ist intensiver als vorher Sonnenaufgang oder Untergang z.B die Sterne, die Wolken Blumen die blühen es ist so viel intensiver als vorher.
Aber auch der Schmerz ist heftiger und kaum zu ertragen.
Es tut nicht nur psychisch weh sondern auch körperlich, diese Leere und Kraftlosigkeit es reicht gerade für den Alltag dann ist Schluss.
Die Nächte sind durchwachsen mal gut dann wieder wilde unkontrollierte Träume.
Vlg. Linchen