Beiträge von RalfsHeidemarie

    Liebe Mel, liebe Emma, lieber Robin...... der 22.2.2022 - ein wirklich sehr ungewöhnliches Datum. Und schon so lange vorher geplant.

    Was würde Robin zum Hochzeitsessen kochen oder kochen lassen?

    Wie geht es Emma? Du hast doch bestimmt Kontakt zu ihr.



    Der Gedanke und die Vorstellung macht mir ein angenehmes Gefühl. Robin wird oben stehen und sie erwarten.

    Ralfsheidemarie

    Vielleicht war das ein ganz deutliches Zeichen. Sie sagt damit: "mach Dir keinen Kopf, ich bin doch bei Dir. Immer mit Euch. Immer bei Euch.

    Nur das ihr mich nicht seht."

    Und im Traum konntest Du sie sehen und fühlen.

    Ralfsheidemarie

    Hallo Ameliea,

    dieses Buch. Von dem Du schreibst habe ich gelesen. Ich glaube aber nicht ganz.

    In der Anfangszeit meiner Trauer. Als ich mich noch nicht so konzentrieren konnte.

    Es sind Geschichten über ihre Tätigkeit als Medium.

    Ich habe Frau Gawert kennen gelernt weil ich bei ihr ein Treffen, einen Jenseitskontakt mit meinen Eltern und meinem Schatz hatte.

    Wenn man das Buch liest versteht man was sie macht.

    Es gab im TV im "Nachtcafe" eine Sendung zu diesem Thema Medium und Jenseitskontakt. Das kann man bestimmt in der Mediathek ansehen.

    Außerdem haben mehrere verschiedene Forumsmitglieder bereits einen solchen Jensseitskontakt gehabt. Nicht unbedingt mit Frau Ariane Gawert aber mit anderen.

    Ich meine es gäbe auch ein extra Wohnzimmer dazu. (? )

    Jetzt muß ich aber schlafen. Trotz Sturm.

    Ralfsheidemarie

    Lieber Jochen,

    Deine Geschichte ist äußerst tragisch und auch irgendwie geheimnisvoll.

    Vaterschaftstest erst negativ und Jahre Später positiv.

    Ich frage mich, was Deine Ex für Probleme hatte, daß sie nicht offen und ehrlich zu Dir war.

    Daß Du nun völlig verwirrt bist und Dir Vorwürfe machst, es nicht bemerkt zu haben, das liegt auf der Hand.

    Irgendwie hat in alles Aspekten Deine Ex die Regie geführt. Und es ist so, daß der Tod eines Kindes zu den allergrößten Stresssituationen gehört und der Suizid genauso.

    Beides Schicksalsschläge, die es kaum geht alleine ohne Hilfe zu meistern.

    Ich möchte Dir raten einen Psychotherapeuten/Tin aufzusuchen. Dir also professionelle Hilfe zu holen.

    Zusammen mit einem empatischen Gegenüber kannst Du versuchen die Geschehnisse zu sortieren.

    Dann kannst Du vielleicht auch in Begleitung Deinen Brief öffnen.

    Hast Du noch Kontakt zu dem Bruder oder den Eltern? Wie alt bist Du, wenn ich fragen darf.

    Wir haben heute den 20. Februar

    Am Samstag den 29. Januar warst Du bei ihr. Da wußte sie schon, was sie vor hatte.

    Dieser Suizid war kein Hilferuf, er war durchgeplant und vorbereitet. Dein Besuch 3 Tage vor ihrem Tod hat sie bewußt als Abschied genommen. Sie von Dir. Du hattest ja keine Möglichkeit.

    Sie hat geschauspielert, Dir Fröhlichkeit vorgemacht.

    Sie hat von Anfang an alles mit sich ausgemacht. Dir keine Chance gelassen. Weder bei der Vaterschaft noch dem Herzfehler hast Du die Wahrheit bekommen.

    Erst war sie schwanger. Aber nicht von Dir. Also mußtest Du annehmen, daß sie noch einen anderen Mann hätte.

    Dann wollte der andere Mann nichts mit dem Kind zu tun haben und Du solltest den Vater ersetzten.

    Als nächstes warst Du doch der Vater. Aber wußtest nichts von einem Herzfehler. Du würdest gleichzeitig Vater und verlost Deine Tochter im gleichen Moment.


    Wenn Du bei all diesen Scenen nicht völlig verwirrt bist, wann dann?

    Die immens starken Gefühle von Verlust, Schuld, Schmerz und vielleicht auch Wut auszuhalten ist sehr sehr viel Stress und Leid.

    Kannst Du arbeiten?

    Kannst Du Dich konzentrieren?

    Kannst Du schlafen?

    Und es ist ja alles noch ganz frisch.

    Ich denke jetzt bist Du erstmal noch im Schock gefangen. Such Dir so schnell wie möglich Hilfe und Unterstützung denn es gibt ja viele Therapeuten mit Warteliste.


    Ich

    Liebe Hasi/Gabi,

    am 20.11.21 ist Dein Schatz in die andere Welt gegangen. Das ist 3 Monate her.

    Mein Schatz ist am 23.11.20 in die andere Welt gewechselt, daß ist also 15 Monate her.

    Ich habe den Notarzt auch zu spät gerufen. Er wollte es einfach nicht. Ich mache mir manchmal Vorwürfe, daß ich ihn über Haupt gerufen habe.

    Hätte ich es nicht getan. Wäre er zu Hause in seinem Bett einfach eingeschlafen. Für immer.

    Aber dann hätte ich mir Vorwürfe gemacht die Rettung nicht gerufen zu haben. Dann wüßte ich ja nicht, daß er auch mit Rettungswagen gestorben ist.


    Egal wie es war, nachträglich fragt man sich so viel. Denkt man an HÄTTE.... aber wir wußten es nicht, wir haben unser Bestes getan. Und zum Teil war dieser Tag ein Trauma für uns.

    Quäle Dich nicht mit Vorwürfen. Egal was auch immer Du anders gemacht hättest, Vorwürfe hättest Du immer gefunden. Nur Andere.

    Ralfsheidemarie

    Jetzt habe ich gelesen, daß es besser ist wenn man nicht fragt WARUM - sonder fragt WOZU.

    Bei WARUM würde man nach hinten schauen, in die Vergangenheit.

    Bei WOZU würde man nach vorne schauen, in die Zukunft.


    Warum ist mein Schatz gestorben? ⬅️

    Warum bin ich alleine? ⬅️

    Warum trauere ich so lange? ⬅️

    Warum habe ich keinen Antrieb? ⬅️


    Wozu ist mein Schatz gestorben? ➡️

    Wozu bin ich alleine? ➡️

    Wozu trauere ich so lange? ➡️

    Wozu habe ich keinen Antrieb? ➡️


    Schatz gestorben

    ⬅️ Weil er sehr krank war

    ➡️ Um nicht noch mehr zu leiden


    Alleine

    ⬅️ Weil mein Schatz nicht mehr da ist

    ➡️ Keine Ahnung


    Trauern

    ⬅️ Weil es so schwer ist ohne ihn zu leben

    ➡️ Um die Realität zu akzeptieren und

    neue Wege zu finden


    Antrieb

    ⬅️ Weil ich depressiv bin und nicht in

    die Gänge komme

    ➡️ Um meine Kraft und Energie zum

    Trauern verwenden zu können


    Ok, man kann das wirklich mal durchspielen. Obwohl ich im Falle des Todes schlecht fragen kann wozu ist er gestorben? Es erfüllt ja keinen Zweck. Aber ich kann dann etwas Positives daran erkennen.


    Hätte, würde, wenn, wäre......

    Das beinhaltet Zweifel an meinem Handeln! An meinen Entscheidungen! Hinterher weiß man es einfach besser.


    All diese Fragen helfen nicht.

    Warum und wozu stellt man sich diese Fragen?

    Man spielt in Gedanken alles mehrfach durch. Wo liegt ein Fehler vor? Hätte man es verhindern können?

    Warum? Weil man es nicht akzeptieren kann?

    Wozu? Um für die Zukunft etwas zu lernen?

    Wieso weshalb warum........


    Auf der Suche nach Antworten

    Heidi mit Ralf im Herzen

    Liebe Yogi13,

    Ob Deine Mama runter guckt weiß ich nicht. Welche Richtungen, wo oben und unten ist, wo recht wo links im Anderland. Keine Ahnung.

    Aber Sie ist bei Dir. Sie ist etwas verändert, denn sie hat ihre Prägungen und Traumata der hiesigen Welt abgestreift und ist jetzt frei, unbeschwert, glücklich und voller Liebe. Und diese Liebe strahlt unmittelbar zu Dir. Ist um Dich herum! Überall. Und sie wünscht sich wahrscheinlich, daß Du einen Teil Ihrer Liebe in Dich aufnimmt und Dich selbst lieb hast. Mit ihr zusammen Dich lieb hast. Dir Gutes tust. Dich wertschätzt, wie sie es tut. Sei Dir Ihrer Zuneigung, Liebe und Aufmerksamkeit bewußt. Sie steht immer in Deinem Rücken.

    Ralfsheidemarie

    Hallo Ihr Lieben "Benutzer",

    Hallo Isabel oder Thomas oder......


    Ich habe eben mal die Seite aufgemacht "online". Also die Seite auf der man sehen kann wer und wieviele gerade online sind.


    Das hat mich doch etwas erschreckt.

    12 Benutzer, also wir, die wir das Forum aktiv benutzen indem wir schreiben und lesen und fragen und antworten. Uns austauschen.

    Und 132 sogenannte " Gäste".

    Man kann an einem Stichwort sehen wo sie geguckt haben. An einem.

    Habt Ihr bevor ihr Euch aktiv angemeldet habt alle als Gast erstmal nur so geguckt?


    Warum sind das soooooo viele Gäste?

    Irgendwie fühle ich mich beobachtet.


    Heute ist Sonntag. Da sind 22 von uns online gewesen. Sonst sind es manchmal nur 2 oder 3 oder ich alleine.

    Wieviele Gäste da sind habe ich gar nicht im Blick gehabt.

    Können Gäste eigentlich auch was schreiben? Oder nur lesen?

    Ralfsheidemarie

    Liebe Gaby,

    Hier kannst Du üben auch Deine weiche Seite zu zeigen, zu Wort kommen zu lassen.

    Eigentlich ist es schade, wenn man diese Seite immer verstecken muß.

    Daß Du nach der Beerdigung noch aufgetischt hast. Respekt, das hätte ich nicht geschafft.

    Bei der Beerdigung von meiner geliebten Tante Hertha in den 90er Jahren, bei meinem Vater 2006 und meiner Mami 2014 sind wir in einem Cafe gewesen danach. Selbst in unserem Zuhause etwas zu machen wäre mir zu viel gewesen.

    Dann habe ich 4 Hunde beerdigt und mußte Abschied nehmen. Das Schlimmste war aber letztes Jahr mein Schatz.

    Und da gab es ja keine Beerdigung. Da hat meine Schwester und mein Schwager mich abgeholt. Noch an dem Tag als es passierte. Ich kam mit meiner Freundin aus dem Krankenhaus wo ich Ralf nochmal sehen durfte und da stand meine Schwester schon. Wir haben gar nicht viel eingepackt. Nur die Hunde und ich. Und sind mitgefahren zu ihr nach Hause. Dort hat sie mich versorgt und sich gekümmert. Ich war völlig out of time.

    Freunde Dich mit Deiner weichen Seite an. Vielleicht ist ein Stück Deiner taffen Seite auch gestorben.

    Ich glaube, daß Du in Weich sehr liebenswert bist. Ich mag weich.

    Hab Dich lieb, so lieb wie er Dich hatte und noch mehr.

    Ralfsheidemarie

    Liebe Gaby,

    die Menschen um uns herum sind meistens sehr unsicher und wissen nicht was sie sagen könnten oder sollen.

    Sie sind betroffen und wollen es einem nicht schwer machen. Schwerer als es sowieso ist.

    Und in ihrer Hilflosigkeit und dem Fühlen, daß der Tod ein Tabuthema ist sagen sie etwas wovon sie hoffen, daß es tröstet.


    Ich kann mich noch gut daran erinnern als der Lebensgefährte meiner liebsten Kollegin und Freundin gestorben war.

    Ich war vorsichtig, zurückhaltend und ziemlich stumm. Wußte nicht wie ich mit ihr umgehen sollte. Soll ich so tun als sei nichts und nicht dran rühren?

    Oder soll ich sie fragen wie es ihr geht? Will sie reden oder lieber nichts sagen?


    Ich wundere mich heute, und das ist jetzt 4 Jahre her, daß meine Freundin gar nicht davon gesprochen hat damals - wie schrecklich schmerzhaft das ist. Was Trauer alles nach sich zieht und bedeutet an seelischen Qualen und körperlichen Konsequenzen.

    Jetzt, in den vergangenen 14 Monaten erlebe ich all diese Gefühle und Zustände, sowie die körperlichen Folgen, selbst.

    Ich glaube wenn wir diesen Menschen das nicht erzählen oder ihnen sagen wie es einem geht und vielleicht auch was man sich wünscht und was nicht. Dann können die es nicht wissen. Denn wenn man es nicht selbst erlebt hat hat man keinen Schimmer von dem Ausmaß der Trauer.

    Es ist irgendwie nicht vorstellbar.

    Und es will sich ja auch niemand vorstellen.

    Und dazu ist man auch noch besonders verletzlich und empfindlich.

    Früher habe ich das Thema Tod vermieden, gemieden, weg geguckt. Wollte nichts davon wissen.

    Heute fühle ich mich von dem Thema angezogen. Als sei es mein Zuhause. Ich sehe Beerdigungsinstitute nicht mehr mißtrauisch an sondern mit einem guten Gefühl. Weil mich das alles mit ihm verbindet.

    Würde ich einen Engländer lieben, würde ich mich hingezogen fühlen zu allem was irgendwie englisch ist.

    Nun liebe ich einen Toten. Einen Verstorbenen. Und somit habe ich ein vertrautes Gefühl bei allem was mit dem Tod zu tun hat.

    Na ja, ich weiß nicht ob es Dir oder Euch ähnlich geht, aber das Trauern hat irgendwie seine Stelle eingenommen. Es ist in meinem Leben jetzt die erste Priorität.

    Ralfsheidemarie

    Unsere heimischen Vögel mag ich auch sehr. Besonders habe ich mich immer gefreut, wenn ich ein Dompfaffpärchen gesehen habe.

    Oder an der Lenne bei uns den Eisvogel.

    Ich bin dann immer ganz aufgeregt gewesen und habe meinen Schatz darauf aufmerksam gemacht.

    Am aufregendsten finde ich aber immer noch den Zug der Kraniche.

    Im Herbst war ich begeistert und ein bißchen traurig weil der Winter kommt. Aber im Februar ist es fast das erste Frühlingszeichen und da bin ich begeistert und froh.

    Vor ein paar Tagen habe ich schon viele gesehen. Sie haben sich schon auf den Weg gemacht. Zumindest einige.


    Ralf konnte die Vogelsorten nicht unterscheiden und auseinanderhalten.


    Meine Mutter hat die Amselmännchen immer Polizisten genannt. Weil die versuchen alle Anderen weg zu schicken und am Futterhäuschen so vehement auftreten.

    Das hatte ich Ralf erzählt und er nannte sie dann immer Sheriff.

    Den Sheriff konnte er dann erkennen.

    Die Anderen nicht.

    Als Ruhrpottman kannte er natürlich Tauben. Da könnte er mir was erzählen.


    Hier Deine aufgezählten Vogelarten, liebe Sommermond.

    Ralfsheidemarie

    Ja. Einfach. Liebe Steffi!

    So manches sieht einfach aus. Z.B. Skifahren oder Eislaufen.

    In Wirklichkeit ist es das aber nicht.

    Logisch und einfach umzusetzen, daß ist Trauern nicht.


    Unsere bekannte Welt steht Kopf. Nichts ist mehr so wie es war.

    Das TRAUERN überfällt uns

    mit Veränderungen auf allen Ebenen, in allen Bereichen unserer Gefühlswelten, unserer äußeren Einteilung von Zeit, Raum, Orten, Wichtigkeiten, Haltungen, Prioritäten, Träume, Werte, Bedingungen und all das verändert auch unseren Körper.


    Ungewohnte StressHormone überschwemmen uns und verhindern das Ausschütten der gewohnten Beziehungs-= und Glückshormone.

    Abgeschnittene Zukunft. Amputation von.... ja was..... was wurde alles amputiert? Unser Leben. Die Annahme von unserem Leben. Die Hauptrichtung unseres Lebens. Unsere Priorität im Leben?

    Was ist übrig geblieben? Ein Rest.

    Ich, der Rest. Sollte ich einen neuen Namen annehmen? Heidemarie Rest. Oder Heirest, Restmarie? Heidemerest?


    Dieser kleine unglückliche Rest, der nichts anderes möchte als das was verloren ist wieder zu haben zu wollen. Der sich wehrt, kämpft und weigert diese Veränderung anzunehmen.

    Das ist eine Mammutaufgabe. Und alles andere als leicht. Es ist schmerzhaft, leidvoll, erschöpfend, und schwierig. Es dauert gefühlt ewig und oft sind die Fortschritte so klein, daß man sie gar nicht bemerkt.

    Aber trotzdem geht es vorwärts.

    Den Schock hinter sich lassen und die Trauer- Zustände wie das Wetter über sich ergehen lassen.

    Lernen, üben, weinen, begreifen, suchen, weinen, ..... aushalten, weinen, aushalten, weinen, aushalten.


    Jetzt gilt es sich selbst lieb zu haben.

    Sich selbst Komplimente zu machen,

    sich selbst zu bewundern,

    sich selbst zu lieben,

    sich um sich selbst zu kümmern,

    sich selbst was Gutes zu tun.......

    Mit sich selbst zu leben und zufrieden sein können.

    Ralfsheidemarie