Beiträge von RalfsHeidemarie

    Gestern war mein Neffe hier. ( 40 ) im Garten mußte ein Baum gefällt werden, der schon tot war.

    Er hat es wahrhaftig hin gekriegt. Alleine. So fleißig, so beherzt, so motiviert und aktiv.

    Wahrscheinlich w ar ich auch mal so.

    Er mußte 80 Min fahren um zu mir zu kommen. Um mein Geld zu sparen. So lieb. Obwohl er selber eine Familie mit 2 Kindern hat und einen großen Garten.


    Beim Abschied haben wir noch geredet. Wie es mit mir weitergehen könnte. Das große Haus mit der kleinen Rente.

    Meine Freundin und ihr Mann kamen vorbei und haben dann zusammenfügen geholfen. Ich stand Passiv daneben und alle rödelten. Wahrscheinlich bin ich auch schon tot. Nur noch nicht umgefallen.

    Und es wäre mir auch recht so.

    Ich weiß, daß die Welt eigentlich schön ist. Aber eben nicht nur.

    In der Ukraine ist sie im Moment sehr hässlich.

    Meine Freundin kann nicht verstehen wie ich mich in meinem Haus Wohlfühlen kann. In diesem Chaos und der Unordnung.

    Sie meint, ich würde mich wohler fühlen wenn ich alles aufräumen würde. Alle Leute woll, daß ich einen Container hinstellen um alles weg zu schmeißen.

    Das können sie ja tun, wenn ich tot bin. Ich möchte das nicht.

    Meine Freundin war ca. 30 min. Da und ich bekam Bauchweh und Durchfall. Als sie weg waren ging es wieder. Weg war der unruhige Darm.

    Ich empfinde Menschen als Stress.

    Die, die für mich nicht stressig wären, meine Schwester z. B. Und mein Neffe, die haben keine Zeit für mich. Da telefoniere ich öfter mal.

    Ich bin lieber alleine mit den Hunden.

    Und seitdem mein Neffe wieder gefahren ist weine ich wieder.

    Dauernd steigen mir Tränen in die Augen.

    Und das war doch schon ganz weg.

    Ich habe so laut geweint und gerufen ich möchte meinen Ralf wiederhaben, daß die Hunde ganz erschüttert und fragend vor mir lagen. Als würden sie dir Luft angehalten und warten was jetzt los ist.

    Wenn ich nicht so unglücklich gewesen wäre hätte ich lächeln können. So süss waren sie.

    Ein Trauerrückfall. Ein Weinrückfall. Und zwar nicht so 🍷 sondern so 😢😭.


    Ralfsheidemarie

    Ja. Liebe Michaela,

    Dieses Forum ist Gold wert. Was wäre mit mir geworden ohne dieses Forum. So ganz allein und ohne Informationen und Mitleidende. Ohne mich mitteilen zu können und ohne mich verstanden zu fühlen. In dieser Beziehung ist das Internet ein Segen. Ich bin sehr dankbar dafür.

    Ralfsheidemarie

    Liebe Gabi,

    es ist schön, von jemandem geliebt zu werden. Am schönsten ist es genau so geliebt zu werden wie man ist.

    Das erhofft man sich, wenn man auf die Welt kommt. Und auch wenn man einen Partner sucht. Ob man so Eltern bekommt oder so einen Partner ist fraglich.

    Dazu sind die meisten Menschen zu gestört.

    Ich habe für mich erkannt, daß es wichtig ist mich selbst zu lieben.

    Ich möchte den Part meines Ralfs übernehmen und mich lieben. Und zwar so wie ich bin.

    Meist war ich mein größter Kritiker.

    Das will ich ändern. Ich möchte mich verwöhnen, gut zu mir sein.

    Ob das dann besser geht mit dem allein leben?

    Ralfsheidemarie

    Liebe Michaela,

    traurig sende ich Dir mein Mitgefühl.

    Seit 3 Jahren leidet Eure Familie, leidest Du mit Deiner Mutter zusammen.

    Deiner Mutter geht es jetzt gut. Sie hat es noch mit 75 geschafft. 😏

    Auch daß sie einen Platz auf der Paleativstation hatte war gut für sie.

    Aber Du bleibst jetzt zurück und mußt ohne sie weiterleben. Ich hoffe es tröstet Dich ein klein wenig, daß es ihr jetzt gut geht. Und Du brauchst um sie keine Angst mehr zu haben weil das Schlimme ist passiert.

    Wir alle hier trauern und vermissen. Wir haben Sehnsucht und balancieren zwischen Weinen und Aushalten.


    Sei willkommen in unserer Mitte. Du bist nicht allein in Deinem Kummer. Wir hier verstehen was los ist. Und das tut gut, verstanden zu werden.

    Also zögerte nicht uns von Deinen Gefühlen und Ängsten zu schreiben, denn auch das Mitteilen tut gut.

    Möget Du die Liebe Deiner Mutter weiterhin spüren.

    Ralfsheidemarie

    Ach Ihr lieben Traurigen,

    Wenn ich dran denke, daß in der Ukraine diese jungen Männer mit Vätern aus den Zügen und Autos aussteigen müßten um am Krieg teil zu nehmen während die Frauen und Kinder weiter flüchten.

    Und wieviele Mütter und Frauen in diesem Krieg den Tod ihrer liebsten hinnehmen müssen. Gerechtigkeit oder Sinn hat das Alles nicht. Weder bei Euch noch im Krieg.

    Ich bin diese Welt so unendlich müde. Und es zieht mich schon wieder zu ihm.

    Wie froh kann er sein, daß nicht mehr erleben zu müssen.

    Ich bin nicht Suizid gefährdet aber ich habe keinen Bock mehr.

    Ralfsheidemarie

    Ich würde das entscheiden, was Dir gut tut.

    Ist es Dir ein inneres trotziges Bedürfnis etwas gerade zu rücken und richtig zu stellen, dann mach oder versuche es.


    Ich selbst wäre verletzt und in meinem Selbstbewußtsein verunsichert und würde mich selbst schonen und meine Kräfte für anderes sammeln.

    Es kann ja auch sein, daß Du in diesem katholischen Umfeld keine Chance mehr hast durch diese Kündigung. Keine Ahnung.

    Katholische Einrichtungen sind Tendenzbetriebe und haben besondere Rechte.

    Was soll das bringen?

    Wenn es die einzige Chance wäre Arbeit zu finden. Aber die nehmen Dich doch auch dann nicht wieder zurück. Kann ich mir nicht vorstellen.

    Gerade, daß Du Dir nichts gefallen lassen wolltest haben die als 180grad Wendung interpretiert.

    Ich täte es nicht. Um weitere Verletzungen zu vermeiden.

    Ralfsheidemarie


    PS ich bin da auch eher schüchtern und kein Kämpfer

    Mein Name ist Mambo ( Nr. 3 ) ♂️➖

    Der linke mit den schwarzen Ohren

    Ich Stamme aus Spanien/Andalusien

    Ich bin 10 Jahre alt ( *2012 )

    Ich kam am 29.11.15 zu Heidi & Ralf

    Da waren Chelsea und Romeo schon da

    Seit 2021 bin ich erblindet und habe das Cushing-Syndrom.




    Hier mit Herrchen/Papa/Ralf


    Ralfsheidemarie

    Hallo liebe Forums-Freundinnen und Freunde,

    öfter habe ich schon von Hunden oder Katzen gelesen, die Trost geben, die den Verstorbenen auch vermissen oder mit zum Friedhof oder in den Friedwald mitgehen.

    Leider kann ich mir nicht merken wer welchen Hund hat. Deswegen habe ich dieses Tier-wohnzimmer aufgemacht.

    Ich fände es ganz toll, :8: wenn Ihr mitmachen würdet.

    🐕🐶🦮🐕‍🦺🐩 :8:

    🐱🐈🐅🐯🐆 :8:

    🐴🐎🦄🦓🐪 :8:

    🐰🐁🐀🐇🐿️ :8:

    🐔🐓🐣🐤🐥 :8:

    🐦🕊️🦆🦉🦜 :8:

    🐸🦎🐢🐍🐊 :8:

    🐖🐑🐄🐃🐐 :8:

    🐠🐡🐟🐬🐋 :8:

    Hallo Bettina,

    daß Deine Hoffnungen nun zerstört sind ist schlimm und äußerst unangenehm. Eigentlich kannst Du in Deiner Trauersituation sowas gar nicht gebrauchen.

    Du hattest Dich darauf eingerichtet Kompromisse zu machen. Es auszuhalten mit dieser jungen, frechen Person. Und das 8 Stunden am Tag. 40 Stunden die Woche. 160 Stunden im Monat und 1920 Stunden im Jahr.

    Kannst Du Dir vorstellen wie stressig das geworden wäre?

    Ich weiß nicht ob ich es gut finden soll, daß Du davon befreit bist oder schlecht.

    Jedenfalls ist diese Türe zugefallen

    (worden). Aber Du weißt ja, geht eine Türe zu, gehen mehrere Türen auf.

    Vielleicht hat Deine Mama da auch nachgeholfen. Sie wußte, daß Dir das nicht gut tun würde, daß Aushalten an diesem unangenehmen Ort.

    Gehe zum Arzt, sprich mit ihm über Deine Trauer und Deine Verzweiflung.

    Zähle ihm Deine seelischen und körperlichen Symptome auf, die Dich seit der Trauer belasten.

    Probezeit und Trauer passen nicht gut zusammen. Jeder von uns hier weiß, daß er nicht mehr so gut funktionieren kann wie vor der Trauer. Vor allem auch am Arbeitsplatz.

    Ein mobbender Arbeitsplatz ist nie gut und aushaltbAR. Das geht voll nach hinten los.

    Hinfallen, aufstehen und Körnchen richten, Wunden lecken, und weiter geht es.

    Schön, daß Du 2 Optionen hast. Die Kinder und die Musik.

    Du sammelst all Deine einzelnen, traurigen und verletzten Teile ein, Verarztest Dich, tröstes Dich und setzt Dich neu zusammen.

    Ab wann gilt die Kündigung?

    Wer weiß wofür es gut ist, hat mein Schatz oft gesagt.

    Ralfsheidemarie

    Na ja, all zu eilig ist es nicht.

    Auch keine großen Entscheidungen.

    Ich weiß ja noch nicht wo ich hin will. Nicht örtlich gemeint.

    Wer ich bin? Ohne ihn. Ich habe oft Schwierigkeiten mich zu entscheiden. Ralf hat immer gelacht, wenn ich morgens davon erzählt habe, daß wir abends Sauerkraut machen könnten und ich dann im Laufe des Tages das 3 mal geändert habe. Je nachdem was ich gelesen, gesehen oder worauf ich Appetit hatte.

    Er hat irgendwann aufgehört sich auf das einzustellen was ich am Anfang des Tages gesagt habe.

    Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich entscheiden soll, muß...... WILL.

    Ich habe da auch Angst vor. Entscheidungen zu fällen und dann dran zu bleiben war noch nie mein Ding.

    Ich lebe in den Tag hinein. Entscheide nichts, tue nichts, worauf warte ich?


    Auf mehr Energie, auf die Sonne, auf den Antrieb....... auf die Freude, die Lebensfreude, auf die Lust zu leben.

    Kann man sich dafür entscheiden?

    Liebe Waltraud, danke fürs Daumen drücken. Nein, ich fühle mich nicht unter Druck. Ich warte einfach weiter. Und die Wartezeit verbringe ich mit Hunde kuscheln.

    Ralfsheidemarie

    Liebe Christiane,

    Hiermit möchte ich Dir mein Mitgefühl senden. Es ist das Schrecklichste passiert und die Welt hat angehalten.

    Eine neue Zeitrechnung, daß Kennenlernen von psychischen und körperlichen Reaktionen auf den allerallerallergrößten Stress, dem man sich vorstellen kann.

    Gut, daß Du uns gefunden hast. Hier wirst Du verstanden, hier schwingen die meisten Menschen mit Dir.

    Hier kannst Du Gefühle aufschreiben, an Deinen Mann Briefe schreiben, erzählen, wie er war, berichten wie es Dir geht....... Usw.

    Wir sind für Dich da. Eins der wichtigsten Gefühle um zu überleben ist das Verstehen, bzw das verstanden werden. Und das wirst Du hier erleben.

    Ich wünsche Dir Energie und Toleranz Dir gegenüber. Wahrscheinlich hast Du vorher auch nicht gewußt, was Trauern bedeutet.

    Ralfsheidemarie

    Ihr Lieben, Schwestern und Brüder im Trauern,

    Trauerschwester, Trauerbrüder,

    seit 15 Monaten befinde ich mich in diesem Ausnahmezustand.

    Nicht mehr im alten Leben,

    noch nicht im neuen Leben.

    Auf der Suche. In der Schwebe.

    Vom alten Leben sehnsuchtsvoll getrennt und mit Abstand zu ihm.

    Zum neuen Leben ängstlich und zögernd davorstehend und auch noch mit Abstand. Aber der Abstand ist geringer als zum alten Leben.

    Ich habe das Gefühl eine Ebene verlassen zu haben und gerade auf die neue Ebene gestiegen zu sein.

    Nun gilt es diese neue ungebetenen, aufgezwunge Ebene zu füllen.

    Es dürfen oder müssen Entscheidungen her Was will ich? Wer bin ich? Wo will ich hin?

    Ralfsheidemarie

    Yogi, liebe yogi,

    wenn Dir das Treffen nicht gut tut, dann geh nicht mehr hin. Beende das.

    Was hat diese Trauerbegleitung denn für eine Ausbildung? Oder welchen Auftrag?

    Ihr Aufgabe ist es doch sicher Dir bei Deiner Trauer zu helfen. Dich zu unterstützen.

    Sie ist nicht dafür da Dich zu hinterfragen. Dich zu verunsichern oder Dir schlechte Gefühle zu machen.

    Was haben die Anrufe bei Deinem Papa mit Deiner Trauer zu tun?

    Daß Du mit 47 Jahren noch bei Deinen Eltern lebst ist schon ungewöhnlich, aber es hat doch nichts mit der Trauer zu tun.

    Diese Trauerbegleitung versucht vielleicht Dich zu therapieren, Deine Selbständigkeit zu stärken. Aber das hat ja nur Sinn, wenn das ein ausgebildeter Therapeut macht und wenn es Dein Wunsch ist.

    Ich habe auch immer in meiner/mit meiner Primärfamilie gelebt. Zumindest bin ich gegen jeglichen Rat mit 47 Jahren wieder zu meinen Eltern gezogen um ihnen helfen zu können. Ich war sowieso die meiste Zeit bei ihnen, also konnte ich da ja auch wohnen.

    Es waren damals alle dagegen. Sozialfutzis, Verwandte, Psychofutzis..... .

    Zum Thema als Erwachsener noch oder wieder bei den Eltern zu wohnen haben alle ein ziemlich schlechte Meinung.

    Es riecht nach Hotel Mutti oder danach nicht selbständig geworden zu sein.


    Es gibt ganz schön merkwürdige Trauerbegleiter. Da kann man ruhig auch schon mal mißtrauisch sein.

    So manch ein Forumsmitglied hat damit nicht nur gute Erfahrungen gemacht.

    Bitte aufpassen auf sich selbst.

    Ralfsheidemarie

    Oh, Fabienne, viel, viel, viel zu früh.

    Das hört sich ja an wie ein Traumpapa. So ein wunderbarer Mann, Papa und Opa. Ein so großer Verlust für Euch Übrig- gebliebene. Und so traurig, daß er so gerne noch mehr gehabt hätte vom Leben. Ich bin 67 und werde bald 68, er war also in meinem Alter.

    Es tut mir unendlich Leid für Euch und ihn. Es ist so, daß seine Seele bei Euch ist und er nichts verpasst. Und daß Ihr ihn spürt und ihn mit Euch im Leben und Herzen tragt.

    Das wünsche ich Euch.

    Ralfsheidemarie