Liebes Eichhörnchen, 
Vielleicht kannst Du nach einiger Zeit durch ein Medium Kontakt haben zu ihm. Dann wäre es nicht für immer und ewig. Schau mal auf der Seite "Ariane Gawert" Jenseits Kontakte. DIMENSION.
Ich werde mir bei Ihr einen Termin machen. Sie hat auch ein interessantes Buch geschrieben.
OK, es ist nicht jedermanns Sache, aber es hilft. Hoffentlich mir auch.
Ich kann Dir nur sagen, egal wie scheiße die Momente vor seinem Tod gewesen sein mögen, jetzt geht es ihm gut.
Vielleicht tröstet Dich das ein wenig.
Ich habe in 5 Nächten nach dem Tod meines Lebensgefährten Ralf so eine wirklich ungewöhnliche Erfahrung gemacht.
Ich hatte den Eindruck, daß er mir etwas mitteilen will und gewählt hat er meine Gedanken als Übermittlungsmedium. Ich habe das auch hier schon mal erzählt, aber ich weiß nicht mehr wo.
Ich war wach. Habe meine Hände gefaltet wie auf meinem Avatar, so fest und verzweifelt das es weh tat. Ich hatte die Vision, daß eine Hand meine ist und die andere Hand seine. Und dann flossen Gedanken durch mich durch, die kein Traum waren, kein Nachdenken, Grübeln oder irgendwas was ich kannte.
Es hatte etwas Fließendes, etwas von woanders Kommendes.
Und in dieser ( ich nenne es jetzt mal ) Mitteilung sagte Ralf mir, daß es ihm sehr sehr gut geht. Das er sich leicht und unbeschwert fühlt. Als habe er einen Promille Wert von 1 bis 2. Ralf war Alkoholiker und süchtig.
Er erklärte mir, daß er sein "Gehirngefängnis" nicht mehr spüre, daß es weg ist. Damit meinte er glaube ich die Prägung seiner Kindheit., die eventuellen Traumata seines Lebens.
Er war frei und leicht und glücklich. Das erfüllt mich mit Freude.
OK. Ich muß trotzdem ohne ihn auskommen. Aber was immer gewesen ist in seiner Kindheit, in seinem Leben, während seines Sterbens..... Das war alles unwichtig und Schnee von gestern.
Er war überaus glücklich. Er wollte mir mitteilen, daß das kurze Sterben hier bei mir im Flur ihn das erste Mal mit diesem Licht und diesem Gefühl von Leichtigkeit uns Schweben beglückt hat. Daß aber der Notarzt ihn reanimiert hat und hier behalten konnte. Das war zu diesem Zeitpunkt auch noch wichtig und erleichternd.
Aber als er dann ein zweites Mal weg rutschte in der Aufnahmestation im Krankenhaus ( ich war ja da auch nicht mehr dabei ) da hatte er schon die Idee nicht unbedingt auf der Welt bleiben zu wollen. ( ich war ja da sehr weit weg ).
Und nachdem er dann erneut wieder weg gerutscht ist, haben die Notfall-Ärzte ihn 40 Min reanimiert. Er hat mir vermittelt, daß er sich fest gehalten hat um dort zu bleiben. So gut war es dort.
Das war in einer Nacht die Mitteilung von insgesamt 5 Nächten.
Ich habe tagsüber gelitten wie Sau und mich auf die Nächte gefreut. Leider war nach 5 Nächten Schluß.
Meine Freundin B., die Schwester auf einer Intensivstation ist meinte wir hätten eine besondere Seelenverwadtschaft gehabt, daß Ralf sich so viele Nächte gemeldet hat und verabschiedet hat.
Ich bin eigentlich kein Mensch, der an solche Sachen geglaubt hat. Aber entweder macht unser Gehirn besondere Anstrengungen um uns den Verlust nicht gar so schwer zu machen...... Oder.......?
Jedenfalls geht es Deinem Papa jetzt super gut. Und daß er die Eichhörnchen schickt! Könnte ja sein. Und wenn Sie nicht in seinem Auftrag dort rumhüpfen sollten, so erinnern Sie doch immer an seine Freude. Und geben Euch ein Gefühl für Gemeinsamkeit, Zusammengehörigkeit und gegenseitige Liebe.
Das Schlimme für ihn ist vorbei. Was auch immer er empfunden, gedacht oder gefühlt hat vor seinem Tod. Er wusste garantiert, daß ihr ihn liebt. Und nach dem Sterben geht es ihm gut. Supergut.
Ralfsheidemarie