Beiträge von Sumpfdotterblume

    oh Sveria - das ist nie eine Zwischenlösung. Ich danke dafür <3 DAs:24::24::24:ist die WICHTIGSTE Lösung bzw. hilft es so sehr beim LÖSEN, Schritt für Schritt. Und ich gebe gerne das <3 an Dich zurück.

    Phaaa! von wegen - kaum zwei Sätze getippt und ich komme nicht weg davon. ER IST TOT - ich fasse es nicht. Meine Mama ruft mich öfter als gewöhnlich in den letzten wochen an. Sie ist verzweifelt. Mein Vater auch. Sie - genau wie ich - waren unabhängig voneinander die Opfer, zu denen wir durch IHN gemacht wurden. Ich spüre noch die Prügel, die ich regelmäßig in der Schule erfahren habe, die Verachtung, mit der mir Leher begegnet sind - ohne das ich eine leise Idee hatte WARUM das so war. Die Kinder - von den Lakaien des Systems aufgehetzt - warteten. Warteten regelmäßig, bis sie mich abpassen konnten. Nicht täglich. Unverhofft. Und die Jahre des Bemühens, wo den MEIN Fehler gewesen sein könnte, welcher mich immer wieder zum Hassobjekt hat werden lassen. ICH wusste es nicht. die Mitschüler schon gar nicht. Sie parrierten einfach, gelockt durch die Schmeicheleien der Lehrkräfte, der Lakaien des Systems.

    BESPRECHUNG im Lehrerzimmer: " ...... wir erwarten, dass Du uns immer dienstags mitteilst, was Du von Deinen Mitschülern erfährst über die Familien und was sie am Wochenende oder so zu Hause getan haben. SCHREIB es DIR AUF! - und denk daran, Dein Abschluss hängt maßgeblich von Deinem Einfallsreichtum ab. Deine Mitschüler sind Idioten, Du bist viel schlauer, deshalb reden wir mit Dir einmal in der woche ...." ES GEHT NICHT PERFIDER. BOAHHHHHHHHH und es wurde regelmäßig Raport an IHN, den heute Toten geliefert, wie die Nichte sich denn macht, als Informantin. MEIn Großvater - ihm vertraute ich mich an und sagte, dass da etwas nicht stimmen kann - dass ich nicht weiß, was sie (die Lehrer) von mir wollen- 1 Std später stand er in der Schule, der ältliche aber rüstige Mann im blauen Arbeitskittel. Und 3 Stunden später kam er zurück, gebrochen, - allerdings nur für den Moment. Es verschwimmt noch. SUMPFDOTTERBLUME klingt mir viel zu lieblich gerade - ich bleibe aber dabei, denn das gerade vorherrschende Hassgefühl DARF SEIN. Ich wäre gerne eine Brennessel oder Diestel gerade. ok... RUHIG... es IST VORBEI! das Drama findet aktuell in meiner Erinnerung statt, nicht mehr und nicht weniger. Ich möchte gerne herumschreien und üble Schimpfworte benutzen. ICH WILL ABER KEIN OPFER MEHR SEIN - und die Rehabilitation von dieser Rolle, aus dieser Rolle heraus ist längst vollzogen. Ich gönne mir nur das Glücksgefühl darüber nicht. Etwas hält und zerrt, lässt mich immer wieder zurück schauen. Nicht, dass ich um mich herum und auch auf dem Weg VOR und NEBEN mir viel schönes sehe - das SEHE ich - <3nur vorherrschen ist gerade DAs <X<X<X<X<X<X:cursing::cursing::cursing::cursing::cursing:<X<X<X<X - kein wünschenswerter Zustand, da ich tatsächlich massivst somatisiere über den Körper - was zu dieser :33::33::33: und dann dieser :cursing::cursing::cursing::cursing: Reaktion führt, was selbstverständlich wieder diese <X<XReaktion zur Folge hat. Jetzt muss ich mal selber :D, aber ist doch wahr!!!!! Ich bin die, die entscheiden darf, WELCHEN Zustand ich verstärken will und welchen eben nicht. und RUMS da sind sie die überdimensonalen Ansprüche. VIELLEICHT reicht es auch erstmal, in diesen :2: Zustand zu kommen, also wieder zu kommen und die Aussicht zu genießen fürs erste. DENN ICH BIN EINE KÄMPFERIN - auch als zartes, gelbes Blümchen - Sverja :-)

    IHR LIEBEN


    ich war ein paar Tage raus - aber ich lebe noch. Es hat mich rausgehauen für einen Moment - so, als würde ich neben mir stehen. Ich gebe zu, ich habe Eure Beiträge noch nicht gelesen - nur überflogen. Ich tue das aber in Ruhe am Wochenende. HEUTE (also gestern, am 11.02,21) war die Beisetzung meines Onkels. Ich bin schockgefrostet. UND ich bin zu einer bahnbrechenden Erkenntnis gekommen - die nun nicht neu ist, aber immerhin bestätigt hat, was ich im Grunde seit Jahren weiß ... ich schreibe darüber, wie gesagt. Aktuelles Befinden? Nicht definierbar, was solls. Ich melde mich!. Ich bin stabil! Ich fühle mich mutig! ich stehe inmitten einer Müllhalde, möchte anfangen, aufzuräumen, finde aber den Anfang nicht. 1. Ziel: Perspektivenwechsel und zunächst Abstand gewinnen.

    Ich kann und will diesen Menschen nicht verzeihen und werde es auch nie, obwohl ich eine sehr sehr schöne Kindheit hatte ohne Probleme ohne dieses politische Spiel ich habe das erst später begriffen.


    Vlg. Linchen

    Linchen - ich kann genau empfinden, mich erinnern, wie dieses NICHT-VERZEIHEN-KÖNNEN sich anfühlt. Und doch ist es kein GUTHEIßEN, sondern ein wesentlicher Schritt hin zur Befreiung meiner Selbst von Anklage und Zorn. OHHHH wie oft denke ich: "DIR würde ich gern aufs Maul hauen, wie konntest Du einfach sterben, OHNE dass ich Dir aufs Maul hauen durfte" - also böse harte Gedanken. Man verzeihe mir meine grobe Wortwahl - aber genau so ist es . Und dann kommt eine Ruhe über mich: " nene ICH bin hier nicht Richterin, ER wird sich ganz wo anders verantworten müssen, vielleicht schafft er die Wende - aber leicht hat er es mit Sicherheit nicht damit" MEIN Job ist - für mICH zu sorgen, über das nun entstandene Chaos nicht auszurasten sondern mich im Vertrauen zu üben ....... Ich gebe zu, gerade mache ich einen scheiß-Job - seis drum - ich versuche es

    ich schreibe morgen - bin viel zu platt gerade. Fühle mich erschlagen. Versuche Erdung zu gewinnen - und zu behalten. Es geht mir GUT - mitten im Wahnsinn, der mich weinen lässt gerade. Also kann das jemand verstehen? ES IST WIE ES IST. Und ich versuche meine Kleine, das Kind in mir nicht aus dem Blick zu verlieren. Es darf WÜTEN gerade - es ist der Situation mehr als angemessen. Der Kleine meim Toben zuzuschauen, sie zu schützen - ohne sie dabei zu sehr eunzuschränken - das verlangt mir gerade einiges ab


    Ich habe heute im Auto laut geschrien, wütend, hilflos - scheißegal - Hauptsache RAUS damit. nicht WEG von mir - aber RAUS - das ist ein Unterschied, wie ich finde. Ich kann nur anschauen, was wahrnehmbar ist, was vor mir liegt - und .... boahhhhhhhh - wo sind die Wut-Smilieys - gibts die hier?

    NEIN - NICHT anmaßend - genau erkannt und mutig ausgesprochen. Danke dafür Tereschkowa

    ach, Ihr Lieben, es tut so gut, das Lösen der verrückten Empfindungen. Ver-rückt im Sinne von - gefühlt nicht an einem Ort, wo sie hingehören. Wo gehören diese Gefühle hin? an einen sicheren Ort IN mir - WEG will ich nichts davon haben, denn das würde Verdrängung bedeuten - und das ist weder respektvoll - noch sinnvoll. Vor allem ist es überflüssig, denn das alles bin ich.

    Der kürzlich verstorbene Mensch, von dem ich berichtete, er war mein Onkel. Ich traute ihm nie. Als kleines Kind schon nicht. Gern hätte ich es getan, denn ... er roch immer so gut. Ich spürte schon als 3-jährige, dass mit diesem Menschen irgendetwas anders war. Ich mied ihn - wollte gleichermaßen seine Nähe - blieb aber auf Distanz. Die Erschütterung war riesig, als sich Jahrzehnte später herausstellte, dass er es war, dem meine Familie so viel Furchtbares zu verdanken (falsches Wort dafür) hatte. Er war IM bei der Stasi und bespitzlete meine Familie intern. ER war es, der Informationen auch an meine Lehrer weiter trug - und man beschloss, mich unter genaue Beobachtung zu stellen - bis zum Mauerfall. Ich wuchs in einem recht liberalem Elternhaus auf. Meine Eltern und die Großeltern ließen mich WERDEN - ohne mir in irgendeinerform vorzubeten, welche Position der Staat als Institution einzunehmen hatte. Ein ständiger Spagat - weil, sowohl Eltern als auch Großeltern riskierten damit viel. Eigene Fragen begann ich mir bewusst mit bereits 10/11 Jahren zu stellen. Dieser Onkel war es, der massiven Druck auf meine Eltern ausübte, die zu dieser Zeit bereits ahnten, dass "Vorsicht geboten war". Offen ansprechen? zu gefährlich! Als ich 15 war, hatte ich bereits erkannt, dass ihm nicht zu trauen ist - und ich mich besser unauffällig verhalte. Ich war sonst nie ein sehr vorsichtiger Mensch, was das Transparent-Machen meiner Haltung betrifft - bei IHM schon - und zurecht, wie sich viel später herausstellte. VERZEIHEN? darüber habe ich mir gar keine Gedanken gemacht, weil ich ihn ja auch nicht hasse oder verachte. Er ist ein Neutrum für mich. Letztlich auch eine Figur, die sich hat einsetzen lassen und alles war - außer "frei". Es ist eher eine tiefe rückwirkende Trauer. Eine Fassungslosigkeit darüber, wie leicht Manipulation möglich ist. Hat er je , später, darüber nachgedacht, was er Menschen angetan hat? Kam ihm je der Gedanke, dass auch er nur benutzt wurde? Zu welchem Preis? das sind Fragen, auf die ich keine Antwort mehr bekommen werde. niemals. Meine eltern haben mich auch hier - in der Art, wie ich in Kontakt gehe - nie beinflusst. Von Natur aus habe ich seit jeher scharf beobachtet, was ich jeweils zu begreifen in der Lage war. Erst beobachten, dann Schlüsse ziehen und ggf Handeln. Der Tod hat eine harte Hand bei ihm gezeigt und ich bedauere es sehr... ich habe Mitgefühl bei diesem Menschen - und begreife nicht, wqarum ich ihn nicht hasse. SOLLTE ich das? Die Fremdunterbringung, das Gefängnis - wenn auch vorübergehend - SEINE Verantwortung. Er ist weg. Und wenngleich - was ich jetzt noch nicht ausführen werde hier - ich eine der Geschädigten bin, hasse ich ihn nicht! was ist los mit mir.

    Und diese 2 Menschen in meinem Leben - der Großvater und die Großmutter, welche viele Jahre später starb, ganz weich, lautlos, lächelnd fast. Sie war es, der ich verdanke, dass der Horror der 10 miterlebten Jahre einen Gegenspieler bekam. Sie war es - genau wie er - die mich trug durch die Kindheit - durch dieses System, schützend - um so wenig Schaden wie irgend möglich am Kind entstehen zu lassen. Ich vermisse sie. Sie ist noch da. Diese Liebe war die Einzigartigste, die ich erleben durfte. Ohne sie - wäre ich nicht mehr, das ist sicher. Und als sie ging, weinte ich. Ich habe auch sie gesehen - im Sterben. Und es legte sich eine sanfte Decke über mich. Ich wusste einfach: ICH HABE ALLES BEKOMMEN, was einem Menschen nur zuteil werden kann an Liebe und Vermächtnis. Es sind diese beiden Menschen, die heute aus mir sprechen - immernoch - und hoffentlich auf ewig. Ich bin verzweifelt. Und daneben steht die Erwachsene, die das tobende Kind zu beruhigen versucht....... Ich glaube, ich werde verrückt. Sie wollte tanzen auf meiner Hochzeit. Hat sie irgendwie. Sie war da. Das ich diesen wunderbaren Mann in mein Leben lassen würde war ansich ein Wunder. 12 Jahre sind wir beisammen, nachdem ich über 10 Jahre nach mehrfachen Gewalterfahrungen geschworen hatte: nie wieder! ich bleibe allein! Aber ich habe ihn in mein Leben gelassen - und tatsächlich geheiratet - wer hätte das gedacht. Ein Sieg der Liebe oder ...... oder Zufall? neeee. Wir haben den Krebs besiegt, der ihn 2015 heimsuchte. Er ist ein Kämpfer - wie ich - und dabei so sanft, unaufgeregt, im Vertrauen. Welch ein Geschenk, ihn an meiner Seite zu haben. Ich fasse es noch immer nicht, dass ich geheiratet habe tatsächlich. Und diese wundervolle Frau hatte bereits 2001 gesagt, 4 Jahre vor ihrem sanften Tod - DU WIRST IHN FINDEN , ICH WEIß ES - und ich schaue nach oben und lächle mit den Tränen der Erschütterung und gleichermaßen Dankbarkeit in den Augen.

    Ich könnte schreien vor Schmerzen - also inneren. Und ich bin wütend. Und traurig. Das Bedürfnis, gehlaten zu werden, tut sich auf. Ich gebe dem nach - lasse mich halten - wiederspenstig ein bisschen, denn die Kämpferin in mir unkt: "Du musst das allein machen". Der inzwischen milde gewordene Teil in mir flüstert: " es ist ok, schwach zu sein". Ich beobachte beide Anteile und denke mir: was habt IHR denn da nun wieder auszufechten... Ich lasse geschehen. Die Wut ist berechtigt, genau wie die Angst. Es ist RECHT, so zu fühlen. Wichtig ist lediglich - weder mir noch anderen zu schaden dabei - ok anderen schade ich nicht, das ist schnell klar. aber mir? wann schade ich mir? Wenn ich verharre und wegdrücke, was da seit Jahrzehnten kommen will. Der Tod, auch der grausam erlebte, ist besprochen, beweint, verflucht, - und doch schwappt diese Welle wieder über. Ich sehe ihn noch, meinen Großvater. Ich war 15. Alles kam von ihm: die Tiere, das Klavier, die Feinsinnigkeit, das Gespür für Pferde, für RECHT und UNRECHT - auch der imense Anspruch, stets und ständig das RICHTIGE zu tun. Alles von ihm. Ich habe diesen Mann, den Fels aufgesogen seit meiner Geburt. Und dann - viel zu früh - Leukämie. In seiner hässlichsten Fratze klopfte er an, der Tod. Schon 10 Jahre vor dem Sterben. Ich war dabei, 10 Jahre lang. Das Klopfen zeigte sich durch heftigste Schübe mit Erbrechen, Fieber, Schüttelfrost. Jeweils Stunden. Dann war es vorbei. Für Wochen, Monate, am Ende nur Stunden. Es klopft noch heute und ich sehe ihn kämpfen. Medizinische Versorgung zur damaligen Zeit - NO WAY. Kein warmes Wasser aus der Leitung - ein Haus Bj1860 - keine Heizung. Die Kleine hackte also Holz, versorgte die Tiere des Hofes, suchte ein Telefon in der Nachbarschaft - die wenigsten hatten ein eigenes - Ich sehe mich rennen durch das nicht - beleuchtete Städtchen an der Saale. Die Gemeindeschwester sieht die Not des Kindes - kann aber nur die Symptomatik des Sterbenden lindern. Und das Kind versorgt die Großmutter - und den Hof. AM nächsten Tag- FRIEDEN, er erholt sich. isst wieder, reitet mit der Enkeltochter aus, erklärt die Weidmannssprache (er war Jäger) und sie saugt auf, was irgendwie geht. Die Sonne scheint, ein milder Duft weht ein Gefühl von Sicherheit durch das Erleben der Kleinen - bis, ja - bis zum nächsten Klopfen ......

    Ihr Lieben,

    also zunächst Sverja - danke und an Euch alle, die Ihr mich bisher gelesen habt

    Zu der Frage, ob ich eine Trauerbegleitung habe - nein - direkt nicht Allerdings habe ich einen bereits langen therapeutischen weg hinter mir, da ich seit der frühesten Kindheit mehrfach traumatisiert bin/ wurde und bis vor einigen Jahren immer wieder suizidal war. Ich habe mich frei gekämpft, bin inzwischen frei von derartigen Gedanken, frei von medikamentöser Unterstützung und wirklich "gut bei mir". Die Übernahme der persönlichen Verantwortung ist natürlich ein nie endender Prozess - aber es wird immer leichter, zu erkennen, was ich wann und wie brauche - um mich eben NICHT aufzugeben.

    Mir ist es ein bisschen peinlich gerade - zu berichten, ich brauche noch einen Moment. Lieber erzähle ich erstmal vom Hier und Jetzt. Ich arbeite mit jungen Erwachsenen, liebe die Musik und Tiere, spiele Klavier, bilde Hunde aus und lege keinerlei Wert auf eine hübsche Fassade. Ich bin dankbar, wenn Menschen es zulassen können, dass sie "erkannt" werden - denn das erleichtert so vieles - lässt auf mancherlei Makulaturgehabe verzichten und eröffnet die Möglichkeit - zu SPÜREN. Ich bin in der ehem DDR aufgewachsen - und war mit meiner Familie nie auf der Sonnenseite des Systems. Mit knapp 18 meine "Flucht" nach Hessen. Nach Sichtung der Stasi-Akten meiner Eltern und meiner EIGENEN ! (ich war ein KIND!!! ) - ist mir schmerzhaft klar geworden, dass viele meiner Erlebnisse - gerade der emotionalen in Schule etc. - staatlich gelenkt und gewollt waren - niederschmetternd, zu erfahren, dass man eben doch nicht das "unangepasste Kind", die "störrische Halbwüchsige" war - sondern dass die Drangsal meines Werdens genauso gewollt und gelenkt wurde. Mir fehlt der Boden, HEIMAT - im weitesten Sinne. Und dann wieder schaue ich auf mich und bin sooooo dankbar und auch stolz, dass ich DA BIN - und zwar in Gänze. Dass ich lachen und lieben kann - und bisher nie das Vertrauen komplett verloren habe - in das Leben eben. Verrückte Zeit gerade. Durcheinander. Verzeiht das Durcheinander in meinem text - wie gesagt, ich bin noch nicht soweit ..... LG

    Hallo,

    ich bin noch nicht soweit, mich hier im Forum in irgend einen Bereich einzuordnen. Ich möchte Hallo sagen und erstmal atmen. Ich bin 44, seit 4 Monaten verheiratet und würde sagen, ich hab mich gut "an der Hand". Der Tod war seit der frühesten Kindheit ein ständiger Begleiter und die gemachten Erfahrungen damit zermürben mich immer wieder - so wie gerade jetzt. Ich habe aktuell keinen geliebten Menschen verloren. Die Verluste der Vergangenheit sind allerdings bis heute kaum zu verdauen. OK - es hat uns jemand verlassen vor kurzem - vor einer Woche. Das war aber kein geliebter Wegbegleiter - sondern ein Mensch, mit dem ich zwar weitestgehend verwandt bin - der aber wirkliches Unheil über viele Menschen gebracht hat - und schon schäme ich mich wieder SO ETWAS zu sagen. DARF man das? Mit seinem Tod ging der Sturm in mir wieder los - ja - wieder, wie seit über 30 Jahren. Manchmal glätten sich die Wogen, manchmal liegt dieses Meer vor mir, wie ein Spiegel - verheißungsvoll. Aktuell tost die See und ich habe Angst, zu ertrinken, Hab ich? Ich bin so durcheinander, dass ich vermutlich Blödsinn rede, . Es geht um SCHULD, um Vergebung, um Frieden schließen - was loslassen voraussetzt - und wozu ich mich gerade niccht in der Lage sehe. OMG. wo darf ich denn schreiben hier - ohne mit meiner Thematik vielleicht jemanden zu verletzten, der gerade trauert und sich vielleicht fragt, ob ich spinne :-( Ich habe solche Angst.