Hallo,
ich bin noch nicht soweit, mich hier im Forum in irgend einen Bereich einzuordnen. Ich möchte Hallo sagen und erstmal atmen. Ich bin 44, seit 4 Monaten verheiratet und würde sagen, ich hab mich gut "an der Hand". Der Tod war seit der frühesten Kindheit ein ständiger Begleiter und die gemachten Erfahrungen damit zermürben mich immer wieder - so wie gerade jetzt. Ich habe aktuell keinen geliebten Menschen verloren. Die Verluste der Vergangenheit sind allerdings bis heute kaum zu verdauen. OK - es hat uns jemand verlassen vor kurzem - vor einer Woche. Das war aber kein geliebter Wegbegleiter - sondern ein Mensch, mit dem ich zwar weitestgehend verwandt bin - der aber wirkliches Unheil über viele Menschen gebracht hat - und schon schäme ich mich wieder SO ETWAS zu sagen. DARF man das? Mit seinem Tod ging der Sturm in mir wieder los - ja - wieder, wie seit über 30 Jahren. Manchmal glätten sich die Wogen, manchmal liegt dieses Meer vor mir, wie ein Spiegel - verheißungsvoll. Aktuell tost die See und ich habe Angst, zu ertrinken, Hab ich? Ich bin so durcheinander, dass ich vermutlich Blödsinn rede, . Es geht um SCHULD, um Vergebung, um Frieden schließen - was loslassen voraussetzt - und wozu ich mich gerade niccht in der Lage sehe. OMG. wo darf ich denn schreiben hier - ohne mit meiner Thematik vielleicht jemanden zu verletzten, der gerade trauert und sich vielleicht fragt, ob ich spinne Ich habe solche Angst.